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Die ersten 20 Tkm
Hallo,
nachdem ich seit der Übernahme der V Klasse (V200d SG) innerhalb von fünf Monaten 20 Tkm gefahren bin, wollte ich mal meine Erfahrungen mitteilen. Diese sind natürlich von Subjektivität geprägt und erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Gesamteindruck: Nachdem ich den ersten beiden V/Viano/Vito Generationen durch eigene Fahrerfahrungen und den direkten Vergleich zu T4 und T5 etwas reserviert gegenüberstand, hat sich das mit dem Testen der dritten V Generation doch deutlich gewandelt. Ich finde den Wagen ausgesprochen komfortabel und angenehm zu fahren. Er ist mit dem optionalen Akustikpaket für die Fahrzeugklasse ausgesprochen leise und gut für lange Strecken geeignet. Das Fahrgefühl ist viel näher am PKW und nicht so „transporterig“ wie beim VW Bus. Wir haben auch noch einen T5 Multivan im Familienfuhrpark und der steht jetzt deutlich mehr als früher. Neulich hatte ich die Gelegenheit, einen nagelneuen T6 Caravelle einmal quer durchs Land zu fahren. Bis auf den spürbar leiseren Motor ist auch da der Unterschied immer noch deutlich. Die Beschleunigung ist mit der Einstiegsmotorisierung natürlich etwas verhaltener, aber wenn der V einmal rollt sind zügige Reiseschnitte problemlos möglich.
Verbrauch: Gesamtschnitt lt. BC 7,7l, lt. Aufzeichnung 7,8l, Adblue 0,14l/100km. Nutzungsprofil Stadt/Land/AB, ca. 10%/60%/30%. Schwankungsbreite zwischen min. 5,5l bei warmem Herbstwetter auf meiner Stammlandstraßenstrecke und max. 13,0l bei winterlichen Temperaturen auf der BAB mit hohem Vollastanteil. Für die gebotene Transportmöglichkeit geht der Verbrauch vollkommen in Ordnung.
Reifen: Direkt beim Kauf wurden Dunlop Wintersport 5 in 225/55 R17 101V verbaut. Nach 20Tkm ist der Verschleiß top. Vorn in der Mitte noch 7mm, am Rand mehr abgefahren, aber im Rahmen. Hinten in der Mitte auf 5,5mm runter, am Rand eher noch weniger Verschleiß. Ich habe mich mit Absicht gegen C Reifen entschieden und bin mit dem Fahrverhalten auch bei Schnee und Eis absolut zufrieden. Im Sommer fahre ich jetzt Reifen von Hankook in der gleichen Dimension. Mal sehen wie die sich schlagen.
Fahrradträger: Für unsere VW Busse nutzten wir immer Träger von Fiamma. Jetzt habe ich mich nach etwas Überlegung für den originalen Heckklappenträger entschieden. Vorteilhaft ist der 4 cm größere Abstand zwischen den Schienen, damit ist der Transport von ausladenderen Mountainbikes ohne Rahmenkontakt möglich. Die Montage an der Klappe ist ohne Werkzeug in fünf Minuten erledigt. Decke in den Ladeausschnitt legen, damit die Heckklappe nicht ganz zu geht. Träger einhängen, langsam absenken und anschließend unten links und rechts festdrehen, fertig. Sehr empfehlenswert. Praktischerweise konnte ich einen guten Gebrauchten für einen fairen Kurs erwerben.
Telefonkonsole: Hier habe ich lange probiert. Übergangsweise nutzte ich eine Universalhalterung in der linken mittleren Lüftungsdüse, aber das war immer etwas labberig und improvisiert, außerdem ließ sich die Düse nicht nutzen. Dann habe ich diesen Knüppel von Kuda bestellt, der über das ganze Armaturenbrett geht. Da ist zwar die Position für das Telefon sehr gut, aber die Passform und der optische Gesamteindruck waren inakzeptabel. Letztlich habe ich links außen eine Halterung von Brodit montiert. Die Position ist ganz ok und die Kabelverlegung ging auch einfach.
+/-: Das Schienensystem für die Sitze ist im Alltag gut nutzbar. Der Aus- und Einbau einzelner Sitze ist zügig und auch weitgehend allein machbar. Die Komfortbank ist durch die einzeln klappbaren Lehnen und das demontierbare Drittel sehr praktikabel. Die Kunststoffe an den Rückseiten bekommen allerdings schon vom scharf ansehen Kratzer. Die Schloßzunge vom Gurt an der rechten B Säule klappert bei bestimmten Fahrzeugbewegung an der Säule. Da soll mal noch etwas Filz dran. Klappern allgemein hält sich, bis auf den rechten Heckklappenbereich, bis jetzt in Grenzen. Vermutlich hilft hier die Tatsache, daß es durch die fehlende linke Schiebetür eine große Karosserieöffnung weniger gibt. Die Verriegelungslogik hilft zwar gegen versehentlich eingeschlossene Schlüssel, ist aber im Alltag eher unpraktisch. Nach vier Wochen war der Wagen kurz in der Werkstatt, da sich der 5. und 6. Gang z.T. schlecht einlegen ließen. Das wurde mit einer Neueinstellung beseitigt.
Alles in allem bin ich mit dem Wagen wirklich sehr zufrieden und steige jeden Morgen gerne wieder ein.
Gruß Michael
Beste Antwort im Thema
Hallo,
nachdem ich seit der Übernahme der V Klasse (V200d SG) innerhalb von fünf Monaten 20 Tkm gefahren bin, wollte ich mal meine Erfahrungen mitteilen. Diese sind natürlich von Subjektivität geprägt und erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Gesamteindruck: Nachdem ich den ersten beiden V/Viano/Vito Generationen durch eigene Fahrerfahrungen und den direkten Vergleich zu T4 und T5 etwas reserviert gegenüberstand, hat sich das mit dem Testen der dritten V Generation doch deutlich gewandelt. Ich finde den Wagen ausgesprochen komfortabel und angenehm zu fahren. Er ist mit dem optionalen Akustikpaket für die Fahrzeugklasse ausgesprochen leise und gut für lange Strecken geeignet. Das Fahrgefühl ist viel näher am PKW und nicht so „transporterig“ wie beim VW Bus. Wir haben auch noch einen T5 Multivan im Familienfuhrpark und der steht jetzt deutlich mehr als früher. Neulich hatte ich die Gelegenheit, einen nagelneuen T6 Caravelle einmal quer durchs Land zu fahren. Bis auf den spürbar leiseren Motor ist auch da der Unterschied immer noch deutlich. Die Beschleunigung ist mit der Einstiegsmotorisierung natürlich etwas verhaltener, aber wenn der V einmal rollt sind zügige Reiseschnitte problemlos möglich.
Verbrauch: Gesamtschnitt lt. BC 7,7l, lt. Aufzeichnung 7,8l, Adblue 0,14l/100km. Nutzungsprofil Stadt/Land/AB, ca. 10%/60%/30%. Schwankungsbreite zwischen min. 5,5l bei warmem Herbstwetter auf meiner Stammlandstraßenstrecke und max. 13,0l bei winterlichen Temperaturen auf der BAB mit hohem Vollastanteil. Für die gebotene Transportmöglichkeit geht der Verbrauch vollkommen in Ordnung.
Reifen: Direkt beim Kauf wurden Dunlop Wintersport 5 in 225/55 R17 101V verbaut. Nach 20Tkm ist der Verschleiß top. Vorn in der Mitte noch 7mm, am Rand mehr abgefahren, aber im Rahmen. Hinten in der Mitte auf 5,5mm runter, am Rand eher noch weniger Verschleiß. Ich habe mich mit Absicht gegen C Reifen entschieden und bin mit dem Fahrverhalten auch bei Schnee und Eis absolut zufrieden. Im Sommer fahre ich jetzt Reifen von Hankook in der gleichen Dimension. Mal sehen wie die sich schlagen.
Fahrradträger: Für unsere VW Busse nutzten wir immer Träger von Fiamma. Jetzt habe ich mich nach etwas Überlegung für den originalen Heckklappenträger entschieden. Vorteilhaft ist der 4 cm größere Abstand zwischen den Schienen, damit ist der Transport von ausladenderen Mountainbikes ohne Rahmenkontakt möglich. Die Montage an der Klappe ist ohne Werkzeug in fünf Minuten erledigt. Decke in den Ladeausschnitt legen, damit die Heckklappe nicht ganz zu geht. Träger einhängen, langsam absenken und anschließend unten links und rechts festdrehen, fertig. Sehr empfehlenswert. Praktischerweise konnte ich einen guten Gebrauchten für einen fairen Kurs erwerben.
Telefonkonsole: Hier habe ich lange probiert. Übergangsweise nutzte ich eine Universalhalterung in der linken mittleren Lüftungsdüse, aber das war immer etwas labberig und improvisiert, außerdem ließ sich die Düse nicht nutzen. Dann habe ich diesen Knüppel von Kuda bestellt, der über das ganze Armaturenbrett geht. Da ist zwar die Position für das Telefon sehr gut, aber die Passform und der optische Gesamteindruck waren inakzeptabel. Letztlich habe ich links außen eine Halterung von Brodit montiert. Die Position ist ganz ok und die Kabelverlegung ging auch einfach.
+/-: Das Schienensystem für die Sitze ist im Alltag gut nutzbar. Der Aus- und Einbau einzelner Sitze ist zügig und auch weitgehend allein machbar. Die Komfortbank ist durch die einzeln klappbaren Lehnen und das demontierbare Drittel sehr praktikabel. Die Kunststoffe an den Rückseiten bekommen allerdings schon vom scharf ansehen Kratzer. Die Schloßzunge vom Gurt an der rechten B Säule klappert bei bestimmten Fahrzeugbewegung an der Säule. Da soll mal noch etwas Filz dran. Klappern allgemein hält sich, bis auf den rechten Heckklappenbereich, bis jetzt in Grenzen. Vermutlich hilft hier die Tatsache, daß es durch die fehlende linke Schiebetür eine große Karosserieöffnung weniger gibt. Die Verriegelungslogik hilft zwar gegen versehentlich eingeschlossene Schlüssel, ist aber im Alltag eher unpraktisch. Nach vier Wochen war der Wagen kurz in der Werkstatt, da sich der 5. und 6. Gang z.T. schlecht einlegen ließen. Das wurde mit einer Neueinstellung beseitigt.
Alles in allem bin ich mit dem Wagen wirklich sehr zufrieden und steige jeden Morgen gerne wieder ein.
Gruß Michael
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10 Antworten
Die Reifen sehen noch sehr gut aus und dein Verbrauch ist auch bestens.
Das Navi sitzt auch ganz gut.
p.s.:
... immer schön Bilder bringen - das sagt mehr aus wie meterlange Texte.
Zitat:
@mslA6 schrieb am 9. Mai 2019 um 13:14:09 Uhr:
...
Die Verriegelungslogik hilft zwar gegen versehentlich eingeschlossene Schlüssel, ...
Dazu gibt es eine wunderbare Möglichkeit: Die Mercedes-Me-App auf dem Handy nutzen. Die verriegekt das Auto, selbst wenn der Schlüssel im Zündschloss steckt ... habe ich durch Zufall schon selbs praktiziert. Ist ne klasse Sache, da das Entriegeln per App nicht so einfach geht!
Ansonsten freut es mich, wenn jemand eine funktionierende V-Klasse hat. Wahrscheinlich ist die fehlende Seitentür eine echte Empfehlung in Sachen Verwindung uns somit Klapper- und Quitschgräusche ...
Ich bin auch von vw t5 auf vito ( beides Transporter mit allrad und automatik umgestiegen und muss sagen nach 25 tkm nach 6 Monaten top . 2 Liter weniger Sprit und mindestens eine. Satz weniger Reifen als bei vw . . Preis leistung durch leasing noch mal günstiger auf 4 jahre und 50 tkm pro Jahr
Hallo,
hier ein kurzer Zwischenstand:
Ende September war nach elf Monaten bei 45Tkm der erste Service A fällig und mit 285,78€ auch erfreulich günstig. Der Gesamtverbrauch hat sich über die Sommermonate bei gut 7,6l eingepegelt.
Der rechte Vorderreifen ist jetzt außen überdurchschnittlich abgefahren. Vermutlich die Folge eines unsanften Bordsteinkontaktes. Ansonsten ist alles schick.
Gruß Michael
45 tkm? Musst du nicht spätestens nach 40 tkm zum Service A?
Ansonsten top. Ich hoffe, ich habe mit unserem Vito Tourer Edition auch Glück.
Ich habe mich an die Angabe in der Assyst Anzeige gehalten. Vermutlich liegt die Verlängerung daran, daß ich so gut wie nie Kurzstrecke fahre.
Ok, ich dachte immer 2 Jahre oder 40tsd km, je nachdem, was zuerst eintritt. Dass auch mehr als 40tsd km in Ordnung sind. wusste ich nicht. Bei mir zeigt er auch noch 12tsd km an, ich wäre dann bei 44tsd km.
VG
Musste gucken, ob du in den 2 Jahren bleibst mit deinen dann 44tkm.
Entweder, oder...
Ja, schon klar. Ich dachte aber, dass man bei 40tsd auf jeden Fall los muss, auch wenn sie bereits nach z.B. 1 1/2 Jahren erreicht werden.