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Doppelkupplungsgetriebe - Tops und Flops
Hi,
nachdem Doppelkupplungsgetriebe nun schon einige Jahre auf dem Markt sind und sich in der Automobilwelt einen festen Platz neben den seit Jahrzehnten bewährten Wandlerautomaten erkämpft haben, würde es mich mal interessieren, wie sich die Produkte der einzelnen Getriebezulieferer hier hinsichtlich
- Schaltkomfort
- Wartungsaufwand
- Instandsetzungskosten (z.B. für Kupplungswechsel)
- Langlebigkeit
einordnen lassen.
Welche DKG kann man empfehlen und von welchen sollte man besser die Finger lassen.
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.
Beste Antwort im Thema
Auf keinen Fall einen gebrauchten mit dem Trockenkupplungs DSG (bis 250nm) kaufen.
Die Dinger sind nochmal deutlich schlechter als die normalen DSGs.
Außerdem vorsicht walten lassen wenn das Auto eine Anhänger Kupplung und DSG hat.
Besitzt der Eigentümer einen Wohnwagen oder nur einen kleinen Hänger, der selten gefahren wird?
Falls er oft oder lange mit einem schweren Hänger unterwegs ist, hat der Mensch ohnehin wenig Ahnung.
Sonst hätte er einen Wandler gekauft, um den Getriebe-Verschleiß gering zu halten.
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60 Antworten
Zitat:
@Drahkke schrieb am 7. März 2020 um 15:00:52 Uhr:
...
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.
Ich auch!
Übrigens auch bezüglich anderer automatisierter Schaltgetriebe.
Ich bin mit meinem DSG im Sharan sehr zufrieden.
Der Schaltkomfort ist nach über 160tkm immer noch hervorragend!
Über die Instandsetzungskosten kann ich nichts sagen, habe noch kein defektes Getriebe im privaten als auch im geschäftlichen Fuhrpark gehabt!
Zum Wartungsaufwand halte ich es so wie mit dem Motorölwechsel- halber Wartungsintervall.
Alle Wartungs- und Reparaturarbeiten (private Fzg.) führe ich selber durch.
Man kann über die Wartungsintervalle, die ich für mich setzte, streiten- mir ist es das Wert!
Auf keinen Fall einen gebrauchten mit dem Trockenkupplungs DSG (bis 250nm) kaufen.
Die Dinger sind nochmal deutlich schlechter als die normalen DSGs.
Außerdem vorsicht walten lassen wenn das Auto eine Anhänger Kupplung und DSG hat.
Besitzt der Eigentümer einen Wohnwagen oder nur einen kleinen Hänger, der selten gefahren wird?
Falls er oft oder lange mit einem schweren Hänger unterwegs ist, hat der Mensch ohnehin wenig Ahnung.
Sonst hätte er einen Wandler gekauft, um den Getriebe-Verschleiß gering zu halten.
Empfehlen kann man die mit nassen Kupplungen (wobei ältere von VAG davon unabhängig Probleme hatten), von allen mit trockenen Kupplungen ist stark abzuraten.
Volvo V70 T4, EZ 11/2011 (Ford 1.6 Ecoboostturbobenziner mit 180 PS) mit Powershift Doppelkupplungsgetriebe von Getrag.
Gekauft 2/2016 mit 78.000 km aus erster Hand beim Volvo Händler. Manchmal eigenwilliges Schaltverhalten. Beim Urlaub mit Alpenüberquerung bei 85.000 km größere Probleme (Warnmeldungen, kein Kraftschluss, Getriebe überhitzt). Auf Kosten der Gebrauchtwagenversicherung wurde dann ein Austauschgetriebe eingebaut (Kosten 5.500 €).
Drei Jahre später habe ich nach knapp 60.000 km das Getriebeöl wechseln lassen, obwohl bei Volvo 90.000 km vorgegeben werden. Kosten hierfür rund 300,-- €.
Der Wagen ist jetzt 160.000 km gelaufen (Das Austauschgetriebe 75.000 km). Da ich generell die Flöhe husten höre, meine ich, langsam wieder erste leichte Schaltschwierigkeiten zu bemerken. Ich werde es weiter beobachten.
Der Ölwechsel alleine hat leider nur wenig Effekt, aber es hilft natürlich mehr wie garnix.
Sinnvoller ist eine Ölspülung, das muss aber ein Profi machen damit dabei keine Schäden verursacht werden.
Bei ZF kann man hierzu die ZF eigenen Betriebe aufsuchen.
Mit Getrag habe ich keine Erfahrungen
ich habe einen Passat Bj 2006, Golf Bj. 2009 und einen Superb Bj 2012 - alle mit DSG und 2.0 TDI Maschine - jeweils rd. 100 - 120 tkm gefahren (auch mit Wohnwagen in Norwegen) und hatte null Probleme damit. Getriebeöl wurde weder gewechselt, noch gespült.
Bei meinem ehemaligen Polo GTI aus 2011 war das Getriebe auch in Ordnung. Der Motor hat bei 46.000km vorher den Geist aufgegeben
Wenn das Getriebe im Service vernachlässigt wird, rächt sich das erst ab ca 150.000km.
Ein Motor würde auch lange laufen wenn man das Öl nie wechselt, aber führe Probleme machen als mit ordentlichem Service.
Eine Haltedauer von 120 TKM war insofern ziemlich klug, der zweitbesitzer wird dann sich freuen
Zitat:
@Christian-320d schrieb am 10. März 2020 um 17:08:11 Uhr:
Wenn das Getriebe im Service vernachlässigt wird, rächt sich das erst ab ca 150.000km.
Ein Motor würde auch lange laufen wenn man das Öl nie wechselt, aber führe Probleme machen als mit ordentlichem Service.
Eine Haltedauer von 120 TKM war insofern ziemlich klug, der zweitbesitzer wird dann sich freuen
meine DSG Fahrzeuge wurden nach Herstellervorgaben in einer Vertragswerkstatt gewartet...
Naja ob da so viel bringt, wenn man sich auf die Vorgaben verlässt, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
Der Kunde soll jährlich das Motoröl wechseln, aber beim Getriebe macht man so gut wie gar nix oder man bekommt „ist lifetime“ als Aussage, also gar nichts.
Das bedeutet Probleme und wertvolle Reparaturen für die Werkstatt im mittleren Fahrzeug Alter um die 150.000km. Aber beim Motoröl schön in den Geldbeutel greifen.
Zitat:
@LKOS schrieb am 10. März 2020 um 11:01:37 Uhr:
Gekauft 2/2016 mit 78.000 km aus erster Hand beim Volvo Händler. Manchmal eigenwilliges Schaltverhalten. Beim Urlaub mit Alpenüberquerung bei 85.000 km größere Probleme (Warnmeldungen, kein Kraftschluss, Getriebe überhitzt). Auf Kosten der Gebrauchtwagenversicherung wurde dann ein Austauschgetriebe eingebaut (Kosten 5.500 €).
Was war denn an dem Getriebe konkret so defekt, daß eine Reparatur nicht möglich war oder sich finanziell nicht gelohnt hätte?
Gute Frage. Der verkaufende Händler war 140 km entfernt. Der wollte nach telefonischer Konsultation das Getriebe erstmal spülen. Laut Fehlerspeicher hatte es was mit den Magnetventilen zu tun (weiß ich leider nicht mehr genau; gibt aber auch einen Thread von mir dazu). Das Öl soll auch schon verbrannt gerochen haben.
Meine heimische Volvowerkstatt hat dann Kontakt zur Versicherung aufgenommen. Nach Einschaltung eines Gutachters kam dann die Freigabe. Da war mir eine evtl günstige Reparatur natürlich egal
Dann tippe ich auf konstruktiven Mangel, denn ein Automatik Getriebe kann im normalen Betrieb nicht überhitzen, außer es ist schlecht konstruiert; oder für die Motorleistung unterdimensioniert.
Falls du das Auto noch hast: Fahr ab und zu mal gemütlich, auch wenn du mal zügig unterwegs bist. So lässt sich die Hitzeentwicklung reduzieren