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Doch auf Gas umrüsten? Erhöhter WVkW?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 17. Juli 2006 um 17:29

Hallo allerseits,

ich hoffe ich langweile niemanden damit, zumindest hab ich beim Durchforsten des Forums keine passenden Einträge gefunden.

Ich überlege meinen E320 (Bj. 2003, 100 tkm, "echte" Vollausstattung, sogar Standheizung und so), auf Gas umzurüsten. Fahre ca. 30 tkm pro Jahr.

Alle Preisanfragen (original MB und andere gute Anbieter) eregeben so um die 3000 EUR für den Umbau.

Alle Rechenvergleiche ergeben eine jährliche Ersparnis von ca. 1500 EUR pro Jahr (Steuer etc. alles eingerechnet). Nach zwei Jahren wäre ich quasi wieder auf null.

Nur: Dann gibt's schon wieder eine neue E-Klasse (die brauch ich dann wieder, fahre meine E-Klassen nur immer max. 12-18 Monate). Also hmmm. Meint ihr, der Gas-Benz hat dann einen erhöhten Wiederverkaufswert?

Eigentlich sollte ich einen Diesel fahren, ich weiß. Nur die scheppern mir alle zu laut (in dieser Hinsicht bin ich echt von MB enttäuscht), der letzte E war ein 270 CDI: Super Leistung, aber grauenhaftes Nageln...

Angesichts der immer weiter steigenden Spritpreise überlege ich eben nun, ob das nicht doch sinnvoll wäre. Ich könnte ja dann mal meinen Benz doch etwas länger fahren und evtl. vom erhöhten Wiederverkaufswert profitieren. Finde nämlich auch keinen passenden Diesel, der wirklich wieder "echte" Vollausstattung hat (zumindest keinen ohne 10000 Flockies draufzulegen), also will ich gleich zweimal keinen Diesel mehr.

Bin ratlos...

Danke für eure Meinungen

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20 Antworten

Dass der WVW steigt halte ich für sehr unwahrscheinlich, eher das Gegenteil wird der Fall sein. Bei nachträglichem Umbau muß der Käufer auf ordentliche Arbeit vertrauen. Alle nachträglichen An- und Umbauten senken eher den Wert des Fahrzeugs.

Hallo,

am besten umrüsten und den Wagen fahren bis er "platt" ist (also ziemlich lange... ;-)).

WVKW, keine Ahnung. Könnte mir vorstellen, dass, wenn es fachmänisch eingebaut wurde, kein Nachteil ist.

Gruß

Marcel

am 18. Juli 2006 um 4:55

Wenn es Tamino nicht schon geschrieben hätte: Genauso wäre meine Antwort ausgefallen.

Sind wir doch ehrlich: Möglicherweise schreckt der Gasumbau zumal nachträglich mehr Leute ab, als sie anzuziehen...

...vielleicht ändert sich das ja noch.

Bitte nicht falsch verstehen, nichts gegen Gas.

Grüsse

Daniel

am 18. Juli 2006 um 7:59

Der Wiederverkauf wird grausam, denn die Nachteile durch Kofferraumverlust, Fahrleistungseinbußen, Tiefgaragenverbot und dünnes Tanknetz stehen im Raum. Dazu liest man von etlichen Problemen dadurch, dass nur Frickelbuden im Hinterhof die Umrüstungen ausführen. Selbst Gasfahrzeuge ab Werk sind mit Vorsicht zu genießen, man hört viel von Leckagen und Motorlaufproblemen.

Objektiv ist die Diesel-Geräuschdebatte nichts als Unfug. Der 270er war zwar klar kerniger als die 4 und &-Zylinder, aber sooo schlimm auch wieder nicht. Autozeitung 15/2006 testet den E500 gegen Konkurrenz und misst die höchsten Geräuschwerte beim Mercedes. Nur 1db(A) lauter ist weiter hinten im Heft der 220CDI, der dort gegen den BMW 520d antritt. Unter den 10 leisesten Autos, die sie je getestet haben (bei 130 km/h) listet ams den aktuellen ML320CDI neben Maybach und Rolls.

Aber wer einfach aus Dickköpfigkeit einen Diesel nicht will, muss die Strafe an der Tanke zahlen. Nur für echte Querulanten empfiehlt sich die Gasumrüstung. Sie lebt alleine vom Erlebnis für einen vollen Tank echt wenig hinblättern zu müssen. Die TCO dagegen, also die Gesamtkosten über die Betriebsdauer, sind natürlich keinesfalls lohnend (außer für den Umrüster).

Dem kann ich nur beipflichten. Gasumbau wirkt sich negativ auf den Fahrzeugwert aus. Klingt komisch, ist aber so ;)

Das Tiefgaragenverbot ist allerdings mittlerweile überholt.

NB: der Begriff "Vollausstattung" ist nicht eindeutig definiert. Und... irgendwas fehlt immer ;)

Themenstarteram 18. Juli 2006 um 8:38

Hey! Tausend Dank vorab schon mal für die wirklich aufschlussreichen Antworten, hätte ich nie gedacht!

Danke @Mercer-Richie für so tolle Infos.

Vielleicht lass ich PS doch PS sein und suche einen 220 CDI (?!)- anstatt eines 320 CDI.

@h1schaefer: Ja, du hast recht, irgendwas fehlt wirklich immer (ich hab z.B. keinen Feuerlöscher ;-))

am 18. Juli 2006 um 8:41

Lass ihn auf Autogas umrüsten. Is praktischer und billiger. Dann fährst ihn noch 3 Jahre und hast einen eventuellen Wertverlust mehr als kompensiert. Also - was soll der Geiz?

am 18. Juli 2006 um 9:51

Ich würde es machen.

Autogas ist ganz klar auf dem Vormarsch. Die Umrüstzahlen waren noch nie so hoch wie heute. Es kommen immer Autos ab Werk mit Autogas-Ausrüstung auf den Markt, das Tankstellennetz wächst exponentiell. Seit die Politik Autogas auf den offiziellen Fahrplan geschrieben hat und die Steuerbegünstigung bis 2018 verlängert hat will jede Hinterhoftankstelle eine Autogaszapfsäule. Dazu kommen die ewig weiter steigenden Spritpreise. Ich gehe mittlerweile davon aus dass sich die Ölpreissituation in naher Zukunft noch verschärfen wird. Zum ölschluckenden Giganten China kommt nun auch noch Indien dazu, die politische Lage im nahen Osten wird immer schlechter. Der viel gepriesene Friedensprozess zwischen Israel und den islamischen Staaten hat sich ja völlig aufgelöst, und spätestens wenn sich Iran und Israel bekriegen greifen die Amerikaner und möglicherweise die Europäer auch ein.

Also, wer will denn noch einen 3,2l-Otto kaufen wenn der Superpreis bei 2€ liegt? Da macht sich eine Gasanlage echt gut, fahren möchte ein solches Auto sicher jeder, wenn man dann noch günstig fährt geht der Verkaufspreis rauf :D

am 18. Juli 2006 um 10:58

..ne, is klar. Wie ich sehe bist du ein Neuwagenfahrer, der auf perfekte Optik steht. :D

Hallo Kollegen,

Der aktuelle Preis für Autogas liegt z. Zt. bei rund 0,70 €. Sieht man sich die Preisentwicklung an, so ist zu erkennen: Steigt der Benzinpreis, steigt auch der Gaspreis. Unter Berücksichtigung des Gas-Mehrverbrauchs kann man mit einem durchschnittlichen Kostenvorteil von rund 60 Cent pro Liter rechnen. Oder anders ausgedrückt bei einem Durchschnittsverbrauch von 12l/100km sind das 7,20 €.

Wenn der Threadstarter nun rund 60 tkm fährt, bis er das Fahrzeug wieder loswerden möchte, hat er nach dieser Rechnung einen Spritvorteil von € 4320,--

Zieht man davon die Umrüst- Wartungs- und sonstigen Kosten ab, bleibt in diesem Falle nicht mal ein Tausender übrig.

Dafür hat man die Nachteile, wie schon oben von Ritchie geschrieben.

Und wegen dieser Nachteile wird der potentielle Käuferkreis für den Wiederverkauf geringer sein, was letztendlich zu längerer Standzeit bzw. einem niedrigeren Preis führen wird.

Schon ist der Spritkostenvorteil dahin.

Zu guter Letzt: Die "günstigere" Behandlung bei der Spritsteuer für Gas ist doch auch jederzeit änderbar. Was hilfts denn, wenn derzeit eine niedrigere Besteuerung bis 2018 versprochen wird? Lass mal genug Autogas-Umsatz entstehen, und Hersteller, Tankstellen und nicht zuletzt der Finanzminister werden begehrlich. An Phantasie für eine Begründung von Preis- / Steuererhöhungen hat es diesem Kreis noch nie gefehlt.

Fazit: Gas ist für mich derzeit kein Thema, da mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Draufzahlgeschäft.

Gruß

der cobold

am 18. Juli 2006 um 13:02

Zitat:

Original geschrieben von Mercer-Richie

..ne, is klar. Wie ich sehe bist du ein Neuwagenfahrer, der auf perfekte Optik steht. :D

Damit fahre ich deutlich billiger als mit Autogas. Ich stehe eben auf solide Autos ;)

Dass bei Erhöhung der Benzinpreise auch der AUTOgaspreis steigt, ist nicht richtig. Jedenfalls nicht in der Form, dass die Differenz konstant bleibt.

Bei Erdgas und Biodiesel mag das stimmen. - Aber dieses Thema wächst mehr und mehr in das Forum "Alternative Kraftstoffe".

am 18. Juli 2006 um 18:21

Vor allem hat LPG den Vorteil dass es immer erst mit etwa 2 Wochen Verzögerung dem Ölpreis folgt. Damit ist der Preis vorhersagbar, die Steigerungen fallen auch lange nicht so extrem aus.

leute, leute,

 

qualitativ hochwertiges auto günstig gebraucht kaufen, dann 6 jahre fahren und 100% abschreiben und dannach restwert in die tasche stecken...das ganze am besten mit fahrtenbuch

das ist die billigste art der fortbewegung...egal ob benzin, diesel oder sonst was...

immer dran denken: nicht der sprit sonder der wertverlust macht euch arm!

privates auto? na dann: audi A2 diesel ,-)

gruß

pappo

PS: autogas ist mit sicherheit keine schlechte idee...bei der restwertmethode ist der WVKV ja nicht sooo ausschlaggebend

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