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Die meisten Fernlichtassistent blenden zu spät ab, was tun?
Hallo,
mir als Vielfahrer ist aufgefallen, dass bei vielen Fahrzeugen mit Fernlichtassistent, diese zu spät abblenden.
Gerade bei kurvigen Landstraßen merkt man, dass gefühlt bei 50% der Fahrzeuge diese zu spät von Fern auf Abblendlicht schaltet.
Ich kenne es damals aus der Fahrschule noch so, dass man bereits abblendet, wenn bereits der Lichtkegel des Gegenverkehrs zu sehen ist (noch bevor das Fahrzeug selbst zu sehen ist).
Die Fahrzeuge mit dem Assistenten, schalten aber erst um wenn die Scheinwerfer des entgegen kommenden Fahrzeugs schon zu sehen ist und dann noch mit 1 sek. Verzögerung.
Resultat der Gegenverkehr wird massiv geblendet und fahren 1 sek. im Blindflug (Wobei das bei 100km/h schon 27,78m sind).
Eigentlich kaum zu glauben, das solche System überhaupt zulässig sind.
Wie ist eure Meinung, ist es gerechtfertigt in solchen Simulationen aufzublenden?
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136 Antworten
Ja, natürlich ist es gerechtfertigt auf eine bestehende Blendung aufmerksam zu machen.
Der entgegenkommende Fahrer kann, bzw. muß sogar, manuell abblenden, wenn es die Automatik in seinem Fahrzeug nicht rechtzeitig selber macht. .
Ja und das löst auch meistens die Abblendautomatik des Gegenverkehrs aus.
Da muß ich widersprechen.
Ich wundere mich immer wieder wie gut mein ALS funktioniert.
Natürlich nicht bei jedem Lichtkegel, aber immer rechtzeitig, bevor man sich "Auge in Auge" sieht!
Beim hinterher fahren, genauso problemlos, wirklich ein ganz pefektes System (Matrixlicht).
Also, ich habe den Eindruck, dass der FA in meinem Ende 2022 produzierten BMW nahezu perfekt arbeitet, weil bisher haben sich vielleicht auf ca. bisher 15 tkm Nachtfahrten vielleicht 10-12 entgegenkommende Fahrzeuge möglicherweise geblendet gefühlt, weil sie kurz 1x aufgeblendet haben. Kann aber auch sein, dass sie einfach die Matrix-LED Scheinwerfer zunächst als zu hell empfanden, weil sie nur die Lichtstärke ihrer H4-Funzeln gewöhnt waren.
Meine Erfahrung war daneben bisher die, dass fast bei jeder Nachtfahrt außerorts über Land-, Staats- und Bundesstraßen einem auf 50 Km Fahrtstrecke mindestens 1-2 meist ältere Fahrzeuge entgegenkamen, die viel zu spät, damit meine ich erst auf den letzten 50 -100 m, mutmaßlich manuell abblendeten.
Zitat:
@manvo schrieb am 8. November 2024 um 21:45:43 Uhr:
Da muß ich widersprechen.
Ich wundere mich immer wieder wie gut mein ALS funktioniert.
Natürlich nicht bei jedem Lichtkegel, aber immer rechtzeitig, bevor man sich "Auge in Auge" sieht!
Beim hinterher fahren, genauso problemlos, wirklich ein ganz pefektes System (Matrixlicht).
Naja, Sie blenden trotzdem ziehmlich spät ab, wenn man sich in einer Kurve begegnet. Ganz besonders fällt das auf, wenn diese Kurve einen sehr großen Radius hat und die Richtungsänderung nur ein paar Grad beträgt.
Die Automatik blendet erst ab, wenn man sich schon fast direkt anleuchtet. Sprich, du bist selbst noch auf der Geraden, die Automatik des Entgegenkomenden blendet erst ab, wenn es so ziehmlich am Ende des leichten Bogens ist. Da wirst du bei großen Kurvenradien halt einige Sekunden lang geblendet, wärend du selber schon längst, als sich beide Fahrzeuge noch auf der Geraden befanden, abgeblendet hast.
Und Matrixlicht, das stimmt, funzt wesentlich besser.
Da sieht man sehr gut, wie jener Bereich, in dem man sich selbst befindet, ausgeblendet wird, wärend der Rest größflächig hell erleuchtet bleibt.
Zitat:
@CorsaBmatrix schrieb am 8. November 2024 um 20:41:26 Uhr:
Ich kenne es damals aus der Fahrschule noch so, dass man bereits abblendet, wenn bereits der Lichtkegel des Gegenverkehrs zu sehen ist (noch bevor das Fahrzeug selbst zu sehen ist).
Ja, das kenne ich auch, aber das funktioniert bei heutigen Lichtsystemen nicht immer. Wenn das eigene Fahrzeug mit LED-Scheinwerfer ausgerüstet ist, so leuchtet dessen Fernlicht die Gegenfahrbahn, Fahrbahnrand, Leitpfosten usw. so stark aus, dass der Lichtkegel eines mit Halogenabblendlicht entgegenkommenden Fahrzeug überleuchtet und somit nicht rechtzeitig sichtbar ist, um manuell rechtzeitig abzublenden, bevor das Fahrzeug um die Kurve kommt.
Zitat:
@CorsaBmatrix schrieb am 8. November 2024 um 20:41:26 Uhr:
Die Fahrzeuge mit dem Assistenten, schalten aber erst um wenn die Scheinwerfer des entgegen kommenden Fahrzeugs schon zu sehen ist und dann noch mit 1 sek. Verzögerung.
Das sind meist die, die manuell abblenden, denn die aktuellen Assistenten sind in der Regel schneller als 1 Sekunde (siehe oben). Dennoch können Sie trotzdem erst abblenden, wenn das entgegenkommende Fahrzeug sichtbar wird.
Wenn ein Fahrzeug mit LED-Scheinwerfer, das um die Kurve kommt, schon vorher abgeblendet hat, liegt das meist daran, dass es überhaupt nicht abgeblendet hat, weil schon vorher nur mit Abblendlicht gefahren wurde.
Das ist etwas, was mir auffällt, egal, ob die Fahrzeuge nun mit LED-, Xenon- oder Halogenscheinwerfern ausgerüstet sind, die Leute nutzen das Fernlicht überhaupt nicht und fahren nur mit Abblendlicht. Das merkt man, wenn man hinter Fahrzeuge hinterherfährt. Man bekommt dann ja sehr gut mit, wenn die das Abblendlicht oder Fernlicht nutzen.
Gerade auf der Landstraße ist diese Faulheit nicht ganz unbedenklich, denn die Reichweite des Abblendlichts reicht nicht immer aus, um Hindernisse auf der Landstraße bei den oft gefahrenen 100 km/h rechtzeitig zu erkennen oder nur bei voller Aufmerksamkeit sind die Hindernisse rechtzeitig erkennbar. Diese Aufmerksamkeit haben viele Autofahrer aber nicht dauerhaft.
Gruß
Uwe
Das ist doch kein Argument unzuverlässige Systeme zu verbauen und zuzulassen auf die sich nicht mitdenkende Fahrer verlassen.
Ich hab so manchmal das Gefühl heute fährt man mit Fahrassistenten und schaltet das Hirn aus.
Und dann so eine Aussage man habe in 15TKm ja nur etwa 12 Leute geblendet,dumm nur wenn nur einer davon deswegen von der Straße fliegt.
Ist dann halt ein Collateralschafen,früher haben Leute die Augen aufgemacht beim Fahren,wenn man die nötige Aufmerksamkeit nicht hat sollte man zuhause bleiben.
Dieses blinde Vertrauen in solche Systeme fördert nämlich genau diese Unaufmerksamkeiten,man läßt sich ja alles abnehmen.
@Uwe
Zitat:
Wenn ein Fahrzeug mit LED-Scheinwerfer, das um die Kurve kommt, schon vorher abgeblendet hat, liegt das meist daran, dass es überhaupt nicht abgeblendet hat, weil schon vorher nur mit Abblendlicht gefahren wurde.
Man sieht ja auch übeerhaupt nicht den Untersched, wenn das Fahrzeug, im Gegenerkehr, von Fern- auf Abblendlich umschaltet. Erst recht nicht, wenn es leicht diesig ist, bzw. man das Fahrzeug des Gegenverkehrs schon lange genug sieht, bevor es selbst die Kurve durchfährt.
Zitat:
Das sind meist die, die manuell abblenden,
Nunja, wenn es dir aber öfters passiert, das ein Fahrzeug im Gegenverkehr, erst am Ende in einer Kurve, mit großen Radius, ablendet und das immer ziehmlich exakt gleich passiert, sprich, wenn sich beide Fahrzeuge schon gefüfhlt im 180° Winkel entgegen fahren, kann man wohl schon davon ausgehen, das hier öfters eine Abblendautomatik mit im Spiel ist.
Hatte ich gestern früh wieder.
Das Fahrzeug im Gegenverkehr war schon lange genug zu sehen, bevor wir beide diesen leichten Bogen, maximal 5° Richtungsänderung, etwas größerer Radius (ich bin ihn rechtsweisend durchfahren), erreicht hatten. Ich selber war einiges weiter von diesem Bogen entfernt und habe abgeblendet, als sich das andere Fahrzeug am Anfang des Bogens befand.
Das Fahrzeug in Gegenverkehr hat erst abgeblendet, als es fast komplett um den Bogen rum war, da war ich noch ca. 100m von diesem entfernt und dessen Fernlicht hat in etwa ab der zweiten Hälfte des Bogens geblendet.
Aber halt auch genauso umgekehrt, wenn ich zuerst in den Bogen reinfahre, unmittelbar davor schon abblende und das Fahrzeug im Gegenverkehr erst, wenn ich schon wieder fast geradeaus fahre.
Und man sieht sich schon weit genug, bevor sich beide Fahrzeuge, bzw. eines der beiden, am Beginn des Bogens befindet.
Und wie gesagt, wenn dir solche Szenarien öfters, immer exakt gleich, entgegnen, dann wird das "menschliche Versagen" wohl mehrheitlich in einer Automatik einprogrammiert sein, als das es allein auf rein manuelle Bedienung zurück zu führen ist.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 8. November 2024 um 22:54:01 Uhr:
Die Automatik blendet erst ab, wenn man sich schon fast direkt anleuchtet.
Ist ja auch völlig richtig so. Du blendest den anderen ja erst wenn er in deinem Fernlichtkegel ist.
Das "Problem" ist dass hier subjektiv vs. Vorgaben abweicht. Es gibt zulässige Blendwerte die Abblendlicht einhalten muss bzw. die man gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern einhalten muss. Rein messtechnisch ist es dann so dass ein 500m entfernter entgegenkommender mit dem Fernlicht noch weniger geblendet wird als in 100m Entfernung mit Abblendlicht -> rein "technisch" gibt es also noch keinen Grund abzublenden. Je nachdem wie der Hersteller das auslegt funktionieren die Assistenten also durchaus korrekt, auch wenn das subjektive Empfinden oft ein anderes ist.
Bei einer Kurve gibt es aber faktisch keinen Grund abzublenden bevor der andere in den Lichtkegel kommt, warum soll man hier auf gute Sicht verzichten? Das mache ich manuell auch nicht.
Bei meinem derzeitigen Hauptfahrzeug (Peugeot 508 SW) kommt erschwerend hinzu, dass der ein Kurvenlicht hat. Er kann also den Gegenverkehr schon blenden, wenn die (den Straßenverlauf nicht berücksichtigende) Kamera den Gegenevrkehr noch gar nicht erfasst hat. Viele Assistenten scheinen mir nicht so richtig zu Ende gedacht und zu Ende konstruiert zu sein.
Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 9. November 2024 um 08:22:54 Uhr:
Das ist doch kein Argument unzuverlässige Systeme zu verbauen und zuzulassen auf die sich nicht mitdenkende Fahrer verlassen.
Assistenten sollen einen unterstützen und nicht ersetzen. Bist du in einer Firma leitender Mitarbeiter oder hast gar eine höhere Position? Möchtest du, dass dein Assistent bzw. Assistentin dich ersetzt, ja dich überflüssig macht? Vermutlich nicht und daher verstehe ich nicht, dass man diesen Anspruch an die Assistenten im Auto stellt.
Mann muss die Grenzen der Assistenten im Auto kennen und sie entsprechend einsetzen. Nur blöde Autofahrer bekommen das nicht hin. Das sind dann aber auch die, die zu blöd zum manuellen Abblenden sind. Ich werde wesentlich mehr durch diese blöden Autofahrer geblendet als durch nicht optimal funktionierende Fernlichtassistenten.
Ärgerlich finde ich allerdings, dass die meisten Fernlichtassistenten Schwierigkeiten auf der Autobahn haben, entgegenkommende LKWs zu erkennen. Blöde Autofahrer begreifen nicht, dass sie ihren Fernlichtassistenten hier nicht benutzen können oder rechtzeitig ausschalten müssen und die LKW-Fahrer sind die Leidtragenden.
Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 9. November 2024 um 08:22:54 Uhr:
Ich hab so manchmal das Gefühl heute fährt man mit Fahrassistenten und schaltet das Hirn aus.
So ist es, daher, nicht die Assistenten sollte man der Blödheit der Autofahrer anzupassen und diese Blödheit noch fördern, sondern man sollte endlich mal anfangen, die Blödheit der Autofahrer zu kritisieren und an den Pranger zu stellen.
Ein anderes Beispiel eines nicht optimal funktionierenden Assistenten ist der Lichtassistent, der automatisch das Abblendlicht ein oder ausschaltet. Bei Tag und Nebel funktioniert er nicht und das Abblendlicht bleibt aus. Ich sage na und. Das Tagfahrlicht ist so hell oder oft heller als das Abblendlicht. Das Fahrzeug ist also von vorne zu erkennen. Bleibt das Rücklicht. Ja, das geht nicht, was macht das aber schon. Ich darf nur so schnell fahren, dass ich in Sichtweite anhalten kann, und das gilt für ein stehendes Hindernis. Nun ein Fahrzeug vor mir, dass mit Tagfahrlicht fährt, also kein Rücklicht an hat, das steht nicht, sondern es „fährt“, also besteht überhaupt keine Gefahr, wenn ich mit angepasster Geschwindigkeit fahre, dem hinten rein zufahren.
Trotzdem regen sich viele darüber auf, wenn sie so etwas sehen. Sorry, seid ihr zu blöd eine angepasste Geschwindigkeit zu wählen, denn ansonsten ist das alles kein Problem, über das sich ein Aufregen lohnt.
Vielmehr sollte man zur Kenntnis nehmen, dass durch den Lichtassistenten es wesentlich seltener vorkommt, dass Fahrzeuge bei Nebel einem ohne Licht oder nur mit Funzel-Standlicht entgegenkommen. Auch wenn die Lichtassistenten nicht optimal funktionieren, so haben sie trotzdem die Sicherheit bei Nebel doch erhöht.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 9. November 2024 um 09:39:42 Uhr:
Man sieht ja auch übeerhaupt nicht den Untersched, wenn das Fahrzeug, im Gegenerkehr, von Fern- auf Abblendlich umschaltet.
Natürlich sieht man das.
Zitat:
Erst recht nicht, wenn es leicht diesig ist,…
Dann sieht man es erst recht, da es durch die kleinen Wassertropfen in der Luft Streulicht gibt und dieses ist bei Fernlicht mehr ausgeprägt, also sieht man deutlich, wenn auf Abblendlicht umgeschaltet wird.
Wenn in dir in einem leichten Bogen ein Fahrzeug entgegenkommt und das die blendet, weil es zu spät abblendet, woher weißt du, dass die Ursache die Fernlichtautomatik war und nicht das späte manuelle Abblenden des Autofahrers?
Es ist nun halt so, dass die Fernlichtautomatik und Matrixlicht oft eine teure Option sind, Standard-LED-Licht hingegen günstig, wenn es nicht gar in der Serienausstattung bereits vorhanden ist.
Meine Fernlichtautomatik jedenfalls erkennt auch Fahrzeuge, die in einer langgezogenen Kurve entgegenkommen und blendet somit ab.
Gruß
Uwe
Diese Led-Scheinwerfer mit ihren kalt weißen Licht,
blenden auch noch brachial, wenn abgeblendet wurde. Das merke ich immer an Kreuzungen, wo der Linksabbieger der ja steht, voll den Gegenverkehr blendet. Vor allem bei Regen.
Dieser Mist blendet mich auch immer kurz...
Bis dieses Zeugs reagiert, habe ich schon längst Abgeblendet..
Ich räche mich halt indem ich früher wieder Aufblende....
Naja..jeden Tag eine gute Tat....