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Dichtung Nockenwellenbock/Zündverteiler?
Hallo,
kurze Problemschilderung: Mein Polo verliert Öl. Kommt scheinbar am Ventildeckel am Lagerbock Nr.5 raus und zwar zwischen dem Lagerbock und dem Zündverteilergehäuse. Der Zündverteiler selbst ist innen trocken. Den O-Ring der am Verteiler in der Nockenwelle greift wurde bereits getauscht.
Die beiden anderen Wellendichtringe auf der anderen Nockenwellenseite sowie der unten am Kurbeltrieb wurden ebenfalls erneuert. Ich kann mich nicht wirklich daran errinnern, dass irgendeine Art Dichtung zwischen dem Lagerbock Nr.5 und dem unteren Teil vom Nockenwellengehäuse gewesen ist (den/die/das hätte ich beim Ausbau der Nockenwelle ja eigentlich sehen müssen). Für mich ist da Metall auf Metall und je länger ich darüber nachdenke, kann das ja wohl unmöglich dicht werden.
Kann das jemand bestätigen? Gehört dort eine Dichtung hin, evlt. aus Papier?
Oder wie bekommt man das öldicht?
Danke & Gruß!
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10 Antworten
Nee, da ist keine Weitere, der O-Ring am Vert. dichtet das ab.
War die Fläche des 5. Lagers & der Kopf in dem Bereich absolut sauber und plan ?
(ohne Macken i-einer Schraubendreherfummelei?)
die M6er Schrauben mit ca. 10 Nm angezogen?
Muttern (SW11) der Lagerdeckel 6 NM + 1 x 90° ?
Liegt der Spritzschutz (innen) richtig ? oder verhindert der den korrekten Sitz des Ventildeckels?
Die Auflagefläche des 5. Lagers bestenfalls hauchzart mit Hylomar (SQ32) einstreichen, die "Ecken" am Lagerdeckel oben (für VDD) ggf mit `nem Klecks Atmosit versorgen, dann muß eigentlich dicht sein.
MFG
P.S.
Die 3 Schrauben vom Ventildeckel bekommen auch nur 10NM, sonst passiert Dir auch sowas beim Versuch mit 50 NM was dicht zu kriegen
Hallo,
nunja, denke eigentlich schon. Aber wer will das schon beschreien. Sei es drum, ich mach es nochmal auf. Der 5er ist ja auch der erste, der gelöst werden sollte. Unklar ist mir nur gerade, ob ich den abnehmen kann ohne den Zahnriemen entspannt zu haben, oder ob der Zahnriemen vorher runter sollte, damit die Nockenwelle "entspannt" daliegt.
Die Anzugsmomente habe ich sicher eingehalten. Die habe ich damals mit dem kleinen Momentenschrauber festgezogen. Der Spritzschutz sollte richtig drin liegen, der hat ja so Einkerbungen, damit der richtig liegt. Der Deckel lässt sich auch problemlos draufsetzen und liegt merklich auf. Sollte also passen...
Zitat:
Original geschrieben von spacestar
Hallo,
Sei es drum, ich mach es nochmal auf.
Der 5er ist ja auch der erste, der gelöst werden sollte. Unklar ist mir nur gerade, ob ich den abnehmen kann ohne den Zahnriemen entspannt zu haben, oder ob derZahnriemen vorher runtersollte, damit die Nockenwelle "entspannt" daliegt.
Der 5. Deckel ist der am Verteiler. Du brauchst nur den abmachen. ZR bleibt drauf.
1.) Verteiler ab (2 6er Schrauben Inbus 5)
2.) die beiden M6er Schrauben (SW10)
3. die 2 Muttern (SW11) ab
4.) Lagerdeckel abheben
Rest wie eigentlich schon beschrieben.
An der NoWe passiert gar nix, die bleibt da ganz ruhig & brav liegen.
Zündung anschließend prüfen / einstellen.
MFG
Hallo,
super, dann geht das ja noch leichter als gedacht und brauch mich nicht um den Zahnriemen kümmern.
Dann mach ich das so und guck mir das mal genauer an...
Danke nochmals für die Hilfe & Gruß!
Zitat:
Original geschrieben von spacestar
Hallo,
super, dann geht das ja noch leichter als gedacht . .
Klar, um den 5. Lagerdeckel abzuheben schraubst Du einfach die (mittige) Ventildeckelschraube wieder ein, dann hast Du einen "Angriffspunkt", bisschen jackeln, dann kommt das.
Ich zitiere mal den VW-Reparaturleitfaden:
Einbau der Nockenwelle:
- Laufflächen der Nockenwelle ölen.
- Lagerdeckel 2 und 4 abwechselnd über Kreuz anziehen und mit 6 Nm festziehen.
- Lagerdeckel 3, 1 und 5 einbauen und ebenfalls mit 6 Nm festziehen.
- Alle Muttern um 1/4 Umdrehung (90°) weiterdrehen.
- Schrauben für Lagerdeckel 5 einsetzen und mit 10 Nm festziehen.
Es werden also (in bestimmter Reihenfolge) zuerst ALLE Lagerdeckel mit 6 Nm montiert, bevor durch das weiterdrehen der Muttern das Endmoment erreicht wird.
Folglich musst du wenn du n'en Lagerdeckel runter gehabt hast wieder alle Lagerdeckel auf machen und die Anzugsprozedur von vorne beginnen (was bedeutet, das auch der Steuerriemen runter muss).
Andernfalls ziehst du den Lagerdeckel zu fest an.
Ob du dich an die VW-Vorgaben hältst, bleibt natürlich dir überlassen...
Ich dachte immer ich wäre schon pingelig & päpstlicher als der Papst . . .
Es geht doch hier nicht um:
Zitat:
Ich zitiere mal den VW-Reparaturleitfaden:
Einbau der Nockenwelle:
sondern um eine Kontrolle ggf. Korrektur am 5. Lagerdeckel, deshalb baut man doch nicht gleich die ganze Nocke aus (und läuft Gefahr daß hinterher der Simmerring stirnseitig sifft)
Ansonsten ist dein Auszug aus Rep-Leitfaden lesenswert, vermisse nur die Passage in der die Nocke mittels ??? runtergedrückt wird (gegen die Ventilfeder / Stößel) wegen der teils offenen Ventile!
Oder ist das der Grund warum einem speziell beim 2. und 4. Lager so gern die Stehbolzen entgegenkommen ?
Und wie ist das denn mit dem 3. Lagerdeckel? Wenn 2. & 4. montiert sind läßt sich die NoWe nicht (leicht) axial verschieben, der 3. ist aber (breiter als das Lagerteil im Kopf und) für das Axialspiel zuständig, bzw das Axiallager selbst, wenn die NoWe nur 1/10 zu weit re. o. li. sitzt bekommt man den dann nicht mehr beschädigungsfrei auf die 3-fache Lagerstelle (2 x axial, 1 x radial) Nr.3 der Welle.
#Also Theorie und Praxis scheinen sich hier mal wieder etwas zu beißen.
MFG
@ TE, don`t fear,
mach das so wie ich`s Dir beschrieben habe, aber
beherzige die Anzugsdrehmomente,
das Zeuchs is fast so weich wie warme Butter
Zitat:
Original geschrieben von perchlor
Es geht doch hier nicht um:
Zitat:
Ich zitiere mal den VW-Reparaturleitfaden:
Einbau der Nockenwelle:
sondern um eine Kontrolle ggf. Korrektur am 5. Lagerdeckel, deshalb baut man doch nicht gleich die ganze Nocke aus (und läuft Gefahr daß hinterher der Simmerring stirnseitig sifft)
In erster Linie ging's mir mal darum, die Montageprozedur für die Nockenwelle mal komplett und nach VW-Vorgabe zu schildern.
Spacestar hatte die Nockenwelle ja runter und ist dabei evtl. auf andere Weise vorgegangen. Wenn dem so ist, muss er sowieso nochmal alles aufmachen.
Ansonsten bleibt es (wie bereits gesagt) jedem selbst überlassen, wie weit er sich an die Vorgaben von VW hält.
Ich kenne z.B. durchaus angesehene Meisterwerkstätten, die nach n'em Kopfdichtungswechsel wieder die alten Zylinderkopfschrauben reinmachen.
Was soll man da sagen ? Bisher hat's halt noch immer funktioniert - soviel zu Theorie und Praxis !
Aber jetzt mal ehrlich: wieviel Zusatzarbeit ist es, die Lagerung der NW nochmal komplett aufzumachen ? Zumal hier ja ein konkretes Problem (nämlich 'ne Undichtigkeit) vorliegt.
Ich würd es jedenfalls tun. Just my 2 cents.
Zitat:
Ansonsten ist dein Auszug aus Rep-Leitfaden lesenswert, vermisse nur die Passage in der die Nocke mittels ??? runtergedrückt wird (gegen die Ventilfeder / Stößel) wegen der teils offenen Ventile!
Diese Passage gibt's nicht.
Was glaubst du warum die Muttern der Lagerdeckel 2 und 4 abwechselnd über Kreuz angezogen werden. ?
Zitat:
Und wie ist das denn mit dem 3. Lagerdeckel? Wenn 2. & 4. montiert sind läßt sich die NoWe nicht (leicht) axial verschieben, der 3. ist aber (breiter als das Lagerteil im Kopf und) für das Axialspiel zuständig, bzw das Axiallager selbst, wenn die NoWe nur 1/10 zu weit re. o. li. sitzt bekommt man den dann nicht mehr beschädigungsfrei auf die 3-fache Lagerstelle (2 x axial, 1 x radial) Nr.3 der Welle.
Sorry, aber ich kann dir nicht ganz folgen...
Über die Anzugsreihenfolge sind wir uns doch einig:
erst 2. und 4. Lager, DANN 3. (1., 5.) Lager !?
Zitat:
Original geschrieben von comer352l
Original geschrieben von perchlor
Zitat:
Und wie ist das denn mit dem 3. Lagerdeckel? Wenn 2. & 4. montiert sind läßt sich die NoWe nicht (leicht) axial verschieben, der 3. ist aber (breiter als das Lagerteil im Kopf und) für das Axialspiel zuständig, bzw das Axiallager selbst, wenn die NoWe nur 1/10 zu weit re. o. li. sitzt bekommt man den dann nicht mehr beschädigungsfrei auf die 3-fache Lagerstelle (2 x axial, 1 x radial) Nr.3 der Welle.
Sorry, aber ich kann dir nicht ganz folgen...
Über die Anzugsreihenfolge sind wir uns doch einig:
erst 2. und 4. Lager, DANN 3. (1., 5.) Lager !?
Wenn du `ne KW montierst hast Du doch 10 Hauptlagerschalen und 4 "Anlaufscheiben" (Axiallager)
Die Axiallager verhindern axiales wandern der KW durch Fliehkraft bei scharfer Kurvenfahrt, besonders aber Widerstand gegen das (getretene) Kupplungsausrücklager (der Druck muß ja auch irgendwo hin )
Ähnlich ist es bei der NoWe, da treten zwar nicht so hohe Axialbewegungen auf, müssen aber begrenzt werden, und das passiert ausschließlich durch den 3. Lagerdeckel. Dieser ist auch stärker (breiter) ausgelegt als 2. u. 4. und als Einziger seitlich bearbeitet.
Am beigefügten Bild läßt sich auch sehr gut erkennen daß die Nockenwelle auch dementsprechend bearbeitet ist, nur das 3. ist (deutlich erkennbar) seitlich begrenzt, die anderen 4 jedoch seitlich "offen".
Versteh das bitte nicht als Kritik an Dir, das liegt mir fern!
MFG
Zitat:
Original geschrieben von perchlor
Wenn du `ne KW montierst hast Du doch 10 Hauptlagerschalen und 4 "Anlaufscheiben" (Axiallager)
Die Axiallager verhindern axiales wandern der KW durch Fliehkraft bei scharfer Kurvenfahrt, besonders aber Widerstand gegen das (getretene) Kupplungsausrücklager (der Druck muß ja auch irgendwo hin )
Ähnlich ist es bei der NoWe, da treten zwar nicht so hohe Axialbewegungen auf, müssen aber begrenzt werden, und das passiert ausschließlich durch den 3. Lagerdeckel. Dieser ist auch stärker (breiter) ausgelegt als 2. u. 4. und als Einziger seitlich bearbeitet.
Am beigefügten Bild läßt sich auch sehr gut erkennen daß die Nockenwelle auch dementsprechend bearbeitet ist, nur das 3. ist (deutlich erkennbar) seitlich begrenzt, die anderen 4 jedoch seitlich "offen".
Das ist ja alles absolut richtig, was du da schreibst. Ich verstehe nur nicht, worauf du hinaus willst bzw. wo der Bezug zu diesem Thread bzw. dem Dichtigkeitsproblem von Spacestar ist...
Zitat:
Versteh das bitte nicht als Kritik an Dir, das liegt mir fern!
Das passt schon. Im Übrigen hab' ich nichts dagegen, kritisiert zu werden.