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Die Lösung für nicht-gasfeste Motoren: Wassereinspritzung?
Die Überhitzung der Auslaßventile soll ja besonders gefährdend bei Vollgasfahrten mit Gas sein. Vernebeltes Wasser in der Ansaugluft schränkt das Volumen der Ansaugluft (den Liefergrad) kaum ein, aber senkt das Temperaturniveau des Arbeitshubes. Die feinen Tröpfchen entziehen der Verbrennung Wärme, indem sie verdampfen. Die Expansionsenergie bleibt jedoch erhalten, da der expandierende Dampf dem Arbeitsmedium die Volumensteigerung zurückgibt, die es ihm durch die Abkühlung entzogen hat.
So, nun ist ja ein extra Wassertank mit möglichst entmineralisiertem Wasser ein zusätzlicher Kostenfaktor. Natürlich soll Wassernebel nur eingebracht werden
-bei kritischen Volllastzuständen
-wenn Öltemperatur >100°C ist (um Wassereintrag ins Motoröl zu vermeiden)
Bei LPG-Verdampferanlagen kann das Wasser mit einem starken Ultraschallvernebler zentral im Saugrohr eingebracht werden.
Effektiver ist es aber, einen Benzindirekteinspritzer so umzubauen, daß über die originalen Benzindüsen das Volllast-Wasser eingespritzt wird. In die Ansaugbrücke wird das LPG sequenziell eingespritzt (LPI-Anlage)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Demo02
Zitat:
Nein keine Ahnung und, das System wäre zu jung , wer bezahlt die Schäden.... ?
Und wer hat die Schäden bisher bei neuen Anlagen bezahlt? Die jetzt etablierten Anlagen waren ja auch mal neu, und trotzdem gab's da ja wohl Lösungen bzw. der Kostenübernahme der Schäden, sonst hätten die sich ja nicht durchgesetzt.
Sollte das jetzt etwa anders sein? die Umrüster müssen sich doch absichern können, sonst können sie ja beim ersten Motorschaden Konkurs anmelden... und der Endkunde braucht die Versicherung, dass ein neuer Motor bezahlt wird und die Versicherung greift, sonst wird ja niemand umrüsten.
Genau, der Teufelkreis.
Hersteller will verdienen, Vertrieb will verdienen, Risikolos, was ja auch passiert.
Am weinigsten verdient der Einbaubetrieb, der stellt sein technisches NOW HOFF, hat seine Betriebskosten, schlägt sich mit Dumpingpreisen herum und trägt zunächst das Risiko, das er wenn möglich weitergeben kann.
In dem Moment wo der Einbauer sich auf die Versicherung verlässt, glaubt er auf der sicheren Seite zu sein und wird einbauen auf Teufel komm heraus, Empfehlungen geben die er ohne Risikoabwälzung nicht geben würde und jede Arbeit annehmen.
Jetzt haben wir da aber noch den Kunden, der zum Objekt und deshalb in den Hintergrund gedrängt wird, ohne die Überlegung, dass die Geldbörse dessen letztendlich die Quelle des Umbauers ist, aus dem dieser schöpft.
Ich denke mit VERANTWORTUNG, KUNDEN einbeziehender DIENSTLEISTUNG ist eine Zufriedenheit aller zu erreichen, wenn man nicht nur das GELD sieht , kleinere Schritte geht .
Deshalb, so schön NEUE Lösungen, sofern diese Neu sind, auf gut Glück in Anspruch genommen werden, wird es Probleme geben und warum soll der Einbaubetrieb hierfür zahlen.
In den Foren ist nachzulesen, ERSTER, hab den neusten und umgebaut, ich denke die Anlaufstellen für Lehrgeld.
Klar man muss Hand anlegen, anfangen, doch die Voraussetzungen für den Kunden müssen wieder stimmen.
Ich bin gewiss ein Mann der Technik, nur, was nutzt die beste Technik wenn der Patient daran stirbt.
Grüße
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21 Antworten
Die Verbrenungstemperatur bei Verdampferanlagen ist bei richtiger Einstellung zu vernachlässigen ( max 50 Kelvin).
Wassereinspritzung löst nicht das Problem der Microverschweißungen und damit möglichen Ablösungen wegen fehlender Additive und Aromate im LPG.
Wassereinspritzung hatten wir in aufgeladenen und hochverdichteten Motoren um die Klopfgrenze herabzusetzen.
Demnächst wird LPG bei Direkteinspritzern über die Originaldüsen erfolgen, also keine Kastration mittels Saugrohreinspritzung.
Man arbeitet an einer Lösung für Dieselmotoren indem 30 % Wasser zugesetzt wird um mit der Raumänderungsarbeit des Wasserdampfes während der Verbrennung annähernd gleiche Ergebnisse zu erziehlen. Kraftstoffersparniss ca 3 %......
Netter Versuch das Pferd von hinten aufzuzäumen
Zitat:
Original geschrieben von ICOMworker
Die Verbrenungstemperatur bei Verdampferanlagen ist bei richtiger Einstellung zu vernachlässigen ( max 50 Kelvin).
Auch unter Volllast?
Zitat:
Demnächst wird LPG bei Direkteinspritzern über die Originaldüsen erfolgen, also keine Kastration mittels Saugrohreinspritzung.
Darauf warten wir aber schon jahrelang. Trotz der offensichtlichen technischen Vorteile (Ladeluftkühlung durch Kältesprayeffekt) liefern die OEM-Hersteller noch Verdampferanlagen, die beim Kaltstart darauf warten, daß das Kühlwasser durch Benzinbetrieb warm genug wird.
Warum?
Zitat:
Original geschrieben von sluggygmx
Zitat:
Original geschrieben von ICOMworker
Die Verbrenungstemperatur bei Verdampferanlagen ist bei richtiger Einstellung zu vernachlässigen ( max 50 Kelvin).
Auch unter Volllast?
Der Grund meiner Abkehr von Verdampferanlagen.
Aber auch hier , bei richtiger Mengenzuteilung (Einstellung) durchaus vertretbar.
Dachte Autogas wäre eine Sparalternative, wozu jetzt Vollgas....
Wir sollten von den Umländern lernen und nicht das Ersparte in die nächst höhere Hubraumklasse stecken.
Zitat:
Dachte Autogas wäre eine Sparalternative, wozu jetzt Vollgas....
Naja, Autobahn, hügeliges Gelände, 5km lange Steigung, 300kg Zuladung, knapp dimensionierter Motor...
Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Zitat:
Demnächst wird LPG bei Direkteinspritzern über die Originaldüsen erfolgen, also keine Kastration mittels Saugrohreinspritzung.
Darauf warten wir aber schon jahrelang. Trotz der offensichtlichen technischen Vorteile (Ladeluftkühlung durch Kältesprayeffekt) liefern die OEM-Hersteller noch Verdampferanlagen, die beim Kaltstart darauf warten, daß das Kühlwasser durch Benzinbetrieb warm genug wird.
Warum?
Einfach zu beantworten..... des Verdienstes wegen.
Würden wir alle technologischen Errungenschaften die die Autoindustrie zur Verfügung hat einfordern, könnten wir das Vierrad nicht bezahlen. Es wird an eingespielter technologie, schon mal auf dem Markt, kräftig verdient.
Zitat:
Aber auch hier , bei richtiger Mengenzuteilung (Einstellung) durchaus vertretbar.
Das mit der geheimnisumwobenen "Einstellung" von Autogasanlagen soll mir mal jemand erklären.
Seit fast 20 Jahren wird der Lamdawert (also die Gemischanfettung) bei Autos schon in einem geschlossenen Regelkreis automatisch nachgeregelt: Lamdasonde -> Steuergerät -> Einspritzmenge.
Was ist da beim Autogas anders? Oder gilt die Lamdaregelung nicht wegen der Volllastanreicherung? Ab wann beginnt denn die Volllastanreicherung? (km/h)
Zitat:
Original geschrieben von ICOMworker
Demnächst wird LPG bei Direkteinspritzern über die Originaldüsen erfolgen, also keine Kastration mittels Saugrohreinspritzung.
@ICOMworker: hast Du dazu genauere Infos? Mein Stand ist, daß icom die icom jtg hp Ende März in Leipzig vorstellen wird, und daß sie nun endlich serienreif ist. Hoffe wirklich, dem ist auch so. Wie ist Dein Stand?
Zitat:
Original geschrieben von Demo02
Zitat:
Original geschrieben von ICOMworker
Demnächst wird LPG bei Direkteinspritzern über die Originaldüsen erfolgen, also keine Kastration mittels Saugrohreinspritzung.
@ICOMworker: hast Du dazu genauere Infos? Mein Stand ist, daß icom die icom jtg hp Ende März in Leipzig vorstellen wird, und daß sie nun endlich serienreif ist. Hoffe wirklich, dem ist auch so. Wie ist Dein Stand?
Nein keine Ahnung und, das System wäre zu jung , wer bezahlt die Schäden.... ?
@SeatArosa1.7SDI
Unterschiedlich, aber auch dies ist mit Autogas nachvollziehbar (Vollastanfettung, wenn die Anage dies hergiebt)
Zitat:
Unterschiedlich, aber auch dies ist mit Autogas nachvollziehbar (Vollastanfettung, wenn die Anage dies hergiebt)
Siehst du, und darauf wollte ich hinaus. Volllastanreicherung ist ein Bereich jenseits des NEFZ-Fahrzyklus, bei dem literweise unverbranntes Benzin durch den Motor geblasen wird, um ihn vor Zerstörung zu schützen. (Innenkühlung). Die Abgasnorm ist da sch*egal, diese Betriebsart wird durch den NEFZ nicht abgefragt. Bei LPG-Verdampferanlagen klappt das nicht mehr so gut, weil das gasförmige LPG nicht so gut zur Innenkühlung taugt wie vernebeltes Benzin, was erst an heißen Motorteilen verdampft und sie dadurch kühlt.
Hier käme die Wasservernebelung zum Tragen. Das Wasser würde bei LPG-Verdampferanlagen die Funktion des fehlenden Benzins übernehmen, die Innenkühlung. Außerdem bräuchte man keine extrem verschwenderische Gemischanfettung mehr. Brennstoff ist zu schade um ihn nur zum Kühlen unverbrannt aus dem Auspuff rauszuhauen.
Zitat:
Nein keine Ahnung und, das System wäre zu jung , wer bezahlt die Schäden.... ?
Und wer hat die Schäden bisher bei neuen Anlagen bezahlt? Die jetzt etablierten Anlagen waren ja auch mal neu, und trotzdem gab's da ja wohl Lösungen bzw. der Kostenübernahme der Schäden, sonst hätten die sich ja nicht durchgesetzt.
Sollte das jetzt etwa anders sein? die Umrüster müssen sich doch absichern können, sonst können sie ja beim ersten Motorschaden Konkurs anmelden... und der Endkunde braucht die Versicherung, daß ein neuer Motor bezahlt wird und die Versicherung greift, sonst wird ja niemand umrüsten.
Das Stichwort Wassereinspritzung taucht immer wieder mal auf, ist aber im Zusammenhang mit nicht gasfesten Motoren kein Weg, denn es geht nicht um Abkühlung der Verbrennungstemperatur.
Es geht darum, dass Gas im Gegensatz zu Benzin keine Additive enthält, die dem Verschleiß der Ventilsitze entgegenwirken. Dies geschieht durch Bildung eines dünnen Schutzfilms, der zum einen das Verschweißen verhindert, und der zum Anderen für einen engen Materialkontakt sorgt, damit die Wärmeableitung des Ventils an den Kopf gut funktioniert (darin besteht die "Kühlfunktion").
Dazu kann Wasser nichts beitragen.
Zitat:
Original geschrieben von Demo02
Zitat:
Nein keine Ahnung und, das System wäre zu jung , wer bezahlt die Schäden.... ?
Und wer hat die Schäden bisher bei neuen Anlagen bezahlt? Die jetzt etablierten Anlagen waren ja auch mal neu, und trotzdem gab's da ja wohl Lösungen bzw. der Kostenübernahme der Schäden, sonst hätten die sich ja nicht durchgesetzt.
Sollte das jetzt etwa anders sein? die Umrüster müssen sich doch absichern können, sonst können sie ja beim ersten Motorschaden Konkurs anmelden... und der Endkunde braucht die Versicherung, dass ein neuer Motor bezahlt wird und die Versicherung greift, sonst wird ja niemand umrüsten.
Genau, der Teufelkreis.
Hersteller will verdienen, Vertrieb will verdienen, Risikolos, was ja auch passiert.
Am weinigsten verdient der Einbaubetrieb, der stellt sein technisches NOW HOFF, hat seine Betriebskosten, schlägt sich mit Dumpingpreisen herum und trägt zunächst das Risiko, das er wenn möglich weitergeben kann.
In dem Moment wo der Einbauer sich auf die Versicherung verlässt, glaubt er auf der sicheren Seite zu sein und wird einbauen auf Teufel komm heraus, Empfehlungen geben die er ohne Risikoabwälzung nicht geben würde und jede Arbeit annehmen.
Jetzt haben wir da aber noch den Kunden, der zum Objekt und deshalb in den Hintergrund gedrängt wird, ohne die Überlegung, dass die Geldbörse dessen letztendlich die Quelle des Umbauers ist, aus dem dieser schöpft.
Ich denke mit VERANTWORTUNG, KUNDEN einbeziehender DIENSTLEISTUNG ist eine Zufriedenheit aller zu erreichen, wenn man nicht nur das GELD sieht , kleinere Schritte geht .
Deshalb, so schön NEUE Lösungen, sofern diese Neu sind, auf gut Glück in Anspruch genommen werden, wird es Probleme geben und warum soll der Einbaubetrieb hierfür zahlen.
In den Foren ist nachzulesen, ERSTER, hab den neusten und umgebaut, ich denke die Anlaufstellen für Lehrgeld.
Klar man muss Hand anlegen, anfangen, doch die Voraussetzungen für den Kunden müssen wieder stimmen.
Ich bin gewiss ein Mann der Technik, nur, was nutzt die beste Technik wenn der Patient daran stirbt.
Grüße
warum werden denn die additive nicht dem autogas zugesetzt ,um das risiko des motortodes zu verringern?
der 1 oder 2 cent höhere betrag würde bestimmt die wenigsten stören! man wäre damit bestimmt sicherer unterwegs. beim benzin fragt uns ja auch keiner ob mit oder ohne zusätzen.
bei der steigenden zahl an tankstellen und umrüstungen würde sich das doch rendtieren oder sehe ich das falsch?