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Die Welt: Plötzlich glänzt der Phaeton

Themenstarteram 15. April 2008 um 6:00

15. April 2008, 04:00 Uhr, Die Welt

Von Marco Dalan

URL: http://www.welt.de/.../Ploetzlich_glaenzt_der_Phaeton.html

Plötzlich glänzt der Phaeton

Jahrelang macht die Luxuslimousine Volkswagen nur Ärger. Die Entwicklung verschlang mehr als eine Milliarde Euro, kaum einer wollte den Wagen haben. Nun steigen die Verkaufszahlen. Doch ausgerechnet der größte VW-Aktionär bleibt skeptisch

Auf diese Limousine lässt Ferdinand Piëch nichts kommen. "Wenn jemand sagt, VW soll den Phaeton rausnehmen, dann versteht er die Welt nicht", sagte der Volkswagen-Aufsichtsratsvorsitzende Anfang März auf dem Genfer Automobilsalon. Luxus sei der einzige Bereich, führte der Österreicher weiter aus, der noch zweistellige Wachstumsraten verspreche. Herbe Schelte hat Volkswagen-Patriarch Piëch in den vergangenen Jahren für die noble Limousine mit dem VW-Emblem einstecken müssen. Das Prestigeprojekt aus Wolfsburg galt bisher als Flop.

"Der Phaeton ist ein Grab, in dem Hunderte von Millionen Euro versenkt worden sind", sagte beispielsweise Ferdinand Dudenhöffer vom Center of Automotive Research in Recklinghausen. Das von Experten durchaus gelobte Oberklassemodell, das im Jahr 2002 auf den Markt kam, konnte sich nie gegen Konkurrenten wie die S-Klasse von Mercedes-Benz, den 7er-BMW oder den A8 von Audi behaupten.

Nun könnte sich das allerdings ändern. Es sieht so aus, als entdeckten die Autokäufer nach sechs langen Jahren plötzlich ihre Liebe zum Phaeton. Die Verkaufszahlen des Modells in Deutschland sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres rasant gestiegen. Der Absatz kletterte von Januar bis März auf 769 Fahrzeuge - das sind 45,4 Prozent mehr als im ersten Quartal des vergangenen Jahres. Zwar liegt der Phaeton damit immer noch deutlich hinter seinem schärfsten Konkurrenten - der Mercedes-Benz S-Klasse, die sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres mehr als 1900 Mal in Deutschland verkaufte. Dennoch hofft Volkswagen nun, dass die Wirkung nachhaltig ist und der Phaeton doch noch den ersehnten Durchbruch schafft. Einen ersten Etappensieg konnte die Wolfsburger Edel-Limousine bereits feiern: Der Phaeton verkaufte sich in seinem Heimatmarkt im ersten Quartal besser als der 7er-BMW - auch wenn der Vorsprung gerade zehn Autos beträgt.

Als Grund für den Erfolg des Phaetons führen VW-Verantwortliche unter anderem die technische Aufwertung des Wagens Mitte vergangenen Jahres an. Vor allem mit dem neuen Sechszylinder-Turbodieselmotor verkaufte sich das Auto gut. Dem Geschäft dürfte auch nicht abträglich sein, dass der Phaeton bei hoher Qualität und technisch fast gleichwertiger Ausstattung mit einem Startpreis von 64 500 Euro unter den Einstiegspreisen der Mercedes-S-Klasse (70 000 Euro) und des 7er-BMW (66 000 Euro) liegt.

Seit dem Markteintritt im Frühjahr 2002 wurden nach Informationen der WELT weltweit 33 000 Phaeton ausgeliefert, davon rund die Hälfte in Deutschland. Die stärksten Absatzmärkte neben Deutschland waren in der jüngeren Vergangenheit Südkorea, China, Großbritannien, Spanien und Italien. Nach 5700 verkauften Phaetons im vergangenen Jahr rechnet VW 2008 mit einem Absatz von etwa 7000 Fahrzeugen.

Europas größter Autohersteller ist in Bezug auf den Phaeton deutlich bescheidener geworden. Denn trotz der jüngsten positiven Entwicklung hinkt Volkswagen seinen ursprünglichen Planungen noch weit hinterher. Als VW das Auto auf den Markt brachte, rechneten die Wolfsburger mit 20 000 verkauften Autos - pro Jahr. Und das war nicht die einzige Fehleinschätzung. Der Versuch, den Phaeton in nennenswerter Stückzahl in den Vereinigten Staaten zu verkaufen, kostete viel Geld - und scheiterte. Vor zwei Jahren beendete der damalige Volkswagen-Chef Bernd Pischetsrieder schließlich das amerikanische Abenteuer.

Wenig erfolgreich war auch die eigens für den Phaeton gebaute, 190 Mio. Euro teure Gläserne Manufaktur in Dresden, die am 11. Dezember 2001 vom damaligen VW-Chef Piëch eingeweiht wurde. Die Produktion war nie richtig ausgelastet. Alles in allem verschlang das Projekt in den vergangenen Jahren rund 1,2 Mrd. Euro.

Zwar wird es angesichts dieser Summen noch eine geraume Weile dauern, bis der Phaeton ein gewinnbringendes Projekt wird. Doch der VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn, einst einer der Mitentwickler des Nobelautos, will definitiv am Phaeton festhalten. "Der Phaeton gehört zu Volkswagen", sagt Winterkorn und ergänzt: "Ich habe mich eindeutig zum Phaeton bekannt und seitdem steigen die Verkaufszahlen." Bestärkt wird Winterkorn in seinem Beharren durch das Wissen, dass auch die ersten Serien des 7er-BMW oder des Audi A8 keine großen Erfolge waren.

Die nächste Generation des VW Phaetons soll Anfang des nächsten Jahrzehnts auf den Markt kommen. Stärker als bisher sollen die Entwickler dabei in die Baukästen des Konzerns greifen und sich bei den Schwestermodellen bedienen. Doppelentwicklungen etwa von Motoren oder Getrieben, die bisher Hunderte von Millionen Euro kosteten, werden entfallen. Die Herstellung wird dadurch günstiger und die Gewinnschwelle schneller erreicht. Zudem soll das neue VW-Flaggschiff nicht mehr die gleichen Kunden ansprechen wie der Audi A8. Nach Informationen aus hochrangigen Konzernkreisen ist zudem voraussichtlich erst im Jahr 2009 die Rückkehr des Modells in die USA vorgesehen. Bislang war erwartet worden, dass der US-Markteintritt bereits in diesem Jahr erfolgen könnte.

Der für den Beginn des nächsten Jahrzehntes geplante neue Phaeton dürfte sich auch als Testfall für die Durchsetzungskraft von VW-Vorstandschef Winterkorn erweisen. Während sein Förderer Piëch den neuen Phaeton unbedingt in der Gläsernen Manufaktur in Dresden vom Band rollen sehen will, zeigte sich der VW-Großaktionär Porsche und dessen Vorstandsvorsitzender Wendelin Wiedeking bislang kaum als Förderer des Wolfsburger Luxusmodells. So betonte Wiedeking, wenn auch nicht direkt auf den Phaeton bezogen, dass die Zeit der "teuren Spielzeuge" vorbei sei. "Ich sehe da großes Konfliktpotenzial", sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer.

Das kann und soll sich nun mit der nächsten Generation des Phaeton ändern. "VW wird den Phaeton - wie jedes andere Modell auch - freilich nur bauen, wenn wir damit die angestrebte Kapitalrendite erzielen", sagt Winterkorn beschwichtigend und ergänzt: "Ich sehe aber keinen Grund, warum das nicht so sein sollte." Das dürfte der Porsche-Chef gerne hören.

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Themenstarteram 15. April 2008 um 6:00

15. April 2008, 04:00 Uhr, Die Welt

Von Marco Dalan

URL: http://www.welt.de/.../Ploetzlich_glaenzt_der_Phaeton.html

Plötzlich glänzt der Phaeton

Jahrelang macht die Luxuslimousine Volkswagen nur Ärger. Die Entwicklung verschlang mehr als eine Milliarde Euro, kaum einer wollte den Wagen haben. Nun steigen die Verkaufszahlen. Doch ausgerechnet der größte VW-Aktionär bleibt skeptisch

Auf diese Limousine lässt Ferdinand Piëch nichts kommen. "Wenn jemand sagt, VW soll den Phaeton rausnehmen, dann versteht er die Welt nicht", sagte der Volkswagen-Aufsichtsratsvorsitzende Anfang März auf dem Genfer Automobilsalon. Luxus sei der einzige Bereich, führte der Österreicher weiter aus, der noch zweistellige Wachstumsraten verspreche. Herbe Schelte hat Volkswagen-Patriarch Piëch in den vergangenen Jahren für die noble Limousine mit dem VW-Emblem einstecken müssen. Das Prestigeprojekt aus Wolfsburg galt bisher als Flop.

"Der Phaeton ist ein Grab, in dem Hunderte von Millionen Euro versenkt worden sind", sagte beispielsweise Ferdinand Dudenhöffer vom Center of Automotive Research in Recklinghausen. Das von Experten durchaus gelobte Oberklassemodell, das im Jahr 2002 auf den Markt kam, konnte sich nie gegen Konkurrenten wie die S-Klasse von Mercedes-Benz, den 7er-BMW oder den A8 von Audi behaupten.

Nun könnte sich das allerdings ändern. Es sieht so aus, als entdeckten die Autokäufer nach sechs langen Jahren plötzlich ihre Liebe zum Phaeton. Die Verkaufszahlen des Modells in Deutschland sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres rasant gestiegen. Der Absatz kletterte von Januar bis März auf 769 Fahrzeuge - das sind 45,4 Prozent mehr als im ersten Quartal des vergangenen Jahres. Zwar liegt der Phaeton damit immer noch deutlich hinter seinem schärfsten Konkurrenten - der Mercedes-Benz S-Klasse, die sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres mehr als 1900 Mal in Deutschland verkaufte. Dennoch hofft Volkswagen nun, dass die Wirkung nachhaltig ist und der Phaeton doch noch den ersehnten Durchbruch schafft. Einen ersten Etappensieg konnte die Wolfsburger Edel-Limousine bereits feiern: Der Phaeton verkaufte sich in seinem Heimatmarkt im ersten Quartal besser als der 7er-BMW - auch wenn der Vorsprung gerade zehn Autos beträgt.

Als Grund für den Erfolg des Phaetons führen VW-Verantwortliche unter anderem die technische Aufwertung des Wagens Mitte vergangenen Jahres an. Vor allem mit dem neuen Sechszylinder-Turbodieselmotor verkaufte sich das Auto gut. Dem Geschäft dürfte auch nicht abträglich sein, dass der Phaeton bei hoher Qualität und technisch fast gleichwertiger Ausstattung mit einem Startpreis von 64 500 Euro unter den Einstiegspreisen der Mercedes-S-Klasse (70 000 Euro) und des 7er-BMW (66 000 Euro) liegt.

Seit dem Markteintritt im Frühjahr 2002 wurden nach Informationen der WELT weltweit 33 000 Phaeton ausgeliefert, davon rund die Hälfte in Deutschland. Die stärksten Absatzmärkte neben Deutschland waren in der jüngeren Vergangenheit Südkorea, China, Großbritannien, Spanien und Italien. Nach 5700 verkauften Phaetons im vergangenen Jahr rechnet VW 2008 mit einem Absatz von etwa 7000 Fahrzeugen.

Europas größter Autohersteller ist in Bezug auf den Phaeton deutlich bescheidener geworden. Denn trotz der jüngsten positiven Entwicklung hinkt Volkswagen seinen ursprünglichen Planungen noch weit hinterher. Als VW das Auto auf den Markt brachte, rechneten die Wolfsburger mit 20 000 verkauften Autos - pro Jahr. Und das war nicht die einzige Fehleinschätzung. Der Versuch, den Phaeton in nennenswerter Stückzahl in den Vereinigten Staaten zu verkaufen, kostete viel Geld - und scheiterte. Vor zwei Jahren beendete der damalige Volkswagen-Chef Bernd Pischetsrieder schließlich das amerikanische Abenteuer.

Wenig erfolgreich war auch die eigens für den Phaeton gebaute, 190 Mio. Euro teure Gläserne Manufaktur in Dresden, die am 11. Dezember 2001 vom damaligen VW-Chef Piëch eingeweiht wurde. Die Produktion war nie richtig ausgelastet. Alles in allem verschlang das Projekt in den vergangenen Jahren rund 1,2 Mrd. Euro.

Zwar wird es angesichts dieser Summen noch eine geraume Weile dauern, bis der Phaeton ein gewinnbringendes Projekt wird. Doch der VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn, einst einer der Mitentwickler des Nobelautos, will definitiv am Phaeton festhalten. "Der Phaeton gehört zu Volkswagen", sagt Winterkorn und ergänzt: "Ich habe mich eindeutig zum Phaeton bekannt und seitdem steigen die Verkaufszahlen." Bestärkt wird Winterkorn in seinem Beharren durch das Wissen, dass auch die ersten Serien des 7er-BMW oder des Audi A8 keine großen Erfolge waren.

Die nächste Generation des VW Phaetons soll Anfang des nächsten Jahrzehnts auf den Markt kommen. Stärker als bisher sollen die Entwickler dabei in die Baukästen des Konzerns greifen und sich bei den Schwestermodellen bedienen. Doppelentwicklungen etwa von Motoren oder Getrieben, die bisher Hunderte von Millionen Euro kosteten, werden entfallen. Die Herstellung wird dadurch günstiger und die Gewinnschwelle schneller erreicht. Zudem soll das neue VW-Flaggschiff nicht mehr die gleichen Kunden ansprechen wie der Audi A8. Nach Informationen aus hochrangigen Konzernkreisen ist zudem voraussichtlich erst im Jahr 2009 die Rückkehr des Modells in die USA vorgesehen. Bislang war erwartet worden, dass der US-Markteintritt bereits in diesem Jahr erfolgen könnte.

Der für den Beginn des nächsten Jahrzehntes geplante neue Phaeton dürfte sich auch als Testfall für die Durchsetzungskraft von VW-Vorstandschef Winterkorn erweisen. Während sein Förderer Piëch den neuen Phaeton unbedingt in der Gläsernen Manufaktur in Dresden vom Band rollen sehen will, zeigte sich der VW-Großaktionär Porsche und dessen Vorstandsvorsitzender Wendelin Wiedeking bislang kaum als Förderer des Wolfsburger Luxusmodells. So betonte Wiedeking, wenn auch nicht direkt auf den Phaeton bezogen, dass die Zeit der "teuren Spielzeuge" vorbei sei. "Ich sehe da großes Konfliktpotenzial", sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer.

Das kann und soll sich nun mit der nächsten Generation des Phaeton ändern. "VW wird den Phaeton - wie jedes andere Modell auch - freilich nur bauen, wenn wir damit die angestrebte Kapitalrendite erzielen", sagt Winterkorn beschwichtigend und ergänzt: "Ich sehe aber keinen Grund, warum das nicht so sein sollte." Das dürfte der Porsche-Chef gerne hören.

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interessanter Bericht, dazu merke ich an:

1. in der GMD wird nicht nur der Phaeton gebaut, sie braucht sich daher nicht ausschließlich über den Phaeton amortisieren - das hat Winterkorn auch in einem anderen Interview richtiger Weise vorgerechnet.

2. ist das fast ein Aufruf schnell einen Phaeton zu bestellen, denn wenn der nächste mehr aus dem Baukasten des Konzerns kommt, dann muss das die Qualität nicht unbedingt verbessern.

3. ist der Phaeton nicht gegen den A8 positioniert, weil der A8 die sportliche Klientel adressiert und der Phaeton mehr die Kunden, die gleiten wollen.

4. Wiedeking soll mal weiter mit seinen Porsches spielen - da ist auch nicht alles Gold was glänzt; ob der nicht mit seinem 4-Türer-911 eine ähnliche Baustelle grade aus der Taufe hebt, bleibt nämlich noch abzuwarten und wie lange die Kunden noch Autos kaufen, die in der Porsche-Preisklasse in Serie mit einem für meinen Geschmack sehr billigen Plastik-Cockpit daher kommen, werden wir auch noch sehen...

5. Haben die Leute die Phaeton fahren, doch wohl nicht allein nur das hervorragende Auto (wo gibt es denn Luftfederung und Allrad in Serie beim Mitbewerb?) gewollt, sondern sie mögen das Konzept Phaeton, mit Manufaktur in Dresden, mit 80% Deutsch-Anteil, mit Atelier in Dresden, mit Ansprechpartner in Dresden, mit ggf. Teilhabe an der Produktion, mit GMD-Abholung - eben mit dem vielen drum herum, was in dieser Branche nahezu einmalig ist. Ich jedenfalls habe mich nicht nur für das Auto, sondern für das Konzept entschieden.

Ben

am 15. April 2008 um 8:24

 Journalistenlob

 

Aufgrund seines letzten Artikels zum Thema Phaeton (siehe separaten thread dazu) hatte ich einen mehrtägigen Gedankenaustausch mit Herrn Dalan.

 

Und ich freue mich, daß wir jetzt das Ergebnis hier lesen konnten.

 

Für mich eine Neuigkeit:

Journalisten können doch was dazulernen!

 

 

Grüße von:

UG

 

Ja ja "auf einmal" glänzt der Phaeton. Was hat sich denn, außer den Zulassungszahlen, denn schon gross verändert? Das ist wohl einer der ersten Beiträge von Reportern die bis vor ein paar Monaten noch das Aus des Phaetons prophezeit haben und nun mit Seitenblick auf die bedrohlich steigenden Verkaufszahlen schnell das Fähnchen wieder nach dem Wind ausrichten und nun ja schon immer alles besser gewusst haben.

Wer den Phaeton als Konkurrent des A8 deklariert, hat wohl etwas nicht verstanden. Welcher Konzern würde schon Produkte gegen seine eigene Konzerntochter ins Rennen schicken und sich an der Nummer 3 der Oberklasse messen anstatt der Nummer 1?

FAZ von heute in Technik & Motor: noch ein Lobesartikel, ist leider noch nicht online.

am 15. April 2008 um 9:02

Zitat:

Original geschrieben von Adogeh

FAZ von heute in Technik & Motor: noch ein Lobesartikel, ist leider noch nicht online.

 

Wie so oft:

 

Jetzt schreiben die Jungs einer vom anderen ab!

 

 

UG

Bin gespannt , wann ein gewisser Herr G. C. von der Auto-Bild den dreifachen Rittberger rückwärtz macht .....???

dsu

Phaeton fahren hat viel mit Philosophie und "dem Drumherum" zu tun. Sollte wirklich jemand der Ansicht sein , das Piech-Model in Sachen Verarbeitung , Baukastenprinzip und Service zu vereinfachen , der wird mit einem Produkt bestraft , das sich nicht mehr grundlegend von einem A8 oder einer S-Klasse unterscheidet.

Themenstarteram 15. April 2008 um 11:01

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser

Bin gespannt , wann ein gewisser Herr G. C. von der Auto-Bild den dreifachen Rittberger rückwärtz macht .....???

dsu

Phaeton fahren hat viel mit Philosophie und "dem Drumherum" zu tun. Sollte wirklich jemand der Ansicht sein , das Piech-Model in Sachen Verarbeitung , Baukastenprinzip und Service zu vereinfachen , der wird mit einem Produkt bestraft , das sich nicht mehr grundlegend von einem A8 oder einer S-Klasse unterscheidet.

Genau dieses "Drumherum" hat mich vom BMW Lager zu VW getrieben (Liefertermin voraussichtlich Juli 2008) und von der Bestellung an, über den freundlichen und kompetenten Service in der GMD als auch die Teilnehmer dieses Forum machen einen Untershcied zu anderen Premium-Fahrzeugen!

Es wäre wirklich eine Schande, wenn das VW in Zukunft zu tief das Baukastenrinzip nutzt...

 

Hallo zusammen,

den Satz hier verstehe ich nicht:

Die nächste Generation des VW Phaetons soll Anfang des nächsten Jahrzehnts auf den Markt kommen. Stärker als bisher sollen die Entwickler dabei in die Baukästen des Konzerns greifen und sich bei den Schwestermodellen bedienen. Doppelentwicklungen etwa von Motoren oder Getrieben, die bisher Hunderte von Millionen Euro kosteten, werden entfallen.

Motor und Getriebe gibt es doch auch in anderen Konzernfahrzeugen, oder steht auf meinem Motor und Getriebe Phaeton only drauf?

Hätte er jetzt Navigation geschrieben, aber so... Verstehe ich nicht...

Gruß,

Sascha

Na klar: Steht auf dem V10 TDI , auf dem V6 Benziner , auf dem CAN Bus und noch so circa insgesamt 70% der Phaeton-Bauteile.

Speziell deshalb ist doch der Vorwurf , der Phaeton sei ein Ableger oder ein "aufgeblähter Passat" so abwegig.

Der V6 Benziner ist doch nicht endemisch im Phaeton. Den gibt's doch in fast allen anderen größere VW auch, oder?

Die übrigen Teile sind, zum Glück, ziemlich eigenständig. Eben das (unter anderem) hebt den Phaeton wohltuend vom Passat ab.

Wobei ein wenig mehr Baukasten hinter den Kulissen nicht schaden kann. Was juckt es mich, ob mein DVD-Navi so auch im A3 verbaut ist, solange es im Phaeton ein eigenständiges Design hat?

Was HINTER den Verkleidungen passiert hat für mich nur 1 Dimension: funktioniert oder funktioniert nicht. Geschmack, Ästhetik und Eigenständigkeit reichen mir persönlich beim Erscheinungsbild.

Grüße

Matthias

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser

Na klar: Steht auf dem V10 TDI , auf dem V6 Benziner , auf dem CAN Bus und noch so circa insgesamt 70% der Phaeton-Bauteile.

Speziell deshalb ist doch der Vorwurf , der Phaeton sei ein Ableger oder ein "aufgeblähter Passat" so abwegig.

Wieder was dazu gelernt, aber den V10TDI gab/gibt es doch auch im T-Reg oder?

Kann es sein, dass auch ein Bentley die gleichen Knöpfe unter dem Navi hat wie der Phaeton, wenn auch in etwas anderer Farbgestaltung?

Gruß,

Sascha

Zitat:

Original geschrieben von S6Avant

Der V6 Benziner ist doch nicht endemisch im Phaeton. Den gibt's doch in fast allen anderen größere VW auch, oder?

Gab es. Der Phaeton ist der letzte Saurier mit diesem alten Herzen.

Und was ist mit dem Passat V6 und Golf R32. Haben die schon die FSI Einspritzung oder inwiefern unterscheiden die sich zum Phaeton?

 

Leon

Die neuen V6 Motoren, auch im aktuellen R32 und Passat V6, haben eine andere für den Quereinbau eine andere Bauform und im Passat FSI.

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