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Diesel oder Benziner?

Themenstarteram 31. Juli 2003 um 18:10

Bald stehe ich vor dem Problem, einen neuen (gebrauchten) Wagen kaufen zu müssen. ;)

Da hab ich mal ein paar (markenunabhängige) Fragen:

Drehmomentstarker Diesel oder PS-starker Benziner? Van, ca. 20.000km/Jahr, Wohnwagen 1,7to, nicht zum Heizen, nur entpannt fahren (max. 160-180km/h). Steuer, Versicherung und Wartungskosten brauchen wir hier jetzt nicht ausdiskutieren, lassen sich schon mal grob pauschalisieren.

Aber wie sind die verschiedenen Motoren, wenn sie mal 200.000km runter haben? Mein A-Omega hat jetzt 380.000km auffe Uhr, und wenn ich den rechten Fuß mal nach unten bewege, brauchen die 115 Pferdchen eine Weile, um in Trab zu kommen. Eine nicht geringe Zahl derer wurde wohl auch schon in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Das ausgenudelte Fahrwerk unterstreicht noch den etwas trägen Fahreindruck.

Werden sich die modernen Common-Rail-Diesel nach 200 Mille noch zu einigermassenen Überholmanövern überreden lassen?

Wie empfindlich ist die moderne Motorentechnik von heute? (Diesel und Otto)

Für Langstreckenerfahrungen oder Tipps von Fachleuten wäre ich sehr dankbar.

Unfallfreies Fahren euch allen.

Gruß

Frank

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46 Antworten

Hi,

also wenn du 'nen Zugwagen brauchst, kann ich dir nur 'nen Diesel empfehlen weil im Zugbetrieb das Drehmoment mehr bringt als als die reine PS-Leistung, besonders an Steigungen. Wenn es dir weiterhin hauptsächlich auf die Zuverlässigkeit ankommt, würde ich dir eher zu 'nem Vorkammer-Diesel raten als 'nem Common-Rail oder Pumpe-Düse-Direkteinspritzer, ganz einfach aus dem Grund, weil der Vorkammer-Diesel (noch) die ausgereiftere Technik ist. Falls es da an ein paar PS mangeln sollte, nimm lieber etwas mehr Hubraum. Ich stand vor vier Monaten vor der gleichen Entscheidung und habe mich damals für den Omega B 2.5 TD anstelle des Omega B 2.2 DTI entschieden.

Themenstarteram 31. Juli 2003 um 18:46

Flotte Antwort, danke.

Aaaber Problem: Manche Hersteller bieten gar keinen "alten" Diesel mehr an. Wenn man sich schon mal auf ein bestimmtes Modell (Renault Espace) eingeschossen hat, wird's nicht einfacher. Da redet man sich die moderne Technik auch mal schön. Wenn's dann keine gravierenden Nachteile gibt will man's vielleicht auch wagen.

Im Falle Espace gibt's folgende Motoren:

1. 2,2 dCI, 150PS, 320Nm.

2. 3,0 dV6, 177PS, 350Nm.

3. 3,5 V6, 240PS, 330Nm.

Also keine großen Unterschiede beim Drehmoment, nur mehr Pferde beim Otto.

Bei den anderen Herstellern habe ich aus verschiedenen Gründen keine richtige Alternative gefunden, ausser evtl. die Sharan/Galaxy/Alhambra Fraktion. Aber die mag ich einfach nicht. (meine Frau auch nicht). :(

Aber vielleicht gibt's da ja schlagende Argumente.

Frank

Themenstarteram 31. Juli 2003 um 18:54

Zitat:

Original geschrieben von Levi 67

Im Falle Espace gibt's folgende Motoren:

1. 2,2 dCI, 150PS, 320Nm.

2. 3,0 dV6, 177PS, 350Nm.

3. 3,5 V6, 240PS, 330Nm.

Ach ja,

die Diesel sind beide Common-Rail.

Zitat:

Original geschrieben von Levi 67

Aaaber Problem: Manche Hersteller bieten gar keinen "alten" Diesel mehr an. Wenn man sich schon mal auf ein bestimmtes Modell (Renault Espace) eingeschossen hat, wird's nicht einfacher.

Vom Omega (B 2.5 TD) bist du auch nicht (mehr) überzeugt ? Ich hatte bei meinen Überlegungen ursprünglich auch einen Van (Espace, Sharan, Alhambra etc.) angepeilt, bin nach einigen Probefahrten (mit Familie) aber zu der (persönlichen) Erkenntnis gekommen, daß der Omega B auch nicht weniger Platz bietet.

Themenstarteram 31. Juli 2003 um 19:04

Ich muß 3! Kinder auf der Rückbank parken. Und auf Touren über 1 Stunde wird das die Hölle. Dann noch das Gepäck für's Camping und du kriegst keine Luft mehr.

Also Van steht an. Für die Fahrten zur Arbeit haben wir noch einen Punto, nette Spardose und alle 5 passen noch so eben rein.

beim diesle sollte man sich nicht durchs hohe drehmoment blenden lassen, denn die angaben sind ja "nur" die angaben direkt vom motor selber

entscheiden ist aber das was an den rädern ankommt, und das hängt ja noch immer von der übersetzung ab!

 

fazit:

kauf dir die motorisierung, mit der du billiger kommst!

kannste ja einfach ausrechnen, steuern, versicherung und sprit gegeneinander aufrechnen bei deiner geschätzten fahrleistung mit dem van!

Themenstarteram 1. August 2003 um 4:40

Na ja, die momentanen Fixkosten gegeneinander aufzurechnen ist ja nicht so schwierig. Was die Politik in den nächsten Jahren noch so verabschiedet, steht dagegen in den Sternen. Und bei der derzeitigen Finanzlage des Bundes wird es nach der nächsten Wahl egal sein, wer "dran" ist. (Ausser vielleicht die Autofahrer-Partei :D )

Ich frage mich viel mehr, was passiert, wenn ich in 10 Jahren nach 200.000km mit einem "kleinen" Defekt am Common-Rail mal eben 1.500€ hinlegen soll.

Und ich frage mich auch, ob der heute so kräftige Diesel nach dieser Laufleistung immer noch so kräftig ist.

Wenn heute meine alte "Omi" kaputt geht, dann bau ich mir für 300€ 'nen gebrauchten Motor ein, oder für weniger als 100€ ein gebrauchtes Differential. Aber jetzt will ich doch mal ein neueres Auto fahren, ich fürchte nur, daß eventuelle Reparaturen finanziell deutlich aufwendiger werden. Was kann man dann noch selber machen? Dumm schauen und für die Werkstattrechnung 'nen Kredit aufnehmen? :( :(

Grüße aus dem Zwiebellederportemonneehhh (heul)

Frank

Nimm den Benziner - Leistung und Kraft satt (Leistung ist übrigens irgenwie Drehmoment x Drehzahl / 9500 (?)), keine Rußschleuder, genügend Reserven um viieele km unangestrengt zu fahren.

lg

Dimple, vom Diesel wieder auf Benzin gekommen.

 

PS: Eine Regel stimmt jedoch: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, aber mit Benzin zu füllen.

Moin,

Also Ich denke du solltest, wenn du zu einem Diesel greifst, doch einen mit geringerer Spezifischer Leistung (PS/Hubraum) nehmen. Diese Motoren sind weniger belastet, als kleinere mit hoher Leistung.

Normalerweise kann man heutzutage von einer mittleren Lebensdauer von 250.000 km ausgehen, bei durchschnittlichem Gebrauch. Wenn dui öfters auf dem Drehmoment surfst und ihn nicht laufend am Limit bewegst, wirst du aber weiter kommen.

Sicherlich werden auch moderne Motoren mit der Zeit Leistung verlieren, da sie aber genauer gebaut sind als ältere Motoren wird das länger dauern bis es soweit ist.

Die Reparaturkosaten sind sicherlich höher als bei älteren Fahrzeugen, da die Technik sehr viel Aufwendiger ist.

Im Endeffekt hängt das alles davon ab, wie gut du dein Auto pflegst.

Ich würde persönlich wohl zu einem 124er Benz greifen :D Mit 3 Liter Diesel ;-) Aber ich denke, am besten ist es, wenn du die Autos einfach mal Probe fährst und dann aus dem hohlen Bauch entscheidest.

MFG Kester

Hallo,

bei dem Diesel könnte man noch einen finanziellen Nachteil mit ansprechen: Wenn Du auf Common-Rail, Pumpe-Düse und ähnliches verzichten willst (kann ich verstehen, bin ich auch nicht von überzeugt), hat man in fast allen Fällen höhere KFZ-Steuern am Hals, da die ältere Dieseltechnik die heutigen Abgasnormen nicht mehr schafft. Und ab 2004 sollen die Steuern ohnehin noch mal angehoben werden. Ältere Diesel lohnen sich dann eigentlich nur noch, wenn das Fahrzeug schwerer als 2,8t ist ...

Gruß

Derk

Zitat:

Original geschrieben von Dimple

Nimm den Benziner - Leistung und Kraft satt (Leistung ist übrigens irgenwie Drehmoment x Drehzahl / 9500 (?)), keine Rußschleuder, genügend Reserven um viieele km unangestrengt zu fahren.

Ein Benziner als Zugwagen ist bei den heutigen Benzinpreisen aber kaum noch zu finanzieren.

Wenn Du einen Espace favorisierst, dann solltest Du den 2.2 dCi nehmen. Der ist ausgereift, hat eine hervorragende Motorcharakteristik und ist zudem sehr wertstabil. Solltest Du noch etwas Zeit mit dem Kauf haben, solltest du auf den Renault-Rußfilter warten. Der wird spätestens Anfang nächstes Jahr kommen und zuerst für diesen Motor zur Verfügung stehen.

Die besten Espace-Tips findest Du übrigens auf der Seite www.espace-freunde.de im Forum.

Viele Grüße,

Wolf.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Ein Benziner als Zugwagen ist bei den heutigen Benzinpreisen aber kaum noch zu finanzieren.

ach, den diesel bekommt man geschenkt, oder was?

es muss sich für IHN rechnen (die entscheidung diesel <-> benzin), und das kann leider keiner von uns vorausahnen bzw. wissen!

am 1. August 2003 um 16:06

Hi,

ich habe meinen Diesel mit 330 Tkm bekommen, kenne das Fahrzeug aber schon von früher. Überholen geht immer noch sehr flott. Und die 180 rennt er auch ohne Probleme, geht auch noch mehr. Der Verbrauch liegt bei normalen 5-7 Litern, je nach Fahrweise.

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