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Diesel oder Benziner im Proace City?
Hallo,
ich benötige für einen Handwerker einen kleinen Servicewagen. Aktuell werden die Toyota Proace City recht günstig angeboten.
Da die Laufleistung vermutlich bei 10 tkm im Jahr mit überwiegend Kurzstrecke liegt, dazu gelegentlicher Hängerbetrieb, stelle ich mir die Frage, ob Diesel oder Benziner besser geeignet ist.
Ich wäre eigentlich eher beim Diesel, jedoch macht uns aktuell ein Diesel-Alfa im Bestand Ärger aufgrund der Kurzstrecke. Ein Sprinter wiederum hat damit kein Problem.
Wie sieht es denn beim Proace City aus? Nutzt den jemand auf Kurzstrecke und kann berichten?
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8 Antworten
Als ganz generelle Frage: Warum kein Elektro? Bei den BEV Versionen der HDK kommt es im Innen- und Laderaum zu keinen Beeinträchtigungen durch die Batterien. Gerade bei überwiegend Kurzstrecken kann der Elektro die Vorteile voll ausspielen.
Die Anhängelast müsste man prüfen.
Die Diesel der HDK nutzen das Partikelfiltersystem von PSA mit Eolys. Das reduziert die Anfälligkeit für Probleme durch Kurzstrecken sehr deutlich. Inzwischen kommt jedoch auch noch AdBlue und der SCR-Kat dazu.
Benziner sind für Kurzstrecken zwar oftmals besser geeignet, aber optimal ist es eigentlich auch nicht.
Elektro ist für mich grundsätzlich kein Thema.
Dann lass die Finger von Diesel und Benzin. Schon über Gas nachgedacht?
Ob sich das lohnt?
Was? Gas? Warum nicht? Bei einigen Herstellern Serie ab Werk. Damals und heute.
So, nachdem meine ursprüngliche Fragestellung Diesel oder Benzin hier nicht geklärt werden konnte, kann ich mittlerweile Vollzug bei meiner Entscheidung melden: Es ist ein junger gebrauchter MB Citan Diesel geworden.
War trotz der sehr guten Neupreisangebote von Toyota (-25% Nachlass auf Verbrenner) die wirtschaftlichere Entscheidung.
Elektro ist preislich jenseits von Gut und Böse; +50% bzw. 10.000 Euro in absoluten Zahlen Mehrpreis zum Verbrenner, dafür gibt es dann einen deutlich eingeschränkten Nutzwert als Bonus.
Gas gibt es nicht, heißt also ich kaufe einen Benziner und rüste für ein paar Tausend Euro Gas nach. Das macht in diesem Segment (Nutzfahrzeug mit geringer Laufleistung) einfach keinen Sinn.
Zitat:
@Sattler120i schrieb am 28. Mai 2024 um 17:15:55 Uhr:
Elektro ist preislich jenseits von Gut und Böse; +50% bzw. 10.000 Euro in absoluten Zahlen Mehrpreis zum Verbrenner (...)
Das so pauschal nicht richtig, da es im Bezug auf die Verbrenner deutlich Preisunterschiede gibt. Der Unterschied zum Benziner mit Handschaltung ist größer als zum Diesel mit Automatik.
Natürlich kann die KFZ-Steuer diesen Unterschied nicht ausgleichen. Dennoch zahlen BEV bei EZ bis 31.12.2025 bis 31.12.2030 keine KFZ-Steuer (danach dann 68-74€ je nach Version). Beim Diesel sind es bis zu 271€ im Jahr und beim Benziner immerhin noch 138€.
Zitat:
@Sattler120i schrieb am 28. Mai 2024 um 17:15:55 Uhr:
(...) dafür gibt es dann einen deutlich eingeschränkten Nutzwert als Bonus.
Bei ca. 10tkm und extrem viel Kurzstrecke dürfte es quasi keine Nachteile mit dem BEV geben. Der Handwerker müsste vermutlich nicht mal täglich laden.
LPG wird es noch ein paar Jahre relativ günstig geben und man kann immer auch auf Benzin wechseln, allerdings ist die Frage, ob sich bei Umbaukosten von 2500€ oder mehr bei nur 10000km im Jahr die Umrüstung rechnen. Außerdem muss der Motor geeignet sein.
Ich habe letzte Woche meinen damals umgerüsteten 2009 LPG Caddy für 90.9Ct pro Liter getankt, da hält kein BEV mit, wenn man alle laufenden Kosten und den sehr viel höheren Neupreis des Fahrzeugs rechnet.
Wenn auf Leasing gekauft wird, ist allerdings die Frage, ob der LPG Umbau überhaupt zu realisieren ist.
Von CNG muss man mittlerweile fast abraten, denn der Erdgas Preis an Tankstellen ist drastisch gestiegen, das lohnt kaum mehr.
Mit einem Diesel oder Otto ist man zumindest in der Lage, die Kosten einigermaßen zu kalkulieren. Bei BEV ist ja nicht nur der sehr viel höhere Einstandspreis ein Thema, sondern auch der überhaupt nicht vorhersehbare Wiederverkaufspreis