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Diebstahlschutz mit Batterie-Trennschalter?
Hi,
hoffe, bin mit meiner Frage in diesem Forum richtig.
Meinem 2017er Audi TT 8S möchte ich einen Diebstahlschutz gönnen. Lenkradkrallen etc. scheinen keinen guten Schutz zu bieten.
Ich bin dann auf sog. Batterie-Trennschalter mit Schlüssel gestossen:
https://www.hoelzle.ch/.../...trennschalter-mit-schluessel-100a-500023
Hat jemand mit solchen Produkten Erfahrungen machen können? Empfehlenswert?
Grüsse
shardlake
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45 Antworten
Ein realtiv modernes Auto mit einem Batterietrenner zu versehen ... ist jedenfalls nicht sinnvoll. Wenn schon, dann eher die Einspritzventile, die Zündmodule oder die Spritpumpen mit einem versteckten Schalter zusätzlich absichern. Aber wozu der Aufwand, wenn das Auto VK oder TK versichert ist?
Mein Auto ist auch mit VK & TK abgesichert. Das erschwert aber keinesfalls einen evtl. Diebstahl. Vielleicht lässt so ein Schalter den TE ruhiger schlafen...
Meine Meinung: wenn eben dieser Wagen auf der Einkaufsliste steht, dann ist er auch weg. Egal wie ausgestattet. Bei uns ist eine Bande unterwegs gewesen, die haben einen gelben Abschlepper mit ADAC-Aufschrift benutzt und die gewünschten Wagen einfach abtransportiert.
Und diejenigen „Einfachtäter“ die das aufhält, sind evtl so sauer, dass sie aus Frust oder Bosheit mehr Schaden anrichten als einem lieb ist. Ich habe schon beim Händler Autos gesehen, die vergeblich versucht wurde zu klauen und die dann übel zugerichtet wurden, inkl Scheisshaufen im Interieur. Ganz ehrlich, dann lieber für immer weg.
Bei diversen Audis gibts die dringende Empfehlung beim Batteriewechsel via 12V Versorgung über den Zigarettenanzünder o.ä. für eine unterbrechungsfreie Spannung zu sorgen. Ansonsten sind wohl Steuergeräte in Gefahr.
Um auf die eigentliche Frage des Te einzugehen,dieser Trennschalter ist nicht geeignet da 100 A belatbarkeit zu gering sind.
So 300 A wären schon angesagt.
AEG
Ein Trennschalter ist gar nicht zu empfehlen. Das mag die Elektronik nicht.
Der Audi hat eine recht gut funktionierende Wegfahrsperre. Ein Gelegenheitsdieb sucht sich ein anderes Auto. Ein Profi nimmt ihn in jedem Fall mit, egal ob Du einen Trennschalter hast oder nicht.
Falls man partout einen Trennschalter haben will, könnte man ihn vielleicht mit einer Sicherung (2-20 A) dauerhaft überbrücken. Dann hat die Elektronik ihre Dauerversorgung im Ruhezustand oder sogar für das Einschalten der Zündung. Wenn aber ein Dieb versucht, den Anlasser zu betätigen (und nur dann), brennt die Sicherung durch und alles wird stromlos.
Zitat:
@AEG47 schrieb am 19. Mai 2021 um 06:38:02 Uhr:
Um auf die eigentliche Frage des Te einzugehen,dieser Trennschalter ist nicht geeignet da 100 A belatbarkeit zu gering sind.
So 300 A wären schon angesagt.
AEG
Korrekt !
Die großen gibt es von Bosch zB, die kosten dann allerdings auch ein paar Euro. Haben wir in den Oldtimern, vom Traktor bis hin zum PKW.
Aber, die Elektronik ! Ganz wichtig.
Die Stromlos zu machen, würde dir bei jedem Start eine Unmenge an Einstellungen bereiten, wenn nicht sogar Probleme, die dann nur Audi lösen kann.
Wenn du etwas unterbrechen willst, dann die Leitung zum Anlasser.
Aber, wie schon erwähnt, wer den Audi will, der nimmt ihn auch.
Sicher könnte es den einen vllt abhalten, aber er würde def. Schaden anrichten.
Das kann bis zu dem führen, was ein Vorredner erwähnte.
Schutz bietet so ein Natoknochen, das steht außer Frage.
Aber ob der Aufwand lohnt muss jeder selbst entscheiden.
Gruß Jörg.
Zitat:
@shardlake schrieb am 19. Mai 2021 um 00:45:18 Uhr:
Lenkradkrallen etc. scheinen keinen guten Schutz zu bieten.
Kann man pauschal nicht sagen. Auf die billigen Dinger trifft das zu, die gehen mit Gewalt schneller auf als mit dem passenden Schlüssel. Innerhalb weniger Sekunden.
Aber es gibt bessere, teurere Lenkradkrallen. Die kriegt man zwar auch auf, aber es macht Lärm und braucht mehr Zeit, beides sind für Diebe kritische Faktoren. Die Diebe suchen sich dann meist ein leichteres Opfer mit weniger Arbeit und Risiko. Anbei zwei Fotos von meiner Stoplock Pro. Die habe ich seit 8 Jahren. Ist vielleicht besser und einfacher als ein Batterie-Trennschalter, aber nicht billig.
Noch ein Vorteil ist die sichtbar abschreckende Wirkung. Bei einem Batterietrennschalter dagegen werden die Diebe erstmal Schaden anrichten, um in den Wagen zu kommen, dann feststellen, dass der Wagen nicht anspringt, und womöglich weiteren Schaden anrichten, um ihren Frust loszuwerden.
@tazio1935: Könnte in deinem Fall aber auch daran liegen, dass das Interesse bei professionellen Banden einen alten Benz zu klauen eher gering ist
Beim Trennschalter stellt sich dann auch die Frage, wo und wie man ihn einbaut. Denn einerseits will man nicht dafür das halbe Auto zerlegen, andererseits soll ein Dieb nicht zu leicht den Schalter herausziehen und die offenen Kontakte überbrücken können.
Zitat:
@McFlyHH schrieb am 19. Mai 2021 um 12:55:28 Uhr:
@tazio1935: Könnte in deinem Fall aber auch daran liegen, dass das Interesse bei professionellen Banden einen alten Benz zu klauen eher gering ist
Inzwischen kostet er mehr, als ich vor 15 Jahren dafür bezahlt habe. Wurde auch mehrfach persönlich angesprochen, ob ich den nicht verkaufen wolle, abgesehen von den üblichen Kärtchen. (Das war dann der Anlass für den Kauf der Stoplock Pro.) So gering scheint das Interesse am W124 bei gutem Zustand also nicht zu sein. Bei den W123ern sind auch Diebstähle zu beklagen.
Zitat:
Nicht immer werden die Schätzchen allerdings im Stück weiterverkauft. "Der Verkauf in Einzelteilen ist ein lukratives Geschäft", sagt Carsten Möller, Geschäftsführer vom Oldtimerversicherer OCC. Denn seltene Ersatzteile sind teuer. Deshalb werden die Fahrzeuge nach dem Diebstahl zerlegt und exportiert.
Besonders auf begehrte Fahrzeuge wie von Mercedes die Baureihen W123, W124 oder W126 oder auch VW-Bulli T2 und T3 sollten Besitzer aufpassen. "Gänzlich vermeiden kann man einen Diebstahl nicht", sagt Oliver Runschke vom ADAC. "Aber man kann mit verschiedenen Maßnahmen das Diebstahl-Risiko minimieren und Diebe abschrecken."
(Quelle)
Entscheidend ist aber, dass eine Lenkradsperre von der besseren Sorte auch an einem neueren Audi ihren Zweck erfüllt.
Das Auto braucht sicher einige Minuten um runter zu fahren und vorher kannst die Batterie nicht trennen (Speichererhalt kann ein Widerstand parallel erledigen) und ständig Haube auf machen nervt doch auch.
Gruß Metalhead
Zitat:
@onzlaught schrieb am 19. Mai 2021 um 05:54:08 Uhr:
Bei diversen Audis gibts die dringende Empfehlung beim Batteriewechsel via 12V Versorgung über den Zigarettenanzünder o.ä. für eine unterbrechungsfreie Spannung zu sorgen. Ansonsten sind wohl Steuergeräte in Gefahr.
Für eine unterbrechungsfreie Spannung zu sorgen ist bei jedem Auto sinnvoll. (Eine Gefahr für Steuergeräte besteht jedoch nicht).
Beim TT geht das mit den 12V extern aber sicher nicht über den Zigarettenanzünder.
Dann lieber über die Kontakte im Motorraum oder über einen passenden OBD- Adapter.