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Die ersten zwei Wochen mit Autogas im Scenic - 2600 km
Servus
Seit 16 Tagen haben wir im Scenic Autogas und sind super zufrieden.
Der Break even point ist bei 33000 km erreicht, also in gut 1 1/2 Jahren. Es handelt sich um eine KME Anlage, für die 2300 Euro fällig waren.
Der Einbau hat sich auch gleich gelohnt: Wir sind über Ostern (8 Tage) zu Freunden und Verwandten nach Süddeutschland gefahren.
Von Hamburg nach Hessen, Baden-Württemberg, die Schweiz und zurück über Bayern.
Knapp 2300 km, davon nur ca. 100 auf Benzin, da mitten in der Pampa keine Gastankstelle zu finden war.
Der Gesamtverbrauch lag bei ca. 235 Litern bzw. knapp 200 Euro.
Irgendwas um 10 Liter ist vollkommen in Ordnung (vollgeladen, Automatik, Berge(!) und gern mal Bodenblech, wenn es frei war.
Für mich eine eindeutige Kaufempfehlung.
Bis dahin
Tex
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9 Antworten
Hallo
Mal ein kleines Update:
Die Autogasanlage arbeitet jetzt seit 15.000 km problemlos, bei der ersten Inspektion wurden nur die Zündkerzen getauscht.
In den letzten 5 Wochen bin ich 4000 km gefahren (Umzug von HH in den Speckgürtel, und da ist einiges zu tun).
Rückblickend hätte ich gern einen größeren Tank, denn 430 km sind schnell um, im Hängerbetrieb gehen 13 Liter durch ;-)
Die KME Diego ist auf das Fahrzeug abgestimmt und meine Kaufempfehlung kann ich noch einmal wiederholen.
Bye
Tex
Gaseuphorie ist ja ganz schön, vor allem wenn man sich die Ersparnis schön rechnet.
Deine Eingangsrechnung vom März 2008 stimmte schon vorn und hinten nicht. Sie würde eine Ersparnis von ca 7 € pro 100 km voraussetzen. Das ist auch mit den damaligen Preisen nicht darstellbar.
Bei der heutigen Preisdifferenz in und um Hamburg ersparst Du deutlich weniger als 3 € pro 100 km, dabei sind noch nicht einmal die zusätzlichen Kosten berücksichtigt. Den weiterhin bestehenden Benzinverbrauch hast Du offensichtlich völlig unter den Tisch fallen lassen.
Unter Berücksichtigung der zwischenzeitlich zurückgelegten Strecke bei höheren Preisdifferenzen wirst Du nach derzeitiger Preissituation frühestens nach 70.000 km die Amortisation erreichen. Und erst dann beginnt das Sparen, falls Anlage und Auto dann noch einwandfrei funktionieren.
Mit Gasempfehlungen würde ich derzeit etwas vorsichtiger sein.
Zitat:
Original geschrieben von regrebelk
Unter Berücksichtigung der zwischenzeitlich zurückgelegten Strecke bei höheren Preisdifferenzen wirst Du nach derzeitiger Preissituation frühestens nach 70.000 km die Amortisation erreichen. Und erst dann beginnt das Sparen, falls Anlage und Auto dann noch einwandfrei funktionieren.
Berücksichtigst du auch bei deiner Berechnung den Restwert oder ist die Anlage deiner Meinung nach nichts mehr wert?
Zitat:
Original geschrieben von Ralfo1704
Zitat:
Original geschrieben von regrebelk
Unter Berücksichtigung der zwischenzeitlich zurückgelegten Strecke bei höheren Preisdifferenzen wirst Du nach derzeitiger Preissituation frühestens nach 70.000 km die Amortisation erreichen. Und erst dann beginnt das Sparen, falls Anlage und Auto dann noch einwandfrei funktionieren.
Berücksichtigst du auch bei deiner Berechnung den Restwert oder ist die Anlage deiner Meinung nach nichts mehr wert?
Was denn für ein Restwert ???
Das ist auch so eine unrealistische Vorstellung, dass ein Fahrzeug mit einem Kilometerstand von über 100.000 km und über 70.000 km auf Gas einen Mehrwert darstellt. Eher ist das Gegenteil der Fall.
Da muss zunächst mal ein Käufer gefunden werden, der überhaupt bereit ist, ein Gasfahrzeug mit dieser Laufleistung zu kaufen. Hier gibt es, ob nun zu Recht oder zu Unrecht sei dahin gestellt, ganz erhebliche Vorbehalte.
Ich will Autogas ja keineswegs schlecht reden, denn ich habe ja selbst umgerüstet. Ich ärgere mich nur immer wieder über eine unverantwortliche Schönrechnerei, da hierdurch möglicherweise zu einer Gasumrüstung Leute verleitet werden, die es besser bleiben lassen sollten, weil sie auf Grund der persönlichen Umstände letztlich nur verlieren können, bspw. altes Fahrzeug mit relativ geringem Benzinverbrauch bei geringer jährlicher Fahrleistung.
Ich gehe davon aus, dass Textron der Forumgemeinde einfach nur mitteilen wollte, welche Erfahrung er seit der Umrüstung gemacht hat.
Kaum gibt man Auskunft über Verbrauch und Kosten, schon flammt eine Diskussion über Schönrechnerei oder Fehler in der Amortisationsberechnung auf.
Das sich die Berechnungsgrundlage ständig ändert ist doch wohl logisch. Da reicht doch schon ein Umzug näher zum Arbeitsplatz oder eine berufliche Veränderung aus.
Wer sich aufgrund eines threads zum Umbau entschliesst, ohne sich vorher Gedanken zu machen ob es sich in seinen Fall überhaupt lohnt, dem ist nicht zu helfen.
Natürlich sieht die Sachlage momentan ein wenig anders aus, viele greifen eher wieder zum Diesel, diese Entscheidung soll und muss aber jeder mit sich selbst ausmachen.
Zitat:
Was denn für ein Restwert ???
Stimmt. Nicht selten bekommt man den Neupreis einer Gasanlage heraus. Ist mir beim Verkauf eines gebrauchten Gasautos so gegangen. Ein gepflegter Kleinwagen mit gerade mal etwas über 170.000 km. Also noch für mehrere 10.000 km gut. Beim anderen Verkauf war der Erlös nicht so gut, aber so 2/3 bis 3/4 des Gasanlagenneupreises waren es auch hier.
Zitat:
Das ist auch so eine unrealistische Vorstellung, dass ein Fahrzeug mit einem Kilometerstand von über 100.000 km und über 70.000 km auf Gas einen Mehrwert darstellt. Eher ist das Gegenteil der Fall.
Das Gegenteil Deines Gegenteiles stimmt (siehe oben), weil viele Gas-Interessierte das Umrüstrisiko scheuen und lieber fix und fertig umgerüstete Gasautos kaufen, die gut laufen.
Zitat:
Ich will Autogas ja keineswegs schlecht reden, ...
Nicht? Ja, warum tust Du es dann?
Jetzt mal Klartext: Zur Zeit ist der Preisvorteil eines Gasautos gegenüber einem Benziner noch ganz nett, gegenüber einem Diesel ist er dagegen sehr klein geworden. Zur Zeit bedeutet das in unserem Falle trotz locker 3000 km pro Monat nicht einmal 50 gesparte € gegenüber einem entsprechenden Diesel. Der auch noch ein besseres Drehmoment hätte.
ABER... die Preise ändern sich auch wieder! Ein LPG-Fahrzeug wird sicher noch einige Jahre günstiger als ein Diesel sein. Und da es gerade bei den klassischen Billigautos (das Studentenauto oder der Zweitwagen in nicht ganz so finanzstarken Haushalten) nur sehr wenige Diesel gibt, werden die alten gebrauchten Gasautos sehr beliebt sein - wenn es wirtschaftliche Fahrzeuge sind!
Klar, die dicke Karre, die statt 12 Litern Benzin nun 14 Liter Gas schluckt, die wird keiner so schnell haben wollen. Aber den sparsamen Flitzer, der statt 6 Litern Benzin nun 7 Liter Gas braucht, der wird einem aus der Hand gerissen werden. Sparsame Vans, Kombis und andere Familienautos werden sich auch verkaufen lassen. An Autofahrer, die meist rechnen können, weil sie rechnen müssen.
Ich mache mir um den späteren Wiederverkauf unseres Vans jedenfalls keine Sorgen.
Gruß Michael
Zitat:
Original geschrieben von cng-lpg
Klar, die dicke Karre, die statt 12 Litern Benzin nun 14 Liter Gas schluckt, die wird keiner so schnell haben wollen. Aber den sparsamen Flitzer, der statt 6 Litern Benzin nun 7 Liter Gas braucht, der wird einem aus der Hand gerissen werden. Sparsame Vans, Kombis und andere Familienautos werden sich auch verkaufen lassen. An Autofahrer, die meist rechnen können, weil sie rechnen müssen.
Ich mache mir um den späteren Wiederverkauf unseres Vans jedenfalls keine Sorgen.
Gruß Michael
Gerade da bin ich anderer Meinung!
Der Markt für leistungsstarke und sehr gut ausgestattete Fahrzeuge ist in den letzten Monaten eingebrochen, hätte ich meinen E55 AMG etwa ein halbes Jahr eher verkauft, wären ca. 2000 € mehr drin gewesen.
Gerade hier ist eine vorhandene Gasanlage ein erhebliches Verkaufsargument, denn zu einem späten Zeitpunkt steht die für z.B einen V8 auch deutlich teurere Gasanalage in keinem guten Verhältnis mehr zum Kaufpreis.
Im Paket aber erhöhen sich der Kaufpreis und die Verkaufschance deutlich.
lg Rüdiger:-)
Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Zitat:
Original geschrieben von cng-lpg
Klar, die dicke Karre, die statt 12 Litern Benzin nun 14 Liter Gas schluckt, die wird keiner so schnell haben wollen. Aber den sparsamen Flitzer, der statt 6 Litern Benzin nun 7 Liter Gas braucht, der wird einem aus der Hand gerissen werden. Sparsame Vans, Kombis und andere Familienautos werden sich auch verkaufen lassen. An Autofahrer, die meist rechnen können, weil sie rechnen müssen.
Ich mache mir um den späteren Wiederverkauf unseres Vans jedenfalls keine Sorgen.
Gruß Michael
Gerade da bin ich anderer Meinung!
Der Markt für leistungsstarke und sehr gut ausgestattete Fahrzeuge ist in den letzten Monaten eingebrochen, hätte ich meinen E55 AMG etwa ein halbes Jahr eher verkauft, wären ca. 2000 € mehr drin gewesen.
Gerade hier ist eine vorhandene Gasanlage ein erhebliches Verkaufsargument, denn zu einem späten Zeitpunkt steht die für z.B einen V8 auch deutlich teurere Gasanalage in keinem guten Verhältnis mehr zum Kaufpreis.
Im Paket aber erhöhen sich der Kaufpreis und die Verkaufschance deutlich.
lg Rüdiger:-)
Gut, das ist dann das einäugig unter Blinden Prinzip, aber da hast Du natürlich auch Recht.
Gruß Michael
Gibt es eigentlich irgendwo eine Statistik, in die man mal schauen kann, welche Fahrzeuge so umgrüstet werden?
Ich war vor 4 Jahren zuletzt Gasfahrer, man sieht ja fast nur an der Tankstelle, wer Gas fährt.
Damals war es eher so, daß fast nur große Fahrzeuge umgerüstet waren, fast nie kleinere Wagen.
Ich habe da im Moment nicht so den Überblick, der Markt ist ja ständig in Bewegung, in den letzten Jahren hat sich ja auch viel getan.
Wenn die Anlage funktioniert, sollte der Wiederverkauf eines umgerüsteten Fahrzeuges auf jeden Fall mehr einbringen.
So zumindest meine Erfahrung bei der Suche.
lg Rüdiger:-)