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Diesel oder Benziner aus technischer Sicht

VW Passat B8
Themenstarteram 4. November 2020 um 16:35

Hallo zusammen, ich weiß, das Thema wurde schon rauf und runter diskutiert, ich möchte mich auf die rein technische Seite beschränken: Von meinem Fahrprofil her ist es von den Kosten fast egal, ob Benziner oder Diesel. Ich fahre viele Kurzstrecken und ca. 15 - 18.000 km pro Jahr. Frage: Mit welchem Motor (so um die 190 PS) werde ich vermutlich weniger Ärger haben, sagen wir so bis 100.000 km. Vor 7 Jahren hat mir der Freundliche noch zum Benziner geraten, wegen der vielen Kurzstrecken, Stichwort Abgasreinigung usw. Seitdem hat sich sicher viel getan - wie ist der Stand heute?

Beste Antwort im Thema

Ist immer noch so ;)

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Ist immer noch so ;)

Bis 100tkm ist es egal welchen du nimmst. Das sollten alle ohne Probleme erreichen, egal wie dein Fahrprofile aussieht, solange es halt durchschnittlich ist. Lg yaabbaa

Es kommt mehr auf deine tägliche Fahrstrecke an als auf die gesamt Kilometer pro Jahr.

15.000km im Jahr sind ca 283km pro Woche und ca 56km pro Werktag

(Also 5 Tage in der Woche auf 53 Wochen ohne Feiertage.)

Ob das als durchschnittliche Fahrstrecke für einen Diesel gut ist weiß ich net, könnte man sich drüber streiten.

Ich selber fahre den Benziner. So in etwa das gleiche Fahrprofil wie du.

Ich habe mir fast gleichzeitig mit einem Bekannten 2018 den Wagen geholt.Er allerdings als Diesel.

Wir sind beide zufrieden. Allerdings nörgelt er ab und an über die Reinigung des Filters.

Da er auch fast nur Kurzstrecke fährt muss er dann auf die Autobahn um Strecke zu machen.

Wir haben beide allerdings "nur" die 150 PS Versionen.

Vergleiche kann ich nicht anstellen, da ich mir den 1.4 TSI fahre. Wenn ich die Erfahrungen der TN im Forum betreffe des TDI im Kurzstreckenbetrieb zugrunde lege (nervige Abgasreinigung), würde ich an deiner Stelle den Benziner vorziehen. Es sei den, du hast häufig schwere Lasten am Haken, dann ist das Drehmoment des TDI sicher angebracht.

Infragestellen würde ich zumindest für den TSI deine Wahl der PS-Zahl. Ohne Hängerbetrieb finde ich die Leistung des 1.4 beachtlich. Der 190 PSer hat ein kaum spürbarbares mehr an Drehmoment, so dass ich eigentlich den 220 PS kaufen wollte, der aber nicht (mehr) zu haben war. Und 280 PS waren mir für meine Verhältnisse zu oversized. Ich bin jedenfalls auch nach über 2 Jahren und ca. 55000 Km immer noch seeehr zufrieden.

Zitat:

@somalsomal schrieb am 04. Nov. 2020 um 18:36:13 Uhr:

Es sei den, du hast häufig schwere Lasten am Haken, dann ist das Drehmoment des TDI sicher angebracht.

Inwiefern sollte es dann angebracht sein?

Es ist egal. Beides sind gute Motoren. Die Filterregeneration erfolgt unauffällig und diskret. Wenn es damit Ärger gibt liegt ein technischer Fehler vor oder es wird nur sehr kurze Kurzstrecke gefahren. Auf die Autobahn muss man nicht wenn die Lampe leuchtet. Normale Fahrt über eine nicht ganz so kurze Strecke reicht.

Zitat:

@LuckyChuck schrieb am 4. November 2020 um 17:35:15 Uhr:

Ich fahre viele Kurzstrecken und ca. 15 - 18.000 km pro Jahr.

Da fehlt immer noch die entscheidende Information. Diese Angaben decken noch jede Menge unterschiedliche Fahrstrecken-Portfolios ab. Grob in der Reihenfolge abnehmender Diesel-Eignung könnte das z.B. sein:

  • werktäglich ca. 25 km zur Arbeit und wieder zurück
  • werktäglich ca. 5 km zur Arbeit und zurück, und ungefähr alle zwei Wochen auch mal Langstrecken
  • werktäglich ca. 2 km zum Bäcker und zurück, und zwei Mal im Jahr nach Kroatien
  • werktäglich 30 Strecken à 2 km Stop-and-Go in der Stadt, mit jeweils 30 Minuten Pause dazwischen

Ein Diesel braucht halt halbwegs regelmäßig eine Strecke, auf der er a) überhaupt mal richtig warm wird, und b) auch Gelegenheit hat, den Partikelfilter "im Hintergrund" freizubrennen. Je seltener diese Zustände im normalen Betrieb erreicht werden, desto mehr wird der Diesel seinen Besitzer nerven. Im Extremfall, wenn man z.B. partout nicht bereit ist, auf diese Nervereien einzugehen und bei Bedarf mal eine an sich sinnlose Eherenrunde einzulegen, killt man sich über kurz oder lang den Partikelfilter und dann geht das Geheule los.

Bei 18.000 km pro Jahr hält son Partikelfilter auch im Kurzstreckenbetrieb 250.000 km.... vor 7 Jahren wäre der Diesel sehr wahrscheinlich die bessere Wahl gewesen.

Heute wohl eher nicht mehr, allerdings aus politischer Sicht.

Aus Kostensicht (die hier ja gar nicht gefragt ist) nehme ich mal den Audi A4 als Beispiel über Spritmonitor. 190PS TDI ~6,7 Liter/ 190PS TFSI ~7,5 Liter. Bei angenommen 18.000km also 1206l Diesel bei (aktuellen bei mir) 1,08€ sind das ~1300€. 1350l Benzin bei 1,25€ sind ~1690€. Knappe 400€ Ersparnis also nur bei den Kraftstoffkosten im Jahr. Verrechnen müsste man noch die höhere Steuer. Wo landen wir dann? Bei 300€? Wäre mir der Treckermotor niemals wert.

Bei Motordrehmomenten von bereits über 300NM gilt auch nicht mehr das lächerliche Anhängerargument. Mein Vater hat damals mit einem 1.8 Sauger regelmäßig Tonnen Holz aus dem Wald geholt. Ging auch.

@FWebe: Der Diesel hat im unteren bis mittleren Drehzahlbereich ein wesentlich höheres Drehmoment.

Zitat:

@somalsomal schrieb am 5. November 2020 um 07:45:22 Uhr:

@FWebe: Der Diesel hat im unteren bis mittleren Drehzahlbereich ein wesentlich höheres Drehmoment.

"Der Diesel" mag das haben, nur was hat das mit meiner Frage zu tun?

Zitat:

@LuckyChuck schrieb am 4. November 2020 um 17:35:15 Uhr:

Hallo zusammen, ich weiß, das Thema wurde schon rauf und runter diskutiert, ich möchte mich auf die rein technische Seite beschränken: Von meinem Fahrprofil her ist es von den Kosten fast egal, ob Benziner oder Diesel. Ich fahre viele Kurzstrecken und ca. 15 - 18.000 km pro Jahr. Frage: Mit welchem Motor (so um die 190 PS) werde ich vermutlich weniger Ärger haben, sagen wir so bis 100.000 km. Vor 7 Jahren hat mir der Freundliche noch zum Benziner geraten, wegen der vielen Kurzstrecken, Stichwort Abgasreinigung usw. Seitdem hat sich sicher viel getan - wie ist der Stand heute?

EGal ob heute oder gestern, für dein fahrprofil passt nur der elektromotor...alles andere leidet stark unter dieser art von nutzung.

Bei viel Kurzstrecke empfiehlt sich tatsächlich ein E-Auto. Wen das etwa aufgrund fehlender Lademöglichkeit nicht in Frage kommt, würde ich zum Toyota/Lexus Vollhybrid greifen. Dieser wärmt den Motor und die Abgasreinigung extrem schnell und vor allem schonend mit kontrollierter elektrischer Last auf. Wenn man möchte, kann man hier sogar auf den OPF, der nicht so kurzstreckenanfällig wie ein DPF ist, verzichten (der 1.8 Hybrid hat keinen, die 2.0 Varianten schon).

Wobei 100.000 km eigentlich mit jedem vernünftigen Benziner kein Problem sein sollte, erst darüber wird es spannend.

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