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DPF Ölasche Beladung vor / nach Software-Update MSG

VW Passat B7/3C
Themenstarteram 30. Juni 2016 um 6:26

Moin,

nachdem ja demnächst ein Software-Update ansteht (oder auch nicht), wäre es doch nicht verkehrt, mal die Werte des Diesel(ruß)partikelfilters auszulesen und auch zu vergleichen.

Gerade im Hinblick darauf, dass die Auswirkungen des Updates wohl eher langfristig bemerkbar sind...

Wenn möglichst viele in der folgenden Form mitmachen, kann man mal die Lebensdauer des nicht gerade günstigen DPF mit dieser Formel abschätzen (statt der Aschemasse könnte man wohl mit dem Volumen rechnen, siehe hier (Beladungsgrenze 175ml?)):

Aschemasse (g) = Laufleistung (km) * Durchschnittsverbrauch (liter) / 100 * Aschekoeffizient (0.0046 g / liter)

Ich fang mal mit meinen VCDS-Werten an:

Ölaschevolumen 0.04 l

Ölaschemasse 18.5 g

Rußmasse gemessen 14.03 g

Beladungsgrenze; Aschebeladung Partikelfilter 70.00 g

2.0l, 65000 km, Fahrprofil [7/10 BAB, 1/10 Stadt, 2/10 Überland], noch ohne Update.

m_asche_aktuell = 65000 km * 6.4 / 100 * 0.0046 = 19,1 g (passt ganz gut zum ausgelesen Wert)

erwartete km-Laufleistung: d_prog = 70.00 g / (6.4 /100 * 0.0046) = 238000 km

Weiß jemand den Grenzwert für die Rußmasse, bei der eine Regeneration gestartet wird? 40.0 g?

Wenn nach dem Update absehbar ist, dass unter sonst identischen Betriebsbedingungen der DPF bei 160tkm voll ist, weiß man wenigstens, dass man es nicht selbst verbockt hat... von der AGR-Strecke will ich gar nicht erst anfangen...

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich habe die Feiertage mal genutzt meine DPF Daten auszuwerten. Ich habe ab Februar 2017 gesammelt. Software Update war im Juni 2017. Ich habe bislang 11 Regenerationszyklen mit alter und 22 Zyklen mit neuer Firmware dokumentiert. Eingesetzt wurde immer die aktuelle VAG DPF App. Mein Passat ist einer der letzten B7 aus Mitte 2014 mit Motor CFGC 2.0l 177 PS.

Ich fahre täglich zu Arbeit, dabei 1/3 Stadt und 2/3 Autobahn bei 50km pro einfache Strecke. Zusätzlich natürlich noch Privatfahrten, meist Autobahn. Im Schnitt so 27.000 km pro Jahr.

Zuerst habe ich mir mal die Rußmassen angesehen. Vor dem Update wurde immer bei ca. 15g Beladung auf 3g runtergebrannt, nach dem Update von 23.6g auf 5.7g. D.h. vor dem Update wurden im Schnitt 12g bei der Regeneration vebrannt und nach dem Update im Schnitt 18g. Soweit, so gut.

Schaue ich mir nun die gefahrenen Kilometer bis zur Regeneration an, dann fällt auf, dass sich der Abstand in Kilometer nur leicht geändert hat. Vor dem Update waren es im Schnitt reichlich 500km und nach dem Update sind es eher knapp 500km. Die Streuung hat aber nach dem Update zugenommen. Speziell bei schnellen langen Autobahnfahrten kann die Regeneration auch auf 700km und mehr ansteigen. Und bei vielen kalt Stadt-Kurzstrecken geht es schnell unter 400km. Die längeren Abstände liegen einfach daran, dass ab 160km/h (und ich fahre gern zügig wenn frei ist....) der VAG DPF einen roten Kat im Ausbrennzustand auch ohne Regenerationsanforderung anzeigt, also Beladung verbrannt wird. Dieses Verhalten ist mir speziell nach dem Update aufgefallen. Davor war es zwar auch vorhanden, aber wesentlich seltener (z.B. nur an sehr langen Anstiegen auf der Autobahn, nach dem Update tritt es selbst im Stadtverkehr am Berg auf oder halt ab 160km/h auf gerader Strecke). Es kommt schon mal vor dass ich nach 300km zügiger Autobahnfahrt mit einer geringeren DPF Beladung ankomme. Dementgegen ist nach dem Update das Rußverhalten im Kaltzustand extrem erhöht. Nach 2km im Kaltstart habe ich manchmal schon 1g zusätzliche Beladung. Hierbei muss ich anmerken, dass meine Pendelstrecke in der Stadt auf dem Berg beginnt und ich ihn faktisch fast im Leerlauf 5km warm fahre. Dort entsteht kaum Russ, die Rückstrecke allerdings beginnt mit einer 3km langen Überlandstrecke und dort füllt sich der Partikelfiler sehr zügig (wie gesagt 1g pro 3km). Wer also immer kurze Kaltstartphasen hat, der erzeugt sicher noch deutlich mehr Ruß nach dem update als ich.

Abschliessend habe ich mir mal die verbrannte Rußmenge bei der Regeneration pro 100 gefahrene km angesehen. Vor dem Update lag dieser Wert im Schnitt bei 2 g pro 100km. Nach dem Update liegt der Wert nun bei 3.5 ... 4 g / 100km. Man kann also sagen, bei meiner Fahrweise hat sich die Rußbeladung pro 100km verdoppelt. In der Grafik sieht man auch sehr schön, dass dieser Wert absinkt bei den Zyklen die einen sehr langen km Abstand zwischen den Regenerationen hatten. Dort sind schlichtweg lange schnelle Autobahnfahren mit dabei, die schon zwischendurch ordentlich Rußmasse verbannt haben, was ich so ja nicht erfassen kann. Der reale Rußwert pro 100km (speziell 15.09 / 3.11./15.12.) liegt also sicherlich auch irgendwo bei 3.5 bis 4.. Wie man an den Daten vor dem Update (17.3. / 12.5.) erkennt, gab es einen ähnlichen Effekt auch schon früher, der war aber sehr viel weniger ausgepägt, .d.h. der Kat ging auf der Autobahn nur bei längerer Fahrt oberhalb 200km/h in den Ausbrennmodus).

Zur Aschebeladung. Aktuell zeigt VAG DPF bei mir 0.04l an. Im Februar hatte ich 0.03l und der Wert sprang im September bei Kilometerstand 58.000 auf 0.04. Das wäre etwa 0.01l pro 14.500km, wobei ich nur 4400km von 58.000km mit neuer Firmware unterwegs war. Jetzt bin ich wirklich gespannt, wann der Wert auf 0.05 umschaltet. Bei doppelter Rußbeladung befürchte ich vielleicht schon nach 8Tkm. Aktuell bin ich genau 7Tkm mit dem Wert 0.04l unterwegs. Würde man die 14.500km pro 0.01l annehmen und den VAG DPF Wert (6% pro 0.01l), dann wäre der KAT nach 240Tkm "voll".

Da der Spritverbaruch nicht signifikant gestiegen ist aber die Rußentwicklung, bin ich mir nicht sicher, wie die Software nun die Ölasche berechnet. Eigentlich müsste sich dieser Wert nun doppelt so schnell erhöhen. Also da ich ab 53Tkm doppelten Ruß habe, müsste der Filter nach 93Tkm ab Update also bei 146Tkm voll sein (falls ich das Auto so lange habe...). Es bleibt spannend.

Noch eine kurze Bemerkung zum EGR Ventil. Dort konnte ich die Änderung deutlich im VAG DPF sehen. Vor dem Update war es fast immer 100% geschlossen. Nach dem Update ist es fast immer teilweise geöffnet. Erst ab 155km/h ist es dann dauerhaft zu.

Ich werde mit dem Protokollieren noch ein wenig weiter machen und bei Gelegenheit mal ein Update posten. Demnächst will ich nämlich auch noch meinen Spritverbrauch in 2017 analysieren. Mal sehen was man dort so sieht. Allerdings habe ich "gefühlt" keinen signifikanten Mehrverbrauch. Der Verbrauch ist eher abhängig von meiner Fahrweise und Strecke. Allerdings erreicht ich bei extrem defensiver Fahrweise kaum noch Werte unter 5l was vor dem Update deutlich einfacher war - liegt glaube ich am Kaltstart. Im Schnitt bei normaler Fahrweise sind es 6.5l - 7l.

Wie sind Eure Erfahrungen?

Viele Grüße

Thomas.

Dpf-russmasse
Dpf-regeneration
Dpf-russ-100km
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Spielt denn bei der Aschebeladung nicht auch gewaltig mit rein, ob und wie viel Öl der Motor verbrennt? Bei sehr geringem Ölverbrauch dürfte eine höhere Anzahl von Regenerationen bedingt durch eine höhere Rückführrate keine Nennenswerte Steigerung der Asche aus der Verbrennung von Öl herbeiführen. Oder habe ich da irgendeinen Denkfehler?

Themenstarteram 30. Juni 2016 um 8:57

Moin,

klar spielt die Motorölverbrennung auch eine Rolle. Sie sollte aber vor und nach dem Update relativ gleich bleiben.

Die Ruß- und die Aschebeladung des DPF hängt aber auch von den Rohemissionen des Motors (Effizienz der Verbrennung), Betriebsweise (Kraftstoffverbrauch), Diesel- und Motoröl-Eigenschaften ab.

Die Verbrennung von Motoröl ist deshalb einer von mehreren Faktoren, die zur Entstehung von Ruß und schlußendlich Aschebeladung im DPF beitragen. Die erhöhte AGR-Rate verschlechtert die Effizienz der Verbrennung.

Dann hoffe ich aber, das jeder den Ölverbrauch seines Fahrzeugs kennt. Denn die Ergebnisse sind dann praktisch nicht vergleichbar wenn einer alle 3tkm 0,5L Öl nachfüllen muss, der andere zwischen den Ölwechseln gar nichts nachfüllen muss. Die Öle müssen nicht umsonst Aschearm sein, wenn das Fahrzeug einen DPF hat.

Themenstarteram 30. Juni 2016 um 9:16

Moin,

wie schon geschrieben - der Motorölverbrauch ist einer von vielen Faktoren und sicherlich nicht der mit dem größten Einfluss auf die Aschebeladung. Wie du auch schon schreibst - die Öle müssen eh aschearm sein. Ergo sinkt der Einfluss dadurch auch noch mal.

Es ging mir auch drum, Anhaltspunkte für die durchschnittliche Aschebeladung (in Abhängigkeit von km-Laufleistung und Dieselverbrauch) zu finden, denn das ist die Größe, die relevant ist für den Austausch des DPF.

Themenstarteram 30. Juni 2016 um 13:51

Evtl. hab ich mich oben bzgl. Verbrennung von Motoröl umständlich ausgedrückt:

Alle 3tkm 0,5 l Motoröl würde bei einem Kraftstoffverbrauch von 7 l/100 km bedeuten:

- 0,5 l M.Öl bei 210 l Diesel (Motorölverbrauch entspricht 0,2 % des Krafstoffverbrauchs)

- 1 l M.Öl bei 210 l Diesel (entspräche 0,5 %)

- 0,1 l M.Öl bei 210 l Diesel (0,05 %)

Die Ascheprodukte des Motoröls im DPF sind eher vernachlässigbar, sowohl absolut als auch relativ. Wenn man zusätzlich berücksichtigt, dass schon nach 200 km reinem Stadtverkehr eine Regeneration notwendig werden kann, wird deutlich, dass die Hauptasche nicht durch das Motoröl anfällt.

Würde mich freuen, wenn trotzdem möglichst viele mitmachen!

125 KW TDI, DSG. Langstrecken-/Mittelstreckenfahrzeug. Schonend bewegt, 94.700 KM gelaufen aus 12/2011. Gelegentlich Monzol5C, noch kein Update aufgespielt.

Langzeitverbrauch derzeit ca. 6,5l/100 KM (Anzeige auf 108% angepasst auf tatsächlichen Verbrauch).

Ölaschevolumen: 0,07l

Ölaschemasse: 28,8g

Rußmasse berechnet: 8,71g

Rußmasse gemessen: 1,6g

Mal sehen wie sich das entwickelt.

am 1. Juli 2016 um 20:08

Zitat:

@Digger-NRG schrieb am 1. Juli 2016 um 20:52:20 Uhr:

125 KW TDI, DSG. Langstrecken-/Mittelstreckenfahrzeug. Schonend bewegt, 94.700 KM gelaufen aus 12/2011. Gelegentlich Monzol5C, noch kein Update aufgespielt.

Langzeitverbrauch derzeit ca. 6,5l/100 KM (Anzeige auf 108% angepasst auf tatsächlichen Verbrauch).

Ölaschevolumen: 0,07l

Ölaschemasse: 28,8g

Rußmasse berechnet: 8,71g

Rußmasse gemessen: 1,6g

Mal sehen wie sich das entwickelt.

Irgendetwas stimmt hier nicht. CFGB mit 121TKm auf der Uhr und fast identischer Beladung (28,0g). Das wäre bei Dir über 20% Mehrverbrauch ... und ich bin kein Schleicher!

Brain

Hmm, leider ist das wohl so. DSG, fast Vollausstattung und 18 Zoll scheinen hier ins Gewicht zu schlagen.

Was heißt das? Ist dein DPF bei mehr Kilometer "leerer" als meiner?

Ich fahre auf der Autobahn immer zügig (140/160 und ab und an Vollgas). Auch zur Arbeit hin wird öfter überholt (manchmal beherzt, manchmal Kickdown).

Schwer zu sagen.

Wenn ich nun meine Anzeige nicht angepasst hätte, wäre er bei 5,9/6 pro 100 KM gewesen.

Moin allerseits

Ich würde auch mal gerne die Werte von meinen CC auslesen lassen. Was würde so eine auslesung per VCDS kosten? Und wo kann man dies am besten machen?

 

Hab einen CC Bj. 05/12

125 kW. CFGB

TDI

 

LG Alex

Wo kommst du her?

NRW Oberhausen

am 3. Juli 2016 um 8:47

Zitat:

@Digger-NRG schrieb am 1. Juli 2016 um 23:45:07 Uhr:

Hmm, leider ist das wohl so. DSG, fast Vollausstattung und 18 Zoll scheinen hier ins Gewicht zu schlagen.

Was heißt das? Ist dein DPF bei mehr Kilometer "leerer" als meiner?

Wenn ich nun meine Anzeige nicht angepasst hätte, wäre er bei 5,9/6 pro 100 KM gewesen.

Es geht um den Zusammenhang Verbrauch und Aschebeladung. Nach meinem jetzigen Stand beruht dieser auf der einfachen Formel (siehe erster Beitrag):

Aschemasse (g) = Laufleistung (km) * Durchschnittsverbrauch (liter) / 100 * Aschekoeffizient (0.0046 g / liter)

Wenn unser Durchschnittsverbrauch also ähnlich ist, kann bei der Aschebeladung nicht 20% mehr bei Dir rauskommen, dass gibt die Formel nicht her - es seih denn, es wurde am Tacho gedreht.

Brain

am Tacho wurde gedreht. Der Verbrauch(Anzeige) aufs Tatsächliche hochgesetzt (108%). Keine Ahnung. -Ich prüfe den Verbrauch nachher nochmal und gebe ein Update

Update: Es sind Langzeit sogar 7,4l :D

--> Ich habe heute mal mein Fahrverhalten zur Arbeit reflektiert. Dabei kam es doch nach dem Warmfahren (Öl=min. 85 Grad, davor max. 2.200 UPM) zum einen oder anderen Gaspedal-knock-down (aber kein Kickdown), um zügig weg zu kommen und auf die Autobahn aufzufahren. Ich bin nicht der Fahrer, der sonderlich auf den Verbrauch achtet und daher eher selten mit dem Tempomat fährt. Vielleicht brauche ich einen geregelteren Gasfuß.

Ohne meine Anpassung würde da nun 6,8l stehen.

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