Dieselverbrauch Standheizung
Hat jemand Kenntnis darüber,wieviel Diesel verbraucht wird, wenn die Standheizung eine halbe Stunde läuft?
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18 Antworten
Bei einer halbstündigen Heizphase verbraucht eine moderne Diesel-Standheizung etwa 0,2 Liter Treibstoff.
Genaues kann ich nicht sagen. Meine läuft zwischen November und März jeden Morgen. Aber ich merke den Verbrauch nicht. Vielleicht 0,5 l. Jedenfalls nicht mehr als der Motor im Leerlauf verbrauchen würde. Sie startet nicht bei weniger als ¼ Tankfüllung und geht etwas auf die Batterie.
@Kilo-Fazer ist mir zuvor gekommen. Also noch weniger. Das ist also im Fehler-Bereich der Verbrauchsberechnung.
Hallo ins Forum,
Zitat:
@MTBer schrieb am 12. November 2024 um 16:42:53 Uhr:
Jedenfalls nicht mehr als der Motor im Leerlauf verbrauchen würde.
sehr deutlich weniger. Der Motor liegt je nach Variante zwischen 1-2l/h, hat aber auch - selbst im Leerlauf - eine höhere Heizleistung als die Standheizung. Deren Leistung reicht aber völlig aus, so dass die Standheizung ausreicht (und deren Nutzung ist im Stand auch erlaubt).
Viele Grüße
Peter
Jetzt hab ich mal ins Datenblatt meiner nachgerüsteten Webasto ThermoTop Evo 5 geschaut.
Heizleistung (Teillast/ Volllast) [kW] 2,8 / 5,0
Kraftstoffverbrauch (Teillast/ Volllast) [l/h] 0,31 / 0,62
Gruß
Hagelschaden
Ich weiß nicht, welche Heizleistung meine MB-Standheizung hat. Aber ich habe bereits eine Nacht bei -6° Außentemperatur am San Bernadino im Auto geschlafen. ½ h gegen 22 Uhr und noch einmal ½ h gegen 5 Uhr die Standheizung laufen gelassen. War ausreichend warm.
Zitat:
@212059 schrieb am 12. November 2024 um 22:25:32 Uhr:
Der Motor liegt je nach Variante zwischen 1-2l/h,
Ich kann es technisch nicht beurteilen. Wenn das aber stimmt, dann sind Verbrauchsanzeigen von Volkswagen und neueren Mercedes weit neben der Realität. Die Vierzylinder liegen im Stand zumeist deutlich unter 1 l/h.
Hallo ins Forum,
zumindest zeigt mir mein M256 - wenn S/S nicht aktiv wird - meist Werte zwischen 1,2-2l/h (je nach Temperatur und Lastanforderung ISG) an, wenn ich an der Ampel stehe bzw. kurz davor ausrolle und die Anzeige von l/100km in l/h umschaltet. Deutlich <1l dürfte aber auch ein R4 nicht kommen, da in diversen Veröffentlichungen meist 0,8l/h als unterste Grenze bei warmer Maschine ohne Lastanforderung genannt werden (was ja i.d.R. nicht der Fall ist, da dann die S/S abschaltet).
Viele Grüße
Peter
Mich würde ein Literaturhinweis freuen. Mercedes und VW Vierzylinder Diesel liegen (warm und ohne besondere Last) gerne bei 0,5-0,6 l/h laut Display.
Bei Springer Professional habe ich bei grober Suche keinen Treffer zu der Frage erzielen können.
Annäherung von hinten:
Bei Tempo 100 wird in etwa eine Leistung von 16-18 kW benötigt (Überwindung der Fahrwiderstände).
Die Motordatenanzeige zeigt dies auch grob an.
Hierbei verbraucht der 642LS aber grob 5l / 100km (Stufe 8, ca. 1100/min). Bei v=100 ist das auch 5l/h.
Nimmt man nun die Hälfte der Drehzahl und noch weniger Last, so läge man bei unter 2,5l, sagen wir sogar unter 2l.
Beim Vierzylinder nochmals 25-33% weniger. Unter 1l/h bezweifle ich dann doch.
1l Diesel hat ca. 10kWh.
Also kann man 5 Stunden mit 2kW heizen - mit einem Liter. Oder 2 Stunden mit 5kW.
Ein OM642 verbraucht im Stand niemals 2 l/h. Das sind Werte, die ein 3.6 VR6 bei maximaler Klima- und Lüfterleistung im Hochsommer ausspuckt. Selbst der schafft die 2,5 l/h nicht.
Außerdem ist der 642 LS eine 20 Jahre alte Konstruktion mit einem 14 Jahre alten Update und mit dem OM654 nicht vergleichbar.
Ich weiß auch nicht wirklich (und will es auch nicht ausprobieren), was ein Motor im Stand benötigt.
Jedenfalls ist die neue Generation 654/656 "nur/ immerhin" 15% sparsamer geworden.
Vom Heizwert her gesehen muss man jedoch die Ineffizienz von Verbrennern (40%) mit berücksichtigen.
Der Großteil der erzeugten Wärme gelangt nicht in den Innenraum.
Bei der Standheizung sind Verluste wesentlich geringer.
Servus,
die Webasto Thermo Top Evo5 verbraucht 0,31l
bei Vollast (5KW) in 30 Minuten.
Der Effiziensunterschied ohne Last zwischen R4 und V6 dürften alleine schon durch den dramatisch geringen mittleren mechanischen Druckverlust begründet sein. Denn der kann regelmäßig als Funktion von Motordrehzahl und Kolbenhub abgeschätzt werden: p(m) = 1,0 + 0,8 * (Motordrehzahl * Kolbenhub / 3 / 10^5)^2
Der 642 hat ~8,5mm mehr Hub, weshalb er deshalb schon denknotwendig bei gleichem Technologiestand höhere Druckverluste hätte. Die Druckverlust gehen dabei direkt in den Wirkungsgrad des Motors ein: Wirkungsgrad(Turbomotor)= 1 - (Druckverluste / mittlerer innerer Druck)
Hinzu kommt die Effizienzsteigerung der neuen Generation von, nach Angaben hier im Faden, 15%. Ich denke, dass sich das sehen lassen kann. Aus der Praxis weiß ich zu berichten, dass die 213 mit dem OM654 und Single-Turbo schon erstaunlich sparsam laufen und gerade gegenüber dem 642 LS (allerdings im 212) deutliche Langzeitverbrauchsvorteile haben.