Diesel statt Benzin - Fremdverschulden - Was droht am Motor ?
Unglaubliche Geschichte, aber scheint passieren zu können. Nach dem heutigen Tanken auf die Strasse gebogen, Motor ruckelt, nimmt kein Gas mehr an, säuft ab. Mehrfache startversuche, angelaufen, aber immer wieder mit ein paar Rucklern ausgegangen.
Glücklicherweise nur ein paar Meter von der Tanke weg, "ruckweise" im Rückwärtsgang vorsichtig in die Einfahrt (bis dahin wusste ich nicht was das Problem sein könnte, auf Anfangsverdacht beim erstmal absaufen Tankquittung geschaut, Super drin, passt alles)
Stellte sich heraus dass der Tankwagenfahrer Diesel in die Supertanks befüllt hatte.. Na servus. Mehrere betroffene Fahrzeuge während ich auch Abschlepper gewartet hatte, Schuldfrage sollte also keine Schwierigkeiten machen. (Tankstellen Chef hat auch mit bleichem Gesicht schon mündlich den Fehler zugegeben)
Der Wagen steht jetzt beim :) , und die würden 500 EUR alleine für die Fehlersuche + min. 3-4000 für die vorraussichtlich nötige komplettzerlegung & Spülung veranschlagen + Wertminderung. Der Tank war bis auf ein paar Tropfen leer, ist also 3/4 voll mit Diesel und bei der vorherigen Aktion vermtl. richtig durchgezogen.
Was glaubt ihr. Macht das Sinn ? Kriegt man einen Benziner überhaupt wieder 100% ordentlich sauber ohne Folgeschäden in 1-2 Jahre erwarten zu müssen ?
Ich befürchte die Reparatur überschreitet den Restzeitwert des Wagens, was natürlich erst geklärt werden muss. Selbst draufzahlen möchte ich sicherlich nicht. Nach meinem Anwalt kriegt man max. 130 % des Restwertes erstattet bei Reparatur (wirtschaftlicher Totalschaden)
Was würdet ihr machen ? Reparatur oder Gutachter und Reparaturkosten behalten & Wagen veräussern für ein paar Eur..
Oh man, sowas braucht man echt nicht.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
...Woher weiss ich, ob nicht schon ein Bauteil einen "Schlag" weg bekommen hat der sich potentiell verschlimmert...
..ohne Zündung kein Schlag :)
Dein Motor sollte etwas verbrennen, was er nicht in der Lage war zu verbrennen.
Den Restbenzinanteil hat er noch versucht zusammen mit dem Diesel zu verbrennen bis der Dieselanteil so groß war, daß er wegen "Benzinmangels!!!" stehengeblieben ist.
Mehr ist nicht passiert.
Gruß
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30 Antworten
die 130% gibts nur, wenn du ihn noch eine weile fährst.
fahr doch mal zu einer freien werkstatt. beim freundlichen sind die löhne nen bissl zu hoch.
Zitat:
Original geschrieben von lovemygolf
+ Wertminderung.
wertminderung wirst du für das auto wohl keine bekommen...
ist doch sowieso nicht sein geld...
... Tank leeren. Leitungen spülen. Dann läuft er wieder. Spätfolgen sind nicht zu erwarten.
Umgekehrt (Benzin in Diesel-PKW und dann fahren) wären tatsächlich 4000-7000 EUR fällig.
Diesel läßt sich mit einer Zündkerze ohne entsprechende Verdichtung nicht zum Zünden bringen.
Deshalb startet er nicht mehr. Nach dem Spülen ist mit Sicherheit wieder alles OK.
Die Schuldfrage ist ja wohl klar. Ich würde mir die Namen der anderen Geschädigten notieren und schon mal zum Rechtsanwalt gehen - zur Sicherheit.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von andi_sco
die 130% gibts nur, wenn du ihn noch eine weile fährst.
fahr doch mal zu einer freien werkstatt. beim freundlichen sind die löhne nen bissl zu hoch.
Prinzipiell ja, aber an den Motor lass ich dann doch lieber Schrauber die nur mit den gleichen Fabrikaten arbeiten :)
das sind ja mehr teiletauscher;)
Zitat:
Original geschrieben von hellakopf
... Tank leeren. Leitungen spülen. Dann läuft er wieder. Spätfolgen sind nicht zu erwarten.
Umgekehrt (Benzin in Diesel-PKW und dann fahren) wären tatsächlich 4000-7000 EUR fällig.
Ich möchte Deine Aussage nicht anzweifeln, aber wie kommst Du zu dieser Kenntniss ? Woher weiss ich, ob nicht schon ein Bauteil einen "Schlag" weg bekommen hat der sich potentiell verschlimmert (und dann nicht mehr auf den zurückliegenen Vorfall zugeordnet werden kann) Der Tank war komplett leer und es wurde mehrfach bis zum absaufen gestartet / gas gegeben.
Der Wagen sollte gerade verkauft werden, und ich möchte ehrlich gesagt so etwas nicht verschweigen - so komme ich auch auf meine Wertminderung selbst wenn mir diese rechtlich nicht zusteht. Ich zumindest würde einen grossen Bogen um ein Auto machen wenn ich diese Story höre, fachgerecht gereinigt oder nicht :(
Im Prinzip hat er recht.
Diesel kann in einem Benzinmotor gar nicht zünden, da kann auch kaum was kaputt gehen.
Würd mir mal ne zweite Meinung holen. Für die Kohle kannst du ja gleich ohne Fehlersuche einen neuen Motor einbauen.
Mit dem Motor kann gar nichts passieren...... Tank leerpumpen, Leitungen spülen, evtl. neue Zündkerzen rein und die Karre läuft wieder. Den Kat prüfen lassen, da dieser durch eventuelle Dieselrückstände Schaden nehmen kann, aber nicht muss....;)
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Felyxorez
Im Prinzip hat er recht.
Diesel kann in einem Benzinmotor gar nicht zünden, da kann auch kaum was kaputt gehen.
Würd mir mal ne zweite Meinung holen. Für die Kohle kannst du ja gleich ohne Fehlersuche einen neuen Motor einbauen.
Ja das macht durchaus Sinn, auch dass die umgekehrte Variante schlimmer ist. Aber die Schmiere wurde ja überall durchgezogen, dass stelle ich mir äusserst aufwändig vor dass das (vorallem gründlich !) komplett erledigt wird. Den Kollegen über die Schulter schauen wird nicht möglich sein. - Oder spült Sprit über die Zeit selbstständig mögliche vergessene Reste raus ?
Zweitmeinung bin ich definitv generell ein Freund, aber er steht beim :) da bekomme ich ihn nicht so einfach weg.. Bin momentan so ziemlich ausgeliefert. (Die 500 EUR für reine Fehlersuche alleine finde ich schon sehr happig)
Zitat:
...Woher weiss ich, ob nicht schon ein Bauteil einen "Schlag" weg bekommen hat der sich potentiell verschlimmert...
..ohne Zündung kein Schlag :)
Dein Motor sollte etwas verbrennen, was er nicht in der Lage war zu verbrennen.
Den Restbenzinanteil hat er noch versucht zusammen mit dem Diesel zu verbrennen bis der Dieselanteil so groß war, daß er wegen "Benzinmangels!!!" stehengeblieben ist.
Mehr ist nicht passiert.
Gruß
Diesel ist im Prinzip nichts mehr als Öl.
Es gibt Leute, die sind 100km mit eine 20% Dieselgemisch mit eine M52 gefahren.
Und 500€ für eine Fehlersuche, also ich weiss ja nicht...
Zitat:
Original geschrieben von hellakopf
Dein Motor sollte etwas verbrennen, was er nicht in der Lage war zu verbrennen.
Den Restbenzinanteil hat er noch versucht zusammen mit dem Diesel zu verbrennen bis der Dieselanteil so groß war, daß er wegen "Benzinmangels!!!" stehengeblieben ist.
Mehr ist nicht passiert.
Gruß
Das seh ich auch so.
@TE
Wieso will die Werkstatt 500€ für die Fehlersuche?
Hast du denen nicht gesagt, dass Diesel im Tank ist?
Ich glaub eher die Autoschrauber wollen mit deinem "Versicherungsfall" schnelle Kohle machen.
Zitat:
Original geschrieben von Felyxorez
Und 500€ für eine Fehlersuche, also ich weiss ja nicht...
Jep, meine Gedanken.. aber was soll ich machen er steht dort und kommt nicht weg. Ich habe heute nur eine Probe nehmen lassen als Beweis, weitere Schritte erlaube ich erst wenn ich eine schriftliche Kostenübernahme-Zusage der Tanke habe. Die 500 Eur stehen zwar im Auftrag, den habe ich aber zum Glück noch zurückgezogen Abends vor Ort.
Hoffe hauptsächlich die Versicherung zickt jetzt nicht rum bzw. macht Verzögerungstaktik da ich wohl in Vorleistung gehen muss. Anwalt wird morgen offiziell eingeschaltet.
Wenn ich einen Kostenvoranschlag habe (hoffentlich morgen) poste ich den mal hier fürs Archiv.
Danke für eure Meinungen bisher.