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Die Bio-Autos kommen!!!

Themenstarteram 13. Juni 2006 um 18:36

Artikel aus FAZ online:

Alternative zu Benzin

Die Bio-Autos kommen

27. März 2006

Warum nicht Alkohol tanken? Oder Rapsöl in den Tank gießen? Der Gedanke, vom Erdöl unabhängig zu werden, ist nicht neu, blieb aber lange Zeit eine Wunschvorstellung in den Köpfen von Umweltschützern oder grünen Politikern. Aufgeschreckt von den steigenden Energiekosten und Verschärfungen bei den Emissionsrechten hat die Autoindustrie zuletzt immer größere Anstrengungen unternommen, Alternativen zum Verbrennungsmotor zu entwickeln. Jetzt gibt es sie zuhauf, die Autos, die Kraftstoffe auf Pflanzenbasis tanken und mit Erd- oder Biogas fahren.

Zu sehen sind einige von ihnen auf der in wenigen Tagen beginnenden Automobilmesse AMI in Leipzig. Der schwedische Hersteller Saab hat mit der 9-5-Limousine ein 180 PS starkes Auto im Angebot, das auf Wunsch mit steuerbegünstigtem Bioethanol (Alkohol) betankt werden kann. Auch Ford setzt auf den aus Holz gewonnenen Benzinersatz: Der in Leipzig präsentierte Focus Flexi-Fuel kann Ethanol wie herkömmliches Benzin in einem beliebigen Mischungsverhältnis verwerten. Außerdem sind auf der AMI Konzeptstudien mit Erdgasantrieb zu sehen. Smart zeigt etwa einen Erdgas-Prototyp auf Basis des Fortwo: Der Smart Fortwo CNG (Compressed Natural Gas) verfügt über einen bivalenten Antrieb, bei dem der Fahrer selbst während der Fahrt zwischen Benzin- und Erdgasantrieb wählen kann. Und bei Opel und Fiat haben Erdgasautos den Erprobungsstatus längst verlassen.

„Was jetzt noch fehlt, ist die politische Botschaft“

Für Bernd Gottschalk, Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), sind die jüngsten Vorstöße der Hersteller ein willkommenes Aufbruchsignal auf dem Weg weg vom Öl. Mit der Beimischung biogener Kraftstoffe käme die Autoindustrie ihrer Selbstverpflichtung näher, den Ausstoß von Kohlendioxyd spürbar zu vermindern. Deshalb schlägt der VDA eine Beimischung von 10 Prozent vom Jahr 2010 an vor, während die EU nur 5,75 Prozent verbindlich festgeschrieben hat. „Was jetzt noch fehlt, ist die politische Botschaft für regenerative Kraftstoffe, sei es Bioethanol oder Rapsdiesel“, mahnt Gottschalk eine steuerliche Förderung wie bei Erdgas an. Daß Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) aber gerade eine Steuer von 10 Cent je Liter auf reinen Biodiesel und 15 Cent auf beigemischten Kraftstoff erheben will, lehnt Gottschalk ab: „Der Autofahrer darf an der Zapfsäule nicht zusätzlich belastet werden.“

Experten sind sicher, daß der Aufschwung der Bioautos jäh beendet wäre, würde etwa Rapsdiesel so teuer wie herkömmlicher Diesel. „Der Erfolg umweltfreundlicher Autos hängt stark davon ab, wie sie in den jeweiligen europäischen Ländern steuerlich gefördert werden“, sagt Tom de Vleesschauwer vom Prognoseinstitut Global Insight in London. Eine Vorhersage, wie viele Autos in den kommenden zehn Jahren mit Biosprit auf Europas Straßen unterwegs sein werden, traut sich de Vleesschauwer vor diesem Hintergrund nicht zu.

„Bioethanol nur an 15 öffentlichen Tankstellen“

Ohnedies ist die dürftige Tankstellen-Infrastruktur bislang das größte Hindernis auf dem Weg zur Bio-Mobilität. Für die Mineralölindustrie lohnt sich die geringfügige Beimischung von Rapsdiesel zum herkömmlichen Diesel und Bioethanol zum Benzin nur wegen der Steuerbefreiung. An dem kostspieligen Aufbau eines eigenen Tankstellennetzes etwa für Bioethanol können die großen Mineralölkonzerne kein Interesse haben.

„Noch kann man Bioethanol nur an 15 öffentlichen Tankstellen bekommen“, sagt Wolfgang Schneider, Vizepräsident von Ford Europa. „Aber wir führen Gespräche mit dem Bundesverband Freier Tankstellen, um in zwei Jahren ein flächendeckendes Tankstellennetz aufzubauen.“ Schneider ist bei Ford zuständig für die Bereiche Umwelt, Recht und Regierungsangelegenheiten. Sein Blick richtet sich nach Skandinavien, insbesondere Schweden, den Vorreiter für Bioethanol. Dort verkaufen nicht nur Ford, sondern auch Saab und Volvo ihre doppelt betankbaren Biofuel-Motoren. Der dazugehörige alternative Kraftstoff mit dem Namen E85 ist an fast 500 Tankstellen zu finden und soll bis 2009 in ganz Schweden flächendeckend verfügbar sein.

Ford, Volvo und Saab finden immer mehr Nachahmer

Seit dem Jahr 2001 hat Ford in Schweden mehr als 17.000 seiner sogenannten Flexi-Fuel-Autos abgesetzt, die bis zu 85 Prozent Ethanol vertragen. In Deutschland können sie erst seit Dezember vorigen Jahres bestellt werden. Rund 300 Autos sind nach Unternehmensangaben hierzulande verkauft worden - vor allem als Vorführwagen an Händler. Gegenüber anderen alternativen Kraftstoffen ist für Schneider der geringe Mehrpreis in der Anschaffung der entscheidende Vorteil für Ethanol: „Der Focus Flexi-Fuel und der Kompaktvan Focus C-MAX Flexi-Fuel, die wir in Schweden und Deutschland verkaufen, kosten jeweils nur 300 Euro mehr als die vergleichbaren Modelle mit konventionellem Antrieb.“

Ford, Volvo und Saab finden immer mehr Nachahmer. So macht sich auch Volkswagen stark für die Erzeugung von Bioethanol, der dem Ottokraftstoff beigemischt werden soll. Europas größter Autokonzern verkündete kürzlich auf der „Grünen Woche“ in Berlin, zusammen mit dem Mineralölhersteller Shell und dem kanadischen Biotech-Unternehmen Logen, die Wirtschaftlichkeit von in Deutschland hergestelltem Ethanol aus Zellulose zu prüfen. Der Biokraftstoff soll aus landwirtschaftlichen Abfallprodukten wie Getreide- und Maisstroh gewonnen werden.

„Marktanteil von 5 Prozent erreichen“

Doch Experten warnen vor übertriebenen Hoffnungen. Mehr als über eine Beimischung dürften die alternativen Kraftstoffe nicht hinauskommen. „Ob Rapsöl, Bioethanol oder Erdgas: Das sind Technologien, die bestenfalls einen Marktanteil von 5 Prozent erreichen“, prophezeit Ferdinand Dudenhöffer vom Prognoseinstitut B&D Forecast den alternativen Antrieben ein Nischendasein. Er hat Verständnis für die ablehnende Haltung der Mineralölindustrie und Bundesfinanzminister Steinbrück: „Steuervergünstigungen würden nur für Investitionsruinen sorgen.“ Denn am Ende sind Ethanol oder Biodiesel und auch Erdgas für ihn nur Übergangstechnologien in ein nachhaltiges Kraftstoff-Zeitalter, in dem Autos ohne fossilen Brennstoff auskommen.

Auch dafür rüstet sich die Autoindustrie. So hat BMW vor wenigen Tagen angekündigt, in zwei Jahren eine Kleinserie von Limousinen der 7er-Baureihe aufzulegen, die sowohl mit Wasserstoff als auch mit Benzin fahren können. Und in Berlin wurde kürzlich eine Wasserstoff-Tankstelle der Clean Energy Partnership (CEP) eröffnet, um ein Dutzend Wasserstoff-Busse der Berliner Verkehrsbetriebe zu versorgen.

Text: hpe. / F.A.Z., 27.03.2006, Nr. 73 / Seite 17

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14 Antworten
am 13. Juni 2006 um 20:44

Re: Die Bio-Autos kommen!!!

 

Zitat:

Original geschrieben von Bert B.

Artikel aus FAZ online:

Alternative zu Benzin...

Er hat Verständnis für die ablehnende Haltung der Mineralölindustrie und Bundesfinanzminister Steinbrück: „Steuervergünstigungen würden nur für Investitionsruinen sorgen.“ Denn am Ende sind Ethanol oder Biodiesel und auch Erdgas für ihn nur Übergangstechnologien in ein nachhaltiges Kraftstoff-Zeitalter, in dem Autos ohne fossilen Brennstoff auskommen.

sicher kann ethanol auch aus erdöl gewonnen werden, dass sollte aber ja wohl keiner ernsthaft als zielsetzung meinen...ansonsten weiß ich nicht warum biodiesel und bioethanol keine nachhaltigen kraftstoffe sein sollen? erdgas ist natürlich nicht die nachhaltige lösung und sollte mit den bio-treibstoffen nicht in einen topf geworfen werden.

ein flächendeckendes tankstellennetz innerhalb von 2 jahren wäre fein (auch für den wettbewerb).

dass aber ein ethanol-lobbyist mit der zahl der bestehenden tankstellen so viel zu niedrig liegt ist unverständlich...er hätte ja von bald 50 tankstellen berichten können.

ich bin recht optimistisch, lpg hat seinen weg gefunden, trotz aller widerstände. ethanol kann sicher auch auf den mittelstand zählen und zudem noch auf namhafte firmen wie ford oder südzucker....da könnte sogar noch mehr dynamik kommen

ps: was soll denn sonst als alternativenergieträger gemeint sein? wasserstoff? ich kann mir nicht vorstellen, dass wasserstoff wegen der viel höheren investitionskosten in herstellung, transport, lagerung und antriebstechnologie zu bio-treibstoffen in absehbarer zeit wettbewerbsfähig wird

am 13. Juni 2006 um 21:09

Momentan und in naher Zukunft können die Alternativen nicht den Bedarf ersetzen, dann blieben keine Flächen mehr für andere Sachen übrig.

Problematisch sind bestimmt auch die hochverdichteten Gase. Dadurch wächst wieder die Fahrzeugmasse, bei Wasserstoff noch schlimmer...ach wie gut, daß man lange Zeit fahren konnte :-)

am 13. Juni 2006 um 22:18

Zitat:

Original geschrieben von MI-MK

Momentan und in naher Zukunft können die Alternativen nicht den Bedarf ersetzen, dann blieben keine Flächen mehr für andere Sachen übrig.

Problematisch sind bestimmt auch die hochverdichteten Gase. Dadurch wächst wieder die Fahrzeugmasse, bei Wasserstoff noch schlimmer...ach wie gut, daß man lange Zeit fahren konnte :-)

ethanol muss nicht allein aus deutschland kommen (das flächenagrarland sind wir ja nicht). letztlich wird auch in diesem bereichd er markt entscheiden, subventionierte flächen gibts in der eu in massen.

in deutschland werden ca. 62 milliarden liter karftstoffe (also benzin+diesel+usw.) verbraucht. bei zuckerrüben kann man z.z. 5600 liter ethanol/hektar gewinnen (raps übrigens nur etwas über 1000 l biodiesel/hektar).

11 millionen hektar sollten also bei theoretischem zuckerrübenanbau "reichen". natürlich fährt niemals die ganze brd mit ethanol (zumal ja eh mind. 15% benzin dabei sind, diesel genutzt wird usw.) aber raps wird z.z. auf 1.4 millionen hektar angebaut, so gewaltig sind da die flächenunterscheide gar nicht...

am 14. Juni 2006 um 1:16

Ja richtig, solange es nur als Übergang ist...und der Anteil der Fahrzeuge entsprechend gering. Jedoch will nicht nur Deutschland weiter mobil sein...riesige Monokulturen bergen ebenfalls große Gefahren.

Aber ich schrieb ja schon, bis mal etwas revolutionäres als Antrieb kommt sollte wohl dieses Vorgehen einigermaßen ausreichen.

Es würde ja schon viel helfen, wenn das Auto vom "Kultstatus" wegkommt, die PS-Protze und Hubraumgiganten verschwinden ;-) ...deren Zeit läuft auch langsam ab.

Themenstarteram 14. Juni 2006 um 5:16

Re: Re: Die Bio-Autos kommen!!!

 

Zitat:

Original geschrieben von lierob

......ein flächendeckendes tankstellennetz innerhalb von 2 jahren wäre fein (auch für den wettbewerb).

dass aber ein ethanol-lobbyist mit der zahl der bestehenden tankstellen so viel zu niedrig liegt ist unverständlich...er hätte ja von bald 50 tankstellen berichten können.....

naja, der Bericht ist schon von März, und nun ist halt Juni.... da hat sich schon was getan. und wer weiß, von wann das Interview ist ?

am 14. Juni 2006 um 8:44

Re: Re: Re: Die Bio-Autos kommen!!!

 

Zitat:

Original geschrieben von Bert B.

naja, der Bericht ist schon von März, und nun ist halt Juni.... da hat sich schon was getan. und wer weiß, von wann das Interview ist ?

oh gar nich drauf geachtet...dachte der ist brand neu weil topic neu war

Mehr als den Tiger im Tank;

Der Saab 9-5 BioPower fährt mit Ethanol besser und billiger

 

Unter den Generalmanagern von General Motors hatte Saab den Charme der Avantgarde schnell verloren. Jetzt sind die Schweden dabei, eine Prise davon zurückzugewinnen: Wir haben für einige Tage einen besonderen Saab 9-5 gefahren und waren womöglich mit einem Stück Zukunft unterwegs. Denn die nach einem Facelift im Herbst 2005 leidlich modern auftretende Limousine (sie debütierte im Juni 1997) zeigt jetzt, daß Auto und Alkohol doch zusammen-passen.

Der Saab 9-5 BioPower mit E85 im Tank (ein Kraftstoff aus 85 Teilen Ethanol und 15 Teilen Benzin) war in Schweden zugelassen, wo E85 bereits zum Alltag gehört.

In Deutschland ist der Kraftstoff noch ziemlich unbekannt, wir haben in Bad Homburg beim Ford-Mazda-Autohaus Kreissl (den Ford Focus Flexifuel fahren wir in naher Zukunft) getankt. Weil man diesen Saab ohne Umstellungen mit Benzin oder mit E85 fahren kann, war der Verbrauchsvergleich einfach: Für 57,41 Liter Bioethanol bezahlten wir 52,61 Euro, der Liter kam Mitte Februar auf etwa 92 Cent. Nach der Ethanol-Fahrt errechneten wir einen Durchschnittsverbrauch von 13 Liter für 100 Kilometer. Beim Einsatz von Super-benzin für rund 1,30 Euro den Liter kamen wir unter vergleichbaren Bedingungen auf 11 Liter je 100 Kilometer. Daraus ergibt sich eine positive Rechnung für E85: Auf 100 Kilometer fährt man damit um etwa 2,30 Euro billiger.

Der Kraftstoff Bioethanol ist ein Alkohol, den man aus Pflanzen oder pflanzlichen Resten gewinnen kann. Deshalb wird er auch als kohlendioxydneutral bezeichnet, weil man annimmt, die als Rohstoff dienende Pflanze habe während ihres Wachstums jene Menge des Gases aufgenommen, die nun im Motor bei der Verbrennung entsteht.

Für den Betrieb im Saab 9-5 ergab sich nicht nur der Kostenvorteil: Die Zweiliter-Turbomaschine gibt mit Super-benzin 110 kW (150 PS) ab und baut ein maximales Drehmoment von 240 Newtonmetern auf. Damit kam sie in etwa 9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und erreichte 200 km/h. Wenn wir den Saab 9-5 tatsächlich als BioPower ein-setzten, wurden die Fahrleistungen deutlich besser. Rund 22 kW (30 PS) soll der Vierzylinder laut Saab mehr leisten, E85 wird von der Motorelektronik erkannt, und sie stellt die Leistungskomponenten auf die dann höhere Oktanzahl ein. Mit E85 im Tank beschleunigte der 9-5 von 0 auf 100 km/h in 8,8 Sekunden und rannte deutlich über 210 km/h. Und wir hatten den (subjektiven) Eindruck, daß die Maschine ruhiger lief und spontaner auf das Niedertreten des Gaspedals reagierte, mit einer Ausnahme: Sie akzeptierte nach dem Gaswegnehmen bei hohen Drehzahlen die abermalige Gaszu-fuhr erst nach einer Wimpernschlag-Zeitspanne. Sie verschluckte sich nicht gerade, aber erst nach Ablauf dieser kurzen Bedenkzeit drehte der Motor wieder höher.

Die Erfahrungen mit E85 im Saab 9-5 BioPower waren von durchaus angenehmer Natur. Denn alles, was uns wie-der einen (wenn auch kleinen) Schritt aus der Erdölabhängigkeit herausbringt, soll dem deutschen Autofahrer recht sein. Als Preis für den Saab 9-5 BioPower werden etwa 33000 Euro angegeben. Nicht zuviel für ein Stück Zukunft. Nur die Tankaufenthalte wären sehr penibel einzuplanen. Oder man bunkert dann doch mal wieder Super.

Das war aber mit LPG in DE genauso.

Die ewigen Miesmacher sterben niemals aus

Zitat:

Doch Experten warnen vor übertriebenen Hoffnungen. Mehr als über eine Beimischung dürften die alternativen Kraftstoffe nicht hinauskommen. „Ob Rapsöl, Bioethanol oder Erdgas: Das sind Technologien, die bestenfalls einen Marktanteil von 5 Prozent erreichen“, prophezeit Ferdinand Dudenhöffer vom Prognoseinstitut B&D Forecast den alternativen Antrieben ein Nischendasein.

Zitat:

Immer nur "Randerscheinungen", "übertriebene Hoffnungen"

Solange diese Rasse Blechquatscher ihre Spritrechnungen und die Arztrechnungen (PAH) nicht selber zahlen müssen, gaht sowas leicht über die (von Sponsoren gut geölten) Lippen.

Das dies absoluter Humbug ist, beweist bereits jedes zweite Land in Europa (NL,F,PL sind allein bei LPG auf dem besten Wege dazu oder schon drüber. Aber sabber mal weiter.

Zitat:

Original geschrieben von MI-MK

...riesige Monokulturen bergen ebenfalls große Gefahren.

Die Gewinnung von Bioethanol ist nicht auf eine bestimmte Pflanze fixiert. Somit sind auch keine Monokulturen zu befürchten.

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega

Das sind Technologien, die bestenfalls einen Marktanteil von 5 Prozent erreichen“, prophezeit Ferdinand Dudenhöffer vom Prognoseinstitut B&D Forecast den alternativen Antrieben ein Nischendasein.

na, heute spricht man schon von 44% als Beimischung in allen Energiestoffen.

Dudenhöffer, phhhh, solche Leute haben vor nicht allzu lange Zeit behauptet, dass kein Auto schneller als 100km/h fahren kann, da dann der Fahrer unweigerlich ohnmächtig wird.

am 16. Juni 2006 um 13:41

Zitat:

Original geschrieben von scooter61

 

na, heute spricht man schon von 44% als Beimischung in allen Energiestoffen.

Dudenhöffer, phhhh, solche Leute haben vor nicht allzu lange Zeit behauptet, dass kein Auto schneller als 100km/h fahren kann, da dann der Fahrer unweigerlich ohnmächtig wird.

ich kann mir aber gut vorstellen, dass diverse führungskräfte bei den autobauern auf solche experten hören.

am 16. Juni 2006 um 19:16

Re: Re: Die Bio-Autos kommen!!!

 

Zitat:

Original geschrieben von lierob

ps: was soll denn sonst als alternativenergieträger gemeint sein? wasserstoff? ich kann mir nicht vorstellen, dass wasserstoff wegen der viel höheren investitionskosten in herstellung, transport, lagerung und antriebstechnologie zu bio-treibstoffen in absehbarer zeit wettbewerbsfähig wird

Guck mal in meine Signatur rein.

Das ist wie ich finde eine durchaus realistische aber leider kaum bekannte Möglichkeit wie man alles auf Wasserstoff umstellen könnte.

Nichts gegen Bio-Ethanol und so aber mit Bio-Wasserstoff könnte man in der Stadt noch besser durchatmen :)

am 16. Juni 2006 um 22:53

ich glaube nicht, dass sich wasserstoff auf absehbare zeit gegen andere biokraftstoffe durchsetzen kann.

die infrastruktur ist ja eine völlig andere und die brennstoffzellenkosten sind wohl in den nächsten 10 jahren für die masse noch unerschwinglich. ich schätze dass sich andere biokraftstoffe bis dahin einen großen marktanteil erarbeitet haben und es dem wasserstoff gegen sie schwerer fallen wird als gegen erdölprodukte.

vom gefühl her scheinen mir aber die großen konzerne eher auf wasserstoff zu setzen als z.b. auf ethanol...so wirkt es zumindest die letzten jahre aus den medien auf mich

am 17. Juni 2006 um 6:30

Re: Re: Re: Die Bio-Autos kommen!!!

 

Zitat:

Original geschrieben von Doomhammer

Nichts gegen Bio-Ethanol und so aber mit Bio-Wasserstoff könnte man in der Stadt noch besser durchatmen :)

wenn man mal die möglichkeit hat den regenrativ zu gewinnen würde ich eher vorschlagen ihn in gaskraftwerken zu verheizen bzw ihn ins stadtgasnetz einzuspeisen.

das ist deutlich wirtschaftlicher und das treibhausgasvermeidepotential ist auch deutlich höher.

ich halte rein garnix davon so ein unpraktisches gas im verbrennungsmtor zu verheizen.

und wenn die brennstoffzelle kommt dann mit ethanol oder methanol. damit kannst du genausogut durchatmen in der stadt, bis zur marktreife muss das CO problem bei der brennstoffzelle eh gelöst werden da es katalysator gift ist (also nicht autokatalysator sondern in der brennstoffzelle selbst) und selbst wenn etwas CO im abgas der brennstoffzelle bleibt ist das mit minimaler abgas nachbehandlung kein thema. partikel und kohlenwasserstoff austoss gibt es nicht.

und das CO2 stört absolut keinen, da kannst du genausotoll durchatmen.

wasserstoff im auto ist und bleibt für mich ein hirngespinnst

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