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Dieselerfahrungen

Mazda CX-5 KF
Themenstarteram 2. September 2019 um 4:42

Hallo Leute,

 

Ich habe im Forum schon fleißig mitgelesen aber wollte mich nochmal vergewissern. Möchte mir den CX5 05/2019 als 184 Diesel zulegen. Meine Fahrleistung ca. 16.000km Im Jahr.

 

Fährt jemand evtl. ungefähr dieselbe Strecke mit einem Diesel und kann berichten ?

Ansonsten wird es ja eher nicht empfohlen mit dieser Jahresleistung ein Diesel zu kaufen.

Ich mache mir da soviele Gedanken und möchte keinen falschen Kauf tätigen und dann jeden Monat in die Werkstatt fahren. Ich meine 30.000€ ist nicht gerade wenig :rolleyes:

Und technisch verstehe ich da auch nicht viel leider.

Unser alter Mercedes Bj 2006 macht eigentlich keine zicken bei dieser Fahrleistung aber die neueren sollen ja empfindlicher sein.

 

 

Ich Danke für eure Ratschläge

36 Antworten

Das Problem ist nicht die Jahresgesamtfahrleistung, sondern Dein Streckenprofil.

Ich selbst fahre im Jahr nur ca. 12.000km - aber zur Arbeit fahre ich täglich 18km hin und 18km zurück. Der Arbeitsweg beinhaltet pro Einzelstrecke je knapp 13km Autobahn.

Alle Diesel mit Partikelfilter müssen zyklisch den Filter freibrennen. Das passiert durch massives Anfetten des zu verbrennenden Kraftstoff-Luft-Gemischs mit Diesel, um die Abgastemperatur in die Höhe zu treiben.

Die Voraussetzung hierfür sind einige Kilometer an Strecke, welche im Idealfall ununterbrochen mit mindestens 1800 U/min gefahren werden müssen.

Schafft man das nicht, wird der Freibrennprozess unterbrochen/gestückelt.

Das wiederum hat eine nach und nach einschleichende Ölverdünnung zur Folge und der Partikelfilter setzt sich ebenfalls nach und nach immer weiter zu, wenn man den Freibrennprozess zu oft unterbricht.

Systeme mit großem Partikelfilter müssen seltener freigebrannt werden, der Freibrennvorgang dauert aber länger und erfordert somit auch eine längere konstante Strecke, welche durchgängig mit mindestens 1800U/min. gefahren werden sollte.

Kleine Filter müssen in kürzeren Zyklen gereinigt werden, dieser Prozess mit Gemischanfettung ist dann aber auch kürzer bzw. benötigt kürzere Strecken mit mindestens 1800U/min Konstantfahrt.

Beim Mazda-Diesel liegen die Abstände (je nach Fahrprofil) um ca. 280km, was einer kleinen bis mittleren DPF-Größe entspricht.

Diesel mit großen Partikelfiltern neigen also bei hohem Kurzstreckenanteil eher zur Ölverdünnung und Filterverstopfung als Diesel mit kleinerem Partikelfilter.

Themenstarteram 2. September 2019 um 6:46

Verstehe.. mein Streckenprofil wäre 30km hin und 30km zurück zur Arbeit. Würde sagen 70% Autobahn und 30% Stadt. Und ansonsten privat eher Kurzstrecken.

Dann scheint sich wohl für mich eher der Benziner zu sprechen

Bei 70% Autobahn von 30km einfacher Strecke? Dann wohl definitiv Diesel!

Zumal die Alternative (2,5L Saugbenziner) im direkten Vergleich untenrum schlapp wirkt und oben herum, wo er dann stärker wird, unangenehm laut wird. Vom Verbrauch rede ich gar nicht erst.

Privat fahre ich auch nur Kurzstrecke und habe, seit ich Diesel fahre (seit Ende 2012), keine Probleme mit dem DPF oder Ölverdünnung.

Themenstarteram 2. September 2019 um 6:55

Jaa von den 30 km sind ca. 20 km Autobahn und 10km Stadtverkehr.

Okay also dann doch lieber der Diesel ?

Sorry, dass ich so uninformiert bin :rolleyes:

 

Danke dir

Steht alles oben.

Wir hatten den Vorgänger CX5 als Diesel für meine Frau. 25km Einweg zur Arbeit davon 22km BAB. Nach 3,5 Jahren mit 55tkm in Zahlung gegeben gegen den neuen CX5 als Benziner. Erhebliche Ölverdünnung gehabt, jeweils ein Motorölwechsel mehr zwischen den Intervallen, und ich musste den zwischendurch für ca. 100km auf der BAB jagen. Für "nur" diese Strecken m.E. nicht zu gebrauchen. Mit dem Benziner ist nun seit knapp 2 Jahren Ruhe. Der hat jetzt 18tkm drauf und keine Probleme. Ich würde dir/Ihnen den Diesel für das Profil nicht empfehlen. Zumindest nicht den CX5 aus eigener Erfahrung.

Meine eigene Erfahrung mit zwei CX-5 als Diesel sind durchweg positiv (kein Motorölanstieg durch Ölverdünnung und kein zugesetzter DPF).

Ich kann den Diesel (175Ps/184PS) für das Fahrprofil empfehlen.

Man sollte noch bedenken, dass bis 2014 die Software erst ab 2000U/min die Gemischanfettung zum Freibrennen einleitete.

Danach waren, mit der dann neuen Motorsoftware, nur noch 1800 U/min notwendig.

Mit den Softwareversionen vor Mitte/Ende 2014 musste man also min. 120km/h fahren um den Freibrennprozess in Gang zu halten, der ca. alle 280km ~ 350km (je nach Fahrprofil) für einige Kilometer abzuspulen war.

Mit den Softwareversionen danach reichten knapp 100km/h, so dass der Prozess seltener unterbrochen wurde.

Themenstarteram 2. September 2019 um 20:52

Da scheint jeder andere Erfahrungen gemacht zu haben.

Wird dieser bevorstehende Freibrennprozess angezeigt auf dem Display ?

Das wird bei keinem Hersteller angezeigt.

Das passiert automatisch, wenn es mal wieder soweit ist (Zyklusabstand hatte ich genannt). Und wenn man nach dem Zyklusabstand irgendwann 100km/h fährt, beginnt die Reinigung.

Wird man vor dem Ende der Reinigung (dauert keine 8km) nicht „fertig“ (zu oft bzw. zu lange unter 100km/h bzw. unter 1800U/min gelangt), wird die Reinigung bei der nächsten Etappe mit 100km/h (oder mehr) fortgesetzt.

Wenn man im statistischen Mittel pro Tankfüllung kumuliert etwa 10km mit min. 100km/h dabei hatte (also nicht zwingend an einem Stück) oder alle zwei Tankfüllungen etwa 20km mit min. 100km/h dabei hatte (ebenso nicht an einem Stück) ist man auf der absolut sicheren Seite. Usw, usw, usw ...

Das gilt für die Softwareversionen ab Mitte/Ende 2014 (MJ 2015).

Davor gab es, wie schon geschrieben, schon vereinzelt Probleme mit Ölverdünnung (vom Fahrprofil abhängig).

Wenn Du CX-5-Fahrer mit Softwareversionen ab MJ2015 nach Ölverdünnung fragst, wirst Du wohl keinen finden.

Wenn Du nach Diesel-Erfahrungen fragst, sind nur die Antworten relevant, welche sich mit Softwareversionen ab Modelljahr 2015 ergeben haben.

Ich selbst habe auch mit den „alten“ Softwareversionen zwischen 12/2012 und 09/2014 keine Ölverdünnung gehabt - ich fahre auf meinem Arbeitsweg auf der Autobahn aber auch mindestens Richtgeschwindigkeit wo es erlaubt ist und schleiche nicht mit 90 bis 100km/h dahin.

So hat die Regeneration keine 4km benötigt (die Dauer der Regeneration sieht man indirekt am Momentanverbrauch: Wenn man komplett vom Gas geht sinkt der Momentanverbrauch in dieser Zeit nicht mehr ganz auf 0L zurück - der bleibt dann in dieser Zeit bei knapp unter 2L).

Bei nur 16tkm würde ich aufjedenfall einen Benziner nehmen, vorallem weil die mazda Diesel nicht wirklich sparsam sind im Vergleich zu anderen Hersteller. Hatte früher einen 3l 6zylinder Diesel von bmw, Arbeitskollege von mir den 6er mit 2.2l 175ps. Mein 6 zylinder hat über einen Liter weniger gebraucht bei fast gleicher Strecke und bei deutlich besserer Leistung. dazu hat seiner dauernd den dpf freigebrannt und mit ölverdünnung zu kämpfen, dafür ist bei mir der ganze ansaugtrackt verkokt. Würde mir heute keinen Diesel mehr holen, zu viel Technik in Abgasreinigung und Laufen dadurch nur noch bei optimalen Bedingungen zuverlässig.

Zitat:

@jacky_cola schrieb am 3. September 2019 um 21:58:00 Uhr:

Bei nur 16tkm würde ich aufjedenfall einen Benziner nehmen, vorallem weil die mazda Diesel nicht wirklich sparsam sind im Vergleich zu anderen Hersteller.

16tkm ist in der Tat relativ wenig für einen Diesel. Finanzielle Aspekte sind das eine. Es gibt dann ja auch noch technische Aspekte.

Was den Verbrauch angeht: Heute wissen wir, dass Diesel mit einem sehr guten Verbrauch häufig bei der Abgasnachbehandlung manipuliert sind. Wenn man nicht betrügt ist der Verbrauch halt höher.

Zumal keiner weiß, in welchem Fahrzeug der BMW-Sechszylinder steckte (Gewicht, Luftwiderstand, Handschalter oder Automatik) und welche Abgaseinstufung dieser hatte.

Der CX-5 war 2012 einer der ersten Dieselfahrzeuge überhaupt in Deutschland mit Euro6-Einstufung.

Ich selber habe einen mittleren Verbrauch von ~ 7,2 bis 8,5 Litern auf 100km (Automatik; und je nachdem wie eilig ich es habe).

Der vorherige CX-5 mit Handschaltung lag noch etwa 0,5 Liter darunter.

Ein CX-5 mit 2,5 Liter Saugmotor und Automatik bewege ich mit meinem Fahrprofil (siehe älteres Posting weiter oben hier) nicht unter 10,7 Litern.

Vergleichstests in Zeitschriften bescheinigen dem 175PS- bzw. 184PS-Diesel ebenfalls im Klassenvergleich einen günstigen Verbrauch.

Der 150PS-Diesel verbraucht (bei mir) etwas mehr, da er hier häufiger im Volllastbereich laufen muss (und evtl. auch etwas kürzer übersetzt ist) als der deutlich drehmomentstärkere Diesel mit 175/184 PS.

Themenstarteram 4. September 2019 um 14:11

Mit machen eher die technischen Aspekte Sorgen. Habe echt keine Lust durch die Verkokung oder sonstiges auf teuren Kosten sitzenzubleiben.

Der Benziner scheint da weniger Probleme zu machen

Gegen diese Sorgen helfen Garantie und Garantieverlängerung (3 Jahre Werksgarantie plus max. 5 Jahre bzw. bis 150.000km Garantieverlängerung) - oder eben der Verzicht auf technisch komplexere Maschinen/Geräte und somit Verzicht auf Komfort und Effizienz.

Verkokungen im Ansaugtrakt hast Du beim Benziner mehr, da hier im Vergleich mehr Kraftstoff-/Luftgemisch pro Zeiteinheit verbrannt wird und somit dieses mehr an Abgas auch noch mit mit einer höheren Abgasrückführrate erneut verbrannt werden muss, um Euro6 zu erreichen.

Die Alternative heißt dann „2,5L Saugbenziner“, welcher (zumindest mir) sehr lästig gefallen ist (im Vergleich untenrum schlapp, obenrum laut, Automatik muss wegen geringem Eingangsdrehmoment vergleichsweise oft zurückschalten und man muss recht häufig tanken).

Eventuell sollte man auch schon eine künftige CO2-Steuer im Hinterkopf haben (169g beim 194PS-Benziner zu 145g beim 184PS-Diesel, jeweils Werksangaben mit Allradantrieb und Automatik. Der handgeschaltete 165PS-Benziner (Automatik wird hier nicht angeboten) stößt laut Werk auch noch 163g CO2 aus).

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