Dimension Schrauben
eiß zufällig jemand , welche Abmessungen die schrauben haben, die den oberen Querlenker halten ?
Ich möchte Edelstahlschrauben verwenden.
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16 Antworten
O.K. habs selbst rausgefunden.
10x 85 Festigkeit 10 G
Ich halte es für fast ausgeschlossen Edelstahlbolzen zu finden, die die entsprechende Festigkeit aufweisen. Die gängigen Festigkeiten hören bei 70 auf und Du bräuchtest als Ersatz eine Festigkeit, die 100 entspricht. Ich weiß gar nicht, ob es das von der Stange überhaupt zu kaufen gibt, oder ob das dann immer Einzelanfertigungen sind.
Mach einfach die normalen Bolzen rein und bring reichlich Unterbodenversiegelung auf.
Gruß
Achim
PS: 10 G sagt mir nichts. Da stand bestimmt 10.8 drauf.
Zitat:
Original geschrieben von general1977
Ich halte es für fast ausgeschlossen Edelstahlbolzen zu finden, die die entsprechende Festigkeit aufweisen. Die gängigen Festigkeiten hören bei 70 auf und Du bräuchtest als Ersatz eine Festigkeit, die 100 entspricht. Ich weiß gar nicht, ob es das von der Stange überhaupt zu kaufen gibt, oder ob das dann immer Einzelanfertigungen sind.
Mach einfach die normalen Bolzen rein und bring reichlich Unterbodenversiegelung auf.
Gruß
Achim
PS: 10 G sagt mir nichts. Da stand bestimmt 10.8 drauf.
10 G war die Aussage von Daimler. Ich denke, da ist noch genug Sicherheitspuffer drin.
Die deutschen übertreiben ja immer ein bißchen mit ihrer Sicherheit.
Die Edelstahlbolzen sind A4 - 70.
Eine Edelstahlschraube mit 70er Festigkeit hat gemäß ISO 3506-1 folgende Werte:
Zugfestigkeit: 700 N/mm2 Dehngrenze: 450 N/mm2
Festigkeitsklasse 8.8 erfordert aber bereits 800 N/mm2 und 640 N/mm2, von 10.9 oder gar 12.9 ganz zu schweigen.
Selbst mit einer Festigkeit von 80 erreichst Du nicht ganz die Werte einer Standard 8.8-Schraube. Ich persönlich würde die Finger von Edelstahlschrauben im Fahrwerksbereich lassen.
Zitat:
Original geschrieben von 211222
Eine Edelstahlschraube mit 70er Festigkeit hat gemäß ISO 3506-1 folgende Werte:
Zugfestigkeit: 700 N/mm2 Dehngrenze: 450 N/mm2
Festigkeitsklasse 8.8 erfordert aber bereits 800 N/mm2 und 640 N/mm2, von 10.9 oder gar 12.9 ganz zu schweigen.
Selbst mit einer Festigkeit von 80 erreichst Du nicht ganz die Werte einer Standard 8.8-Schraube. Ich persönlich würde die Finger von Edelstahlschrauben im Fahrwerksbereich lassen.
Ich denke, daß ich die alten Schrauben wieder nehme. Die Edelstahlmuttern kann man ja benutzen.
Zitat:
Original geschrieben von Donautrade
Ich denke, daß ich die alten Schrauben wieder nehme. Die Edelstahlmuttern kann man ja benutzen.
Ich meine, dass man bei Schrauben und Muttern keine Kombination aus Edelstahl und Stahl verwenden soll. Das können andere hier vielleicht/hoffentlich besser und genauer sagen/erklären.
@W8993
Ich vermute, du sprichst die Gefahr der Kontaktkorrosion an.
Ohne das jetzt technologisch und wissenschaftlich korrekt abzuhandeln, lässt sich, - allgemein verständlich, zusammenfassen:
Wenn metallische Werkstoffe mit unterschiedlichen Potenzialen miteinander (kleine kathodische und große anodische Fläche ist schlecht) in leitfähigem Kontakt und von einem Elektrolyten benetzt sind, entsteht Kontaktkorrosion . Der edlere Werkstoff greift den weniger edlen an und der geht in Lösung. Wenn die sehr dünne Passivschicht am Edelstahl beschädigt ist, kann auch dieser rosten. Als Elektrolyt reicht die normale Umgebungsluftfeuchte, in Meeresnähe oder gar Meerwasser wird der Vorgang beschleunigt.
Zitat:
Original geschrieben von austriabenz
@W8993
Ich vermute, du sprichst die Gefahr der Kontaktkorrosion an.
Ohne das jetzt technologisch und wissenschaftlich korrekt abzuhandeln, lässt sich, - allgemein verständlich, zusammenfassen:
Wenn metallische Werkstoffe mit unterschiedlichen Potenzialen miteinander (kleine kathodische und große anodische Fläche ist schlecht) in leitfähigem Kontakt und von einem Elektrolyten benetzt sind, entsteht Kontaktkorrosion . Der edlere Werkstoff greift den weniger edlen an und der geht in Lösung. Wenn die sehr dünne Passivschicht am Edelstahl beschädigt ist, kann auch dieser rosten. Als Elektrolyt reicht die normale Umgebungsluftfeuchte, in Meeresnähe oder gar Meerwasser wird der Vorgang beschleunigt.
Du meinst also, man sollte keinen Kupferpfennig in die verzinkte Dachrinne des nachbarn schmeißen ?
Es wird sich schnell Grünspan bilden, - quasi barocke Patina an der neuen Dachrinne
Zitat:
Original geschrieben von general1977
PS: 10 G sagt mir nichts. Da stand bestimmt 10.8 drauf.
10.8 ist die "aktuelle" Bezeichnung/Norm.
die 10G kenne ich jedoch auch nicht - die alte Bezeichnung wäre 8G oder 10K.
Wer mit so viel Halbwissen an solch wichtigen Bauteile pfuscht, der hat sie doch nicht alle!
Weshalb man hier um verrecken (im wahrsten Sinne!) Edelstahlteile verwenden will bleibt für mich wohl ein ewiges Rätsel.
Zitat:
Original geschrieben von Kujko
Wer mit so viel Halbwissen an solch wichtigen Bauteile pfuscht, der hat sie doch nicht alle!
Weshalb man hier um verrecken (im wahrsten Sinne!) Edelstahlteile verwenden will bleibt für mich wohl ein ewiges Rätsel.
Er hat doch eh vorher gefragt und wir haben´s ihm erklärt. Also, noch ist nix passiert.
Ich finde es ist besser vorher zu fragen, als im Nachhinein zu jammern.
Klaro, das ist ja auch alles schön und gut, jedoch muss man auch wirklich erst auf solch eine Idee kommen??
Wäre es ne Verschraubung am Auspuffhalter, sei´s drum, aber am Fahrwerk?
Ich vermute der TE hat keine Kenntnis über die möglichen Probleme und wollte mit seiner Idee dem Rostteufel ein Schnippchen schlagen. Dass dies in die Hose gehen kann, haben wir ihm hoffentlich klarmachen können.
Daher finde es gut, dass er zuerst gefragt und nicht unwissend wild drauf losgeschraubt hat.
Über Pfuschbaustellen kann man ja ohnehin in fast jedem Forum schon seitenweise nachlesen.