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Die beiden W12er Motoren___Unterschiede___

An die W12 Fraktion:

Habe hier mal im Archiv herumgestöbert, um nach den Unterschieden zwischen dem alten 420 PS und dem neuen 450 PS Motor die verschiedenen Meinungen zu entdecken. Leider waren die Kommentare z.T. widersprüchlich!

Konkret gefragt, inwiefern lohnt sich wirklich der neue?

Was ist entschieden anders in der Konstruktion oder wurde lediglich am Motormanagement etwas mehr Leistung herausprogrammiert?

Die Getriebe scheinen die gleichen zu sein. Angeblich soll der neue im oberen Geschwindigkeitsbereich nervend rauf und runterschalten, andere posten widerum, das sich der neue spürbar kräftiger fährt, der eine sagt, auf jeden Fall den neuen, der andere verweist auf den alten, resümierend waren die Kommentare nicht besonders hilfreich, also, jetzt nochmal in Allgemeinheit gefragt!

beste Grüße,

BMA

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13 Antworten

Technisch gesehen haben sich nur kleine, aber für Leistung, Drehfreude und Umwelteigenschaften (Verbrauch, CO2) entscheidende Details geändert, die ich frei aus meiner Erinnerung notiere: Veränderte Software sowieso, weiterhin verringerte Masse am Ventiltrieb und leichtere Kolben u. Optimierungen am Brennraum. Daraus läßt sich der Unterschied leicht schließen: Mehr Dampf bei hohen Geschwindigkeiten u. Drehzahlen. Ich habe leider noch keinen 450er gefahren, aber der Unterschied sollte erst bei einem ungedrosselten deutlich werden.

Das mit dem "nervendem Rauf- u. Runterschalten" hat wohl mehr etwas mit dem höheren Drehmoment bei der Betätigung des Gaspedals zu tun. Wenn etwas mehr Drehmoment vorhanden ist, neigt er auch eher zum zurückschalten. Das ist m.E. Geschmacksache (mein V8 hat das selbe Verhalten, deshalb schalte ich auf der Bahn immer von Hand in den 6. ... und wundere mich an der Ausfahrt, warum der auf einmal so hoch dreht :D), andere finden es gut, wenn durch Herunterschalten immer volle Leistung anliegt.

Da die objektiven Unterschiede sehr gering sind, gibt es nur eine Möglichkeit der subjektiven Meinungsbildung:

Jeweils eine ausgiebige Probefahrt mit 420 u. 450PS.

Viel Spaß

Matthias

Bin ja ganz deiner deiner Meinung: jedoch an dieser Passage versteh ich die Welt nicht mehr:

Zitat:

Original geschrieben von Phaeti-One

Das mit dem "nervendem Rauf- u. Runterschalten" hat wohl mehr etwas mit dem höheren Drehmoment bei der Betätigung des Gaspedals zu tun. Wenn etwas mehr Drehmoment vorhanden ist, neigt er auch eher zum zurückschalten. Matthias

Das Auto hat nur 5 Gänge , was bedeutet , das jeder Gang ein größeres Spektrum an "Fahrgeschwindigkeit" bereit halten sollte....ein 5-Gang sollte also logischerweise weniger schalten als ein 6 Gang-Getriebe.

Diese Logik passt aber beim W12 nicht.

Drehmoment:

je mehr Drehmoment ein Antrieb hat , desto WENIGER sollte es schalten. Nach meinem Empfinden schaltet der W12 mit 450PS auffällig öfter als zum Beispiel der V8.

Auch hier passt also wieder die Logik beim W12 nicht.

Für mich hat der W12 Neuwagen , den ich als Eratzwagen gehabt habe nicht nachvollziehbar durch die Gänge georgelt und hat somit mehr genervt als Spass gemacht.

Von der Souveränität des V10 ( der ja erschwerend ein viel schmaleres Nutzdrehzahlband hat und zusätzlich einen Gang mehr hat ) war der W12 meilenweit entfernt. Ich hoffe jedoch , das mein "Vorführwagen" eine Ausnahme war , da ich das alles an einem vor 2 Jahren gefahrenen W12 mit 420 Ps nicht festgestellt habe.

dsu

Hallo DSU,

sicher hat der W12 "nur" 5 Gänge, aber die Spreizung der Gänge ist nicht linear, d.h. die letzten beiden Gänge liegen bei einer 5-Gang-Box ähnlich wie bei 6-Gang. Habe leider kein Tabellenwerk über die einzelnen Übersetzungsverhältnisse in meinen technischen Daten gefunden :(. Grundsätzlich hast Du recht, ein W12 mit 5-Gang sollte tendentiell weniger schalten, als ein V10 TDI, insbesondere in den unteren Gängen. Ich hätte dazuschreiben sollen, daß ich das Herunterschalten vom 5. in den 4. Gang meine.

Ich habe mich bei den Zeilen auf den Vergleich zwischen W12 mit 420PS und 450PS bezogen. Bei gleichbleibender Getriebeabstufung und gleicher Software wird der 450er im 5. Gang bei weniger Betätigungsweg auf dem Gaspedal zurückschalten, als der 420PS starke.

Das Verhalten Deines Ersatzfahrzeuges "...auffällig öfter als zum Beispiel der V8" wird wohl eher von einem defekt herrühren. Oder der Wagen wurde vor Deiner Nutzung extrem rasant gefahren und die Getriebesoftware hat sich an höheren Drehzahlen angepasst. Das sollte sich aber normalerweise nach weniger als 100km in ruhiger Fahrweise erledigen.

Gruß

Matthias

neee, so auch nicht......:)

ich war derjenige , der den W12 "geprügelt" hatte. Und dabei natürlich aus Gewohnheit in allen Leistungsbereichen mit meinem V10 verglichen hat....

Im Bereich 170kmh-180kmh kam es teilweise zu Kickdowns mit 2 !! Gängen runterschalten....

Auch in der Stadt ein ewig hecktischens Hin-und Herschalten....

dsu

PS:Hatte den Wagen ca. eine Wo und bin so um die 800km gefahren , danach schnell wieder meinen Stadtflitzer bemüht für Kleinfahrten ,da ich gar nicht so schnell tanken konnte , wie der W12 die "Füllungen verbrannt" hat und weil ich es eben so nicht ansatzweise vom V10 her kenne.....

Hallo,

ich kenne beide aus persönlicher "Erfahrung".

Der bemerkenswerteste Unterschied für mich ist die nochmals verbesserte Laufkultur der 450PS-Variante, die sich aber dennoch wahrscheinlich nur im direkten Vergleich feststellen lassen wird. Während der 420PS-W12 unter Volllast ein vernehmbares Knurren entwickelt, bleibt der 450PS-W12 auch unter diesen Umständen seidig weich im Klang.

Die Mehrleistung ließ sich für mich nicht wahrnehmen.

Die Gesamtübersetzung des Getriebes ist beim 450PS-W12 etwa 10% länger geworden. Außerdem wurde die Schaltdrehzahl bei Kickdown auf 6.400U/min gesteigert. Damit reicht der dritte Gang nun anstatt bis etwa 170km/h nun bis ca. 200km/h, der vierte Gang anstatt bis etwa 240km/h bis zur Abregelung bei Tacho-270km/h. In der Praxis macht das keinen entscheidenden Unterschied. Eine deutliche Verbrauchsreduzierung konnte ich nicht feststellen. Die Verbrauchsangabe konnte aber wohl durch die längere Gesamtübersetzung um über einen Liter/100km gesenkt werden.

Mein Fazit: Die 450PS-Variante bietet eine nochmals gesteigerte Laufkultur. Ob Einem das den üblicher Weise deutlichen Mehrpreis wert ist, muss Jeder selbst entscheiden.

Mit freundlichem Gruß

vielen Dank für die Kommentare.

Hmm, leider is dabei noch die dritte Alternative dazugekommen!...der V10!

....*grübel*.....der steht sowieso noch in engerer Wahl, aber dennoch suche ich ein Äquivalent zu meinem E 500 und da dachte ich, ich wäre ich mit dem W12 bestens bedient. Dem extremen Spritdurst des W12 und den damit verbundenen Kosten würde ich mit einem ICOM-Gasumbau trotzen. Mich beschäftigt die Frage, ob es sich real auch lohnt, einen 450er W12 zu suchen oder auf das üppige Angebot der 420er zurückzugreifen!?

Gruß

und nochmal Dank für die Hilfe,

BMA, der aus Salzgitter kommt, wo die Phaetomotoren gebaut werden :)

am 20. Januar 2008 um 6:55

Hat der Audi 6.0 eigentlich auch nur 5 Gänge ?:confused:

am 20. Januar 2008 um 10:50

Zitat:

Original geschrieben von AQTDI

Hat der Audi 6.0 eigentlich auch nur 5 Gänge ?:confused:

Natürlich hat der A8 W12 6 Gänge. Vorsprung durch Technik;)

Bin jetzt ca 2000 Kilometer gefahren und das Getriebe harmoniert mit den W12 sehr gut.

Wobei ich ja nur knapp als Phaton Fahrer vorbei geschrammt bin.;)

Waren zwei Phaeton W12 in der engeren Auswahl.

Der Phaeton wäre halt die absolute Komfort Lösung. Aber dafür fahre ich zu wenig Autobahn.

Da ist der A8 doch etwas sportlicher.(soweit das in der Klasse man davon reden kann)

Wobei der W12 doch vor allen in engen Kurven vielleicht noch mit schmieriger Fahrbahn sehr Kopflastig ist.

Bis jetzt hab ich den Eindruck das der Cayenne Turbo trotz Aufbau und Mehrgewicht hier wesentlich weniger

Kopflastig ist.

Kann auch sein das die Techart Luftfederungsmodul und die 23er Bereifung hier wirklich toll aufeinander

abgestimmt waren.

Dafür war halt der Komfort etwas in Mitleidenschaft ( war auf den Niveau wie mein alter S8 mit 19er)

und jeder höhere Randstein dein persönlicher Feind.;)

man ich will keinen A8, der war, ist und wird nie ne richtige Oberklassen-Limo! Das Ding wird wohl ewig lediglich ein aufgeblasener A6 bleiben mit komfortlosen Fahreigenschaften. ;)

BMA

Zitat:

Original geschrieben von JB1

Der bemerkenswerteste Unterschied für mich ist die nochmals verbesserte Laufkultur der 450PS-Variante, die sich aber dennoch wahrscheinlich nur im direkten Vergleich feststellen lassen wird. Während der 420PS-W12 unter Volllast ein vernehmbares Knurren entwickelt, bleibt der 450PS-W12 auch unter diesen Umständen seidig weich im Klang.

Die Gesamtübersetzung des Getriebes ist beim 450PS-W12 etwa 10% länger geworden. Außerdem wurde die Schaltdrehzahl bei Kickdown auf 6.400U/min gesteigert. Damit reicht der dritte Gang nun anstatt bis etwa 170km/h nun bis ca. 200km/h, der vierte Gang anstatt bis etwa 240km/h bis zur Abregelung bei Tacho-270km/h.

Hallo,

wenn diese und die zuvor genannten Änderungen zutreffend sind, dann erklärt sich die "Schaltfreudigkeit", die dsu beobachtet hat. Bei kräftigem Tritt auf das Gas wird das Steuergerät versuchen, das maximal mögliche Drehmoment an die Räder zu bringen. Wenn ein Motor also bis in hohe Drehzahlen zu ordentlich Drehmoment in der Lage ist, wird ein Runterschalten wahrscheinlicher, weil der Motor bei der dann höheren Drehzahl immer noch viel Drehmoment stemmt, die kürzere Übersetzung aber natürlich für deutlich mehr Drehmoment an den Rädern sorgt. Eine insgesamt verlängerte Übersetzung verstärkt den Effekt dann noch, weil die Maschine häufiger das Potential für besagte Maßnahme hat (hält sich tendetiell bei niedrigerer Drehzahl auf).

Das der V10 das seltener tut, ist auch klar. Dem Ding geht ganz dieseltypisch obenrum schnell die Luft aus, was natürlich klar sagt, dass ein Runterschalten seltener ratsam ist, weil das Verhältnis aus Gewinn durch kürzere Übersetzung und anderes Motordrehmoment bei höherer Drehzahl viel häufiger gegen das Runterschalten spricht.

Für mich ist das Runterschalten solange schnurz-piep-egal, wie man diesen Vorgang nicht durch akustische oder (ungebührlich) ruckende Rückmeldungen des Fahrzeugs wahrnimmt. Von daher scheint mir der erste Teil des Postings bedeutsam. Der "alte" macht sich mit einem (leichten) Knurren bemerkbar. Immerhin ist dieses Knurren deutlich dezenter als die Akustik des E500 bei Last (wurde als Vergleich bemüht).

MfG

Wenn irgendein W12 nur annähernd so perfect schaltet wie meine 7-G-Tronic, dann bin ich hoch zufrieden!

Zusätzliche Anmerkung, solch ein Spritfresser bekommt mit Sicherheit ne ICOM eingebaut. Ich rechne mal den W12 im Benzinbetrieb mit ca. 16 litern (+- 2 liter)

Gruß,

BMA

Wenn der A8 den gleichen Motor hat, allerdings mit wahrscheinlich modernerem 6-Gang Getriebe, dann wäre das schon seltsam und unverständlich?

@BMA

Wenn Du einen Gasumbau vor hast, bedenke 10-20% Mehrverbrauch und eine vernünftige Garantieversicherung für Motor und Ventiltrieb, damit, wenn etwas schief geht, entweder die Umrüstergarantie für den Gasumbau oder die Garantieversicherung haftet. Hier ist dann das Alter und die Laufleistung des Fahrzeugs entscheidend. Ich würde primär nach Fahrzeugen mit nachweisbar geringer Laufleistung und geringem Alter suchen. Weiterhin ist wichtig, das die hier schon oft genannten Servicemaßnahmen vom Vorbesitzer durchgeführt wurden (das sind beim W12 einige, je nach Baujahr). Einer der letzten 420PS-Fahrzeuge mit einer netten Ausstattung und wenigen km ist sicherlich keine schlechte Wahl.

Gruß

Matthias

am 20. Januar 2008 um 13:10

Zitat:

Original geschrieben von BMA

man ich will keinen A8, der war, ist und wird nie ne richtige Oberklassen-Limo! Das Ding wird wohl ewig lediglich ein aufgeblasener A6 bleiben mit komfortlosen Fahreigenschaften. ;)

BMA

Ja jeder hat seine Prioritäten.;)

Ich verzichte auch keine auf die Mercedes E und S Klasse.

Steigt doch nur zu 80% bei unsere Tophotelier Gäste der 60 bis 70 Plus Generation in solche Fahrzeuge.:D

Alt werde ich von selbst! Da brauch ich kein Fahrzeug das dich von selbst 10 Jahre Älter macht.;)

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