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Die Zündung vom Peugeot Kisbee RS 2019 funktioniert nicht.
Hallo zusammen,
Ich habe die Zündkerze gegen den Zylinderkopf gehalten, aber es gab keinen Funken. Ich habe zwei andere Zündkerzen ausprobiert, aber es funktioniert immer noch nicht.
Der Roller (Peugeot Kisbee RS 2019) crankt, aber hat keinen Zündfunken. Könnte das am Rücklicht/Bremslicht liegen? Ich habe nämlich bemerkt, dass das Bremslicht nicht angeht, wenn ich den Bremshebel betätige.
Ich habe selbst das Auslassventil gewechselt, und das hat gut funktioniert. Ich habe keine CDI, sondern eine ECU.
Ich habe die Zündspule (Bobine) und die Lichtmaschine (Stator) gemessen, aber ich weiß nicht, wo der Fehler liegt.
Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte? Vielen Dank!
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6 Antworten
Bremslicht geht nicht!
Messen ob Spannung an Bremslampe ankommt.
Wenn nicht Bremslichtkontaktschalter am Bremshebel defekt (Messen)
Beide Bremshebel probieren.
Zitat:
@jdsquad schrieb am 27. Februar 2025 um 07:56:22 Uhr:
....
Ich habe selbst das Auslassventil gewechselt, und das hat gut funktioniert. Ich habe keine CDI, sondern eine ECU.
Ich habe die Zündspule (Bobine) und die Lichtmaschine (Stator) gemessen, aber ich weiß nicht, wo der Fehler liegt.
Du solltest mehr Randinformationen zum Roller geben.
Der blau markierte Hauptsatz gibt zwar implizit den Hinweis, daß es sich um einen 4T-Motor handelt, wirft aber gleichzeitig Fragen auf. Was hat bspw. der Wechsel des Auslaßventils mit einer nicht funktionierenden Zündanlage zu tun.
Es liegt die Vermutung nahe, daß es sich bei dem Peugeotroller um ein als defekt gekauftes Bastelobjekt handelt.
Bei der elektronischen Zünd-/Einspritzanlage sollte es sich um eine Mikuni ECU (s. Anhang) handeln. Sofern du sämtliche Zündungskomponenten korrekt durchgemessen und mit den Referenzwerten aus dem Werkstatthandbuch abgeglichen hast, wird dann im letzten Step die ECU gegen ein Neuteil getauscht.
Gruß Wolfi
Hallo Wolfi,
Der Roller ist ein Peugeot Kisbee 50cc 4T Euro 4 einspritzer mit einer Mikuni ECU und einer dreiphasigen Lichtmaschine (Stator). Das Auslassventil wurde ersetzt, aber das steht in keinem Zusammenhang mit dem Zündsystem. Der Roller wurde nicht als defekt gekauft, aber nach vier Monaten Standzeit gibt es keinen Zündfunken mehr.
Messungen haben ergeben, dass der Stator nur 5,23V AC liefert, obwohl er normalerweise zwischen 20V und 50V AC liegen sollte. Der Widerstand des Stators beträgt 0,89 ohm. Der Pickup-Sensor funktioniert einwandfrei und gibt beim Starten 0,377V AC aus, mit einem Widerstand von 140 ohm, was beides innerhalb der erwarteten Werte liegt.
Aufgrund dieser Werte scheint das Problem am Stator zu liegen, da dieser eine zu niedrige Spannung erzeugt. Allerdings kann ich keinen dreiphasigen Stator mit einem separaten Kabel für die Pickup-Spule finden, was es schwierig macht, ein Ersatzteil zu bekommen. Zudem bin ich mir nicht sicher, ob das Problem nur am Stator liegt oder ob das Schwungrad (mit den Magneten) möglicherweise abgenutzt ist und nicht mehr genug Induktion erzeugt.
Hast du Erfahrung mit einem ähnlichen Fall oder eine Idee, wie ich das weiter testen kann?
Viele Grüße,
Jdsquad
Zitat:
@jdsquad schrieb am 28. Februar 2025 um 07:42:29 Uhr:
...
Aufgrund dieser Werte scheint das Problem am Stator zu liegen, da dieser eine zu niedrige Spannung erzeugt. Allerdings kann ich keinen dreiphasigen Stator mit einem separaten Kabel für die Pickup-Spule finden, was es schwierig macht, ein Ersatzteil zu bekommen. Zudem bin ich mir nicht sicher, ob das Problem nur am Stator liegt oder ob das Schwungrad (mit den Magneten) möglicherweise abgenutzt ist und nicht mehr genug Induktion erzeugt.
Hallo Jdsquad,
bei EasyParts kannst du den den Rotor inkl. Stator für 170,87 € versandkostenfrei beziehen.
Du hast anscheinend einige Manuals durchgeschaut und ein paar Prüfungen mit dem Multimeter durchgeführt.
Allerdings ist dir offensichtlich nicht bewußt, daß die elektronische Zünd-/Einspritzanlage problemlos mit Batteriestrom arbeitet, d.h. der Stator samt dem Drehstromregler können abgeklemmt sein.
Ob die Pickup-Spule ordentliche Signale ans Steuergerät schickt, das ist mit einer Wechselspannungsmessung nicht überprüfbar. In allen Service Manuals wird immer die Messung der Spitzenspannung mit Hilfe eines Spitzenspannungsadapters nebst hochohmigem Voltmeter im Gleichspannungsmeßbereich beschrieben.
In deinem Falle solltest du einfach testen, ob die Einspitzdüse bei Betätigung des Anlassers angesteuert wird. Die Triggerung von Einspritzung und Zündung erfolgt durch die ECU, nachdem der OT im Steuergerät berechnet wurde. Spritzt die Düse kontinuierlich beim Durchdrehen des Motors ab und es gibt trotz intakten Zündungskomponenten (Batterie, Zündspule, Zündkabel, Kerzenstecker, Zündkerze, Niederspannungsverkabelung) keine Zündfunken, dann muß die ECU defekt sein.
Gruß Wolfi
Hallo Wolfi,
Zunächst vielen Dank für Ihre Zeit und Ihre Hilfe, ich schätze das wirklich sehr.
Wenn ich es jetzt richtig verstehe, ist der Stator nicht die Ursache für das Problem mit dem Zündfunken, also muss ich ihn nicht austauschen. Der Fehler könnte stattdessen durch die Einspritzdüse (Injector), das Steuergerät (ECU), den Kurbelwellenpositionssensor (Pickup-Sensor) oder eine der Zündungskomponenten (Batterie, Zündspule, Zündkabel, Kerzenstecker, Zündkerze, Niederspannungsverkabelung) verursacht werden.
Ich werde diese Komponenten in den nächsten Stunden testen und ein Video oder Fotos mit den Ergebnissen hochladen.
Ich habe jedoch keinen Spitzenspannungsadapter, um den Pickup-Sensor richtig zu messen. Ich besitze aber ein hochohmiges Voltmeter mit einer Max/Min-Taste. Kann ich damit eine brauchbare Messung durchführen, oder ist ein Spitzenspannungsadapter unbedingt erforderlich?
Nochmals vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Viele Grüße,
Jdsquad
Zitat:
@jdsquad schrieb am 1. März 2025 um 11:04:41 Uhr:
...
Ich habe jedoch keinen Spitzenspannungsadapter, um den Pickup-Sensor richtig zu messen. Ich besitze aber ein hochohmiges Voltmeter mit einer Max/Min-Taste. Kann ich damit eine brauchbare Messung durchführen, oder ist ein Spitzenspannungsadapter unbedingt erforderlich?
Dieses Multimeter mit »Peak-Hold« Funktion hat ein User auf MT schon mehrfach empfohlen und eigenhändig getestet.
Prinzipiell reicht ein Spannungssignal > 0,7 Volt aus, um bspw. den 'Basis-Emitter PN-Übergang' eines bipolaren (Schalt-)Transistors im Steuergerät leitend zu machen und damit die 'Emitter-Kollektor Strecke' durchzuschalten; soll heißen: deine gemessenen 0,377V AC würden unter der Annahme einer sinusförmigen Wechselspannung, was ein gewöhnliches Multimeter zur Anzeige des Effektivwertes unterstellt, mit dem bekannten Scheitelfaktor »Wurzel 2« rechnerisch keine 0,7 Volt Scheitelspannung resp. Spitzenspannung ergeben.
Gruß Wolfi
PS: Wir duzen uns im Forum. 
