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Der Witz des Tages... (Volvo und Ersatzteilpreise)

Themenstarteram 28. April 2009 um 16:19

Moin!

Ich war heute beim :) um mir die bestellten Ersatzteile abzuholen.

Bestellt waren: VDD, Dichtung vom Ventildeckel zu den Injektoren und die Dichtungen des Injektorensitzes.

Soweit so gut.

Als ich allerdings gesehen habe was diese "Kupferringe" kosten hab´ ich das erst für´n Scherz gehalten:

4,32.-€ + Mwst.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Sind die noch normal? (Ich meine da VCG nicht den Händler - der kann dafür nichts)

Ich werde mir mal überlegen, mir eine Tafel Kupferlech zu besorgen, und die Dinger dann handgefertigt für 3 fuffzisch weltweit zu verteiben. Normale Unterlegscheiben aus Cu gehen nicht - man beachte die Nasen in der Bohrung.

Und wenn´s sein muss lutsche ich die Löcher da mit der Zunge rein!

Anbei noch ein Bild der besagten "High Perfomance Turbo Copper Seal GTI 16V Synchro"

So. Habe fertig.

Gruß

Bibo

Tante Edith meint ich solle noch hinzufügen, das sich die 4,32.-€ auf eine Dichtung beziehen, und nicht etwa auf alle fünf!

Beste Antwort im Thema

Hallo!

Das Argument "Betriebswirtschaft" muss ja sehr häufig dafür herhalten, dem Normalbürger zu erklären, weshalb er nun völlig überzogene Preise für ständig in der Qualität sinkende Produkte zu bezahlen hat.

Meine persönliche Meinung (als diplomierter, dreisprachiger Betriebswirt mit reichlich Auslands- und Branchenerfahrung) ist, dass navch der 30-100% igen Preisanhebung, je nach Hersteller, nach der Einführung des Euro wenigstens die Qualität der Fahrzeuge und der Werkstattleistungen hätte mitziehen müssen.

Was wirklich passiert ist, weiss jeder, der ab und an mal einen Neuwagen fährt.

Die "volkswirtschaftlich" nachvollziehbare Reaktion vieler Kunden war, das alte Auto länger zu fahren. Dies kann man sehr gut am steigenden Durchschnittsalter des deutschen Fahrzeugbestandes, veröffentlicht von destatis, sehen.

Die "betriebswirtschaftliche" Reaktion der Fahrzeughersteller war nun jedoch nicht, was eigentlich zu erwarten gewesen wäre, eine Optimierung des Preis-Leistungsverhältnisses ihrer Produkte, sondern weitere Sparmassnahmen und massive Investitionen in Marketing, Nischenprodukte und somit Kundenverdummung.

Weshalb, by the way, der BMW X6 nicht gleich serienmässig mit 2 Löchern im Dach zum Durchstecken der Eselsohren des Eigentümers geliefert wird, führe ich auf die allgemein unverschämte Aufpreispolitik deutscher Autohersteller zurück...

Der Gipfel ist, dass nun nach jahrelanger Abzocke die betreffenden Unternehmen allesamt völlig unvorbereitet in die Wirtschaftskrise, die sie selbst teilweise mit zu verantworten haben, schlittern und dann noch staatliche Beihilfen fordern, während sie bereits seit Jahren ihre Gewinne privatisieren und die Kosten für abgabute Mitarbeiter sozialisieren.

Mit "Freier Marktwirtschaft" hat das absolut nichts zu tun. Wenn es diese im Autosektor wirklich gäbe, wären heute lediglich noch Toyota, Hyundai, Porsche und Mercedes existent.

Das Ergebnis hieraus wäre eine bereits in den späten 80ern horrende Arbeitslosigkeit und Deutschland und Europa gewesen, wo eine erkläckliche Anzahl Arbeitsplätze unmittelbar und mittelbar vom Autobereich abhängen.

Daher würde ich nicht allzu hörig dem Ruf nach dem freien Spiel der Kräfte folgen, denn in diesem Spiel würde unser warmgeduschter Sozistaat noch nicht einmal das erste Level überstehen.

Die Zeiten, in denen für erstklassige Produkte sehr gut bezahlt worden ist, sind offenbar erst einmal vorbei. Und daran ist nicht zuletzt der deutsche Verbraucher mit seinem Geiz-ist-Geil-Kaufverhalten und die deutsche Industrie mit ihren unsäglichen Abzockkerpreisen schuld.

Dass letztere wiederum aufgrund völlig unrealistischer Forderungen diverser Arbeitnehmerverbände fussen, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Wer am Fliessband bei Benz mit 50.000 Eur brutto heimgeht, muss sich nicht wundern, dass sein Arbeitsplatz nun nicht mehr existiert.

Wir werden uns nun eben alle wieder ein wenig mehr an dem reell Möglichen orientieren müssen, anstatt staatlich dreimal quersubventioniertem Luxus auf Kosten der wenigen Leistungsträger, die schon lange die Globalisierung nutzen und woanders ihre Steuern bezahlen.

Dann werden wir vielleicht auch wieder ein hochwertiges Familienauto für 25.000 Eur bekommen, welches sich für 200 Eur inspizieren lässt.

Wirtschaftlich und technisch möglich ist das alles. Der Verbraucher muss es nur verlangen, anstatt über 5 Jahre einen Audi A4 TDI für 50.000 Eur (100.000 DM, der Preis eines Mercedes 500 SEL in Vollausstattung vor nicht allzu langer Zeit) zu finanzieren, der nach der Hälfte der Finanzierungslaufzeit schon für 2.000 Eur in die Werkstatt muss. Damit macht man sich arm, Audi, die Bank und ein paar überbezahlte Autowerker reich und letztendlich niemanden glücklich.

Zurück zu realistischen Ansprüchen aller am System Beteiligten wäre hier ein vernünftiger Ansatz. Denn irgendwer bezahlt letztendlich die Rechnung. Die ersten sind die ab 1965 Geborenen. Am überlsten wird es jedoch die heute Geborenen treffen, denn sie werden dann beruflich aktiv, wenn wirklich alles verzockt ist und es so nicht mehr weitergeht.

Gruß,

M.

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46 Antworten
am 28. April 2009 um 16:55

Servus Bibosen

 

das ist echt ein Schnaepchen :D:D:D

 

Wenn Du anfaengst welche zu lutschen dann sag aber bescheid 

da bestell ich doch glatt ein Paar bei dir.:p

 

Gruss

 

Dave

 

 

PS: Ist echt ne Frechheit, ist halt Volvo. 

Zum Trost: wo anderster siehts nicht besser aus.

am 28. April 2009 um 17:54

Zitat:

Original geschrieben von dezibelman

 

 

PS: Ist echt ne Frechheit, ist halt Volvo. 

Zum Trost: wo anderster siehts nicht besser aus.

:confused:

... genau. Und der Sprit war vor 20 Jahren auch viel billiger. :eek:

Habt ihr mal überlegt, dass ihr nicht nur das bisschen gedengelten Kupfer bezahlt, sondern auch Vertrieb/Lagerhaltung/Logistik? Und verdienen muss an den Ringelchen sowohl Volvo Schweden, VCG und dein :).

Schönen Gruß

Jürgen

Themenstarteram 28. April 2009 um 18:27

Zitat:

Original geschrieben von gseum

... genau. Und der Sprit wahr vor 20 Jahren auch viel billiger. :eek:

Habt ihr mal überlegt, dass ihr nicht nur das bisschen gedengelten Kupfer bezahlt, sondern auch Vertrieb/Lagerhaltung/Logistik? Und verdienen muss an den Ringelchen sowohl Volvo Schweden, VCG und dein :).

Schönen Gruß

Jürgen

Das rechtfertigt immer noch nicht das zig tausendfache der Produktionskosten zu verlangen.

Gruß

Bibo

Zitat:

Original geschrieben von Bibosen.

Zitat:

Original geschrieben von gseum

... genau. Und der Sprit wahr vor 20 Jahren auch viel billiger. :eek:

 

Habt ihr mal überlegt, dass ihr nicht nur das bisschen gedengelten Kupfer bezahlt, sondern auch Vertrieb/Lagerhaltung/Logistik? Und verdienen muss an den Ringelchen sowohl Volvo Schweden, VCG und dein :).

 

Schönen Gruß

Jürgen

Das rechtfertigt immer noch nicht das zig tausendfache der Produktionskosten zu verlangen.

 

Gruß

Bibo

Hi Bibo,

 

darf ich mal fragen, womit Du Dein Geld verdienst?

 

 

Gruß

 

Markus

 

Themenstarteram 28. April 2009 um 18:41

Zitat:

Original geschrieben von Eifel-Elch

 

Hi Bibo,

darf ich mal fragen, womit Du Dein Geld verdienst?

 

Gruß

Markus

Auf jeden Fall nicht mit Dichtungen - dann wäre mir das wahrscheinlich egal, weil ich´n Phantom oder so fahren würde.

Ich bin im Dienstleistungssektor tätig - und wenn man da wuchert ist man arbeitslos. So einfach ist das.

Gruß

Bibo

Hilft mir gerade nicht weiter. Werd mal bitte konkreter.

 

 

Gruß

 

Markus

 

Zitat:

Original geschrieben von Bibosen.

Ich bin im Dienstleistungssektor tätig - und wenn man da wuchert ist man arbeitslos. So einfach ist das.

... ich bin auch im Dienstleistungssektor tätig - und wenn man da nicht richtig rechnet ist man pleite. So einfach ist das.

Natürlich sind 4,xx Euro viel Geld für so einen Kupferring. Aber da gibt es eben eine Menge Kosten rundherum, die man als Kunde nicht so sieht. Es mag auch sein, dann das Ding für 3,xx Euro zu verkaufen wäre - aber lohnt es sich wirklich, sich darüber aufzuregen?

Schönen Gruß

Jürgen

Da auch ich Dienstleister bin, kann ich einige Aussagen nachvollziehen, andere hingegen überhaupt nicht. Und ich weiß aus erster Hand, daß nicht nur reine Materialkosten entscheidend sind. Qualität ist das, was Geld spart - und zwar meist erst später, aber dafür umso deutlicher.

Aber das kapiert leider auch so manch Geschäftsführer/Entscheider nicht...

 

 

Gruß

 

Markus

 

Dann frag mal nach dem Preis für eine Ersatzlampe der Tachobeleuchtung beim 440. Ich hab damals auch den Kopf geschüttelt.

Dafür kosten die 4 Schrauben der Bremssatteltbefestigung VA beim V70II "nur" 6,90.

Gruß

Andre

Zitat:

Original geschrieben von andre440

Dann frag mal nach dem Preis für eine Ersatzlampe der Tachobeleuchtung beim 440. Ich hab damals auch den Kopf geschüttelt.

Dafür kosten die 4 Schrauben der Bremssatteltbefestigung VA beim V70II "nur" 6,90.

Gruß

Andre

Die Lämpchen für die 440 : aktuell beim :) 1,31 € zzgl MWST, da brauch man nicht den Kopf schütteln.

Gruß Thomas

 

 

...über den Ersatzteilpreis eines Volvo XC 90 RTI Steuergerätes in Höhe von 2500€, da hab ich mich geärgert :(

am 29. April 2009 um 10:28

 

 

 

...über den Ersatzteilpreis eines Volvo XC 90 RTI Steuergerätes in Höhe von 2500€, da hab ich mich geärgert :(

Na aber holla die Waldfeh

Da bekommste schon ein Auto fuehr.

Is ein echt stoltzer Preis

Gruss Dave

Manche Preisbildungen sind nicht wirklich nachzuvollziehen oder zu "entschuldigen".

Hier noch ein Beispiel:

Nachdem ich feststellte, dass manche Volvo-Modelle mit einer Schutzwanne unter dem Motorraum ausgerüstet sind, erkundigte ich mich, ob diese Wannen kompatibel zu unserem V70 sind. Die Befestigungspunkte hatte ich schon geortet, es waren also keine Schwierigkeiten zu erwarten.

Die Nachfrage in meiner Werkstatt ergab, dass solch eine Wanne in zwei Ausführungen erhältlich ist: Aluminium und Kunststoff. Ein Blick des Meisters in das Volvo-System VADIS ergab einen Preis von etwa 125 Euro für die Kunststoffplatte. Die Aluausführung war etwa 10 Euro teurer.

Da ich den Motorraum von unten gegen eindringenden Schmutz im Winter schützen wollte, den Preis für eine einfache Kunststoffschutzplatte aber viel zu hoch fand, begann eine erneute Suche im System. Dabei stellte sich eine Kuriosität heraus, die selbst der Werkstattmeister nur kopfschüttelnd kommentierte.

Die Platte als Ersatzteil einzeln kostete 125 Euro, während die gleiche Platte, ergänzt um Schrauben und Unterlegscheiben, im Set(!) für nur 26 Euro gelistet war. Ersatzteilnummern identisch.

Inklusive schnellem Einbau (so schnell, dass ich nicht einmal dazu kam, zu fragen, ob ich das unter der Bühne fotografieren dürfe), kostete alles zusammen 36 Euro!

Gruß,

Stefan,

der sich endlich mal wieder aus der Versenkung meldet...

Hallo,

ja, billigere Sets scheinen bei Volvo nicht selten zu sein.

Nivearegulierte Stossdämpfer hinten kosten als Ersatzteil deutlich mehr als der Nachrüstsatz, der noch "einiges Kleinzeug" enthält.

Das "Kleinzeug" muss also einen negativen Preis haben. Leider bekommt man es nicht einzeln ...

Grüße

Martin

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