DME getauscht, E36 läuft wieder -> Danke!
Liebes Forum,
an dieser Stelle möchte ich Euch allen für Eure Hinweise zum Thema DME-Tausch und Regenwasserproblematik beim E36 danken, die teils direkt an mich und teils an andere User bei vergleichbaren Problemen gegeben wurden. Ich möchte in diesem Thread noch ein paar Zeilen zum Regenwasserproblem schreiben und auch ein paar Fotos hochladen, damit zukünftig andere User ebenso leicht zur Lösung finden.
Zunächst einige grundlegende Infos: Das Regenwasser auf dem E36 läuft über die Windschutzscheibe in den Regenwasserkasten, der vor den Scheibenwischern an der Spritzwand sitzt und mit drei Schrauben gehalten wird (und wiederum mit zwei Schrauben einen Kabelstrang hält, dazu später mehr). Der Wasserkasten hat einen Wasserablauf in Form eines kleinen Gummischlauches. Wer schlanke Hände hat und nach Ausclipsen des Schutzgitters in den Wasserkasten greift, kann ganz unten den Ablauf fühlen. Dieser Ablauf verstopft leider gerne.
Folge der Verstopfung ist, dass sich das Regenwasser im Kasten sammelt. Leider mündet der Kasten seitlich in den Hohlraum, in dem sich auch die Digitale Motor-Elektronik (DME) befindet. Die beiden Räume sind lediglich durch eine eingeclipste Plastikwand getrennt, die aber nicht rundum abgedichtet ist, was wohl den Zweck hat, dass sich bei der DME sammelndes Wasser auch wieder vernünftig ablaufen kann.
Über diesen Weg wird nun die DME nass (vor allem bei Linkskurven), was sie gar nicht gerne hat und dem E36-Fahrer mit unruhiger Verbrennung, Motorstottern und Motorabsterben dankt.
An die DME kommt man relativ leicht heran:
1. Batterie ausbauen.
2. Gummiwand hinter der Batterie entfernen, dazu die drei Plastikstecker mit einer Zange herausziehen und die beiden Plastikmuttern abschrauben.
3. Die Plastikverkleidung, die nun zum Vorschein kommt, an 4 Schrauben herausdrehen. Zum Vorschein kommen nun die DME-Kabelanbindung und dahinter das DME-Modul, etwa so groß wie eine Festplatte. Ohne das Kabel zu entfernen, lässt sie das DME-Modul an zwei Schrauben lösen und herausziehen.
Auf dem Bild seht Ihr die (feuchte) Wohnung der DME, wobei das DME-Modul derzeit nicht zu Hause ist (ich habe es herausgenommen).
Beste Antwort im Thema
Liebes Forum,
an dieser Stelle möchte ich Euch allen für Eure Hinweise zum Thema DME-Tausch und Regenwasserproblematik beim E36 danken, die teils direkt an mich und teils an andere User bei vergleichbaren Problemen gegeben wurden. Ich möchte in diesem Thread noch ein paar Zeilen zum Regenwasserproblem schreiben und auch ein paar Fotos hochladen, damit zukünftig andere User ebenso leicht zur Lösung finden.
Zunächst einige grundlegende Infos: Das Regenwasser auf dem E36 läuft über die Windschutzscheibe in den Regenwasserkasten, der vor den Scheibenwischern an der Spritzwand sitzt und mit drei Schrauben gehalten wird (und wiederum mit zwei Schrauben einen Kabelstrang hält, dazu später mehr). Der Wasserkasten hat einen Wasserablauf in Form eines kleinen Gummischlauches. Wer schlanke Hände hat und nach Ausclipsen des Schutzgitters in den Wasserkasten greift, kann ganz unten den Ablauf fühlen. Dieser Ablauf verstopft leider gerne.
Folge der Verstopfung ist, dass sich das Regenwasser im Kasten sammelt. Leider mündet der Kasten seitlich in den Hohlraum, in dem sich auch die Digitale Motor-Elektronik (DME) befindet. Die beiden Räume sind lediglich durch eine eingeclipste Plastikwand getrennt, die aber nicht rundum abgedichtet ist, was wohl den Zweck hat, dass sich bei der DME sammelndes Wasser auch wieder vernünftig ablaufen kann.
Über diesen Weg wird nun die DME nass (vor allem bei Linkskurven), was sie gar nicht gerne hat und dem E36-Fahrer mit unruhiger Verbrennung, Motorstottern und Motorabsterben dankt.
An die DME kommt man relativ leicht heran:
1. Batterie ausbauen.
2. Gummiwand hinter der Batterie entfernen, dazu die drei Plastikstecker mit einer Zange herausziehen und die beiden Plastikmuttern abschrauben.
3. Die Plastikverkleidung, die nun zum Vorschein kommt, an 4 Schrauben herausdrehen. Zum Vorschein kommen nun die DME-Kabelanbindung und dahinter das DME-Modul, etwa so groß wie eine Festplatte. Ohne das Kabel zu entfernen, lässt sie das DME-Modul an zwei Schrauben lösen und herausziehen.
Auf dem Bild seht Ihr die (feuchte) Wohnung der DME, wobei das DME-Modul derzeit nicht zu Hause ist (ich habe es herausgenommen).
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10 Antworten
Auf dem zweiten Foto seht Ihr einen genaueren Blick in den Wohnraum der DME. In den vier schwarzen Plastikclipsen saßen vorher die Schrauben von der äußeren Verkleidung, die wir abgeschraubt haben.
An der rechten Seite im Hohlraum müsste eigentlich die Trennwand zum Wasserkasten sitzen, die ich allerdings herausgedrückt habe, da ich ihrer Dichtheit nicht mehr getraut habe.
Eine neue DME habe ich übrigens für 100 EUR beim Verwerter kaufen können, die Bosch-Nummer sollte exakt übereinstimmen.
Hier kann man den Übergang vom DME-Wohnraum in den Wasserkasten sehen, weil die Trennwand herausgenommen ist. Rechts im Bild übrigens zwei der drei Schrauben, mit denen der Wasserkasten an der Spritzwand befestigt ist.
Da Du ja schon alles fein säuberlich zerlegt hast:
Wie schaut's aus, wenn man den Abwasserschlauch reinigen will? Kommt man da gut ran bzw. kann man den ohne Probleme komplett ausbauen?
Um zu demonstrieren, wie groß die Öffnung zwischen DME und Wasserkasten ist, habe ich das Feuilleton einer WochenZEITschrift hineingesteckt. Unten im Bild kann man übrigens den Wasserablauf des Regenwasserkastens erkennen, der gerne verstopft und das ganze Desaster auslöst.
Für einen Tausch der DME ist es grundlegend ausreichend, die beiden Schrauben zu lösen und das neue Modul zu verbauen (wenn man keine Wegfahrsperre hat). Wenn man jedoch auch die Trennwand zum Wasserkasten wechseln will (was man tun sollte, wenn die Dichtung hinüber ist und sich öfters Wasser in die DME verirrt hat), dann wird auch ein Ausbau des Wasserkastens erforderlich sein, um die neue Trennwand wieder einzusetzen.
Zum Ausbau des Wasserkastens löst man die beiden Schrauben innerhalb des Kastens, mit dem der Kabelstrang an den Kasten geschraubt ist. Dann entfernt man die drei Schrauben, mit denen der Kasten an der Spritzwand befestigt ist (zwei auf der Beifahrerseite, eine auf der Fahrerseite) und zieht den Kasten mit Kraft heraus (er sitzt ziemlich fest in seiner Dichtung).
Hier ein Blick auf meine Trennwand, die ich herausgedrückt habe, weil sie das Wasser nicht mehr richtig von der DME fernhalten konnte. Das neue Teil kostet 6,50 EUR bei der BMW-Niederlassung und ist sicherlich keine schlechte Anschaffung, wenn man Wasser in der DME hatte und sie neu abdichten will.
Das einzige Problem ist, dass man die neue Trennwand von der Fahrzeugmitte her in die Fassung drücken muss, weshalb ein Ausbau des Wasserkastens leider unverzichtbar ist. Und auch mit ausgebautem Wasserkasten ist es nicht ganz einfach, die Trennwand wieder an Ort und Stelle zu bekommen.
Euch allen viel Erfolg, wenn Ihr ähnliche Probleme habt, und nochmals herzlichen Dank für die Hilfe. Mein E36 läuft jetzt wieder tadellos und wird mit Begeisterung durch den Herbst bewegt. Nur vor dem Laub habe ich seitdem großen Respekt bekommen, weil es wirklich schnell passieren kann, dass der Kastenablauf vom Herbstlaub verstopft wird - und dann wird's feucht, wo es eigentlich trocken sein sollte.
Uli
Zitat:
Original geschrieben von Gerry08
Da Du ja schon alles fein säuberlich zerlegt hast:
Wie schaut's aus, wenn man den Abwasserschlauch reinigen will? Kommt man da gut ran bzw. kann man den ohne Probleme komplett ausbauen?
Noch bevor ich den Wasserkasten ausgebaut hatte, habe ich es mit etwas Mühe (und einigen Schrammen am Handrücken) geschafft, meine Hand in den Wasserkasten zu schieben und den Zeigefinger in den Wasserablauf zu drücken. Der Ablauf ist nur etwa 3cm lang und endet mitten im Motorraum. Damit drückt man die Verunreinigungen durch den Wasserschlauch ins Freie, und spontan fließt das komplette gesammelte Wasser über den Schlauch auf die Straße. Für mich war es ein echtes Aha-Erlebnis. Ausgebaut habe ich das kurze Schlauchstück nicht, ist wahrscheinlich auch nicht vorgesehen.
Zitat:
Original geschrieben von Beethoven
[...]Der Ablauf ist nur etwa 3cm lang und endet mitten im Motorraum. Damit drückt man die Verunreinigungen durch den Wasserschlauch ins Freie, und spontan fließt das komplette gesammelte Wasser über den Schlauch auf die Straße. [...]
Da hast Du ja ein richtiges Aquarium durch die Gegend gefahren. Ich habe das Problem, daß der Teppich hinten links immer naß war, da das Auto am Hang immer mit der Schnauze nach oben parkt. Habe dann festgestellt, daß die beiden Wasserablaufschläuche über dem Getriebe Nr.5 vom Werk her gar nicht verbaut waren und daher das Wasser an der Spritzwand in den Zwischenspalt gelaufen sein muss und von daher in den Fußraum!
Zitat:
Original geschrieben von Beethoven
Zitat:
Original geschrieben von Gerry08
Da Du ja schon alles fein säuberlich zerlegt hast:
Wie schaut's aus, wenn man den Abwasserschlauch reinigen will? Kommt man da gut ran bzw. kann man den ohne Probleme komplett ausbauen?
Noch bevor ich den Wasserkasten ausgebaut hatte, habe ich es mit etwas Mühe (und einigen Schrammen am Handrücken) geschafft, meine Hand in den Wasserkasten zu schieben und den Zeigefinger in den Wasserablauf zu drücken. Der Ablauf ist nur etwa 3cm lang und endet mitten im Motorraum. Damit drückt man die Verunreinigungen durch den Wasserschlauch ins Freie, und spontan fließt das komplette gesammelte Wasser über den Schlauch auf die Straße. Für mich war es ein echtes Aha-Erlebnis. Ausgebaut habe ich das kurze Schlauchstück nicht, ist wahrscheinlich auch nicht vorgesehen.
doch doch, das Schlauchstück -besser gesagt zwei- lassen sich auch herausnehmen. Wenn man schlanke und bewegliche Hände hat geht das schon
Hallo,
Ich habe vor kurzem den Heizungsmotor gewechselt. Und da muss den Heizungskasten/Wasserkasten auch entfernen.....Ist übrigens ne Heidenarbeit....
Was ich da an Dreck (Sand, Blätter) im Kasten fand war ziemlich viel.
Und die beiden Schläuche waren total verstopft mit Laubresten, Birkensamen. Wie bei euch.... Nun ist es so dass mein 316i M40 wenn er längere Zeit stillgestanden hat, bei feuchtem Wetter, erstmal ein paar mal sägt, bis sich die normale Leerlaufdrehzahl einstellt. Meine Frage: könnte meine DME-Unit auch einen Weg bekommen haben, von Feuchtigkeit in der Vergangenheit?
Oder hat das Sägen nur was mit Feuchtigkeit in der Zündungsanlage zu tun? Aber da sieht alles gut aus, inkl Marderschutz an den Zündkabeln.
Kannst die DME mal probetauschen?
Dann würd ich das mal machen,wenn du das im Verdacht hast.
Luft-/Unterdruckschläuche vor der DK sind aber intakt?
Greetz
Cap