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DPF Temperatur
Hi Leute, mich interessiert folgendes: erhöht sich die Temperatur im DPF Drehzahlabhängig? Es wird ja behauptet, man solle bei Regenerationsfahrten jenseits der 2000 Touren fahren, ist es dann sinnvoll die Drehzahl in allen Gängen dort zu halten ?
LG
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15 Antworten
der Diesel schaufelt immer "kalte Luft durch"
um die Abgastemperatur anzuheben, muß die Spritmenge angehoben werden, also mehr Last
Standgas bei 2000/min ist eher kontraproduktiv.
Vollgas ist auch nichts, weil da tendenziell mehr Ruß und wieder weniger NOX entsteht; NOX hilft aber beim Rußabbrand.
was sagt das Bedienerhandbuch ?
Last ist hier das wichtige. Deswegen schalten viele Dieselfahrzeuge bei der DPF Regeneration auch die Heckscheibenheizung ein. Das beste was du tun kannst, um die Regeneration zu unterstützen ist dem Motor so viel Last wie möglich zu geben, damit er die Temperatur erhöhen kann. (Ohne Vollgas auf der Autobahn) Licht ein, Sitzheizungen ein, Heckscheibenheizung ein und wenn's geht immer Berg auf. ;-)
Die meisten fahren auf die BAB, weil dort das Tempo und der Luftwiderstand für die Last sorgen...
Die Drehzahl selbst, spielt eine untergeordnete Rolle.
Zitat:
@freespace49 schrieb am 9. Januar 2024 um 07:44:45 Uhr:
Last ist hier das wichtige. Deswegen schalten viele Dieselfahrzeuge bei der DPF Regeneration auch die Heckscheibenheizung ein. Das beste was du tun kannst, um die Regeneration zu unterstützen ist dem Motor so viel Last wie möglich zu geben, damit er die Temperatur erhöhen kann. (Ohne Vollgas auf der Autobahn) Licht ein, Sitzheizungen ein, Heckscheibenheizung ein und wenn's geht immer Berg auf. ;-)
Die meisten fahren auf die BAB, weil dort das Tempo und der Luftwiderstand für die Last sorgen...
Die Drehzahl selbst, spielt eine untergeordnete Rolle.
Wow okay, viel Neues Wissen
Das Bedeutet, die Drehzahl ist egal, nur die Motorlast ist entscheidend ? Stimmt es, dass zu schnelle Autobahnetappen auch mehr Ruß mit sich führen?
Was hältst du von DPF-Schutzadditiven? Hier wird ja behauptet, die Abgastemperatur wird erhöht. Wobei man sich hier nie im Sicheren ist, ob es sich um Fakten oder reines Marketing handelt .
LG Eric
Bin selbst kein Dieselfahrer und kann dir hier nur mit theoretischem Wissen dienen.
Vereinfacht gesagt, kommt es bei Volllast und hohen Drehzahlen vermehrt zu unvollständiger Verbrennung des Kraftstoffs. (Was interessantes am Rande: Das typische dieselrußen ist seit der Einführung der Benzindirekteinspritzung auch beim Benziner zu beobachten. Wohlgemerkt beim Vollgas geben.)
Über Additive gibt es wie immer gespaltene Meinungen... Ich selbst halte von grundsätzlicher Fahrzeugpflege mehr als von additiven. Lieber früher das Öl wechseln als mit additiven arbeiten. Aber das ist nur meine subjektive Meinung. Additive können helfen, wenn du ein gutes Gefühl brauchst, Kipp es rein. ;-)
Auch auf die Gefahr hin, daß es ins Prinzipielle abdriftet:
- für die Regeneration vom DPF braucht es eine relativ hohe Mindesttemperatur. Das erreichen unterschiedliche Hersteller durch unterschiedliche Maßnahmen. Und Bedingungen. Z.b. können Fehlerspeicher - Einträge oder Defekte an Sensoren oder Vorglüh-Anlage die Regeneration komplett blockieren.
- die Beladung ist prinzipiell mal ein vom Steuergerät ERRECHNETER Wert. D.h. aufgrund von Differenzdruck, Ölqualität, Fahrverhalten, Fahrprofil und haste nich Uni gesehen errechnet das Steuergerät die Ruß- und Asche - Beladung ( man beachte die Unterscheidung!) Ein Profi kann anhand der IST-Werte beurteilen, ob die Berechnungen plausibel sind.
- zu den Kraftstoffen und Additiven kann ich folgendes sagen (Achtung: die Community wird von "ja, genau" bis "totaler Schwachsinn" und "bei mir ist das aber ander" alles hergeben...
Unser Diesel-Meister und Herr der Diesel-Prüfstande kann bestätigen, dass mindere Diesel-Qualität die Injektoren negativ beeinflusst. Teilweise erkennt er sogar anhand der Testwerte auf dem Prüfstand, ob das Fahrzeug eher Agrar-Diesel oder ****-Ultimate 102 gefahren wurde. Ja, es gibt verschiedene Zusätze, die Rußbildung usw beeinflussen. Und die Additive etablierter Hersteller bieten Abhilfe.
- Für die Lebensdauer und Abgaswerte ist beim die Diesel die artgerechte Haltung entschiedend!!! Mal als Referenz für die mögliche Bandbreite:
Kurzstrecken (Monteur-Fzg), ca. 50.000km/ 3 Jahre: Endrohrmessung Euro 6: 300.000 Partikel.
Bekannter von mir (Kfz-Meister), BMW 6-Ender, 3Liter, V-Max entfernt, 350.000km, erster Turbo, erster DPF: 200 Partikel (bei 2400 in der Luft...)
Partikelfilterregeneration geht mit Temperatur. Da der Dieselnim Regelbetrieb mit Luftüberschuß arbeitet, können Rußpartikel bei entsprechenden Temperaturen im Filter selbsttätig Abbrennen. Meist fährt der Dieselfahrer sparsam, nicht immer Langstrecke und konstant mit Last.
Wird die Abbrenntemperatur im normalen Fahrbetrieb nicht erreicht, ist irgendwann der Filter dicht. Daher wird vom Steuergerät eine Regeneration durch Temperaturerhöhung des Abgases eingeleitet, wenn es ausgerechnet hat, das es nötig ist. Entweder durch Last z.B. elektrische Verbraucher, meist über Nacheinspritzungen, Verschiebung des Einspritzzeitpunktes nach spät und Vermeidung der Abgasrückführung. Alles führt zur Erhöhung der Abgastemperatur und dadurch zum Erreichen der Rußabbrenntemperatur.
Zur Ergänzung der Methoden noch:
Zuschalten der Glühkerzen (z.b. BMW) , additiv im Kraftstoff, die Abbrenntemperatur senken. Üblicherweise Cer. (z.b. Volvo und ein paar aus der PSA-Gruppe)
Umgekehrt als Hinderungsgrund: alle Abgastemperaturen (5 nicht selten), alle Thermostate und Kühlmittel-Sensoren, Glühkerzen, Glühzeitsteuergerät, Fehler bzgl. Einspritzung, Fehler Richtung Aufladung, Fehler bzgl. Abgas-(Differenz-)Drücke, NOx-Fehler, usw...
Zitat:
@85mz85 schrieb am 9. Januar 2024 um 20:57:03 Uhr:
Partikelfilterregeneration geht mit Temperatur. Da der Dieselnim Regelbetrieb mit Luftüberschuß arbeitet, können Rußpartikel bei entsprechenden Temperaturen im Filter selbsttätig Abbrennen. Meist fährt der Dieselfahrer sparsam, nicht immer Langstrecke und konstant mit Last.
Wird die Abbrenntemperatur im normalen Fahrbetrieb nicht erreicht, ist irgendwann der Filter dicht. Daher wird vom Steuergerät eine Regeneration durch Temperaturerhöhung des Abgases eingeleitet, wenn es ausgerechnet hat, das es nötig ist. Entweder durch Last z.B. elektrische Verbraucher, meist über Nacheinspritzungen, Verschiebung des Einspritzzeitpunktes nach spät und Vermeidung der Abgasrückführung. Alles führt zur Erhöhung der Abgastemperatur und dadurch zum Erreichen der Rußabbrenntemperatur.
Kann man durch bestimmte Fahrweise die Regeneration hinauszögern?
Heizen ;-)
Ernsthaft: nicht wirklich ..
Kann man. Bei Versuchsfahrzeugen konnte man auch über 10000km ohne Regeneration fahren. Leider passt beim Normalbenutzer das Fahrprofil nicht. Ideal wäre Langstrecke mit mehr als 50% Last, keine Kaltstarts und keine Kurzstrecke. Also hohe Abgastemperaturen und dadurch Selbstregeneration.
Wobei 50% Last je nach Motorleistung, welche heute meistens hoch ist, auch höhere Geschwindigkeit bedeutet. 100km/h erreicht man mit 30KW locker.
Da muss man dann schon dauerhaft mindestens über 140 fahren..
Wie schon erwähnt: praxisfremd.
Im Versuch geht das natürlich.
Aber fahren mit mittlerer Last, entweder halt schnell oder z.B. mit Wohnanhänger verlängert die Regenerationsintervalle. Kurzstrecke, Stadtverkehr usw. verkürzen sie.
Ich meinte hier 140Km/h für 50% Last. ;-)
Ist halt die Frage, ob 61 PS 1.2TDI oder 5.0 V8 Diesel.