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Diffuses Fehlerbild
Hallo,
ich kämpfe gerade mit meinem AAM BJ 1997, Klima, Automatik, knapp 90tkm und hoffe ihr könnt mir einen Tipp geben...
Ölwechsel im Oktober:
Motor mit etwas LM Motorspülung gereinigt (Dass das in dem Alter nicht so prickelnd ist, weiß ich inzwischen)
sehr wenige, kleine Metallpartikel im Öl. Hatte das auf das aufschrauben der Ablassschraube geschoben und nicht weiter beachtet.
Jetzt Anfang Januar:
Alle drei Riemen erneuert.
( Ohne WaPu, da dies beim aam nicht direkt mit auf dem Programm steht, da die am Keilrippenriemen hängt)
Bei der Durchsicht hatte ich dann festgestellt, dass sich das Kühlwasser eintrübt.
Hatte ich dann gewechselt und bei der Kontrolle einen leichten Ölfilm im Ausgleichsbehälter bemerkt. Leider sind hier auch (kleinste) Partikel zu sehen. Was für ein Material das ist könnte ich noch nicht prüfen.
Ich hatte den Eindruck, dass der Pegel im Ausgleichsbehälter innerhalb von zwei Tagen ca 5mm weniger wurde und so stehen geblieben ist.
Dann auf Verdacht etwas Öl abgelassen, leider mehr Partikel wie im Oktober.
Außerdem nebelte er beim warmlaufen zum entlüften ordentlich weiß aus dem Auspuff.
Hat dann irgendwann aufgehört. Ob das jetzt nach der Standzeit von ca 5 Tagen in der Garage normal ist kann ich nicht beurteilen.
Im Öldeckel war leicht gelblicher Schaum.
Jetzt stellt sich das für mich so dar, wie wenn die Kopfdichtung (hoffentlich, nicht dass der Block gerissen ist) neu muss.
Um den Metallpartikeln auf den Grund zu gehen würde ich als erstes Mal die Ölwanne abbauen und schauen was da drin ist bzw. Am Sieb der Ölpumpe hängt.
Haltet ihr das für den richtigen Weg?
Oder hat jemand sofort eine Idee wo das her kommt?
Ich hatte noch die WaPu, Ölpumpe, pleuellager oder Kurbelwellenlager im Verdacht....
Anbei ein Foto vom Küchenpapier, durch das ca. 250ml Öl gelaufen sind, eins vom Ausgleichsbehälter und von den Verbrennungskammern 1-4
Vielen Dank für euren Input!
25 Antworten
Späne entstehen meines Wissens in den Lagern und die sind, wieder meines Wissens, aus Stahl und damit magnetisch.
Als nicht magnetischer Teil in dem Auto fiele mir im Moment höchstens der Zylinderkopt ein, der könnte tatsächlich aus Alu sein (wobei ich zugeben muss, dass ich das grad schlicht nicht weiss, kann das wer bestätigen oder verneinen?)
Erste Maßnahme für mich wäre der Test, ob die Partikel metallisch oder gar magnetisch sind.
Der Nicht-Tausch der Wasserpumpe ist überhaupt kein Problem.
Der gelbe Knatsch am Öleinfülldeckel muss noch nichts Schlimmes bedeuten, der tritt auch bei gesunden Motoren auf, die bei bestimmter Witterung nur Kurzstrecke fahren.
Du könntest einen Kompressionstest machen und das Kühlwasser auf CO2 prüfen (lassen).
Zitat:
@menschmeier schrieb am 14. Januar 2025 um 13:04:54 Uhr:
Späne entstehen meines Wissens in den Lagern und die sind, wieder meines Wissens, aus Stahl und damit magnetisch.
Falsch, die sind aus Alu.
Vielen Dank für eure Antworten!
Die Partikel, an die ich gerade rankomme, scheinen nicht magnetisch zu sein.
Zudem sieht es nach einer Mischung aus Metall ( da sie eben mit Licht silber reflektieren) und irgendetwas anderem aus...
Sobald ich die neue Ölwannendichtung, Schrauben dafür und nen Ölfilter habe, mach ich die Wanne auf und schau was sich da findet.
Mich wundert es nur immer noch woher das kommt, da keine Geräusche hörbar sind. Oder kann es sein, dass ich einfach Glück hatte dies schon zu bemerken bevor das alles kommt?
Zitat:
@Brought0248 schrieb am 15. Januar 2025 um 15:13:38 Uhr:
Sobald ich die neue Ölwannendichtung, Schrauben dafür und nen Ölfilter habe, mach ich die Wanne auf und schau was sich da findet.
Dann Schraub auch die Pleuellager ab um die Lagerschalen zubegutachten!
Bau das vorher aber nicht wieder zusammen.
Neue Pleuellager sind nicht so Teuer.
Die KW muß natürlich auch begutachtet werden-->die könnte schon Beschädigt sein.
Und d.h. dann #game over# für deinen Motor.
Ich geh davon schon mal aus!
Wenn du Drehmomentangaben Für die neuen Pleuellagermuttern benötigst meld dich halt nochmal.
Zitat:
@PKGeorge schrieb am 15. Januar 2025 um 19:19:54 Uhr:
Zitat:
@Brought0248 schrieb am 15. Januar 2025 um 15:13:38 Uhr:
Sobald ich die neue Ölwannendichtung, Schrauben dafür und nen Ölfilter habe, mach ich die Wanne auf und schau was sich da findet.
Dann Schraub auch die Pleuellager ab um die Lagerschalen zubegutachten!
Bau das vorher aber nicht wieder zusammen.
Neue Pleuellager sind nicht so Teuer.
Die KW muß natürlich auch begutachtet werden-->die könnte schon Beschädigt sein.
Und d.h. dann #game over# für deinen Motor.
Ich geh davon schon mal aus!
Wenn du Drehmomentangaben Für die neuen Pleuellagermuttern benötigst meld dich halt nochmal.
Danke für den Hinweis! Da war ich bisher unsicher, werde das nun aber machen.
Es wäre super wenn du mir das Drehmoment nennen könntest!
Müssen die Muttern neu? Welche nehme ich da?
Zitat:
@Brought0248 schrieb am 16. Januar 2025 um 12:40:08 Uhr:
Müssen die Muttern neu?
Aber sowas von-->und nur Original von VW.
Bau erstmal aus und dann sieht man weiter.
Ich sag's nochmal deutlich: den wirst du nicht wieder zusammenbauen!
Danke für deinen Realismus.
Mich wundert noch, wie das bei knapp über 80tkm sein kann. Öl hatte er sicher immer genug...
...hier kannst mal sehen wie das von unten ab 0.25 aussieht.
Ist ein Beispiel Video:
Auch die Zwischenwelle ist gelagert. Die Lager machen bei den 827ern hin & wieder Probleme.
So, hier ein Foto, was im abgelassen Öl zu finden war...
Sowohl wenige magnetische als auch mehrheitlich nicht magnetische Partikel.
Sieht wohl nicht gut aus, auch wenn der Motor bis jetzt sauber läuft. ??
Ich Frage mich immer noch wie das überhaupt sein kann... Öl war zumindest immer genug drin, wenn es keine verstopften Ölkanäle gegeben hat kann ich mir das nicht erklären. Aber dass müsste sich doch auch mit Geräuschen einhergehen... Oder?
Ganz ehrlich?
Fahr einfach. Ich hatte sowas auch immer wieder im Öl drin (1,8 ADZ). Da hatte der Motor 115tkm runter.
Motor ist nun bei > 300tkm. Läuft. Öldruck ist gut, Ölverbrauch ist gering (1 Liter/10tkm), Kompression ist top, Durchzug ist gut, Geräusche unauffällig. Was soll ich mir deswegen einen Kopf machen?
Und geht der kaputt, dann besorg ich nen anderen. Oder gleich n 2,0.
Oder n anderes Auto.
Zitat:
@rpalmer schrieb am 18. Januar 2025 um 09:10:24 Uhr:
Ganz ehrlich?
Fahr einfach. Ich hatte sowas auch immer wieder im Öl drin (1,8 ADZ). Da hatte der Motor 115tkm runter.
Motor ist nun bei > 300tkm. Läuft. Öldruck ist gut, Ölverbrauch ist gering (1 Liter/10tkm), Kompression ist top, Durchzug ist gut, Geräusche unauffällig. Was soll ich mir deswegen einen Kopf machen?
Und geht der kaputt, dann besorg ich nen anderen. Oder gleich n 2,0.
Oder n anderes Auto.
genau so ! Volle Zustimmung
Hmm, im Text ist es schwer "Unterton" zu erkennen.
Ich kann nur sagen, es ist wirklich so. Etwas Metallabrieb sehe ich auch im Öl.
Nun ist "etwas" schwer zu quantifizieren. Jedenfalls habe ich nichts unternommen, der Motor hat nun fast 200 tkm mehr drauf (Noch dazu auf LPG) und der ist wirklich vollkommen i.O.. Läuft einfach stoisch & unauffällig.
Zu dem Kühlwasserverlust kann ich nur raten, das System gründlich abzusuchen, ggf. abdrücken. Mal war das Wasserrohr minimal durchgerostet, ein anderes Mal der Kühler in der Ecke durchgerostet, dann ein Flansch undicht. Kopfdichtung ist noch immer original, die späten Baujahre haben eine Metall-ZKD, die ist äußerst haltbar.
Zitat:
Hmm, im Text ist es schwer "Unterton" zu erkennen.
ne ne kein Unterton. Würde auch eine gepflegte und sparsame Weiternutzung empfehlen.