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Die Zukunft des Verbrennungsmotors
Guten Tag
ich muss in der Schule einen 15 minütigen vortag halten. Das Thema ist: Die Zukunft des Verbrennungsmotors. Habt ihr Ideen was ich da alles so erzählen soll?
Danke schon mal.
Beste Antwort im Thema
Nun, bevor man einen Blick in die ungewisse Zukunft des Verbrennungsmotors wirft, sollte man vielleicht zunächst einmal einen Schwenk in die Vergangenheit machen und aufzeigen, wo der Verbrennungsmotor überhaupt herkommt, wer ihn wann erfunden hat, wofür er überwiegend eingesetzt wird und was für Rohstoffe das sind, die er verbrennt. Man könnte bei der Gelegenheit auch den Ursprung dieser Rohstoffe aufzeigen und wie es um die Nachhaltigkeit dieser Rohstoffe steht und den zunehmend schwierigeren Beschaffungs- bzw. Förderprozess aufzeigen.
Man könnte auch auf den Wirkungsgrad von Verbrennern eingehen und diesen mit dem Wirkungsgrad anderer Antriebsquellen vergleichen.
Man könnte dann zum Schluss kommen, dass der Verbrenner nur noch so lange eine Zukunft hat, bis man andere hochflexibel einsetzbare Massen-Energiespeichermöglichkeiten gefunden hat, als das heute der Fall ist. Energiespeicher, welche die Menschheit nicht dazu bringen, ganze Landstriche zu vergiften oder zu verwüsten und/oder ganzen Bevölkerungsschichten ihre Lebensgrundlage zu entziehen.
Meiner Ansicht nach gehören diese Themenfelder untrennbar mit der Zukunft des Verbrenners verknüpft. Und wer nun den Eindruck gewonnen hat, dass meiner Ansicht nach der Verbrenner keine allzu lange Zukunft mehr vor sich hat, der liegt richtig. Von welchem zeitlichen Rahmen wir hier sprechen, kann ich aber auch nicht abschätzen.
Und das sage ich, obwohl ich leidenschaftlich gerne mit meinem archaischen und aus der Zeit gefallen zu scheinenden Caterham mit seinem schönen hochdrehenden Vierzylinder-Verbrenner herumfahre.
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74 Antworten
Nun, bevor man einen Blick in die ungewisse Zukunft des Verbrennungsmotors wirft, sollte man vielleicht zunächst einmal einen Schwenk in die Vergangenheit machen und aufzeigen, wo der Verbrennungsmotor überhaupt herkommt, wer ihn wann erfunden hat, wofür er überwiegend eingesetzt wird und was für Rohstoffe das sind, die er verbrennt. Man könnte bei der Gelegenheit auch den Ursprung dieser Rohstoffe aufzeigen und wie es um die Nachhaltigkeit dieser Rohstoffe steht und den zunehmend schwierigeren Beschaffungs- bzw. Förderprozess aufzeigen.
Man könnte auch auf den Wirkungsgrad von Verbrennern eingehen und diesen mit dem Wirkungsgrad anderer Antriebsquellen vergleichen.
Man könnte dann zum Schluss kommen, dass der Verbrenner nur noch so lange eine Zukunft hat, bis man andere hochflexibel einsetzbare Massen-Energiespeichermöglichkeiten gefunden hat, als das heute der Fall ist. Energiespeicher, welche die Menschheit nicht dazu bringen, ganze Landstriche zu vergiften oder zu verwüsten und/oder ganzen Bevölkerungsschichten ihre Lebensgrundlage zu entziehen.
Meiner Ansicht nach gehören diese Themenfelder untrennbar mit der Zukunft des Verbrenners verknüpft. Und wer nun den Eindruck gewonnen hat, dass meiner Ansicht nach der Verbrenner keine allzu lange Zukunft mehr vor sich hat, der liegt richtig. Von welchem zeitlichen Rahmen wir hier sprechen, kann ich aber auch nicht abschätzen.
Und das sage ich, obwohl ich leidenschaftlich gerne mit meinem archaischen und aus der Zeit gefallen zu scheinenden Caterham mit seinem schönen hochdrehenden Vierzylinder-Verbrenner herumfahre.
@tomato
Sehr schön geschrieben. Alle Achtung.
Für den TE eine gute Steilvorlage. Auch der Part zur Zukunft ist gut dargestellt.
Gruß dudel
Der Verbrennungsmotor ist eine der aller wichtigsten Erfindungen der Menschheitsgeschichte. Ohne ihn keine Industrialisierung, keine Massenmobilität, kein nennenswerter Tourismus, Welthandel in viel kleinerem Rahmen...
Seine Zukunft? Ich bin nicht Hellseher. Die politischen Führungen vieler Staaten sowie diverse wissenschaftliche Institutionen vertreten zur Zeit die Position, bei Autos und wohl auch bei manchen industriellen Anwendungen (z.B. Kraftwerke, wenn man das Antreiben von Generatoren auch als Motor gelten lässt) solle das Verbrennen von Zeug zur Energiegewinnung in den nächsten Jahrzehnten bis auf Ausnahmen so weit wie möglich zurückgehen. Für die Umwelt.
Ich würde mal ein paar Internetseiten von bekannten Universitäten, NGOs und Parteien abgrasen, um verschiedene Positionen zum Thema aus erster Hand zusammenzutragen.* Mit dem Zitieren dieser kannst Du dann gut die letzten fünf Minuten deines Vortrags füllen. Vorschläge, wo ich nachschauen würde: WHO/UNO, die von Dir aus nächstgelegene technische Uni, die ETH Zürich, aus den USA sowas wie MIT/NASA, aus der Politik sowas wie die EU-weiten gemeinsamen Positionspapiere des christlichen sowie des sozialdemokratischen Blocks, zur Abrundung noch Volkswagen und Greenpeace. Sollte eine interessante Auslegeordnung geben.
*: Und zwar wirklich selber, nicht die Autoren des entsprechenden Wikipediaartikels die Auswahl treffen lassen. Gute Lehrer merken es, wenn man ohne selbst tiefer zu recherchieren nur Wikipedia nacherzählt.
Nachtrag: Es kommt halt auf den Zusammenhang an, wie eng der Begriff des Verbrennungsmotors gefasst ist. Ich würde bei so einem breiten Thema wie der Frage nach der Zukunft einer Schlüsseltechnologie eben eine Dampfmaschine auch betrachten, am liebsten sogar gleich alle thermischen Maschinen. Aber vielleicht geht das auch am Thema vorbei.
Hallo "Tomato,deine Einlassung hat mir wirklich gut gefallen,schönen Gruss an deinen S 7.
B 19
Es gibt den Verbrennungsmotor ja nicht nur im Auto. Angefangen vom kleinsten im Modellflugzeug und der Heckenschere bis zum riesigen Diesel im Containerschiff ist die Spannweite der Anforderungen an Leistung und Energieverfügbarkeit ein wesentliches Kriterium für dessen Zukunft.
Nicht nur der Motor selbst, sondern die gesamten Anforderungen an Ressourcen und an Infrastruktur zur Ver- und Entsorgung der benötigten Energie spielen in diesem Zusammenhang die entscheidende Rolle.
Angefangen von der Muskelkraft von Mensch und Tier, über Windkraft, Holzverbrennung bis hin zur Kernkraft haben alle Antriebsarten bis heute überlebt und haben auch Zukunft mit Höhen und Tiefen in der Anwendung.
Nicht zu vergessen: Energie wird nicht erzeugt, sondern nur freigesetzt und umgewandelt, muss also bereits irgendwie vorhanden sein und entsorgt werde. Je mehr Energie für Bewegung d.h. Motorisierung gebraucht wird, desto mehr Wärme entsteht (ganz abgesehen von sonstigen "schädlichen" Endprodukten) und beslatet die Klimabilanz.
Ist diese Frage beschränkt auf Hubkolbenmaschinen? Gerade im Flugverkehr wird es noch lange die Turbinen geben.
Grüße,
Zeph
Die Dampfmaschine hat auch das Zeitalter der Industrialisierung angeschoben. Irgendwann war dann Ende.
Wenn es die Menschheit so lange schafft zu überleben kann sie die Werke der Herren Otto und Diesel vielleicht auch irgendwann im Museum oder in der VR bestaunen.
Welche Klasse? Welche Vorbildung/Schule?
Zudem kannst du die Frage stellen, ob der Verbrenner nicht ggf. in der Rolle als Range-Extender weiterleben wird.
Weil: Ein Akku schafft es bestenfalls Energie in Höhe von etwa 200 Wh/kg zu speichern. Praktisch: https://ecomento.de/.../ 41 kWh bei 305 Kilo - 134 Wh/kg. Wer 500 km mit 16 kWh/100km "Strom" fahren will, der braucht einen Akku von mindestens 400(!) Kilo Gewicht. Die Zellen vom Zoe genommen - eher 600 Kilo.
Ein normaler Motor (Erdgas/Ethanol) hat in der Nähe seines Bestpunkts etwa 220 Gramm Brennstoff je kWh Wellenarbeit. Aus einem Kilo Erdgas/Biogas/Bioalkohol kann man daher etwa 4.5 kWh Strom erzeugen. Und ein 30PS Motor wie aus einem kleinen Motorrad wiegt mit seinem Generator und Tank maximal 100 Kilo. Da bleibt genügend Gewicht für einen Akku über, der dir die normalen Fahrten zur Arbeit/Supermarkt usw. abdeckt. Und eben anspringt, wenn das mal nicht reicht.
Es hat schon einen Grund, wieso reinrassige Rennwagen wie ein Toyota TS050 oder Porsche 919 Hybrid etwa die Hälfte Ihrer 1000PS aus einem Verbrenner und die andere Hälfte aus einem elektrischen Teil ziehen. Oder der brandneue Aston Martin Valkyrie Rennmotor einen dicken E-Antrieb anstelle einer Schwungscheibe hat. Die Kombination machts.
Vielleicht könnte man die Lebensdauer dieser Technik auch noch verlängern indem man schlicht und einfach den Energiebedarf der Fahrzeuge senkt. Das wäre eingeschränkt auch Umwelt- und recourcenschonend.
Bewährt und massentauglich ist die Technik schließlich.
Allerdings sieht es im Moment nicht so danach aus.
Eigentlich ist der Energiebedarf der Fahrzeuge ja ständig gesunken. Nur wird das halt dadurch gleich wieder zunichte gemacht, indem man rasende Doppelhaushälften mit elektrisch einstellbaren Innenspiegeln und beheizten Gaspedalen auf den Markt wirft. Die heutige Technik in einen Golf 1 gepackt dürfte durchaus interessant sein, wenn man die Crashnormen mal außen vor lässt.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 16. Juni 2019 um 13:36:06 Uhr:
Eigentlich ist der Energiebedarf der Fahrzeuge ja ständig gesunken. Nur wird das halt dadurch gleich wieder zunichte gemacht, indem man rasende Doppelhaushälften mit elektrisch einstellbaren Innenspiegeln und beheizten Gaspedalen auf den Markt wirft. Die heutige Technik in einen Golf 1 gepackt dürfte durchaus interessant sein, wenn man die Crashnormen mal außen vor lässt.
Könnte man ja seitens der Politik steuern.
Man könnte ab einem bestimmten Hubraum und / oder ab einer bestimmten Leistung
eine Steuer (Luxussteuer) einführen.
Ob dann noch so viele SUV mit so vielen kW auf der Straße sein werden?
Die Politik rühmt sich doch sonst ob ihrer hehren Absichten, uns Bürgern
Vorschriften in Sachen richtigen Verhaltens zu machen.
Und macht mit der Braunkohleverstromung so viel überflüssiges CO2 pro Jahr, wie ALLE privaten PKW insgesamt emittieren. Soviel zur Politik und deren "wir meinen es nur gut mit euch" Einstellung.
...das will man doch nicht und außerdem was denkste was los ist wennste den Muttis ihre dicken SUVs wegnehmen willst mit denen sie ihre "fridays for future"-Ableger durch die Gegend chauffieren.
Brauchste nur mal die Beiträge im Thread "Volvo... max. 180km/h ab nächstem Jahr" angucken... die Forderung nach einer "Luxussteuer,...o.ä." für unangemessen große Fahrzeuge wäre quasi politischer Selbstmord.
Selbst ein "der Minischterpräsident von Baden-Würtemberg fährt einen Diesel...baschta" spielt da verständlicherweise nicht mit... geht ja auch nicht mit den Daimler-Arbeitsplätzen im Kreuz.
Meine Cousine ist im Vertrieb eines der größten Stromanbieter Deutschlands:
Die Gespräche mit der Automobilindustrie laufen dahin, dass Strom für Batterie-Fahrzeuge gebraucht wird, die im Kurzstreckenverkehr laufen, also auch Pendler. Für Langstrecken-Fahrzeuge, auch NFZ, wird sich nach dem Erkenntnisstand über die derzeitigen Entwicklungen und Möglichkeiten die Brennstoffzelle durchsetzen.
Mein Sohn, ist Entwickler Elektrizität (nicht Elektronik, nicht Elektrik) bei einem Hersteller für PKW und NFZ, was diesen Trend ebenfalls zeigt.