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Die Geschichte eines Unfalls...

Themenstarteram 15. Juli 2008 um 13:01

Die Geschichte eines Unfalls... (im Anhang ein Bild)

vorgestern ist mir ein Unfall –zum Glück mehr Fahrzeug- als Personenschäden- passiert.

Auch wenn in diesem Fall der Bremsweg nicht mehr gereicht hat, so hat doch das ABS dem Jungen wahrscheinlich die Gesundheit oder sogar das Leben gerettet.

Trotz ordnungsgemäßer Fahrweise lassen sich bestimmte Unfälle durch den Menschen nicht verhindern, in diesem Fall ist es immer gut, wenn man ein System hat, welches den Fahrer unterstützt.

Folgendes ist passiert:

Ich fuhr in einen Kreisel rein und musste die erste Abfahrt wieder raus.

Vorbildlich –könnte während einer Fahrstunde gewesen sein- in angemessener Geschwindigkeit rein, im Kreisel den Blinker nach rechts gesetzt, Schulterblick nach rechts hinten…. in dem Moment hörte ich schon meine Beifahrerin –den beste Schutzengel der Welt- rufen: „ACHTUNG KIND!“….

Was ich übersah bzw. nicht sehen konnte, war ein Kind auf einem Fahrrad, ziemlich schnell, welches in falscher Richtung die gegenüberliegende Kreiseleinfahrt nahm und mir den Weg kreutze.

Trotz aller Vorsichtig und Schulterblick nach rechts kam in diesem Fall der Fahrradfahrer von links, eine Situation, mit welcher man nie rechnet, aber in jedem Fall Horrorszenario ist

Sofort trat ich das Bremspedal bis zum Anschlag, ABS schaltet sich ein, aber es reichte nicht mehr. Ich erwischte den Jungen mit meiner Stoßstange. Dieser Flog ziemlich weit –über sein Fahrrad hinweg- und landete auf der Straße.

Als ich ausstieg, total geschockt, bekam ich etwas Hoffnung, als der Junge von selbst schon aufstieg und dabei war, sein Fahrrad aufzuheben.

Auf jeden Fall ist dem Jungen –Gott seih dank-, trotz einer kleinen Schürfwunde, nichts Weiteres passiert.

Nachdem wir ihn nach Hause fuhren und sich daraufhin der Vater direkt am Kreisel ein Bild vom Unfallhergang machte, gab er die Schuld seinem Sohn.

Den Kleinen konnten wir nicht mehr auf ein Eis überzeugen, schade! Wahrscheinlich stand er noch unter Schock und wusste nicht, was er tun soll. Verständlich, die Welt sieht bei einem 11-jährigen Jungen ganz anders aus.

Leider wird er sich zu Hause eine Standpauke seiner Eltern unterziehen müssen, ob das so richtig ist, kann ich nicht einschätzen. Wer hat als kleines Kind nicht solche Dinge oder ähnliche vollbracht. Sollten die Eltern nicht eher froh sein, dass das Kind noch lebt?

Primär ist es erstmal wichtig, dass es dem Jungen gut geht. Beim BMW hat bei der Sache leider auch etwas abbekommen:

Einen tief-geschnittenen Kratzer in der Stoßstange sowie eine herausgebrochener Nebelscheinwerfer. Mit der Frage, ob ich jetzt den Eltern bescheid sage oder nicht, habe ich mich lange auseinandergesetzt. Ich wird es aus moralischen Gründen nicht tun. Die Frage des Vaters, ob was an meinem Fahrzeug seih, beantwortete ich erstmal mit „nein“.

Wie auch immer, das Thema hat mir bis heute noch keine Ruhe gelassen.

„One moment can change everything“ Dieser Moment hätte erschreckend viel zerstören können. Die Folgen wären „Schuldgefühle“, „Fragen ohne Antworten“, oder sogar das Zerstörte Leben einer ganzen Familie zerstört.

Sicherlich wollen sich viele nicht eine solche Situation hineinversetzen! Vorallem die täglichen Raser glauben an mehr Glück, als es tatsächlich gibt.

Nur eins sollte viele klar sein, falls es passiert ist, gibt es kein zurück mehr. Das wars. Aus und vorbei.

Gut, dass es noch andere gibt!

Am meisten beschäftigt mich die Frage, was hätte passieren können?

1969 wurde die erste Generation des ABS präsentiert und hat seitdem sicherlich viele Leben gerettet.

Eventuell war auch etwas Glück im Spiel, eine gute Reaktion… manchmal braucht man aber auch noch einen Schutzengel....

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. Juli 2008 um 13:01

Die Geschichte eines Unfalls... (im Anhang ein Bild)

vorgestern ist mir ein Unfall –zum Glück mehr Fahrzeug- als Personenschäden- passiert.

Auch wenn in diesem Fall der Bremsweg nicht mehr gereicht hat, so hat doch das ABS dem Jungen wahrscheinlich die Gesundheit oder sogar das Leben gerettet.

Trotz ordnungsgemäßer Fahrweise lassen sich bestimmte Unfälle durch den Menschen nicht verhindern, in diesem Fall ist es immer gut, wenn man ein System hat, welches den Fahrer unterstützt.

Folgendes ist passiert:

Ich fuhr in einen Kreisel rein und musste die erste Abfahrt wieder raus.

Vorbildlich –könnte während einer Fahrstunde gewesen sein- in angemessener Geschwindigkeit rein, im Kreisel den Blinker nach rechts gesetzt, Schulterblick nach rechts hinten…. in dem Moment hörte ich schon meine Beifahrerin –den beste Schutzengel der Welt- rufen: „ACHTUNG KIND!“….

Was ich übersah bzw. nicht sehen konnte, war ein Kind auf einem Fahrrad, ziemlich schnell, welches in falscher Richtung die gegenüberliegende Kreiseleinfahrt nahm und mir den Weg kreutze.

Trotz aller Vorsichtig und Schulterblick nach rechts kam in diesem Fall der Fahrradfahrer von links, eine Situation, mit welcher man nie rechnet, aber in jedem Fall Horrorszenario ist

Sofort trat ich das Bremspedal bis zum Anschlag, ABS schaltet sich ein, aber es reichte nicht mehr. Ich erwischte den Jungen mit meiner Stoßstange. Dieser Flog ziemlich weit –über sein Fahrrad hinweg- und landete auf der Straße.

Als ich ausstieg, total geschockt, bekam ich etwas Hoffnung, als der Junge von selbst schon aufstieg und dabei war, sein Fahrrad aufzuheben.

Auf jeden Fall ist dem Jungen –Gott seih dank-, trotz einer kleinen Schürfwunde, nichts Weiteres passiert.

Nachdem wir ihn nach Hause fuhren und sich daraufhin der Vater direkt am Kreisel ein Bild vom Unfallhergang machte, gab er die Schuld seinem Sohn.

Den Kleinen konnten wir nicht mehr auf ein Eis überzeugen, schade! Wahrscheinlich stand er noch unter Schock und wusste nicht, was er tun soll. Verständlich, die Welt sieht bei einem 11-jährigen Jungen ganz anders aus.

Leider wird er sich zu Hause eine Standpauke seiner Eltern unterziehen müssen, ob das so richtig ist, kann ich nicht einschätzen. Wer hat als kleines Kind nicht solche Dinge oder ähnliche vollbracht. Sollten die Eltern nicht eher froh sein, dass das Kind noch lebt?

Primär ist es erstmal wichtig, dass es dem Jungen gut geht. Beim BMW hat bei der Sache leider auch etwas abbekommen:

Einen tief-geschnittenen Kratzer in der Stoßstange sowie eine herausgebrochener Nebelscheinwerfer. Mit der Frage, ob ich jetzt den Eltern bescheid sage oder nicht, habe ich mich lange auseinandergesetzt. Ich wird es aus moralischen Gründen nicht tun. Die Frage des Vaters, ob was an meinem Fahrzeug seih, beantwortete ich erstmal mit „nein“.

Wie auch immer, das Thema hat mir bis heute noch keine Ruhe gelassen.

„One moment can change everything“ Dieser Moment hätte erschreckend viel zerstören können. Die Folgen wären „Schuldgefühle“, „Fragen ohne Antworten“, oder sogar das Zerstörte Leben einer ganzen Familie zerstört.

Sicherlich wollen sich viele nicht eine solche Situation hineinversetzen! Vorallem die täglichen Raser glauben an mehr Glück, als es tatsächlich gibt.

Nur eins sollte viele klar sein, falls es passiert ist, gibt es kein zurück mehr. Das wars. Aus und vorbei.

Gut, dass es noch andere gibt!

Am meisten beschäftigt mich die Frage, was hätte passieren können?

1969 wurde die erste Generation des ABS präsentiert und hat seitdem sicherlich viele Leben gerettet.

Eventuell war auch etwas Glück im Spiel, eine gute Reaktion… manchmal braucht man aber auch noch einen Schutzengel....

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Wie kommst du drauf, dass das ABS dem Jungen das Leben gerettet hat? Kann ich nicht nachvollziehen. Oder meinst du, mit ABS hättest du einen kürzeren Bremsweg??? (Das ist nämlich NICHT der Fall!!)

Wie alt war der Junge?

Hast du was schriftlich von dem Unfall?

Edit, habs gelesen ;)

Themenstarteram 15. Juli 2008 um 13:14

nein, natürlich hab ich den jungen nicht fahren lassen :eek:

ich hab ihn nach hause gebracht !

steht oben alles !!!

die eltern haben auf alles verzichtet, nichtmal das fahrrad wollen sie repariert haben.

ich denke schon, dass das ABS schlimmeres verhindert hat. sonst wär ich doch glatt über ihn drüber gerutscht!

klar, zeugen gibts!

Themenstarteram 15. Juli 2008 um 13:15

Zitat:

Original geschrieben von e46coupefahrer

Edit, habs gelesen ;)

;) gut...

ne, bestimmt hätte ich den nicht fahren lassen.

sowas hätte man nicht mit seinem gewissen vereinbaren können.

Viel Glück das nicht doch noch etwas kommt. Das Geld für Deinen Schaden würd ich wohl auch nicht einfordern, sonst sitzt der Junge morgen mit Kopfschmerzen beim Arzt! Als Autofahrer ein Kind ummähen, da biste immer Schuld und wenn Du Dich beschwerst biste der böse;-) man hätte an der Stelle immer mit Kindern rechnen heißt es dann...

Themenstarteram 15. Juli 2008 um 13:31

ja genau, das denke ich auch

wichtiger ist, dass ihm nichts passiert ist.

aber schon krass, da hält man sich an alles, schulterblick nach rechts hinten und es passiert.

aber wer schaut schon in einem kreisel in die entgegensetzte spur.

Die Eltern haben aber auf jeden Fall ihre Aufsichtspflicht verletzt. Was hat ein 11 jähriger dort allein mit seinem Fahrrad zu suchen.

Das steht aber wohl auf einem anderen Blatt, normalerweise kann ein 11Jähriger sich schon "sicher" auf Radwegen bewegen, davon durften die Eltern ausgehen. Hab eben zufällig das gefunden:

http://www.adfc.de/2023_1

Nach dem Artikel hättest evtl. chancen aber für nen Kratzer würde ich den Ganzen Auffwand scheuen...

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von turbomat

Das steht aber wohl auf einem anderen Blatt, normalerweise kann ein 11Jähriger sich schon "sicher" auf Radwegen bewegen, davon durften die Eltern ausgehen. Hab eben zufällig das gefunden:

Gruß

Das er es nicht kann hat er ja bewiesen. Die Eltern müssten schon in der Lage sein abzuschätzen ob ein "verkehrsgerechtes Verhalten ihres Kindes im Straßenverkehr" zu erwarten ist.

Zitat:

Original geschrieben von matze328

Zitat:

Original geschrieben von turbomat

Das steht aber wohl auf einem anderen Blatt, normalerweise kann ein 11Jähriger sich schon "sicher" auf Radwegen bewegen, davon durften die Eltern ausgehen. Hab eben zufällig das gefunden:

Gruß

Das er es nicht kann hat er ja bewiesen. Die Eltern müssten schon in der Lage sein abzuschätzen ob ein "verkehrsgerechtes Verhalten ihres Kindes im Straßenverkehr" zu erwarten ist.

Zeige mir mal ein Kind,das sich "absolut verkehrsgerecht verhält".Kennt man doch selbst aus der Kindheit.Da hat jeder schon einmal Mist gebaut (wohl eher aus Unwissenheit).

Themenstarteram 15. Juli 2008 um 15:36

ja eben, das mein ich nämlich auch.

wäre das ganze eventuell vor gericht gegangen, oder dem kind wäre mehr passiert, dann hätte ich ganz schön alt ausgesehen.

trotz aller vorsichtiger und verkehrsgerechter fahrweise.

so schnell kanns passieren!

Naja da Dir keine grobe Fahrlässigkeit oder so vorgeworfen werden könnte, würde deine Versicherung Schmerzensgeld zahlen, die Rechtschutz hätte den Anwalt bezahlt und gut wärs gewesen(+bissl Bußgeld, Selbstbeteiligung, höherstufung etc.). Es zahlt sich in solchen Fällen schon aus, wenn man sich an Verkehrsregeln gehalten hat, ins Gefängnis kommst für sowas nicht ;-) Jetzt zahlst Du halt der Bequemlichkeit halber deinen Kratzer selbst (würdich auch so machen)

Gruß

Themenstarteram 15. Juli 2008 um 17:59

ja klar! zum glück ist die sache erstmal so vorbei.

werde die tage mal bei dem jungen vorbei fahren und fragen, wie es ihm geht :)

am 15. Juli 2008 um 19:04

erstmal sehr löblich das es noch solche menschen wie dich gibt.

mein senf dazu ist: das man sich darüber nicht all zusehr den kopf zerbrechen sollte.

natürlich ist es hart sowas mitzuerleben, kein gutes gefühl egal aus welcher perspektive (habe selbst schon mal sowas durchlebt). ich mein damit nicht den entstandenen schaden an deinem auto einzufordern, eher das ganze abzuhaken.

rechtfertigen brauchst du dich nicht, man kann nicht auf alles achten und der beschreibung zufolge trifft dich absolut keine schuld, die versicherung sowie vater staat lassen wir mal aussen vor...

deswegen rate ich dir eher ab das kind nochmal zu besuchen außer, deiner willen.

nicht jeder ist so wie du (wer weiß ob sich die eltern nicht doch noch umentscheiden)

auch würde ich sagen das kind hat auf jeden fall eine schöne standpauke verdient in dem alter denkt man schon darüber nach was man darf und was nicht, das kann ich von mir bestätigen. zumal es schon seit meiner grundschulzeit den fahrrad-führerschein gibt.

du bist da zum glück nochmal "gut" rausgekommen, klar der schock sitzt, der schaden ist da. doch dem jungen gehts gut, dir und deiner freundin/frau ? gehts gut und das ist denk ich mal das allerwichtigste.

mit freundlichen grüßen nero, julian

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