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Distronic und Bremsleuchten
Hallo zusammen,
jedes Mal aufs Neue genieße ich es mit Hilfe meines Fahr-Assistenzpakets so autonom wie möglich den Weg zur Arbeit zu meistern.
Neben einigen Kilometern Landstraße fahre ich vor allem in relativ dichtem Verkehr auf Autobahnen.
Ich frage mich aber jedes Mal (und es gibt ja unendlich viele Konstalltionen wie die Distronic eingreifen muss) in welchen Situationen der Hintermann meine Bremsleuchten leuchten sieht. Hier mal einige Beispiele:
- Mein Auto fährt auf ein deutlich langsameres Fahrzeug auf und muss die Geschwindigkeit stark reduzieren (ich gehe mal davon aus, dass Auto bremst aktiv)?
- Mein Auto fährt auf den Vordermann langsam wegen relativ geringem Geschwindigkeitsunterschied auf (lässt mein Auto dann einfach ausrollen und bremst nicht aktiv)?
- Ich fahre auf der Autobahn hinter einem Auto her, dass keine Distronic oder einen etwas nervösen Fuss hat und dieses Auto variiert in seiner Geschwindigkeit z. B. zwischen 95 und 105 km/h hin und her. Mein Auto möchte ja immer den konstanten Abstand halten (hat mein Nachfolger dann Kirmes vor den Augen, weil mein Auto ständig leicht abbremst oder korrigiert er die Abstände über ausrollen lassen)?
Ich habe wirklich schon einige Situationen gehabt wo ich mich gefragt habe... wenn mein Auto jetzt ständig kurz anbremst und dabei die Bremsleuchten angehen, dann flippt der Fahrer hinter mir gleich aus.
Ich fände hierzu irgendwie eine Anzeige hilfreich die mir anzeigt ob mein Auto gerade aktiv bremst oder eben ausrollen lässt.
Auch zum Thema Distronic: Ich habe nichts über die technische Funktionsweise bzw. den Radius/Reichweite der Distronic gefunden. Auf der einen Seite kann man ja bei vorausschauendem Fahren schon mehrere hundert Meter den Fuß vom Gas nehmen um nicht wie ein wilder auf den Vordermann aufzufahren und dann erst die Anker auszuwerfen. Wie weit im Vorfeld erkennt die Distronic das vorausfahrende Fahrzeug? Und auf der anderen Seite bei gewissen Kurvensituationen die klar einsehbar durch die Kurve ist, habe ich das Gefühl das das Auto in gewisserweise blind durch die Kurve fährt und dann erst relativ spät den Vordermann erkennt und abbremst.
Wie seht ihr meine Punkte? Und vielleicht ist hier auch jemand Technikaffines dabei, der mir meine Fragen/Einschätzungen beantworten kann.
Besten Dank im Voraus und viele Grüße
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6 Antworten
Ich habe es noch nicht selbst beobachtet, da ich sonnst ja hinter meinem Auto sein müsste.
Die Bremsleuchten müssen gesetzlich nur ab einer bestimmten Verzögerung eingeschaltet werden.
Also beim starken Abbremsen würden diese eingeschaltet werden. Wenn nur langsam verzögert wird und die Motorbremse reicht dürften sie nicht eingeschaltet werden. Beim hinterherfahren kommt es darauf an wie stark verzögert werden muss, aber er schwimmt normalerweise ganz gut mit, wenn man den Abstand nicht zu niedrig einstellt.
Der Punkt, dass die Bremsleuchten erst ab einer gewissen Verzögerung angehen wurde ja schon beantwortet. (Bei ~3km/h pro Sekunde Verzögerung müssen die Bremsleuchten an sein.)
Zur Reichweite. Die sollte für den Radar bei 200-250m liegen und für die Kamera zwischen 50 und 500m:
http://jesmb.de/news/news/w222id.pdf
https://www.daimler.com/.../einfach-technik-distronic.html
Von daher ist man selbst beim Auflaufen auf ein anderes Auto immer noch besser als die Sensorik. Ich persönlich reduziere dann einfach selbst schon mal die Geschwindigkeit bevor ich hinter dem anderen Auto bin, wenn ich sehe dass ich da auf ein Auto auflaufe.
Und ja um die Ecke / dem Spurverlauf entlang zu schauen scheint für die Distronik schwer. Ist aber auch für andere Marken ein Problem. Aber seit der Geschwindigkeitsreduzierung in Kurven finde ich das nicht mehr so schlimm. Da wird man ja auch ohne das Auto vor einem langsamer und es kommt daher bei mir zumindest eher selten vor, dass mein Auto plötzlich in der Kurve (stark) beschleunigt, weil es das Auto vor mir verloren hat.
Zum Anker auswerfen: Grundsätzlich verhält sich die Distronik auch anders, wenn man in Eco, Komfort oder Sport fährt. Bei Eco und Komfort (mit Abstand auf Stufe 3 von 4) habe ich weniger das Gefühl, dass der Anker ausgeworfen wird. Bei Sport passiert das schon eher.
Wann die Bremslichter angehen, kann man am besten abends bzw. im Dunkeln erkennen, wenn Schilder (oder bspw. auch Leitpfosten) im Rückspiegel rot leuchten.
Wenn der Vordermann einen nervösen Fuß hat, dann wird dein Nachfolger keine Kirmes sehen, weil die Distronic nicht unmittelbar sofort den Abstand einhält (Gas gibt), sobald der Vordermann von der Bremse ist. Wahrscheinlich wird dann der Abstand konstant gehalten, denn bevor die Distronic wieder den Abstand verringern möchte, wird der Vordermann (in deinem Beispiel) wieder gebremst haben.
Vielen Dank für eure Posts!
Aber ihr wisst was ich meine oder? So eine Anzeige wäre finde ich sehr hilfreich um das Verhalten des Autos besser zu verstehen. Das es (natürlich) gesetzlich vorgeschrieben ist wann Bremslichter angehen müssen, hätte ich mir denken können ;-), aber das rechne ich in dem Moment ja nicht mal eben aus.
Das System, finde ich, begeistert mich jedes Mal aufs neue, aber auch wie du @Calain schreibst, die Kurvenfahrten, wo ist bei dem System da das Limit…. Das merkt man erst wenn das Auto nicht mehr mit macht und die Spur verlässt
Hallo,
ich fahre sehr oft nachts auf der Autobahn und sehe dabei auch in den Spiegeln, wenn die Bremsleuchten angehen. Wenn man selbst merkt, dass das Auto bremst, dann gehen auch die Bremsleuchten an.
Und vielleicht hast Du auch schon mal einen anderen Fahrer bemerkt und Dich gewundert, warum der nun bremst und dann doch überholt. Dann wird das die Automatik gewesen sein.
Das mit den Kurvenfahrten ist generell ein Thema solcher Systeme. Die sind ja auch nur für mit Händen am Lenkrad vorgesehen. Ich finde es da gut, wie das bei Mercedes ausgelegt ist, wo man quasi immer ein bisschen mitlenken kann und sollte. Dann klappt das auch mit den Kurven.