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Dodge Challenger R/T mit Landi Renzo Omegas

Themenstarteram 29. Juni 2009 um 18:15

Hallo Forum,

auch ich gehöre seit einigen Tagen mit meinem Dodge Challenger R/T zu den Autogasern. Auf der Suche nach Infos rund um den Gasbetrieb war mir dieses Forum eine große Hilfe. Vermisst hatte ich nur einen Erfahrungsbericht über die Umrüstung dieses Fahrzeugstyps, was nicht weiter verwundert: So viele Challengers scheint es ja in Deutschland nicht zu geben. Damit zukünfitige Leser mehr Erfolg bei der Suche haben, schreibe ich hier meinen Erfahrungsbericht.

Ich fahre seit April 2009 einen Dodge Challenger R/T 2009 Handschalter mit 5,7 Liter Hemi Maschine. Das Fahrzeug habe ich mit Hilfe unserer ortsansässigen Werkstatt aus Kanada importieren lassen (ich wollte ein Km/h Tacho und Kilometerzähler).

Schon vor dem Kauf war mir klar, das ein wirtschaftlicher Betrieb nur mit einer Autogasanlage möglich ist. Der Verbrauch liegt gemessen zwischen 9 Litern (Autobahn 130 Km/h) und 16 Litern (Stadtverkehr). Oben genannte Werkstatt und ein alter Schulfreund (mittlerweile KFZ-Meister) rieten mir unabhängig von einander zu einer Landi Renzo Omegas, beide aus guter Erfahrung mit diesem Anlagentyp.

Um es kurz zu machen: Meiner Meinung nach ist der Umbau perfekt!!!

Ich merke KEINEN Unterschied zwischen Benzin- und Gasbetrieb. Der Motor springt ohne Ruckeln zwischen den beiden Modi hin und her. Die Beschleunigung ist gefühlt genauso gut wie vorher. Der Motor klingt in beiden Modi gleich.

Es gibt 3 vernachlässigbar kleine Unterschiede zu vorher:

1.Bei geöffneter Motorhaube kann ich die neuen Einspritzdüsen klackern hören.

2. Im Schubbetrieb mit Autogas knallt es ganz selten mal im Auspuff. -> Vielleicht hat hierzu jemand eine Idee. Es interessiert mich eigentlich nur "Warum?"

3. Die Motorkontrollleuchte ist an, das Lesegerät meldet Fehler für jede Einspritzdüse, sobald einmal auf Autogas umgeschaltet wurde. -> Gibt es die Möglichkeit, die Einspritzdüsen aus der Fehlersuche auszuklammern?

Noch ein paar Daten und technische Details zu den Einstellungen:

Landi Renzo Omegas mit 2 Verdampfern

Umschalttemperatur 40°C und 1200 U/min

Radmuldentank mit 60 Litern Bruttovolumen (das entspricht ca. 48 Litern netto), ohne Einschränkung des Kofferraums.

Für den Tank musste die Reserveradmulde ein wenig umgeschweißt werden, da es am Heck der Mulde eine störenden "Hubbel" gab, ohne diese Maßnahme passt nur ein kleiner Stako-Tank (58 x 20) mit 40 Litern Bruttovolumen.

Bilder werde ich in den kommenden Tagen noch nachreichen.

Ich habe während des Umbau regelmäßig in der Werkstatt vorbei geschaut und kann diese für eine Umbau mit gutem Gewissen empfehlen, um nicht zuviel Werbung zu machen es ist die Motoo in Neunkirchen-Seelscheid. Eine sehr ordentliche und fachmännische Arbeit mit viel Liebe zum Detail. Eine Einparkhilfe (Park Boy V von in.pro.) habe ich direkt mit verbauen lassen, konnte sie aber noch nicht ausgiebig testen. Auch Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz wurden direkt mit gemacht.

Fragen und Anregungen einfach mal posten, ich schaue allerdings nicht jeden Tag hier ins Forum.

Beste Antwort im Thema

Sorry, aber ein perfekter Umbau hat keine Probleme :)

Wenn du Fehlermeldung Einspritzdüsen hast, dann läuft irgendwas am Emulator/Steuergerät nicht richtig oder es ist irgendwo ein Kabel/Masseproblem.

Umrüster?

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Hm - ich muß da mal etwas Wasser in den Wein schütten ....

1. Das Klackern der Rails ist normal ... das du hörst sind die Magnetventile

2. Fehlzündungen gehören da def nicht hin - mein 5.7er Hemi im Durango läuft mit der Prins VSi absolut unauffällig

3. Die MKL ist gar kein gutes Zeichen - das Steuergerät kann nicht mehr innerhalb seiner Parameter regeln, d.h. die Anlage läuft im Gasbetrieb wahrscheinlich zu mager. Andere Möglichkeit ist ein Fehler in einer der Relais - hatte ich im Dodge auch einmal. MKL ging aber nach ca. 15 km auf Benzinbetrieb wieder aus. Relaisbauteil getauscht - alles wieder paletti ...

Da muß der Umrüster nochmal ran um sich der genannten Perfektion anzunähern - meint der eMkay, dessen Durango sich einen Schluck mehr gönnt .. .p

Sorry, aber ein perfekter Umbau hat keine Probleme :)

Wenn du Fehlermeldung Einspritzdüsen hast, dann läuft irgendwas am Emulator/Steuergerät nicht richtig oder es ist irgendwo ein Kabel/Masseproblem.

Umrüster?

Themenstarteram 30. Juni 2009 um 8:35

Danke schon mal für die Tipps. Werde berichten, ob und wie die 2 kleinen Probleme die noch zur "Perfektion" fehlen behoben wurden.

Der Umrüster ist Reifen Thiebus in Neunkirchen-Seelscheid.

Zitat:

Original geschrieben von Veggie Patty

Danke schon mal für die Tipps. Werde berichten, ob und wie die 2 kleinen Probleme die noch zur "Perfektion" fehlen behoben wurden.

Der Umrüster ist Reifen Thiebus in Neunkirchen-Seelscheid.

Achso, da hab ich mich nicht klar genug ausgedrückt..

Ich wollte deinen Umrüster nicht wissen, sondern was dein Umrüster zu den Problemen sagt...

Themenstarteram 30. Juni 2009 um 11:55

Seine erste Idee dazu war, das sich beim Umschalten auf Gas der Widerstand der Einspritzdüsen für das Steuergerät ändert, was vom Steuergerät als Fehler an der Düse interpretiert wird. Er wollte sich bei Landi Renzo nochmal schlau machen, ob es die Möglichkeit gibt, den Widerstand der Gaseinspritzdüsen durch einen eingelöteten Widerstand anzupassen. Ich hoffe, ich habe das richtig zusammengefasst.

Ist das eine mögliche Lösung?

Hallo,

also wie meine Vorredner schon sagten MKL darf nicht angehen.

Was die Fehlzündungen angeht, liegt ds warscheinlich an deinen Zündkerzen. Unter Benzin ist es relativ egal wie der Abstand zwischen der elektode ist. Unter Gas muß dieser so genau wie nur möglich sein. Gas ist empfindlicher was spät oder früh Zündungen angeht.

Abhilfe: Tausch die Kerzen gegen neue Kerzen (NGK) und prüf den Abstand (Blattlehre). Am besten sind auch kerzen mit nur einem "bügelchen" (Name fällt mir grade nicht ein) 3 oder 4 sind nicht so gut geeignet da der Funke sich teilen kann oder nicht richtig "funkt" und so die Zündung des Gasgemisches nicht richtig klappt.

Gruß Achim

Zitat:

Original geschrieben von Veggie Patty

Seine erste Idee dazu war, das sich beim Umschalten auf Gas der Widerstand der Einspritzdüsen für das Steuergerät ändert, was vom Steuergerät als Fehler an der Düse interpretiert wird. Er wollte sich bei Landi Renzo nochmal schlau machen, ob es die Möglichkeit gibt, den Widerstand der Gaseinspritzdüsen durch einen eingelöteten Widerstand anzupassen. Ich hoffe, ich habe das richtig zusammengefasst.

Ist das eine mögliche Lösung?

Wenn dann müssten Spannungsspitzen gepuffert werden - an eine Widerstandsänderung in dem Umfang glaub ich nicht oder er hat extrem schlecht gelötet oder Wasser im Kabelbaum/-stecker.

Einen Widerstand kann er nicht einlöten, sonst ändert sich die Öffnung der Einspritzdüsen.

am 4. Juli 2011 um 0:32

mal ganz allgemein: was schluckt der cally denn jetzt so in etwa, und wie teuer war der umbau?? Reichweite mit einer gasfüllung?

Themenstarteram 4. Juli 2011 um 18:42

Ich brauche 13-14 Liter/100 Km, bei vorsichtiger Fahrweise hab ich auch schon 12 geschafft, bei unvorsichtiger Fahrweise hab ich auch mal 16 verbraucht. Fahre aber kein Dauer-Pin (Wo auch?). Die Reichweite liegt bei 250 bis 300 Km, wobei ich meist um 200 Km schon die nächste Tanke anfahre, da der Tankdruck dann nur noch für bis zu 3000 (von 5500) Touren reicht, sonst schaltet sich die Anlage mit dem "Leer"-Piepser ab und fährt automatisch bis zum nächsten Motorstart auf Benzin. Der Umbau hat 2500,- (brutto) gekostet.

am 5. Juli 2011 um 21:59

Zitat:

Original geschrieben von Veggie Patty

Ich brauche 13-14 Liter/100 Km, bei vorsichtiger Fahrweise hab ich auch schon 12 geschafft, bei unvorsichtiger Fahrweise hab ich auch mal 16 verbraucht. Fahre aber kein Dauer-Pin (Wo auch?). Die Reichweite liegt bei 250 bis 300 Km, wobei ich meist um 200 Km schon die nächste Tanke anfahre, da der Tankdruck dann nur noch für bis zu 3000 (von 5500) Touren reicht, sonst schaltet sich die Anlage mit dem "Leer"-Piepser ab und fährt automatisch bis zum nächsten Motorstart auf Benzin. Der Umbau hat 2500,- (brutto) gekostet.

Ok, danke.

Ich beabsichtige mir ebenfalls, wenn es so weit ist, mein Muscle Car umzurüsten, wobei 250 km wirklich wenig sind... Nen größerer Tank müsste doch auch 400 km machen, oder? (Würde das Auto auch beruflich nutzen).

Zitat:

Original geschrieben von Veggie Patty

....Die Reichweite liegt bei 250 bis 300 Km, wobei ich meist um 200 Km schon die nächste Tanke anfahre, da der Tankdruck dann nur noch für bis zu 3000 (von 5500) Touren reicht, sonst schaltet sich die Anlage mit dem "Leer"-Piepser ab und fährt automatisch bis zum nächsten Motorstart auf Benzin. ...

Das hört sich aber auch nicht nach sauberer Einstellung der Gasanlage an ...

Meine ist bis zur automatischen Rückschaltung auf Benzin wg. "leerem" Gastank vollgasfähig. Das würde ich als Normalverhalten ansehen....

Und danach kann ich auch noch manuell auf Gas schalten, erst dann schaltet sie bei höheren Drehzahlen wieder auf Benzin zurück (mag bei einer BRC Seq 24 anders gelöst sein als bei der LR Omegas).

Das macht auch die LR identisch, ein Absacken des Tankdruckes kann nicht sein, da das ein Dampfdrucksystem ist, der Druck im Tank ist vom ganz voll bis ganz leer identisch, wenn der bei 3000 u min zurückschaltet kommt nicht genügend Gas am Verdampfer an (Leitungsquerschnitt zu gering, knick im Rohr).

Themenstarteram 6. Juli 2011 um 6:52

Der Leitungsquerschnitt kann es auch sein (bin ja kein Techniker), aber warum kann ich dann vollgetankt voll ausdrehen und kurz vor leer nicht mehr. Wenn der Querschnitt bei vollem Tank reicht und bei fast Leerem nicht mehr, sagt mir meine Logik, das der Druck abfällt. Ob das jetzt durch den geleerten Tank oder ein Regelsystem funktioniert kann ich nicht sagen. Im Alltagsbetrieb seh ich hohe Drehzahlen eh nur auf der Autobahnauffahrt, habs selten eilig. :D

Ich wollte beim Umbau den Kofferraum komplett erhalten, wenn man eine Trommel hinter die Rückbank packt, gehen da auch 100 Liter oder mehr rein. Reichweite kostet Kofferraum.

Zitat:

Original geschrieben von Veggie Patty

Wenn der Querschnitt bei vollem Tank reicht und bei fast Leerem nicht mehr, sagt mir meine Logik, das der Druck abfällt. Ob das jetzt durch den geleerten Tank oder ein Regelsystem funktioniert kann ich nicht sagen.

Genau diesen Effekt haben wir, wenn das Saugrohr im Tank nicht bis zum Boden reicht, dann bekommt er des Saft nichtmehr flüssig, sondern Gasförmig, wodurch die Dichte zu gering ist und der Druck abfällt. Ist trotz allem ein Einbaufehler!

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