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Die ärgerliche letzte Fahrt!
KawasakiHallo alle zusammen,
ich habe am Samstag die 5.000km Marke* geknackt. Leider habe ich kurze Zeit später (genauer 24 km später) meine beiden Felgen ebenfalls „geknackt“!
Ich wollte die Dicke noch ein letztes Mal in dieser Saison über die Landstraßen in meiner näheren Umgebung gleiten lassen und sie danach einmotten. Ich war bereits auf dem Rückweg und fuhr über Land hinter zwei Autos her. Hundert war erlaubt aber das vorweg fahrende Fahrzeug wollte nur 70 bis 80 fahren. Ich dachte mir OK, da es eh die letzte fahrt ist kann ich auch ruhig und gelassen hinter her fahren. Mit allem was dazu gehört – ausreichend Abstand, aufrecht sitzend, die frische kalte Luft genießend.
Auf einmal sind beide Autos nach rechts ausgeschert und ich bin reflexartig hinterher. Die beiden konnten noch über irgendetwas hinweg fahren. Mir fehlte da leider der freie Bereich zwischen zwei Reifen. Es hat einen großen Schlag gegeben und das Moped hat einen Riesensatz gemacht. Ich konnte die Dicke aber noch einfangen und ein Sturz blieb glücklicherweise aus. Nach knapp achtzig Metern konnte ich dann rechts anhalten und wusste gar nicht was ich da getroffen hatte. Ich lief zurück und sah einen ca. 10x10x20 Zentimeter großen dunkelblauen Pflasterstein. Dieser hatte bereits mehrer Kerben über eine Strecke von ca. 15 Metern in den Teer geschlagen und hatte bereits abgerundete Ecken. Da sind bestimmt schon zehn Leute drüber gefahren aber keiner der Pe**er hat es für nötig gehalten das Ding weg zu legen. Naja, so ist das eben!
Die Schadensanalyse an der ZZR ergab: Vorderrad und Hinterrad haben jetzt ne dicke Delle. Die Reifen sahen noch (oberflächlich) intakt aus. Auch Gabel und Schwinge haben wohl nichts abbekommen. Ich bin dann langsam nach Hause gefahren und hab mir am Abend erstmal ein Bier aufgemacht.
Jetzt brauch ich neue Felgen und neue Reifen. Hat einer eine Idee?
Gruß Kay
* mein Fahrlehrer meinte, dass man so um die 5.000 Kilometer braucht um kein Fahranfänger mehr zu sein
Beste Antwort im Thema
Hallo Kay,
Dein Fahrlehrer war noch sehr höflich ... ich würde sagen, nach 5000 km im öffentlichen Straßenverkehr hast Du gerade mal die erste Evolutionsstufe erreicht, und bist vom "blutigen Anfänger" gerade mal zum "normalen Anfänger" aufgestiegen ...
Hake Deine Felgen-Misere unter "extrem viel Glück" gehabt und "erfolgreicher Tag" ab, denn das hätte unendlich viel schlimmer ausgehen können, da hast Du wirklich unendlich viel Dusel gehabt. Alte Hasen fahren übrigens immer so, dass Sie damit rechnen, dass unter einem vorausfahrenden Auto plötzlich irgendwelche Trümmer zum Vorschein kommen könnten - also entweder kann ich über das vorausfahrende Auto drüber gucken, oder duch seine Scheiben hindurch, oder ich halte eben reichlich Abstand, falls der nen Auspuff oder sonstwas verliert ...
Mir ist sowas auch mal passiert, da hat mich bei ca. 230km/h (auf ner Rennstrecke) einer fast gerammt, das muss so ne Art buchstäblicher Kamikaze gewesen sein ...
Um sehr viel schlimmeres zu vermeiden, habe ich mich lang gelegt als das Vorderrad beim Bremsen nicht nur blockierte sondern sogar platzte und konnte dadurch den drohenden fatalen Crash tatsächlich verhindern, mein schlidderndes Motorrad überholte das Arschloch (sorry, aber für diesen Galgenvogel gibt es kein anderes Wort) links auf dem Grünstreifen, und ich purzelte rechts auf dem Asphalt an dem A...loch vorbei, der wohl mal eben auf der Ideallinie der Zielgeraden Pinkelpause machen wollte, und dafür die halbe Fahrbahn im steilen Winkel nach links rüber voll bremsend überquerte. Als er es dann scheppern hörte, fuhr er plötzlich wieder heftig beschleunigend weiter ... und hat sich nie bei mir oder sonstwem gemeldet .... seitdem lasse ich die letzte Ausfahrt in einer Saison immer "zufällig" ausfallen, denn da war's auch so gedacht gewesen, nochmal die schöne Gelegenheit nützen und dann einmotten ... meine Mühle wurde dann danach "eingemottet", und zwar am Schrott ausgeschlachtet in Einzelteilen ...
Gruß
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7 Antworten
Hallo Kay,
Dein Fahrlehrer war noch sehr höflich ... ich würde sagen, nach 5000 km im öffentlichen Straßenverkehr hast Du gerade mal die erste Evolutionsstufe erreicht, und bist vom "blutigen Anfänger" gerade mal zum "normalen Anfänger" aufgestiegen ...
Hake Deine Felgen-Misere unter "extrem viel Glück" gehabt und "erfolgreicher Tag" ab, denn das hätte unendlich viel schlimmer ausgehen können, da hast Du wirklich unendlich viel Dusel gehabt. Alte Hasen fahren übrigens immer so, dass Sie damit rechnen, dass unter einem vorausfahrenden Auto plötzlich irgendwelche Trümmer zum Vorschein kommen könnten - also entweder kann ich über das vorausfahrende Auto drüber gucken, oder duch seine Scheiben hindurch, oder ich halte eben reichlich Abstand, falls der nen Auspuff oder sonstwas verliert ...
Mir ist sowas auch mal passiert, da hat mich bei ca. 230km/h (auf ner Rennstrecke) einer fast gerammt, das muss so ne Art buchstäblicher Kamikaze gewesen sein ...
Um sehr viel schlimmeres zu vermeiden, habe ich mich lang gelegt als das Vorderrad beim Bremsen nicht nur blockierte sondern sogar platzte und konnte dadurch den drohenden fatalen Crash tatsächlich verhindern, mein schlidderndes Motorrad überholte das Arschloch (sorry, aber für diesen Galgenvogel gibt es kein anderes Wort) links auf dem Grünstreifen, und ich purzelte rechts auf dem Asphalt an dem A...loch vorbei, der wohl mal eben auf der Ideallinie der Zielgeraden Pinkelpause machen wollte, und dafür die halbe Fahrbahn im steilen Winkel nach links rüber voll bremsend überquerte. Als er es dann scheppern hörte, fuhr er plötzlich wieder heftig beschleunigend weiter ... und hat sich nie bei mir oder sonstwem gemeldet .... seitdem lasse ich die letzte Ausfahrt in einer Saison immer "zufällig" ausfallen, denn da war's auch so gedacht gewesen, nochmal die schöne Gelegenheit nützen und dann einmotten ... meine Mühle wurde dann danach "eingemottet", und zwar am Schrott ausgeschlachtet in Einzelteilen ...
Gruß
Hier die Bilder.
Hmmm, wenn Du diese Monsterdelle in der Vorderradfelge so mittels diesen Pflastersteines reingefahren hast, und dann auch noch mit dem Hinterrad drübergehoppelt bist, was dort auch noch ne kleine Delle hinterließ, so wie Du es beschrieben hast, und dabei nicht gestürzt bist, darfst Du Dich evtl. bereits zu den Könnern zählen ... jedenfalls diesbezüglich, also bezüglich des Ausbalancierens einer solch schweren Maschine beim Fahren über ein Sprungschanzen-artiges Pflastersteinhindernis ...
...eventuell solltest Du diese Geschichte aber doch unter "unendlich-viel-Dusel-gehabt" abhaken und Dir lieber nichts weiter drauf einbilden ...
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Kawa_Harlekin
Hake Deine Felgen-Misere unter "extrem viel Glück" gehabt und "erfolgreicher Tag" ab, denn das hätte unendlich viel schlimmer ausgehen können, da hast Du wirklich unendlich viel Dusel gehabt. Alte Hasen fahren übrigens immer so, dass Sie damit rechnen, dass unter einem vorausfahrenden Auto plötzlich irgendwelche Trümmer zum Vorschein kommen könnten - also entweder kann ich über das vorausfahrende Auto drüber gucken, oder duch seine Scheiben hindurch, oder ich halte eben reichlich Abstand, falls der nen Auspuff oder sonstwas verliert ...
Oooohhhhhhh...........immer solche altklugscheisserischen Sprüche..........wie ich das liebe.........
Was sind denn "alte Hasen"? Definiert sich das an Fahrerfahrung von 30 Jahren aufwärts und/oder an der Altopa-Fahrweise?
Ich sah schon graue Rauschebärte unter Helmen hervorquellen, deren Besitzer kurz zuvor noch mit ihrer Fireblade und maximaler Schräglage um die Ecke gebogen sind und in der Außenkurve noch schnell zwei Autos "geschnupft" haben. Sind solche "Endfünfziger" auch die pauschalierten "alten Hasen", die immer so vorausschauend und allwissend unterwegs sind oder haben die sich aufgrund ihrer Fahrweise für diesen Status disqualifiziert?
Wenn ich ein Auto überholen will, dann fahr ich nicht mit 50m Sicherheitsabstand, sondern knapp hinter dem vorausfahrenden
Fahrzeug, den Gegenverkehr abwartend um dann gleich vorbeizuziehen. In dieser Zeit hat man weder Zeit durch irgendwelche
Autoscheiben zu schauen (um die Straße VOR dem vorausfahrenden Fahrzeug nach Unregelmäßigkeiten abzusuchen), noch hat man genügend Abstand für ein potentielles Ausweichmanöver (schnelle Richtungswechsel werden bei zunehmender Geschwindigkeit beim Motorrad bekanntlicherweise immer schwerer).
Ich weiß ja nicht, wie du das als "alter Hase" machst (vielleicht hat man da eine Spezialtechnik??) aber ich mach das nach 14 Jahren
Fahrpraxis wie oben beschrieben und ich hab auch noch niemanden beobachtet, ders anders macht.
Außer vielleicht Altopas, Schisser oder vielleicht potentielle Altkluge, die überholen nämlich oft gar nicht, sondern schleichen auch mit 80km/h hinter den Autos her. Liegt aber oft auch am Gefährt.
Zum Motorradfahren gehört zur Erfahrung einfach viel viel Glück. Punkt.
Man kann noch soviel Erfahrung haben (bzw. meinen diese zu haben), irgendwann kommt der Zeitpunkt und dann helfen
einem keine wichtigen, abgedroschenen Sprüche mehr, die man mal in einem Forum als weisen Rat abgesondert hat.
Zitat, original geschrieben von Sentenced7:
"Man kann noch soviel Erfahrung haben (bzw. meinen diese zu haben), irgendwann kommt der Zeitpunkt und dann helfen einem keine wichtigen, abgedroschenen Sprüche mehr, die man mal in einem Forum als weisen Rat abgesondert hat."
Ey, Sentenced7, das klingt ja fast wie eine Drohung ... Du kennst nicht zufällig dieses oben von mir beschriebene Subjekt persönlich, welches mich auf ner Rennstrecke brutalst vom Motorrad geholt hatte, wo ich nur ebenfalls mit unendlich viel Glück mit dem Leben davonkam ? Denn gegen diese mörderische Aktion dieses Vollpfostens half wirklich tatsächlich gar keine Motorrad-fahrerische Weisheit mehr ... ich habe also den hier von Dir heraufbeschworenen "Zeitpunkt" längst hinter mir ...
Mein Superman-Röntgenblick half mir da auch nichts, denn ich sah den Vollpfosten ja sowieso vor mir die mehr oder weniger Zielgerade dieser Renn-Strecke queren, nur dass er dabei unfassbarer Weise auch noch voll bremste, das sah ich zunächst nicht, da es ja auf der Renne keine Bremslichter gibt. Ach ja, und die zweite Stufe der Gefahrenabwehr wollte ich aus humanitären Gründen nicht einsetzen, denn wenn mir ein Pflasterstein vor's Motorrad kullert, aktiviere ich immer Ronny R.'s Star Wars System aus dem Standby-Betrieb heraus, und lasse all solche Hindernisse per Laserstrahl (https://www.llnl.gov/str/Petawatt.html) aus dem Weltall vor mir verdampfen ... eine ironisch phantasievolle Anekdote (das mit dem Star Wars ... alles andere ist wahr) ... kein Märchen ...
Ts ts ts .. Du läßt aber auch keine Chance aus, mir eine reinzudrücken ... aber ich klebe wirklich sehr sehr selten an einem Fahrzeug hinten dran, welches ich überholen will, eigentlich tue ich das gar nicht, denn meine Motorleistung erlaubt es mir locker, aus gebührendem und sicheren Abstand heraus zum Überholen aufzudrehen ...
Gruß
Hallo zusammen,
ich hab mal eine Frage bezgl. Kugellager und Wellendichtring für die Felgen.
Ich habe jetzt zwei gebrauchte Felgen für meine Dicke beim Gebraucht-KAWA-Händler gekauft. Ich wollte erst bei *bay welche kaufen aber der Preis beim Händler war unschlagbar.
Der günstige Preis ergab sich, weil die Felgen gelb pulverbeschichtet sind. Aber kein normales gelb, sondern Neongelb – wie ein Textmarker - !!! Jetzt musste ich die Dichtungen und die Lager entfernen damit die Alus im Chemiebad entlackt werden können.
Da die beiden Lager auf der jeweils rechten Seite nur mit Druck auf den Innenring ausgetrieben werden können, kann man diese (eigentlich) nicht mehr weiter verwenden. Genau so sieht es bei den Wellendichtungen aus. Diese werden beim Ausbau leicht verbogen und sollten deshalb ebenfalls erneuet werden.
Mir ist aufgefallen, dass die Lager, welche original verwendet werden, einseitig offene Rillenkugellager sind. Deshalb werden wahrscheinlich die Wellendichtringe benötigt.
Nun werden aber vollgekapselte Rillenkugellager verwendet, die sind aber bereits gegen Staub, Schmutz und Feuchte geschützt. Warum dann noch die Wellendichtringe im Radlagersatz?
Wenn man nun die beiden Radlagersätze bestellt kosten die zusammen knapp 90 Euro. Die vier Lager einzeln im Fachhandel kosten aber nur 32 Euro.
Was meint Ihr: Mit oder ohne?
Gruß Kay
Ich habe ebenfalls beidseitig verschlossene Radlager verbaut, Dichtring habe ich trotzdem verbaut weil sonst wäre der Radlager zu tief, sprich, mit Distanzhülsen wäre das Rad einfach zu "dünn" um in der Gabel/Schwinge zu verbauen.
hmm, blöd zu erklären ... aber wenn alles richtig verbaut ist, passt das Rad gerade mal so rein, ohne spiel. Fehlt der Dichtring, fehlen ca 3mm breite. Deswegen müsste ich die trotzdem benutzen.