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Diesel vs. Benzin

BMW 1er E87 (Fünftürer)
Themenstarteram 8. September 2005 um 19:27

Ich habe diese Woche zum 1. Mal für zwei Tage einen 1er Diesel gefahren, einen 118d.

Positiv gegenüber meinem Benziner (120i) fand ich den schön niedrigen Verbrauch und den tollen Anzug beim Beschleunigen (und das bei "nur" 122 PS).

Etwas enttäuscht war ich von der gegenüber dem Benziner schlechteren Laufruhe und den verhältnismäßig lauten Außen- und Innengeräuschen. Der 2L-Benzin-Motor ist jedenfalls kultivierter.

Wie steht Ihr zum Thema Diesel / Benziner ? Warum habt Ihr euch wie entschieden ?

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39 Antworten

Re: Diesel vs. Benzin

 

Zitat:

Original geschrieben von BlackEgg

Der 2L-Benzin-Motor ist jedenfalls kultivierter.

Ähem, der 118d hat genauso viel Hubraum wie der 120d!

Themenstarteram 8. September 2005 um 20:23

Re: Re: Diesel vs. Benzin

 

Zitat:

Original geschrieben von asocos

Ähem, der 118d hat genauso viel Hubraum wie der 120d!

Ich weiß. Und?

Re: Re: Re: Diesel vs. Benzin

 

Oooops... Du schriebst ja 2L-Benzin-Motor... AUGEN AUF! ;-)

Ich habe mich für den Diesel entschieden, weil ich den Motor von der Leistung einfach klasse finde und ich ca. 30000Km im Jahr fahre (Uni, Radrennen etc.). Mein Papa hat seit 5 Jahren einen 3,2Liter CDI und der Motor ist erste Sahne, von daher hatte ich überhaupt keine Bedenken mir nen Diesel zu holen. Ansonsten mag ich am Dieselfahren auch, dass ich nach nem schweren Unfall nicht so schnell in meinem eigenen Wagen verbrennen kann. Das schöne am 118d/120D ist, dass sie sich fast wie Benziner fahren lassen, da sie schön gleichmäßig hochdrehen und ein extremer "Turbobums" wie zum Beispiel bei den Pumpe-Düse-Motoren des VAG-Konzerns nicht vorhanden ist.

mfg

118d

Zitat:

Original geschrieben von 118d

...da sie schön gleichmäßig hochdrehen und ein extremer "Turbobums" wie zum Beispiel bei den Pumpe-Düse-Motoren des VAG-Konzerns nicht vorhanden ist.

mfg 118d

...das haben allerdings die neuen TDI´s nimmer, die

Charakteristik wurde ziehmlich human gestaltet, zumindest kann ich das vom 2.0 TDI sagen! ;)

...für den Benziner!

weil der Diesel rauher läuft, schlecht klingt, nicht hoch dreht, und Russwolken hinterlässst. Ausserdem kommt da ja noch die ständige RPF-Diskussion

Zitat:

Original geschrieben von offroader

...für den Benziner!

weil der Diesel rauher läuft, schlecht klingt, nicht hoch dreht, und Russwolken hinterlässst. Ausserdem kommt da ja noch die ständige RPF-Diskussion

... für den Diesel!

Weil mehr Drehmoment, mit Partikelfilter kein Rußproblem, günstiger Spritpeis, längere Reichweite mit einem Tank...

mfg

iviz

... für den Diesel,

weil er im Drehzahlkeller kräftig zieht und bei sportlicher Fahrweise wesentlich entspannter wirkt als ein Benziner. Und auch noch wegen einer Reichweite von 1tkm für eine Tankfüllung.

Hallo,

ich bin von 523i touring, E39, und 325i touring, E30, auf 120d umgestiegen, da ich ca. 50000 km im Jahr fahre, und meine Treibstoffkosten einfach zu hoch wurden.

Man merkt natürlich schon, dass es der kleinste von BMW ist, aber der Motor ist von den Fahrleistungen her schon erstaunlich. Durchzug ist mindestens wie beim 325er E30, größer als beim 523i, und Endgeschwindigkeit in etwa gleich, zumal mir der Tacho im 1er besonders genau zu gehen scheint, und das mit 7 Litern Diesel auf 100 km, im Gegensatz zu 11 - 12 Litern Super.

Der Kompromiss ist natürlich das (gräßliche) Leerlaufdieseln des Vierzylinders und das sehr schmale nutzbare Drehzahlband (aber das ganz gewaltig...).

Wenn ich mal nicht mehr aufs Geld achten muß, dann kaufe ich mir einen 8-Zylinder Benziner!

Gruß

Rainer

Zitat:

Original geschrieben von 320d-RACER

zumindest kann ich das vom 2.0 TDI sagen! ;)

Bin den 1,9er mit 77kw mehrmals gefahren und kann sagen, dass sich dort nichts verändert.

Ich hoffe für dich, dass dein 2,0TDI hält, anfangs gabs dort mal Probleme mit Motorschäden.

mfg

118d

am 9. September 2005 um 13:24

Bin einmal mit dem SEAT-Ibiza 1.9TDI (130PS serie) eines Bekannten gefahren. Untenrum machen die Diesel schon ganz schön Dampf. Der Antritt ist klasse, keine Frage, auch wenn man die Verzögerung der Gasannahme deutlich spürt. Allerdings oberhalb von 3000 U/min wirds dann schon ziehmlich lahm. Die Drehmomentkurve bricht so schnell zusammen, dass man fast das Gefühl hat, der Motor bremst mehr, als das er beschleunigt. Nach Chiptuning, zu dem ich ihm geraten habe, kommt der Motor auf 160PS und 355Nm Drehmoment (vorher 130PS und 310Nm). Damit zieht er untenherum schon ziehmlich mächtig an und auch der Drehmomenteinbruch geht nicht so schnell vonstatten. Jedoch ab 4000 U/min wirds wiederum sehr teigig. Den Drehzahlbegrenzer bei 4800 U/min erreicht man sogut wie nie. Auf jedenfall ist die Motorcharakteristik deutlich besser und dynamischer durch das Tuning geworden, weshalb er sich auch sehr gut sportlich bewegen lässt. Bleibt jedoch konzeptbedingt die verzögerte Gasannahme, die nicht gerade ausgeprägte Drehfreude und das stark gewöhnungsbedürftige Motorengeräusch. Und für mich gehören Sound und Drehfreude nun einfach zu einem fahraktiven Auto, wie einem BMW, dazu, weswegen meine Wahl immer auf einen starken Benziner fallen wird. Sehr gespannt bin ich auf den neuen 130i, womit der 1er endlich einen artgerechten Motor bekommt, der meinen 3 Parameter Power, Soul and Beauty wohl weitestgehend entsprechen dürfte.

Zitat:

Original geschrieben von nighthawk87

Allerdings oberhalb von 3000 U/min wirds dann schon ziehmlich lahm. Die Drehmomentkurve bricht so schnell zusammen, dass man fast das Gefühl hat, der Motor bremst mehr, als das er beschleunigt. (...) Bleibt jedoch konzeptbedingt die verzögerte Gasannahme, die nicht gerade ausgeprägte Drehfreude und das stark gewöhnungsbedürftige Motorengeräusch.

Also ich mein... ... Diesel drehen halt einfach nicht so hoch... das sollte einem schon klar sein wenn man in einen Diesel einsteigt und fährt... jemand der sonst gewohnt ist bei 6000/min erst zu schalten und nen Diesel ausdreht... den könnt ich immer lynchen... wofür hat der Diesel (bzw generell Aufgeladene Motoren) ein Drehmomentplateau im nutzbaren Drehzahlband ?!

mfg

iviz

am 11. September 2005 um 11:27

Genau dieses schmale Drehzahlband steht einer sportlichen Fahrweise eben im Weg. Wenn ich z.B. aus einer Kurve im 3.Gang heraus beschleunige ist der Bumms schon ganz ordentlich, jedoch bricht dieser Schub sehr schnell zusammen und bei Nenndrehzahl (4000 U/min) ist kaum noch von Vortrieb zu sprechen. Schalte ich früher, opfere ich Geschwindigkeit der Beschleunigung, ohne jedoch die maximalen Leistungsreserven genutzt zu haben.

Das Thema heißt "Benziner vs. Diesel", d.h. es geht letzenendes um die persönlichen Vorlieben und es wurde nach der persönlichen Meinung gefragt. Ich sehe mich als Sportfahrer und deshalb kommt für mich nur ein drehzahlhungriger Benziner in Frage weil hohe Drehfreude, direkte Gasannahme, toller Sound und weniger Gewicht.

Ganz klar Benziner für mich.

- läuft kultivierter, vibrationsärmer

- erfüllt (noch) strengere Umweltnormen

- verleitet nicht so sehr zum Vollgas Autobahn durchfahren

(was die Umwelt sicherlich noch mehr belastet ;) )

- klingt wesentlich dynamischer und angenehmer. Hat auch mehr Klangnuancen in den verschiedenen Drehzahlen.

Wer verbindet schon das Nageln eines Traktors oder LKWs mit Dynamik und Eleganz?

- Läßt sich dennoch wesentlich sportlicher bewegen, da Sport etwas mit Bedienung des Autos und Schalten zu tun hat wie ich finde und nicht mit einfach Gaspedal durchdrücken

Kein eingeschränktes Drehzahlband für Kurvenfahrten

- wiegt in der Regel weniger als der Diesel und ermöglicht dadurch eine bessere (sportlichere) Gewichtsbalance

Diesel als Frontmotor untersteuert in der Regel mehr als ein gleichstarker Benziner

- Spitzensportmodelle sind meistens Benziner ;)

- ziehe mit einem Auto eigentlich nie schwere Sachen wo die drehmomentstärkere Übersetzung der Diesel vonnöten wäre

- Ist auch als Sauger erhältlich, was ich ganz klar einem Turbomotor vorziehe, denn

-- keine Verzögerung der Gasannahme

-- kein Turboloch, wobei das heute soweit unten ist, daß man es kaum noch merkt

-- wirkt obenrum durch den interessanteren Drehmomentverlauf nicht so zugewürgt, gleicher Schub überall langweilig ... beschleunigung läßt eh mit zunehmender Geschwindigkeit nach. Daher das zugewürgte Gefühl. Sauger legt obenrum noch nach ;)

-- Drehmomentverlauf seidig weich und nicht so aprupt

-- eventuell dadurch geringerer Reifenverschleiss und weniger Reifendruchdrehen (? nicht ganz sicher)

-- kein lästiges Nachlaufenlassen des Motors. Wie sieht das denn aus, wenn man von der Autobahn abfährt zum tanken und muss den Motor erst 1 Minute laufen lassen bevor man ihn abstellt zum tanken?

 

Nungut. Der einzige Vorteil für Vielfahrer wäre der Verbrauch. Kann mich aber bei meinem Saugerbenziner nicht beschweren. Kriege ihn auf unter 8 Liter auf 100 km. (7,5 auf 100 letztens)

Und ich fahre nur 15000-20000 km im Jahr. Also kein Vorteil für mich für die sehr vielen Nachteile ...

Generell mag ich eher sportlicheres Auftreten und da passt ein Diesel nicht ins Bild.

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