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Diesel oder Benziner?
Hallo!
Ein Kamerad von mir überlegt sich zur Zeit ob er von seinem Benziner auf einen Diesel umsteigen soll. Er fährt genau wie ich ca. 300km bis zur Kaserne. Die ersten 5-6km vom Haus bis zur Autobahn sind Bundesstraße. Die letzten 20km von Autobahn bis zur Kaserne Landstraße. Dadurch kann man den Wagen ja warm- bzw. kaltfahren. Er meinte was vonwegen, dass sonst der Turbo schrott gehen würde bei einem TDI. Insgesamt fährt er gute 30.000km im Jahr. ABER er fährt auch viel innerhalb der Kaserne herum, was dann nun wirklich nicht gut sein soll für einen Diesel. Das heißt er schmeißt den Wagen so 5-6x am Tag an um kurz mal hierhin oder dahin zu fahren. Im Endeffekt geht es darum, dass er in Zukunft mehr sparen will um zu reisen. Deswegen will er sich sogar von seinem geliebten Audi trennen der irgendwie 10-12l schluckt.
Beste Antwort im Thema
Interessant, dass Ihr innerhalb des Kasernengeländes auf Privatfz zurückgreifen müsst / dürft, oder ist das ein Dienstwagen?
Varianten wären Gasantrieb (LPG), Hybrid oder sogar rein elektrischer Antrieb. Oder zwei Wagen, ein Diesel für außerhalb und eine billige, turbolose Benzinerkarre (oder einer der obgenannten Antriebe) für innerhalb der Kaserne.
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16 Antworten
Interessant, dass Ihr innerhalb des Kasernengeländes auf Privatfz zurückgreifen müsst / dürft, oder ist das ein Dienstwagen?
Varianten wären Gasantrieb (LPG), Hybrid oder sogar rein elektrischer Antrieb. Oder zwei Wagen, ein Diesel für außerhalb und eine billige, turbolose Benzinerkarre (oder einer der obgenannten Antriebe) für innerhalb der Kaserne.
Nein, kein Dienstwagen. Aber er hat einfach keinen BW-Führerschein. Er könnte natürlich auch laufen aber die Kaserne ist nunmal verdammt groß. Gasantrieb? Wo ist denn der Unterschied zwischen Auto- und Erdgas?
Aber das beantwortet leider auch nicht die Frage
Ein Dieselmotor geht nicht dadurch kaputt wenn man 5x in der Woche Kurzstrecken fährt.
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 16. Januar 2016 um 17:43:20 Uhr:
Ein Dieselmotor geht nicht dadurch kaputt wenn man 5x in der Woche Kurzstrecken fährt.
Der Hintergedanke ist der, dass ein Benziner auf längerer Sicht vielleicht genau so teuer ist?!
Wegen Reparatur, Steuer etc. Oder ist ein Diesel wirklich so viel günstiger? Hab mal ausgerechnet, dass wenn ein Diesel 5,5 auf 100 verbraucht und er mit seinen locker 11l einfach mal über 30% an Spritkosten sparen würde. Wenn die 5,5l mit einem Diesel denn real sind. Hab da leider keinerlei Erfahrungen.
TE, bist Du nicht selbst auf einen Diesel umgestiegen, genau aus den Gründen, wie sie dein Kamerad anführt?
Bist Du auch wieder in der Kaserne, die 300 Km Fahrtstrecke erfordert?
Eigentlich könntest Du deinen Kameraden doch selbst beraten.
LG
Udo
Zitat:
@MrZylinder schrieb am 16. Januar 2016 um 17:56:47 Uhr:
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 16. Januar 2016 um 17:43:20 Uhr:
Ein Dieselmotor geht nicht dadurch kaputt wenn man 5x in der Woche Kurzstrecken fährt.
Der Hintergedanke ist der, dass ein Benziner auf längerer Sicht vielleicht genau so teuer ist?!
Wegen Reparatur, Steuer etc. Oder ist ein Diesel wirklich so viel günstiger? Hab mal ausgerechnet, dass wenn ein Diesel 5,5 auf 100 verbraucht und er mit seinen locker 11l einfach mal über 30% an Spritkosten sparen würde. Wenn die 5,5l mit einem Diesel denn real sind. Hab da leider keinerlei Erfahrungen.
kurzstrecken sind für alle motoren ungünstig, egal ob sauger, turbobenziner oder turbodiesel. solange er nicht nur für kurzstrecke benutzt wird , ist es kein problem. ein diesel ist heutzutage auch nicht viel teurer in der reparatur oder wartung. und man braucht auch keine 20 km warm und kaltlaufphasen, wir sind nicht indder steinzeit des diesels. bei 30.000 km im jahr würde er etwas über 2000€ sparen. Vorausgesetzt man geht von deinen verbrauchsangaben.
Zitat:
@conqueror333 schrieb am 16. Januar 2016 um 18:21:26 Uhr:
Kurzstrecken sind für alle motoren ungünstig, egal ob sauger, turbobenziner oder turbodiesel. solange er nicht nur für kurzstrecke benutzt wird , ist es kein problem. [...] und man braucht auch keine 20 km warm und kaltlaufphasen, wir sind nicht in der steinzeit des diesels.
Elektromotoren sind Kurzstrecken völlig egal - aber das war hier ja nicht die Frage.
Ich fahre Benziner und Diesel. Den Diesel liebe ich vor allem aufgrund seiner Motorcharakteristik. Wenn ich überwiegend (!) kürzere Strecken fahren würde, würde ich aber dennoch einen Benziner bevorzugen. Ganz unabhängig von der Jahres-Gesamtfahrleistung.
Die kürzeren Warmlaufphasen gegenüber früheren Dieseln sind heute in der Tatsache begründet, dass bei niedrigen Temperaturen spezielle Zuheizer verwendet werden - da der Dieselmotor aufgrund seiner (in der Regel) niedrigeren Drehzahlen weniger Abwärme erzeugt. Nicht zuletzt deshalb ist beim Diesel der Wirkungsgrad auch höher.
Kurzstrecken sind in meinen Augen ohnehin Quark. Wenn dem Kameraden ein Zacken aus der Krone fällt, wenn ihn andere Leute auf einem Dienstfahrrad sehen (gibt es sowas?), soll er halt den Wagen nehmen. Letztlich ist das aber für die Wahl der Antriebstechnik nicht maßgeblich.
Wie alt ist den sein derzeitiges Auto? Ob das ganze Sinn macht hängt ja auch davon ab, wie viel er für sein Auto bekommt, und wie viel Wertverlust er da in Kauf nehmen muss.
Langsamer fahren wäre auch eine Möglichkeit um Treibstoff zu sparen ohne gleich das Auto verkaufen zu müssen
Moin,
Technisch sehe ich da auch kein Problem, da die Kurzstrecke ja durch die regelmäßigen Streckenfahrten kompensiert wird. Die Hauptprobleme entstehen ja durch keine Möglichkeit zur DPF Regeneration und durch Ölverdünnung. Der Rest fällt bei jedem Verbrennungsmotor an.
Wieviel er an Kraftstoff in Litern einspart hängt auch von den Motoren ab. Bei 11-12 Litern Verbrauch jetzt reden wir vermutlich von einem Motor um die 200PS - also ein älterer V6, ein 1.8T oder ein neuerer TSI. Bei 5.5L Dieselverbrauch aber eher von einem Diesel mit 100-130 PS d.h. gänzlich anderem Fahrfeeling. Bei ähnlichem Fahrfeeling und damit verbunden größerem Motor und mehr Leistung liegen wir hingegen im Schnitt eher bei 6.5-7.5 L Diesel, was für die Berechnung wichtig sein kann.
MfG Kester
Zitat:
Deswegen will er sich sogar von seinem geliebten Audi trennen der irgendwie 10-12l schluckt.
Bevor er sich von seinem geliebten Audi trennt, könnte er sich ja mal schlau machen, ob der Motor gasfest ist und evtl. einen Umbau in Betracht zu ziehen. Ist vielleicht günstiger als Geld bei einem Fahrzeugwechsel zu verbrennen.
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 17. Januar 2016 um 09:05:47 Uhr:
Wieviel er an Kraftstoff in Litern einspart hängt auch von den Motoren ab. Bei 11-12 Litern Verbrauch jetzt reden wir vermutlich von einem Motor um die 200PS - also ein älterer V6, ein 1.8T oder ein neuerer TSI. Bei 5.5L Dieselverbrauch aber eher von einem Diesel mit 100-130 PS d.h. gänzlich anderem Fahrfeeling.
MfG Kester
Er hat jetzt eine 3.0l Maschine mit ich glaub um die 300PS. Hat bereits einen Volvo Kombi mit 160PS Diesel Probe gefahren und sagte das würde eigentlich locker reichen, da er auf der Autobahn eh im schnitt um die 150kmh fährt.
Zitat:
@MrZylinder schrieb am 16. Januar 2016 um 17:56:47 Uhr:
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 16. Januar 2016 um 17:43:20 Uhr:
Ein Dieselmotor geht nicht dadurch kaputt wenn man 5x in der Woche Kurzstrecken fährt.
Der Hintergedanke ist der, dass ein Benziner auf längerer Sicht vielleicht genau so teuer ist?!
Wegen Reparatur, Steuer etc. Oder ist ein Diesel wirklich so viel günstiger? Hab mal ausgerechnet, dass wenn ein Diesel 5,5 auf 100 verbraucht und er mit seinen locker 11l einfach mal über 30% an Spritkosten sparen würde. Wenn die 5,5l mit einem Diesel denn real sind. Hab da leider keinerlei Erfahrungen.
Wir fahren mit unserem Seat 1,9 TDI ( 131 PS) auf Strecke mit 5-5,5 ltr ein gleichwertiger Benziner kommt wohl auf 7-7,5 ltr.
Berechnung Diesel = 30000 : 100 x 5,5x 1,0 * = 1650 €
Berechnung Benziner = 30000 : 100 x 7,5 x 1,2* = 2700 €
Abzüglich 200 € mehr an Steuern spart der Diesel bei den aktuellen( Spritpreisen *) im Jahr 850 €
Hallo,
ein überzeugter Dieselfahrer wird dir immer einen Diesel empfehlen, ein Benzinerfahrer einen Benziner und ein Gasfahrer einen Gaser
Wenn nur die lange Autobahnfahrt wäre, hätte ich ein LPG-Fahrzeug empfohlen, um die 160 - 200 PS, kleine, schwache Motoren - wie mein Golf IV 1.6 101 PS - ist für schnelle Autobahnfahrten viel zu kurz übersetzt, aufgrund der geringen Leistung. Dadurch dreht der Motor hoch und der Verbrauch ist ab 120 / 130 km/h hoch.
Hatte davor einen W210 E320 T mit LPG, für Land- & Autobahnfahrten genial, genug Leistung, geringe Drehzahlen und dadurch ein geringer Verbrauch.
Aber wenn die vielen Kurzstrecken in der Kaserne dazu kommen, ist der LPG'ler eher weniger geeignet, da man die hunderte Meter ständig in der Warmlaufphase auf Benzin fahren wird. Da wäre wohl ein 4 Zylinder Diesel mit um die 130 PS - 150 PS am besten.
Grüsse E500 AMG
Tut der Kfz-Wechsel denn überhaupt not?
Wie lange seit ihr/er denn noch in dieser Kaserne?
Saz oder BS?
In die Rechnung sollte auch der, in der Regel, höhere Anschaffungspreis eines Diesel rein.
Wenn er in absehbarer Zeit wieder dichter an die Heimat kommt, einfach den Gasfuß auf der Autobahn Zügeln.
Gruß,
der_Nordmann