Diesel verkaufen nach Jobwechsel?

[Reifenfüller135537]

Moin zusammen,

ich stehe vor folgendem Problem, bzw. brauche einmal Unterstützung bei einer Entscheidungsfindung.

Momentan pendele ich täglich ca. 70 km je Fahrtweg, bzw. 140 km am Tag. Da mir letztes Jahr jemand hinten ins Auto gefahren ist, habe ich mir vor ca. einem Jahr ein neues Auto gekauft, Seat Leon Diesel, EZ 2016 und momentan ca. 75.000 km auf dem Tacho.

Nun habe ich jedoch ab November einen neuen Job, und der Fahrtweg beträgt nur noch 10 km. Ab und zu werde ich mit dem Rad fahren, aber dennoch werden es auch noch einige Fahrten mit dem PKW werden - leider Gift für den Diesel Längere Fahrten sind zumindest nicht regelmäßig eingeplant.

Jetzt stehe ich vor der Entscheidung, den Seat weiterzufahren in der Hoffnung, dass ich aufgrund der Kurzstrecke nicht allzu viele Probleme bekommen werde. Oder schon wieder ein neues Auto kaufen, diesmal aber als Benziner...

Was sind eure Meinungen dazu?

Vielen Dank!

[Antriebswelle286]

Auf jeden Fall den Seat behalten. Extreme Kurzstrecken mag der Benzinrr genauso wenig wie der Diesel. Und der Seat wird dir nicht nach 10.000 km auseinander fallen wenn du nur noch Kurzstrecke fährst.

Du wirst an dem Seat noch lange Freude haben. Jedenfalls wird die neue Situation die Lebensdauer nicht nennenswert beeinflussen.

[camper0711]

ich würde zumindest mal 1/2 oder besser 1 Jahr abwarten:

 

der weitere Wertverlust in den nächsten 12 bis 18 Monaten wird eher gering sein

und vielleicht sind Diesel im Herbst 2021 bei einen Benzinpreis von dann 1,70 Euro (versus einem Dieselpreis von "nur" 1,45 Euro) plötzlich wieder heiß begehrt?

PS:

nur 1 Jahr Haltedauer könnte manchen Käufer abschrecken --> Problem-/Montagsauto?!

bzw. einen entsprechenden Preisabschlag erfordern ...

PS 2:

zu überlegen wäre vielleicht ein Verkauf, wenn 1. das Fahrprofil DAUERHAFT nicht mehr zum Auto passt und 2. wenn der km-Stand bei rund 95 tkm ist:

weil wohl viele Leute mit einem "max. 100.000 km"-Filter suchen ...

(wenn die Rechnungen der Inspektionstermine die seit einem Jahr stark gesunkene Fahrleistung belegen, dann hättest Du auch einen für kritische Kaufinteressenten PLAUSIBLEN Verkaufsgrund )

[Emsland666]

Hat der Wagen einen DPF?

[Reifenfüller135537]

Moin zusammen,

danke für die Antworten. Das geht zumindest schon einmal in die Richtung, die ich auch am ehesten noch für richtig halte. Direkt ein neues (gebrauchtes) Auto zu holen, widerstrebt mir doch etwas...

Einen DPF hat das Auto, da hoffe ich nur, dass dieser nicht so schnell dicht sitzt. Zur Not einmal im Monat oder so auf der Autobahn ausfahren...

[Antriebswelle286]

Also den DPF mußt Du nicht ausfahren zum freibrennen. Einfach mal eine längere Autobahnfahrt dann brennt der irgendwann frei. Vollgas und "gib ihm" ist nicht nötig. Nicht die Leistung ist entscheidend sondern die Dauer. Auch 50 km Landstarße würde da schon gut tun.

[sharock22]

Würd auch nicht verkaufen. Du kannst ja ab und zu mal ne längere Strecke fahren und gut is.

Das einzige was du machen sollst/musst:

Öfter mal nach dem Ölstand schauen -Ölverdünnung- und ggf. den ölwechsel jährlich machen oder machen lassen.

[Fix_mit_dem_Fox]

Zitat:

@Soupman schrieb am 28. Juli 2020 um 10:50:28 Uhr:

... Nun habe ich jedoch ab November einen neuen Job, und der Fahrtweg beträgt nur noch 10 km. ...

... ein neues Auto kaufen, diesmal aber als Benziner ...

Was sind eure Meinungen dazu?

a.) Neuer Job - 6 Monate Probezeit oder Zeitvertrag 2 Jahre?

Die Zeiten sind momentan sehr unsicher, was für mich ein Argument wäre, den Diesel weiterzufahren, abzuwarten und zur Vorbeugung alle 2 Wochen mal eine längere Strecke (mind. 50 km) zu fahren, dass er sich freibrennen kann.

b.) Einen 2016-ner Seat Diesel mit 75.000 km solltest Du noch relativ gut losbekommen, was ein Argument wäre, zu verkaufen. Wenn der erst mal 5 Jahre ist und die 100.000 km überschritten hat, gibt es nicht mehr viel.

c.) Seat ist ja VW/Audi. Ich habe das mit einem Audi A3 105 PS 1,6 TDI Bj. 2011 durch. Hab 70.000 km drauf gebrummt in 1,5 Jahren und dann sollte Ihn meine Frau (Wenigfahrer, 10.000 km p.A., Kurzstrecken) fahren. Hat nicht funktioniert. Immer wieder AGR-Probleme, Notlauf, Werkstatt. Bekam man nicht in den Griff und nach dem 4 Werkstattaufenthalt verkauft.

Danach Peugeot 308 Diesel, Bj. 2014, neu. Bis heute überhaupt keine Probleme bgl. Wenigfahren.

Keiner kann Dir sagen, ob das mit Deinem Diesel weiter funkt. Wenn Du auf der sicheren Seite sein möchtest, würde ich tatsächlich zum Verkauf raten - eben weil der 2016ner Seat Diesel mit 75.000 km jetzt noch gut verkaufbar sein sollte.

[camper0711]

Zitat:

@Fix_mit_dem_Fox schrieb am 28. Juli 2020 um 17:38:39 Uhr:

Zitat:

@Soupman schrieb am 28. Juli 2020 um 10:50:28 Uhr:

... Nun habe ich jedoch ab November einen neuen Job, und der Fahrtweg beträgt nur noch 10 km. ...

... ein neues Auto kaufen, diesmal aber als Benziner ...

Was sind eure Meinungen dazu?

a.) ... und zur Vorbeugung alle 2 Wochen mal eine längere Strecke (mind. 50 km) zu fahren, dass er sich freibrennen kann.

eher nach jeweils einigen Dutzend Fahrten bzw. ein paar 100 km Kurzstrecken

wenn das Auto in der Woche nur 2 oder 3 mal kurz gefahren wird, fallen ja auch nicht sooooo viele Kurzstrecken an

 

Zitat:

@Fix_mit_dem_Fox schrieb am 28. Juli 2020 um 17:38:39 Uhr:

b.) Einen 2016-ner Seat Diesel mit 75.000 km solltest Du noch relativ gut losbekommen, was ein Argument wäre, zu verkaufen. Wenn der erst mal 5 Jahre ist und die 100.000 km überschritten hat, gibt es nicht mehr viel.

bei geringer Nutzung sollte der Wagen auch 5-jährig erst 85.000 km drauf haben

(aus einer ähnlichen Überlegung war ja meine Empfehlung, nicht sofort, aber rechtzeitig vor Erreichen der 100 tkm die Entscheidung zu treffen!)

[Reifenfüller135537]

Super, danke für die Tipps.

Ich werde erst einmal so weiterfahren und mich dann mittelfristig und ohne Stress nach einem neuen Auto umschauen.