DPF laut Audi massiv überfüllt, keine Kontrollleuchten
Fahrzeug: A6 C7 Avant 272 PS (CRTD Motor)
Kilometerstand: ca. 195.000km
HSN/TSN: 0588 BBY
Guten Tag,
Ich wende mich hiermit mal an euch als Forum, da ich echt nicht mehr weiter weis.
Mein Audi war jetzt vor 2 Wochen für eine längere Zeit, wegen einem Auffahrunfall, in der Werkstatt.
Während der Zeit habe ich die Jungs in der Werkstatt dort gebeten, die Beladung des DPF auszulesen, was sie auch gemacht haben.
Den Ausdruck findet ihr im Anhang !
Aussage der Werkstatt: DPF muss getauscht werden (Kostenpunkt ca. 4000€)
Das Fahrzeug hat Leistungsverlust u. schaltet merkwürdig (schaltet viel zu spät hoch u. runter, nur minimale Anhebung der Drehzahl bei Wechsel Getriebe auf Sport Modus)
Der Leistungsverlust macht sich vorallem im unteren Drezahlbreich so bis knapp 2000 U/min massiv bemerkbar.
Ein stark erhöhter Verbrauch ist mit eigentlich nicht aufgefallen 8,3 l/km über 425km bei Geschwindigkeiten zwischen 150 u. 170. (Zwischendurch immer wieder kürzere Abschnitte Landstraße oder Stadt)
Es sind überhaupt keine Kontrollleuchten oder Fehlermeldungen im Kombiinstrument aufgetreten, garnix !!!
Nun zu meiner Frage:
Bei dieser Beladungsmasse müsste das Kombiinstrument doch eigentlich leuchten wie nen Weihnachtsbaum und der Karren im Notlauf sein ?
Wäre echt der Hammer wenn jemand das Problem bekannt vorkommt und/oder mir Weiterhelfen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Max
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12 Antworten
Kann mir nicht vorstellen, dass der Grenzwert 175ml sein soll.
Habe einen alten Screenshot, wo ich auch schon 0,17l habe ...
Im Vcds lese ich nur den oberen Grenzwert mit 327g
Soweit mir bekannt ist bei 175 ml Ende der Fahnenstange beim Ölaschevolumen.
Wer hat denn den falschen Grenzwert von 175ml im Anhang handschriftlich draufgeschrieben? Dieser Grenzwert gilt für den 2.0TDI.
Für deinen 3.0TDI CRTD gilt 370ml als Grenzwert. Du kannst noch locker weiter spazieren fahren mit dieser Beladung. Wenn es Probleme gibt, dann muss man Logfahrten mit den richtigen Messwertblöcken am Abgasstrang, Einspritzung und Turbo durchführen, auswerten und den Fehler beheben. Meist fängt man ohnehin bei den üblcihen Verdächtigen an, falls noch nichts gemacht wurde. LMM-Messung, Drosselklappe reinigen, Injektoren prüfen usw.
Einfach auf Verdacht 4000€ für einen überteuerten DPF in die Teergrube zu versenken, mögen zwar einige Vertragswerkstätten, aber nicht der gelackmeierte Kunde. Zumal die anfängliche Diagnose mit dem fehlerhaften Grenzwert völlig daneben liegt.
Hier die Grenzwerte:
Zitat:
@Goldhuhn schrieb am 11. Juni 2024 um 12:42:52 Uhr:
Dieser Grenzwert gilt für den 2.0TDI.
Für deinen 3.0TDI CRTD gilt 370ml als Grenzwert.
Stimmt. Ich revidiere meine Aussage. War ja auch beim 4F schon ein großer Unterschied.
Die Werkstätten sind immer wieder lustig.
Wurde denn mal im Getriebe STG geschaut ob man da FS Einträge findet.
Fuer mich klingt das eher nach nem Problem mit der Mechatronik im DSG
Zitat:
@Max.mhbg schrieb am 11. Juni 2024 um 11:37:59 Uhr:
Das Fahrzeug hat Leistungsverlust u. schaltet merkwürdig (schaltet viel zu spät hoch u. runter, nur minimale Anhebung der Drehzahl bei Wechsel Getriebe auf Sport Modus)
Zitat:
@DirkReiner schrieb am 11. Juni 2024 um 13:20:17 Uhr:
Fuer mich klingt das eher nach nem Problem mit der Mechatronik im DSG
Das waren meine ersten Gedanken.
Und selbst wenn die Grenze erreicht wurde muss der DPF noch nicht direkt schlecht sein.
Der Wert ist errechnet und ggf. ist er noch gar nicht voll. Am Ende liegt es am Differenzdruck - erst wenn der Filter sich nahezu füllt, dann steigt der Druck über seine normalen Grenzen und dann wird es ernst für Turbo und Co.
Im A4 Forum gibt es einige die ihren Filter noch ohne Probleme über diese Grenze weiter fahren. Allerdings sollte man dann wie schon geschrieben öfter auf die Messwerte schauen - da braucht man die Tools und muss das möchten.
Hier mal die Übersicht
Anhang wegen Verdacht auf Copyrightverstoß durch Moderator entfernt
Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten an alle
Trotz dessen das, dass Ölaschevolumen von der Werkstatt (von denen kommt auch der Grenzwert mit den 175ml) falsch angegeben wurde, müsste der DPF mit einer Aschebeladung von 327g doch mehr als voll sein ?
Also bei einer Zwangsregeneration über VCDS hätte ich, denke ich Angst das die Kiste abfackelt.
Und ich verstehe halt nach wie vor nicht, wie die Kiste überhaupt noch fahren kann, bei wenn das Ding wirklich so voll ist.
Ich werde dieses Wochenende mal AGR komplett zerlegen und reinigen um das als Fehlerquelle auszuschließen.
Von dort würde ich halt weiter gehen indem ich LLM und die Differenzdrucksensoren prüfe.
Aber sollte das alles keine Ergebnisse bringen wäre ich echt ratlos ehrlich gesagt.
Mit freundlichen Grüßen
Max
Zitat:
@DirkReiner schrieb am 11. Juni 2024 um 13:20:17 Uhr:
Die Werkstätten sind immer wieder lustig.
Wurde denn mal im Getriebe STG geschaut ob man da FS Einträge findet.
Fuer mich klingt das eher nach nem Problem mit der Mechatronik im DSG
Das dachte ich auch zu Anfang, allerdings ist in besagtem Steuergerät kein Fehler hinterlegt.
Zudem schaltet der Wagen wenn ich per Schaltwippen „Manuel“ schalte einwandfrei.
Der Leistungsverlust ist halt auch wie gesagt hauptsächlich im unteren Drehzahlbereich vorhanden.
Jenseits der 2000 U/min ist er viel weniger stark.
Ein Abfackeln wegen zuviel ASCHE ist nicht möglich. Die Asche verbrennt ja nicht weiter.
Das Risiko des Abfackeln steigt, wenn die Beladung mit Ruß zu hoch ist. Das kann passieren, wenn er durch einen Fehler im Abgasstrang keine Regeneration einleitet.
Ruß verbrennt am Ende zu Asche im DPF und bleibt dann im DPF und setzt diesen irgendwann zu. Und wie ich oben schrieb ist der Wert errechnet und kann nicht gemessen werden. Man kann es nur vom Differenzdruck ableiten. Denn wenn dieser zu hoch ist, dann verstopft irgendetwas den DPF. Das kann dann final die Asche sein oder auch durch Ruß, wenn er nicht mehr regeneriert.
Grenzwert bei deinem Motor 380 ml Ölaschevolumen.
Investiere lieber ein paar hundert Euro in VCDS, als bei dieser Werkstatt den DPF tauschen zu lassen.
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