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DPF selber reinigen vs. tausch vs. reinigen lassen
Hallo zusammen,
mir ist schon klar, da werden sich jetzt einige viele Denken: "oh nooo, nicht schon wieder ein DPF-Thread". Nachdem ich heute mehrstündig zu dem Thema gelesen habe, trau ich mich doch mal:
Ausgangslage: E91, N47, 320d, BJ 2008, 250.000 km. Die DPF-Anzeige leuchtet seit nem Jahr immer 5-10 Min nachm Start. Diese Woche is der Wagen nicht durch die HU gekommen. Die Fehlercodes hänge ich mal hier an. Mein freundlicher sagt die Fehlercodes ließen sich nicht mehr löschen. Also: Ist der DPF wohl komplett voll (hab gelesen, dann lassen sich die Fehler nicht mehr löschen).
Ich hab ne Werkstattbeteiligung mit Hebebühne und bin ein einigermaßen versierter Schrauber und ganz gut ausgerüstet. So wie ich das sehe gibts diverse Möglichkeiten Die Asche aus dem Filter zu bekommen.
Ich hätte mir jetzt mal folgendes Gedacht:
1: Im eingebauten Zustand Reiniger in den DPF sprühen auf die Autobahn fahren, Die Regenerierung per Software anschmeißen und Kette geben. Mal schauen was passiert.
Vielleicht funktionierts ja.
Wobei mir nicht klar ist, ob diese Reiniger auch die Asche aus dem Filter kriegen
Bei Misserfolg ->
2: Filter ausbauen und zum prof. DPF-Reiniger Fahren. Wenn der sagt: "Das Teil ist völlig im Arsch" kann ich immernoch nen neuen (Aufbereiteten) aus der Bucht kaufen und meinen defekten als Tauschteil abgeben.
Allerdings sehe ich das so, dass man da irgendeinen billigen DPF bekommt, und die wollen im Austausch das originalteil von BMW. Gefällt mir nicht so gut.
3: Wenn die DPF-Reinigungsfirma das Teil durchspült müsste er ja wieder Fit für nen erneuten Einbau sein.
Ich hab mir n paar Videos angeschaut. irgendwie werde ich aus dieser Professionellen DPF-Reinigung nicht schlau. Was machen die denn da? Das schaut fast aus, als würden die die Filter lediglich mit irgendeiner Flüssigkeit durchspühlen. Warum kann man das nicht selber machen? Lässt sich Asche wirklich vernünftig auswaschen? Ich bin mit dem allen etwas skeptisch. Ich hab jetzt 2 Firmen angerufen. Das sind schon auch komische Typen. Wenn einer ne Firma hat und am Telefon nur "Ja Hallo" sagt, wirkt nicht so seriös.
Also ich bin danke für konkrete Vorschläge und Kritik. Die Kiste is 250.000km alt, der muss keine 10 Jahre mehr fahren.
Beste Grüße,
Philipp
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8 Antworten
Es gibt nur eine vernünftige und wirksame Vorgehensweise: DPF ausbauen und zum reinigen an z.B. die Firma Barten schicken. Alles andere ist nicht wirksam bzw. eine dauerhafte Lösung. Zumal die Kosten der Reinigung auch noch überschaubar sind mit ca. 350€.
Danke für deine Antwort.
kannst du das etwas genauer begründen?
die Firma Barten verlangt immerhin für ihre Arbeit ca. 30-40% mehr als andere. Und warum is Barten scheinbar die einzige Firma in ganz Deutschland, die das kann?
Naja, Barten kann man wenigstens vertrauen. Da bekommst du auch Messprotokolle vorher und nachher, um auch die Wirksamkeit darzustellen. Die Autodoktoren schicken die DPF auch nur zu Barten.
Also ich persönlich nehme lieber eine seriöse Firma, wo nachweislich eine gute Arbeit leistet und zahle den „Aufpreis“, als eine andere unbekannte Firma zu beauftragen, wo die Möglichkeit besteht, dass das Geld umsonst investiert wurde.
Frei nach dem Motto, wer billig kauft, kauft zweimal!
Der DPF ist ein Wandstromfilter, vom Prinzip wie jedes Filtermaterial hält er alles zurück, was eine gewisse Partikelgrösse übersteigt. Ab und zu regeneriert der DPF, dabei werden Russpartikel zu Asche verbrannt/verkohlt zurück bleibt nur die Asche.
Um einen Filter zu reinigen musst du entgegen der Stromrichtung arbeiten, deshalb können eingspritze Reiniger auch keine wirkliche Reinigung bewirken, sondern maximal eine art Notregeneration starten. Schlimmstenfalls beschädigen sie den Monolith, dann hilft nur noch erneuern.
Ist wie bei einem Luftfilter, den würdest du ja auch von der sauberen Seite ausblasen und nicht versuchen von der dreckigen Seite in Richtung sauber durchzublasen.
Die Firmen die wie Barten den DPF thermisch reinigen, verbrennen zuerst in einem kontrollierten Prozess den Restruss zu Asche und blasen dann quasi den Filter wieder frei. Den genauen Prozess wie die das machen ist deren Betriebsgeheimnis. Die machen vorher und Nacher auf einer Flowbensch eine Gegendruckmessung und wiegen den DPF davor und danach. Somit lässt sich genau bestimmen wieviel Asche entfernt wurde und wie sich das Durchflussverhältnis verändert hat.
Welche Firmen hast du denn am Schirm die soviel billiger sind als Barten?
Du solltest aber noch die Peripherie deines Motors checken, Glühkerzen und Vorglühsteuerung scheinen auch defekt zu sein.
Zitat:
@weirdoz schrieb am 5. März 2024 um 11:42:50 Uhr:
Welche Firmen hast du denn am Schirm die soviel billiger sind als Barten?
Du solltest aber noch die Peripherie deines Motors checken, Glühkerzen und Vorglühsteuerung scheinen auch defekt zu sein.
Das mit den Glühkerzen hab ich auch schon gesehen. Da muss ich auch ran.
Z. B. DPF Solution in Planegg bei München. Die verlangen pauschal 240 Euro. Auch hier gibt's ein Protokoll über die Reinigung. Und vor allem kann ich da morgens hinfahren, den Filter hinbringen und 2 Stunden später wieder mitnehmen.
Das klingt schon verlockend!
Zitat:
@TheBoogieman schrieb am 5. März 2024 um 12:23:40 Uhr:
Zitat:
@weirdoz schrieb am 5. März 2024 um 11:42:50 Uhr:
Welche Firmen hast du denn am Schirm die soviel billiger sind als Barten?
Du solltest aber noch die Peripherie deines Motors checken, Glühkerzen und Vorglühsteuerung scheinen auch defekt zu sein.
Das mit den Glühkerzen hab ich auch schon gesehen. Da muss ich auch ran.
Z. B. DPF Solution in Planegg bei München. Die verlangen pauschal 240 Euro. Auch hier gibt's ein Protokoll über die Reinigung. Und vor allem kann ich da morgens hinfahren, den Filter hinbringen und 2 Stunden später wieder mitnehmen.
Das klingt schon verlockend!
2h später ist dann sicher kein thermisches Verfahren, teiweise werden die auch mit Trockeneis gestrahlt, die Frage ist ob dann auch das gesamte Monolith danach frei ist. Bei anderen Firmen werden die bei dem Verfahren eröffnet und das Monolith separat gereinigt. Aber klar, bei 240€ ist nicht viel verloren, es sei denn der DPF ist danach zerstört :D
Ja überzeugt, wenn, dann geht er zu Barten.
Ich könnte gestern mal die DPF Werte auslesen.
Ölschemasse 52g
Rußmasse 32g
Ist das Teil damit als voll zu betrachten?
Einige empfehlen ja, man solle doch den DPF neu anlehnen, dem Fahrzeug also vorgaukeln es sei ein neuer DPF verbaut, dann funktioniert ja vermutlich auch die Regenerierung wieder. Das ist ja schön. Aber aber Filter ist ja trotzdem noch voll/gesättigt mit Asche. Heißt, ich krieg vielleicht die Fehlermeldung weg. Aber das Problem besteht weiter und der erhöhte Staudruck vor Filter könnte mir den Turbo killen. Sehe ich das richtig? Oder kommt der Fehler da eh gleich wieder, weil das Fahrzeug merkt, dass der Filter voll ist?
Nach der Reinigung musst den DPF als neuen registrieren.
Wenn du den jetzigen als neu registrierst, dann wird das so kommen was du vermutest.