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Diesel oder Benziner im G21 bei längerer Nutzungsdauer

BMW
Themenstarteram 27. Februar 2024 um 15:40

Hallo zusammen,

ich wechsele meine Fahrzeuge eher selten, d.h. halte sie schon mal bis zu 20 Jahren. Nun plane ich, mich von zwei älteren Fahrzeugen (Kompaktklasse und Familienvan) zu trennen und stattdessen mit einem Kombi auszukommen.

Aufgrund vieler positiver Testergebnisse und Rückmeldungen (auch hier) sowie eigener Erfahrungen und Vorlieben (Probefahrten, Fahrzeuge im Bekanntenkreis) steht bei mir der BMW G21 (318 oder 320 vor LCI, d.h. 2019-2022) an erster Stelle. Im Vergleich zum Audi A4 (der mir auch gut gefällt) ist speziell der ZF-Wandlerautomat für mich der entscheidende Punkt für den BMW.

Ich habe zukünftig eine eher geringe Jahresfahrleistung von ca. 10tkm/a, so dass man natürlich sofort an einen Benziner denkt. Aber: aufgrund der m.E. ungerechtfertigten „Rufschädigung“ ist der Diesel auf dem Gebrauchtmarkt derzeit nicht teurer, als ein vergleichbarer Benziner, zusätzlich ist die Auswahl deutlich größer (was vielleicht auch die Preise drückt).

Versicherungskosten sind bei Benziner und Diesel etwa gleich, Steuern sind beim Diesel im Jahr etwa 125€ mehr (320d–320i), Kraftstoffkosten dagegen selbst bei nur 10tkm/a ca. 250€ niedriger. D.h. hinsichtlich der kalkulierbaren Kosten sind die Unterschiede eher gering, sprechen aber (bei etwa gleichen Kaufpreisen) auch bei relativ niedriger Fahrleistung nicht gegen den Diesel. Ich fahre (speziell in Verbindung mit dem ZF-Automat) sowohl den Diesel als auch den Benziner gern, wobei mich der niedrige Verbrauch des Diesels natürlich schon begeistert.

Nun zu meiner Frage an die „Schwarmintelligenz“ hier im Forum: Gibt es aus eurer Sicht Erfahrungen oder Empfehlungen für oder gegen den G21-Diesel (B47D20) oder -Benziner (B48B20), wenn man an eine Haltedauer von deutlich über 10 Jahren denkt. Speziell die Zuverlässigkeit und erwartbare Wartungs- und Reparaturkosten außerhalb von Garantiezeiten spielen für mich eine gewisse Rolle. Denn erfahrungsgemäß kann z.B. ein defekter AGR-Kühler oder ATL den langjährigen Verbrauchsvorteil eines Diesels schnell zunichtemachen, wenn der Benziner von solchen (oder anderen?) Problemen befreit bliebe… .

Vielen Dank für hilfreiche Einschätzungen und Kommentare für ein altes aber irgendwie immer wieder aktuelles Thema,

HH

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42 Antworten

Da ich vor meinem 320d xdrive einen Audi A4 Tdi quattro gefahren bin, kann ich Dir nur bestätigen, dass die ZF-Automatik im Alltag um Welten angenehmer zu fahren ist, als das DSG beim Audi.

Vom Verbrauch her, liege ich beim BMW nochmals 0,3 Liter/100km unter dem A4. (Über 50Tkm betrachtet.)

Trotzdem würde ich wahrscheinlich an deiner Stelle, bei deiner tiefen Kilometerleistung/Jahr, zum Benziner greifen.

Abschliessend noch zum Vergleich A4 B9 vs 320d G21. Der BMW ist eigentlich in allen Belangen noch eine Spur besser, auch beim Navi und der Klimatisierung.

Aber, die tollen und bequemen Leder/Alcantara Sportsitze, aus dem A4 - hätte ich gerne im G21.

Wichtiger als die Gesamtjahresfahrleistung ist die Frage, wie viele km Du pro Fahrt hast bzw. ob der Motor warm wird. Fährst Du alle 5 Wochen 1.000km - kein Problem mit dem Diesel. Fährst Du aber (fast) nur sehr kurze Strecken und der Motor hat keine Chance warm zu werden und sich freizubrennen, wirst Du mit dem Diesel nicht viel Freude haben.

Themenstarteram 27. Februar 2024 um 22:00

...schon mal Danke für die Rückmeldungen.

Die Problematik mit den Kurzstrecken kenne ich natürlich - ich habe aktuell ja auch einen Diesel mit DPF und achte penibel darauf, dass Regenerationen nicht unterbrochen bzw. möglichst immer abgeschlossen werden. Sehr kurze Strecken (<20km) kommen bei mir ohnehin eher selten vor (da lasse ich das Auto meist stehen).

Aufgrund der Fahrleistung war ich bislang eher auf den Benziner "gepolt". Die Überlegung hinsichtlich Diesel kommt primär daher, dass sich die Preise gebraucht nicht mehr unterscheiden, die Fahrzeugauswahl viel größer ist und ich mich für niedrigen Verbrauch und große Reichweiten begeistern kann.

Mein aktueller (sehr sparsamer!) Diesel (nicht BMW) hat aber nach Tausch von vier Injektoren und einem AGR-Kühler ggü. einem Benziner nur CO2 aber vermutlich kein Geld eingespart... ;-)

Wenn beim B47D20 langfristig ähnliches erwartbar ist, dann würde ich mich eher nach einem Benziner umsehen. Wenn nicht, dann würde ich auch mal im deutlich größeren Diesel-Angebot stöbern.

Ich kann dir vom Diesel berichten: Neu gekauft (BJ20) und mittlerweile 165.000km gelaufen. Viele längere Strecken aber auch gerne mal innerstädtische Kurzstrecken (10km). Bisher keine Probleme, Motor läuft rund. Vor paar Tagen leuchtete mal die Motorkontrollleuchte => Ist wohl der NOX Sensor und wahrscheinlich auch nur verschmutzt und deshalb sporadisch. Bin zufrieden!

Sorry, bei 10tkm p.a. wäre ein schöner Hybrid meine 1. Wahl.

Ich würde dir, wenn du das Auto so lange fährst, vom MH abraten. Da die Fahrzeuge ohne nur bis 2020 gebaut wurden, würd ich einen Benziner kaufen. Auch bei mehr gefahrenen Kilometern im Jahr.

Wegen möglichen Problemen mit dem DPF auf Kurzstrecke würde ich Dir zu einem Benziner raten.

Zitat:

@Alex_Allrad schrieb am 27. Februar 2024 um 23:33:28 Uhr:

Sorry, bei 10tkm p.a. wäre ein schöner Hybrid meine 1. Wahl.

Lieber nicht, die Akkutechnik ist wohl das größte Argument gegen eine Langzeitnutzung.

Warum genau? Und bitte Fakten und kein Populismus.

Themenstarteram 28. Februar 2024 um 7:23

Danke für die Rückmeldugen.

- Zum Thema Kurzstrecke hab ich ja weiter oben schon was geschrieben (ist bei mir kein Thema).

- 320e ist natürlich ein Thema: den gibt es auch in großer Auswahl und (vermutlich daher) zu vergleichbaren Preisen wie "reine" Diesel oder Benziner. Eigentlich würde ich diesem Antrieb aufgeschlossen gegenüberstehen, allerdings ist der kleine Tank auf Langstrecke nicht so schön und ob man mit einem so komplexen Antriebssystem auch nach 10-20 Jahren noch glücklich ist, will einem heute vermutlich noch keine Glaskugel verraten...

- Beim Diesel bin ich einen MH schon gefahren. Ob es damit langfristig (teure) Probleme gibt, weiß heute vermutlich auch noch niemand. Im Fahrbetrieb hat mich diese Technik aber absolut überzeugt.

Zitat:

@TaifunMch schrieb am 28. Februar 2024 um 07:37:47 Uhr:

Warum genau? Und bitte Fakten und kein Populismus.

Hybrid kombiniert zwei komplexe Systeme in einem Auto, das ist von der Wartbarkeit und der zu erwartenden Fehleranfälligkeit immer schlechter als auf eines von beiden Systemen zu setzen.

Käme mir, außer für Leasing oder kurze Haltedauer von wenigen Jahren, nicht in die Tüte. Entweder Vollstromer oder Verbrenner. Außerdem wiegen die Dinger nochmal extra mehr und haben teilweise reduziertes Kofferraumvolumen.

Haltdauer bis zu 20 Jahren? Ich fürchte, ab 12 hat man dann nur Freude an Reparaturen. Dieselmotor hatte die Reputation dass er sehr große Laufleistung bringen kann, das ist aber nicht mehr so, oder kostengünstig zu erreichen, allein die Komponenten die rund um Abgasbehandlung sind schon empfindlich und teuer genug um die anderen Vorteile zu vernichten. Der Benziner ist eindeutig die Variante die am einfachsten zu pflegen ist, und für 20 Jahre garantiert die günstigste von den gesamten Kosten.

Ich bin lange als Zweitwagen einen Prius Hybrid gefahren.

Wenn ich mir gute 15 Jahre später die Occ. - Preise meines damaligen Modells ansehe, dann kann es um die Zuverlässigkeit nicht schlecht stehen.

Die Dinger fallen im Preis kaum, nur die Kilometerleistungen steigen.

Damals war ich im Prius Forum sehr aktiv und von defekten Batterien war weltweit, eigentlich nie die Rede.

Und mindestens beim damaligen Prius, konnte man zur Not, die Batterie innert gemütlichen 1,5 Stunden ein- und ausbauen. (Selber gemacht, um einen Entlüftungsschlauch zu ersetzen.)

Wenn ich mich nicht irre - hat ja Toyota beim BMW Hybrid-System die Finger "mitdrinnen", also hätte ich keine Angst, dass es nicht langlebig ist.

Toyota hatte damals einen Entwicklungsvorsprung in dem Bereich, von 8 bis 10 Jahren.

Zitat:

@HHDS1483 schrieb am 27. Feb. 2024 um 23:0:59 Uhr:

Die Überlegung hinsichtlich Diesel kommt primär daher, dass sich die Preise gebraucht nicht mehr unterscheiden, die Fahrzeugauswahl viel größer ist und ich mich für niedrigen Verbrauch und große Reichweiten begeistern kann.

Spritpreise Benzin vs Diesel unterscheiden sich aber auch nicht mehr. Mir persönlich wäre ein moderner Diesel immer noch zu anfällig, bei meinem einstigen Firmenwagen BMW X1 25d musste innerhalb der ersten 15 Monate 2x das AGR-Ventil getauscht werden. Bei deiner Jahresfahrleistung und geplanten Haltedauer würde ich definitiv zum Benziner greifen. Ich bin ehrlicherweise auch kein Dieselfan, da mir die Charakteristik nicht zusagt.

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