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Direkt zum "TÜV" oder HU in der Werkstatt? (Mazda 5 von 2010 - kein Tuning oder Gebastel, Raum F/MZ)

Themenstarteram 4. Juni 2023 um 8:06

Moin!

Ja, blöde Frage, irgendwie auch schon öfter gestellt - ich riskiere es trotzdem mal :)

Also bei mir steht die erste HU (meines Lebens) an. Entsprechend bin ich bisschen nervös. Meine Karre ist ein Mazda 5 von 2010. Da ist nichts getuned oder gebastelt. Bei der letzten HU/AU (durch Vorbesitzer) wurde nur ein Querlenker bemängelt und getauscht. Ich selbst war in meinem aktuellen Habitat (Mainz und Frankfurt) noch nie in einer Werkstatt. Habe zwei Empfehlungen, aber so richtig überzeugt mich keine davon. Meine Sorge ist sowohl eine super strenge Prüfung wo jeder Flecken Rost beanstandet wird bzw Werkstätten, die mir irgendwelche Reparaturen aufschwatzen wollen. Kleinere Reparaturen und Wartungen kann ich auch selbst bzw mit kompetenter Betreuung durchführen.

Was ich mit Sicherheit sagen kann ist, dass hinten neue Scheiben und Beläge drauf müssen (vorsorglich - bisher noch keine Beschwerden). Ansonsten fährt und bremst das Auto super. Verbrauch ist mit 7,2 auch unverdächtig. Unterboden und Auspuff sind ziemlich rostig. Aber keine Stellen wo man mit dem Schraubenzieher durchkommt. Endschalldämpfer habe ich gewechselt. Flansch zum Mittelschalldämpfer ist leider nicht 100% dicht. Sieht man aber im Leerlauf nur mit Seifenwasser drauf oder wenn man Gas gibt. Wollte ich mir noch mal anschauen.

Was meint ihr? Ne vertrauenswürdig wirkende Werkstatt oder ganz korrekt beim TÜV/GTÜ/DEKRA durchchecken lassen?

Psychologisch betrachtet gebe ich lieber 500 Euro mehr aus für kleinliche Bemängelungen als für unnötige oder unnötig teure Reparaturen.

Danke und Gruß

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60 Antworten

Direkt zum TÜV, und falls es Beanstandungen gibt, den Prüfer nach einer Werkstatt fragen. Die kennen nämlich auch ihre Pappenheimer, wo man den Kunden unnötig etwas verkaufen will.

Wenn du tatsächlich durchfallen solltest, bekommst du IIRC 4 Wochen Zeit für eine Nachprüfung. Heißt solange kannst du legal mit abgelaufener HU herumfahren (die entspr. Bescheinigung für Polizeikontrollen bereithalten!) und bis dahin sollte alles repariert sein. Viele die möglichst billig fahren wollen, machen das so herum, also gehen zuerst zur HU und ggf. mit der Mängelliste zur Werkstatt. Bei der HU werden auch die Bremsen geprüft, sodass du weißt ob die Bremsen wirklich fällig sind oder nicht. Allerdings: Wenn du zu spritsparend fährst, solltest du die Bremsen erst freibremsen, also so bei ca. 50-70km/h Vollbremsung (ggf. mehrfach). Aber unbedingt wg. der Leute hinter dir aufpassen. Wenn dir bei einer verkehrstechn. unnötigen Vollbremsung einer hinten reinfährt, wird gerne von "wer auffährt hat Schuld" abgewichen.

Bei der HU wird aber IIRC nicht z. B. auf einen bald fälligen Zahnriemenwechsel hingewiesen. Ein ZR-Riss kann schnell einen wirtschaftl. Totalschaden bedeuten. Es hindert dich aber niemand daran, selbst auf Dinge wie das ZR-Intervall zu achten ;-)

HTH

notting

Moin,

fahre direkt zu einer Prüfstelle und lass dort AU/HU machen. Du kannst dabei sein und der Ingenieur erklärt Dir (wenn er gut drauf ist), was zu bemängeln ist.

Sollte Dein Wagen die HU nicht bestehen, hast Du 4 Wochen Zeit für erforderliche Reparaturen.

Bevor Du hin fährst alle Leuchtmittel auf Funktion checken, heutzutage ist selbst eine defekte Kennzeichen Leuchte ein erheblicher Mangel.

Wäre blöd wegen Dingen, die man selbst in 5 Minuten erledigen kann, durch zu fallen ;)

 

Gruß

Andre

Das Modell fiel in den Werkstätten dadurch auf, dass deutlicher Rost schon bei den 3-4 jährigen Fahrzeugen festgestellt wurde. Das wird mit der Zeit eher ein Groschengrab. Fahr zu einem Prüfstützpunkt und schau vor der Anmeldung auf dem Parkplatz, ob das Personal dort überwiegend mit Neufahrzeugen oder älteren Modellen unterwegs ist. Im letzteren Fall würde ich mal einen Anlauf wagen.

Themenstarteram 4. Juni 2023 um 8:19

Bemängelt der TÜV eigentlich eine einwandfrei bremsende Bremse, wenn bspw die Dicke der Scheiben nur noch 1 oder 2mm oberhalb der Mindestdicke ist? Oder wird eine Bremse nur bemängelt, wenn die Bremswirkung tatsächlich schon beeinträchtigt ist?

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 4. Juni 2023 um 10:17:34 Uhr:

Das Modell fiel in den Werkstätten dadurch auf, dass deutlicher Rost schon bei den 3-4 jährigen Fahrzeugen festgestellt wurde. Das wird mit der Zeit eher ein Groschengrab. Fahr zu einem Prüfstützpunkt und schau vor der Anmeldung auf dem Parkplatz, ob das Personal dort überwiegend mit Neufahrzeugen oder älteren Modellen unterwegs ist. Im letzteren Fall würde ich mal einen Anlauf wagen.

Das gefällt mir - wie im Detektivfilm.

@TE:

TÜV über Werkstatt:

Vorgehensweise entweder:

• einen Tag vor TÜV hinbringen, TÜV-Vorabansicht + event. Reparaturen-> dann TÜV (Vertrauenssache, ich täts nicht)

• ins TÜV-Messer laufenlassen, bei Mängeln nur diese gezielt reparieren lassen (innerhalb von 4 Wochen) -> TÜV-Nachprüfung

letzteres hab ich gerade vor ein paar Tagen gemacht. Meine Werke vor Ort macht das immer so.

Einziger Nachteil: in freien Werkstätten oft 2. Termin notwendig bei Mängeln (das Ganze kann sich dann schonmal 2-3 Wochen hinziehen)

Kannst natürlich genauso gut selber zum TÜV hinfahren, das ist deine Entscheidung.

Gibt unterschiedliche Prüfer - meine Erfahrung: solange Bremswerte auf dem Prüfstand gut sind, gibt's höchstens einen Kommentar oder im Bericht "Verschleißgrenze beachten"

Themenstarteram 4. Juni 2023 um 8:23

Zitat:

@audijazzer schrieb am 4. Juni 2023 um 10:21:28 Uhr:

TÜV über Werkstatt:

Vorgehensweise entweder:

  einen Tag vor TÜV hinbringen, TÜV-Vorabansicht + event. Reparaturen-> dann TÜV (Vertrauenssache, ich täts nicht)

  ins TÜV-Messer laufenlassen, bei Mängeln nur diese gezielt reparieren lassen -> TÜV-Nachprüfung

letzteres hab ich gerade vor ein paar Tagen gemacht. Meine Werke vor Ort macht das immer so.

Einziger Nachteil: in freien Werkstätten oft 2. Termin notwendig bei Mängeln (das Ganze kann sich schonmal 2-3 Wochen hinziehen)

Kannst natürlich genauso gut selber zum TÜV hinfahren, das ist deine Entscheidung.

Ist das nur ein Gerücht, dass die Prüfung direkt beim TÜV nicht nur strenger ist, sondern auch umfangreicher und genauer, weil die in den Prüfzentren Gerätschaften und Messinstrumente da haben, die in einer normalen Werkstatt nicht vorhanden sind?

beim TÜV direkt "strenger und umfangreicher"?

Hab ich noch nie gehört. Eigentlich läuft die Prüfung doch immer standardtisiert ab, was soll da anders sein?

Zitat:

@katalysator schrieb am 4. Juni 2023 um 10:23:42 Uhr:

Ist das nur ein Gerücht, dass die Prüfung direkt beim TÜV nicht nur strenger ist, sondern auch umfangreicher und genauer, weil die in den Prüfzentren Gerätschaften und Messinstrumente da haben, die in einer normalen Werkstatt nicht vorhanden sind?

Deine Frage ist etwas wirr. Auch alle anderen Prüforganisationen haben eigene Prüfhallen. Wobei jmd. der sich in dem Bereich selbstständig gemacht hat meist erstmal durch die Werkstätten tingelt um Geld zu verdienen um sich evtl. irgendwann eine eigene Halle leisten zu können.

Dass der TÜV etwas strenger ist als andere Organisationen habe ich auch schon vielfach gehört.

notting

Themenstarteram 4. Juni 2023 um 8:36

[Unnötiges Vollzitat von MOTOR-TALK entfernt.]

Bei meiner Frage ging es eigentlich gar nicht um TÜV vs GTÜ&Co. Sondern um HU bei TÜV,GTÜ&Co vs HU bei Werkstatt. Z.B. habe ich gehört, dass Prüfanstalten (egal ob TÜV oder GTÜ oder DEKRA) oft z.B. Rüttelanlagen haben, um das Auto mal schön durchzurütteln. In Werkstätten gibt es sowas normalerweise nicht, also kann damit nicht geprüft werden. Dass die in den Prüfzentren einfach ne umfangreichere Ausstattung an Messgeräten haben.

Was TÜV vs GTÜ vs DEKRA anbelangt konnte ich beim rumlesen nicht klar erkennen, dass eine Orga strenger ist als die andere. Scheint glückssache zu sein. Abhängig von Prüfer, Stimmung etc.

Dafür, dass Du noch nie mit einem Fahrzeug zur HU warst, haste aber ganz schön viel "gehört"........

Mach den Auspuff dicht, mach die Bremse und dann ab in die Prüfstelle. Dekra würde ich meiden. Also TÜV oder GTÜ, FSP und wie die alle heißen.

Mit 1-2 mm Restbelagstärke ist die Verschleißgrenze überschritten und die beanstandung mit einem erheblichen Mangel zu erwarten. In meinenAugen ist das auch berechtigt. Wenn man auf der BAB aus hoher Geschwindigkeit eine Vollbremsung hinlegen muss, glüht es heftig und enn der Belag soweit runter ist, kann es schon sein das man plätzlich Eisen auf Eisen unterwegs ist und die Bremse dann schlicht nicht mehr ihre Leistung bringt. Im Eigeninteresse sollte man die nicht soweit runterfahren.

Themenstarteram 4. Juni 2023 um 8:52

[Unnötiges Vollzitat von MOTOR-TALK entfernt.]

Völlig richtig - in meinem Beitrag waren die 1 bis 2 mm aber nicht auf die Beläge, sondern auf die Scheiben bezogen.

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