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Dieselpartikelfilterreinigung

Opel Astra J
Themenstarteram 19. Juli 2011 um 8:10

Ich fahre demnächst das erste Mal mit einem Diesel. Wie ist das mit dem Dieselpartikelfilter!?

Lt. Anleitung: „Zur Aktivierung des Reinigungsvorgangs

weiterfahren und die Motordrehzahl

über 2000 Umdrehungen

pro Minute halten. Wenn nötig zurückschalten.“

Aber im Stadtverkehr, wie soll man da immer über 2000 Umdrehung bleiben, bei Stau, etc. !?

und dazu kommt der Hinweis der Anleitung: „Achtung : Wenn der Reinigungsvorgang unterbrochen

wird, können schwere

Motorschäden hervorgerufen werden."

Und weiter in der Anleitung: "Je nach Motortyp schaltet sich bei der Reinigung des Diesel-Partikelfilters die Heckscheibenheizung automatisch

ein. Je nach Motortyp schaltet sich bei der Reinigung des Diesel-Partikelfilters die Heckscheibenheizung automatisch ein."

Warum eigentlich ??

Beste Antwort im Thema

Die DPF-Reinigung erfolgt mittels einer Erhöhung der Abgastemperatur durch sogenannte Zwischeneinspritzungen. Das heisst im Augenblick in dem das Diesel-/Luftgemisch "explodiert" wird noch einmal zugespritzt. Diese Verbrennung hat einen sehr schlechten Wirkungsgrad, erzeugt dadurch aber jede Menge "heisse Luft", die direkt in das Abgassystem geht.

Die Heckscheibenheizung erzeugt zusätzliche Last auf dem Motor und hilft dabei die Betriebstemperatur zu erhöhen und den Prozess zu unterstützen.

Grundsätzlich erfolgt die Reinigung bei einer aktuellen Motorsoftware auch bei Drehzahlen unter 2000 U/min, weil die Motordrehzahl etwas angehoben wird. Es dauert nur entsprechend länger. Der routinemäßige Reinigungsvorgang erfolgt dabei nahezu unmerklich, ohne optische Anzeigen. Man bemerkt höchstens einen etwas höheren Momentanverbrauch, höhere/unregelmäßige Leerlaufdrehzahl oder "verbrannte" Geruchentwicklung sowie bei einem Neuwagen möglicherweise auch leichte Rauchentwicklung durch verdampfendes Konservierungswachs. Beim abgestellten Fahrzeug kann man auch helle, knackende Geräusche aus dem Bereich der Auspuffanlage hören, wenn die Reinigung gerade lief.

Die routinemäßige Reinigung wird gestartet, wenn der Differenzdrucksensor eine gewisse Beladung des DPF mit Rußpartikeln feststellt (unterer Schwellwert). Wird diese zu oft abgebrochen, weil das Auto vor Beendigung abgestellt wird und die Beladung erreicht den oberen Schwellwert, wird die Warnlampe (siehe Anlage) angemacht, die dazu auffordert so lange zu fahren, bis sie wieder ausgeht. In diesem Fall empfiehlt sich eine Fahrt mit mehr als 2000 U/min, weil es dann einfach schneller geht. Wichtig ist es aber den Motor nicht abzustellen, bis die Lampe wieder ausgeht. Man kann auch eine Serviceregenerierung in der Werkstatt machen lassen. Wenn es aber häufig dazu kommt, dass die Warnlampe angeht, dann passt das Fahrprofil nicht zum Dieselmotor mit DPF. Es sind dann einfach zu kurze Fahrtstrecken mit zu häufigen Starts/Stopps des Motors (Das Start/Stop System berücksichtigt die Reinigungsprozesse und stoppt dann nicht, bevor die Frage aufkommt ;) ) Dann wäre ein Benziner die bessere Wahl gewesen.

Mögliche Schäden durch nicht durchgeführte Reinigung sind Verdünnung des Motoröls durch nicht verbrannten Kraftstoff der Zwischeneinspritzungen und Haarrisse im vollbeladenen DPF durch die Temperaturerhöhung.

Beides macht aber nur Probleme, wenn man die Warnlampe chronisch ignoriert.

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also ich hab mit meim schon 14000 weg und habe die reinigung noch nie mitbekomm, ich fahr aber auch viel land und da is der eh schon hoch und reinigt während der fahrt. Wenn du viel stadtfährst wirst du es eher mitbekomm, da dann auch die reinigungslampe angeht und ab da sollst du solange weiterfahren bis sie wieder ausgeht. Des weiteren haben hier auch einige geschrieben das im innenraum stinken kann.

Bei der reinigung verbrennt der mit höheren temperaturen in wie weit es ein motorschaden geben kann, weiß ich auch nich.könnt aber möglich sein das der ja wärmer is und wenn du ihn dann abstellst könnte sich was verformen.

Da die reinigung bei mir während der fahrt passiert hab i es bei mir noch nie gesehen das die heckscheibenheizung angegangen is. Da muß i ja mal schaun ob das in meiner ba auch drin steht.

@moe: welches symbol ist es denn und wie lange geht das an?

wird auch mein erster diesel... vielleicht gibts zwischen 1.7 und 2.0 ja auch unterschiede

am 19. Juli 2011 um 8:55

Hallo,

mach Dir nicht zuviele Gedanken darüber. Wenn Du nicht allzu viel Kurzstrecke

fährst ist es so wie mein Vorredner geschrieben hat, eigentlich nicht zu spüren.

Wenn die Lampe sich mal meldet, fahr ein Stück Autobahn, so das etwa gut 10 min Fahrt über den angegebenen Drehzahlbereicht bewegst.

Der Partikelfilter brauch eben diese höheren Temperaturen um den Ruß zu verbrennen(?).

Wir haben (noch) den Zafira B 1.9 CDTI und den mußte ich lediglich einmal extra auf Autobahn bringen, in den meisten Fällen reicht ein Stück Landstrasse und dann eben in 4 oder 5. Gang (wir haben 6-Gang Getriebe), vollkommen aus.

Viel Spass dann damit.....

Ciao

Frank

Die DPF-Reinigung erfolgt mittels einer Erhöhung der Abgastemperatur durch sogenannte Zwischeneinspritzungen. Das heisst im Augenblick in dem das Diesel-/Luftgemisch "explodiert" wird noch einmal zugespritzt. Diese Verbrennung hat einen sehr schlechten Wirkungsgrad, erzeugt dadurch aber jede Menge "heisse Luft", die direkt in das Abgassystem geht.

Die Heckscheibenheizung erzeugt zusätzliche Last auf dem Motor und hilft dabei die Betriebstemperatur zu erhöhen und den Prozess zu unterstützen.

Grundsätzlich erfolgt die Reinigung bei einer aktuellen Motorsoftware auch bei Drehzahlen unter 2000 U/min, weil die Motordrehzahl etwas angehoben wird. Es dauert nur entsprechend länger. Der routinemäßige Reinigungsvorgang erfolgt dabei nahezu unmerklich, ohne optische Anzeigen. Man bemerkt höchstens einen etwas höheren Momentanverbrauch, höhere/unregelmäßige Leerlaufdrehzahl oder "verbrannte" Geruchentwicklung sowie bei einem Neuwagen möglicherweise auch leichte Rauchentwicklung durch verdampfendes Konservierungswachs. Beim abgestellten Fahrzeug kann man auch helle, knackende Geräusche aus dem Bereich der Auspuffanlage hören, wenn die Reinigung gerade lief.

Die routinemäßige Reinigung wird gestartet, wenn der Differenzdrucksensor eine gewisse Beladung des DPF mit Rußpartikeln feststellt (unterer Schwellwert). Wird diese zu oft abgebrochen, weil das Auto vor Beendigung abgestellt wird und die Beladung erreicht den oberen Schwellwert, wird die Warnlampe (siehe Anlage) angemacht, die dazu auffordert so lange zu fahren, bis sie wieder ausgeht. In diesem Fall empfiehlt sich eine Fahrt mit mehr als 2000 U/min, weil es dann einfach schneller geht. Wichtig ist es aber den Motor nicht abzustellen, bis die Lampe wieder ausgeht. Man kann auch eine Serviceregenerierung in der Werkstatt machen lassen. Wenn es aber häufig dazu kommt, dass die Warnlampe angeht, dann passt das Fahrprofil nicht zum Dieselmotor mit DPF. Es sind dann einfach zu kurze Fahrtstrecken mit zu häufigen Starts/Stopps des Motors (Das Start/Stop System berücksichtigt die Reinigungsprozesse und stoppt dann nicht, bevor die Frage aufkommt ;) ) Dann wäre ein Benziner die bessere Wahl gewesen.

Mögliche Schäden durch nicht durchgeführte Reinigung sind Verdünnung des Motoröls durch nicht verbrannten Kraftstoff der Zwischeneinspritzungen und Haarrisse im vollbeladenen DPF durch die Temperaturerhöhung.

Beides macht aber nur Probleme, wenn man die Warnlampe chronisch ignoriert.

Themenstarteram 19. Juli 2011 um 9:28

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.

Ich war der Meinung, dass nur gereinigt wird wenn die Lampe es anzeigt.

Wer also meistens Überlandfahrten hat, sieht die Lampe also nicht!?

Wenn man sich auf der Autobahn befindet, wird ja dann laufend gereinigt, wegen der höheren Drehzahlen wobei auch höhere Temperaturen herrschen ...!?...

Aber was ist, wenn man im Stau steht, ist dann schon blöd, oder .......

Nein, es wird nicht ständig gereinigt. Nur unter bestimmten Bedingungen (Filter voll, Intervall erreicht...) Der Reinigungsvorgang beginnt ab einer Drehzahl von 2000, fällst du während des Reinigungsvorgangs unter diese Drehzahl, ist es egal. Der Reinigungsvorgang geht trotzdem weiter, auch an der Ampel im Standgas. Man riecht den Reinigungsvorgang, nicht während der Fahrt, aber im Stand. Es riecht nach verbranntem Gummi. Im Stand sieht man den Reinigungsvorgan am stark ansteigenden Verbrauch, ca. 2Liter pro Stunde. Die Reinigungsleuchte ging bei mir noch nie an

Zitat:

Original geschrieben von harald.tsc

Wer also meistens Überlandfahrten hat, sieht die Lampe also nicht!?

Wenn man sich auf der Autobahn befindet, wird ja dann laufend gereinigt, wegen der höheren Drehzahlen wobei auch höhere Temperaturen herrschen ...!?...

Aber was ist, wenn man im Stau steht, ist dann schon blöd, oder .......

Wer häufig Strecken mit 30 Minuten Fahrzeit oder mehr fährt, der wird die "Reinigungslampe" das ganze Autoleben lang nie sehen.

Nein es wird nicht laufend gereinigt, wenn man sich auf der Autobahn befindet. Die Reinigung startet erst, wenn der Differenzdrucksensor entsprechende Werte liefert. Die Abgastemparatur wird dann durch die Zwischeneinspritzungen auf etwa 600 ° C erhöht. So hoch ist sie im normalen Fahrbetrieb nicht.

Wie ich schon schrieb, wird die Reinigung auch fortgeführt, wenn die Drehzahl unter 2000 U/min liegt, sogar im Leerlauf. Die Software hebt dazu die Leerlaufdrehzahl etwas an. Es wird also auch gereinigt, wenn man im Stau steht, solange man den Motor nicht abstellt. Wenn man also bei der Regenrationsfahrt mit "Reinigungslampe" an im Stau steht, sollte man den Motor nicht ausmachen. Ansonsten ist es völlig unbedenklich ihn abzustellen, auch wenn gerade unbemerkt eine Reinigung läuft.

Moin Moin,

"Asterix" hat den 1,7 CDTI mit 92 KW. Mein täglicher Weg sind etwa 25 km pro Strecke und ich habe bisher die Lampe des Partikelfilters noch nicht gesehen. Die Reinigung merkt man in der Regel nur dann, dass der 1,7 etwas rauer wird und dass der moment. Verbrauch deutlich ansteigt. Das aber auch nur, wenn man an der Ampel steht.

Die Heckenscheibenheizung springt bei mir mit an. Im Winter schön zu sehen :) Ansonsten habe ich mit dem Partikelfilter wenig zu tun, er macht seine Arbeit. Und auch bei niedrigen Temperaturen funktioniert er über die Strecke einwandfrei. Wenn ich merke, dass er anfängt zu reinigen gehe ich allerdings nicht bewusst auf über 2.000 Umdrehungen. :)

Auf Autobahnen ist dagegen meistens nichts zu merken.

SOJ

Themenstarteram 19. Juli 2011 um 11:10

Zitat:

Original geschrieben von sunofjava

....Wenn ich merke, dass er anfängt zu reinigen gehe ich allerdings nicht bewusst auf über 2.000 Umdrehungen. :)

Aber hilfreich wäre es doch, je höher die Umdrehung ist...!?...wäre der Vorgang schneller beendet.

Zitat:

Original geschrieben von harald.tsc

Zitat:

Original geschrieben von sunofjava

....Wenn ich merke, dass er anfängt zu reinigen gehe ich allerdings nicht bewusst auf über 2.000 Umdrehungen. :)

Aber hilfreich wäre es doch, je höher die Umdrehung ist...!?...wäre der Vorgang schneller beendet.

Moin Moin,

vermutlich schon, aber bei mir passt das mit dem Weg so auch, dass am Ende der Fahrt die Reinigung abgeschlossen ist. Die Reinigung dauert bei Landstraßentempo auch etwa 10 - 12 km.

SOJ

die Reinigung geht am schnellsten unter hoher Drehzahl und Last. Dauert auf der AB keine 10 Minuten. Merken tut man nix, ausser dem erhöhten Momentanverbrauch.

Aber nicht daß jetzt einer mit 4000 U/min durch die Stadt fährt. Einfach ganz normal fahren, eventuell erst etwas später hochschalten in der Stadt wenn man die Reiniung mitbekommt.

am 23. Juli 2011 um 16:32

Ich habe auch einen Diesel und am Anfang richtige Schwierigkeiten mit dem Filter gehabt.

Bei mir ist die Lampe nie angegangen und trotzdem musste ich in die Werkstatt weil die Motorleistung nachgelassen hat und die Abgaslampe angegangen ist. Die Begründung der Werkstatt war, dass ich den Reinigungsvorgang zu oft abgebrochen hätte.

Wie gesagt, die eigentliche Kontrolllampe ging nie an.

Ich habe mir daher angewöhnt immer den Momentanverbrauch im Auge zu behalten. Ist er ca. 4 Liter über den Üblichen (man hat hinterher ein Gespür dafür, was der Wagen wann verbraucht), dann weiß ich, dass gerade gereinigt wird. Wenn ich mir nicht sicher bin, gebe ich einfach kein Gas und stelle fest, ob der Momentanverbrauch auf 0 steht oder auf 2-3 Liter. Dann reinigt er gerade.

Ich kann sagen, dass ich im Urlaub bei viel Stadtverkehr ca. alle 300 km eine Reinigung habe. Fahre ich normal zur Arbeit, habe ich alle 1500 km eine Reinigung. Fahre ich mit den Wagen in den Urlaub mit langen durchgefahrenen Strecken, dann reinigt er auch mal alle 2000 bis 3000 km.

Abschließend würde ich sagen, dass ich im Jahr zwar auf die Kilometer für einen Diesel komme, aber mein Bereich Stadt- und Landverkehr gegenüber Autobahn zu viel ist und ich manchmal extra den Wagen hochtourig fahren muss, damit er rechtzeitig mit der Reinigung fertig wird. Ich würde mir daher für die Fahrten, die ich unternehme, keinen Diesel mehr kaufen.

Und ich würde mich auch nicht auf die Kontrolllampe verlassen.

Shenja

Zitat:

Original geschrieben von shenja11

Ich habe auch einen Diesel und am Anfang richtige Schwierigkeiten mit dem Filter gehabt.

Wie gesagt, die eigentliche Kontrolllampe ging nie an.

Und ich würde mich auch nicht auf die Kontrolllampe verlassen.

Dann hast du einen Defekt im Motorsteuergerät. Anders ist das nicht zu erklären.

soweit ich weis, ist doch die Abgaslampe die Lampe für eine Störung bzw. vollen DPF.

Ich fahre auch viel Stadt und habe im Schnitt alle 500-800 km eine Reinigung. Wenn das Intervall kürzer ist wird der Filter nie vollständig freigebrannt. Darum muss er bald wieder die Reg starten.

Ich nulle mir immer meinen 2. Tages-km Zähler, wenn die Reg abgeschlossen ist. So weis ich ich wieder wann es wieder soweit ist. Und wenn möglich die Reg nicht abbrechen, auch wenn es natürlich "egal" ist, es ist besser wenn sie normal beendet werden kann.

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