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DGV Vergaser "falsch herum" montieren / 180 Grad drehen
Ich habe einen DGV 5A Webervergaser, der angeblich für den Ford OHC Motor vorgesehen ist. Allerdings sind daran bei korrekter Montage alle relevanten Anschlüsse und Einstellschrauben (Standgas, Gemisch, Chokegestänge, Benzinleitung, etc.) auf der Innenseite zum Ventildeckel hin, sodass man da extrem schlecht dran kommt und sich die Finger verbrennt, wenn man noch Einstellungen am warmgelaufenen Motor macht. Daher wollte ich den Vergaser drehen. Da es dazu aber keinen Treffer im Netz gab, stelle ich meine Lösung einfach Mal vor. Vielleicht hilft's irgendwem, der was ähnliches tun will.
Die Verschraubungen des DGV sind symmetrisch. Daher kann man den Vergaser in beide Richtungen auf den Sockel stecken. Verbaut man den Vergaser aber "falsch herum", braucht es auf der anderen Seite eine neue Halterung für den Gaszug. Am Ansaugkrümmer gibt es auf dieser Seite keine Gewinde zum Anbringen einer solchen Konstruktion. Die Schrauben am Vergasersockel sind jedoch recht lang, sodass man dort noch was drauf stecken kann. Siehe Bilder.
Einen Schönheitspreis gewinne ich damit nicht. :-) Aber das Teil tut was es tun soll. Das reicht mir vorerst. Zum "alles schön Machen" hatte ich heute Abend keine Lust mehr.
Eine kurze 5km Probefahrt um den Block zeigte keine Veränderung in Gemisch oder Fahrverhalten.
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4 Antworten
Gute Idee, das funktioniert natürlich. Ich dachte zuerst du wolltest die Strömungsrichtung umkehren ;-)
DGV ist dieser Registervergaser?
Zitat:
Gute Idee, das funktioniert natürlich. Ich dachte zuerst du wolltest die Strömungsrichtung umkehren ;-)
DGV ist dieser Registervergaser?
Nein, an der Funktion/Strömungsrichtung, etc mache ich natürlich nichts. Es geht nur darum, die Einstellschrauben nach Außen zu bekommen, damit man da vernünftig dran kommt.
Das Drehen des Vergaser ist eigentlich pillepalle, da wie erwähnt die Schrauben des Sockels für beide Richtungen passen. Die Lösung besteht lediglich darin, eine neue Halterung für den Gaszug zu bauen.
Die 32/36er DGV/DGAV/DGEV (Modell-Unterschied: die Choke-Ansteuerung) sind 2-stufige Registervergaser.
frage dazu am rande
wie oft muß man einen vergaser einstellen???
die meisten probleme machen zündung+ventile,beim ohc besonders eine eingelaufene nockenwelle
Zitat:
@transe79 schrieb am 25. Oktober 2024 um 12:08:35 Uhr:
frage dazu am rande
wie oft muß man einen vergaser einstellen???
die meisten probleme machen zündung+ventile,beim ohc besonders eine eingelaufene nockenwelle
Offenbar willst Du uns sagen, dass Dein Motor, einmal eingestellt, praktisch ohne nachjustieren läuft. Ob das so ist, hängt sehr davon ab, wie konstant Dein Motor läuft und wie viel Fehltoeranz Du zulässt.
Da mein Motor immer wieder Ärger macht, habe ich eine permanente Lambda-Anzeige verbaut, mit der ich das Gemisch immer beobachten kann. Dabei habe ich festgestellt, dass bei zu fett eingestelltem Standgas der Motor auch im Schubbetrieb (im Rollen, Fuss komplett vom Pedal) deutlich fetter läuft, als es gesund ist (bis Lambda 0,75). Ohne Anzeige merkt man' vielleicht nicht, aber da ich es weiß, stört is mich und daher halte ich das Standgasgemisch immer möglichst nahe an Lamba 0,95, ohne dass es aber zu mager werden darf. Der Wert variiert jedoch tagesabhängig je nach Wetter (Luftfeuchtigkeit) und Temperatur schonmal gerne um +-0,1, sodass ich häufiger nachjustiere.
Ich kenne auch einige Leute, die in ihrem Daily Driver zwei unterschiedliche Setups fahren; eins für den Sommer, wenn's warm ist, und eins für die Wintermonate. Auch dafür ist es praktisch, gut an die Schrauben ran zu kommen.