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DPF Trafic 3

Renault Trafic III
Themenstarteram 31. Oktober 2021 um 13:02

Hallo, ich habe mal eine technische Frage: Ich habe den defekten DPF meines Trafics nach dem Tausch durch die Werkstatt mit nach Hause genommen. Nach einem Jahr habe ich ihn jetzt mal aufgeflext, um zu schauen was da so alles drin ist. Kann mir jemand sagen, ob die beiden Keramikelemente Partikelfilter sind oder eins davon eine andere Funktion hat?

Gruß

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14 Antworten

Das erste in Abgasstromrichtung ist ein Oxykat. Das Zweite ist der DPF.

Themenstarteram 31. Oktober 2021 um 17:25

@ErrwinLo Danke für die Info

Schick doch bitte mal ein Bild. Würde mich interessieren....

@horrormaja Bei welcher Laufleistung war der DPF hinüber und wie hat sich das bemerkbar gemacht? Wusste die Werkstatt gleich, dass der DPF neu muss und war es dann mit einem neuen DPF erledigt? Wie teuer war die Aktion?

Themenstarteram 31. Oktober 2021 um 19:39

@ErwinLo Der DPF war bei 55tkm defekt. Bemerkbar machte sich die Sache an Leistungsverlust und Notlauf. Es war nur noch eine Drehzahl von 2500 U/min möglich. Der Motor hat dann abgeregelt. Da die Renaultwerkstatt meinem Cousin gehört, war in die Fehlerfindung immer eingebunden. Der Fehler wurde nicht gleich gefunden. Die Werte des Differenzdrucksensors waren im normalen Bereich. Eine Zwangsregeneration wurde auch durchgeführt. Wir haben den DPF ausgebaut und mit Reinigungsmittel und Dampfstrahler gereinigt. Raus kam eine rötliche Pampe. Danach war wieder ca 100 km Ruhe. Dann mußte ein neuer DPF her. Renault hat, nach langen Diskusionen mit dem Kundenservice, 50% der Kosten übernommen. An mir blieben 1400€ an Kosten hängen. Seit 15tkm ist jetzt Ruhe. Mein tägl. Arbeitsweg beträgt ca 30 km. Einmal im Monat fahre ich 200 km Autobahn. Kurzstrecken werden so gut wie gar nicht gefahren. Die Fehlermeldungen waren "Abgassystem prüfen" und "Einspritzung prüfen".

Danke. 55Mm ist nicht viel und 1400 bei 50% ist sehr viel.

So richtig habt ihr also nicht herausgefunden, was die Ursache war. Wenn man sich die Stundensätze bei Renault anschaut, dann hat aber wohl auch niemand Lust auf lange Fehlerdiagnose. DPF Diagnose geht m.E. auch nur, wenn man die relevanten Parameter beim Fahren über ein paar hundert Kilometer beobachtet, vor allem während einer laufenden Regeneration.

Themenstarteram 1. November 2021 um 8:55

Die ewigen Stunde für die Fehlersuche waren aufgrund Verwandschaft zum Glück kostenlos und fanden meist nach Feierabend statt. Im Verdacht war auch das Motoröl, aber es war kein Ölverbrauch zu beobachten. Außerdem verwende ich Qualtitätsöl von Aral oder Shell. Naja, mal schauen wie sich die Sache die nächsten Jahre entwickelt. Achja, eine chemische Reinigung des DPFs im eingebauten Zustand hatten wir auch mal versucht. Daher stammt evtl die rötliche Farbe, die beim Auswaschen raus kam.

Wenn der Differenzdruckmesser keinen zu großen Wert anzeigt, warum soll man dann den DPF reinigen oder tauschen?

Wenn Additive aus dem Motoröl bei der Verbrennung zu viel Asche im DPF zurückgelassen hätten, dann hätte man das am Differenzdruck erkennen sollen.

Ich habe aber keine Idee, ob und wie das Auto einen durchgebrannten DPF erkennen würde. Also wenn der ein Loch hat. Dann könnte ein Differenzdruckwert auch zu klein sein, oder das MSG stört sich daran, dass der Differenzdruck nicht steigt, wenn die Rußbeladung laut Modellrechnung zugenommen haben müsste.

Mir machen diese Abgasreinigungsthemen zunehmend schlechte Laune. Wenn die Hersteller schon der Meinung waren, dass sie mit diesem ganzen Firlefanz ihre Verbrennertechnologie in die Zukunft retten können, dann sollen sie auch zusehen, dass sie das in allen Aspekten beherrschbar hinbekommen. Ich stell mein Auto ja gern stundenlang zur Diagnose ab, aber wenn Auspuffreparaturen bei jungen Autos in wirtschaftlichem Totalschaden enden, dann wünsche ich da jedem Beteiligten seine gerechte Strafe.

So langsam bekomme ich eine Idee davon, was die Post dazu gebracht hat, sich ihre Zustellfahrzeuge selbst zu bauen.

Themenstarteram 1. November 2021 um 11:32

Der Differzdrucksensor zeigte einen normalen Wert. Ich glaub das auch meinem Cousin, er hat 40 Jahre Erfahrung mit Renault und führt sein Autohaus in 2. Generation. Er ist noch ein richtiger Mechaniker und nicht nur ein Teiletauscher. Aber bei meinem Fall war er auch mit seinem Latein am Ende. Daher auch die vielen Stunden nach Feierabend. Zum Schluß stand nur die teure Version mit Austausch des DPF. Der ist im Moment nur original zu bekommen. Der Zubehörhandel bietet nichts an.

Ich habe den DPF ja aufgeflext. Eine Beschädigung der Keramikelemente konnte ich nicht erkennen. Ich hab das Gehäuse dann ausgeräumt und wieder zugeschweißt. Will evtl später mal damit Versuche machen. Leider habe ich keine Fotos vom Innenleben gemacht.

Der Staat gibt die Vorschriften vor. Die Hersteller können diese aber nicht immer standfest für die Kunden umsetzen. Hohe Kosten sind die Folge, die den Politikern aber nicht interessieren. Ist man von der Politik ja gewohnt. Was will man von Leuten, die bestenfalls aus der Theorie kommen, meist aber gar nichts gelernt haben, auch verlangen.

Ich denke ja, dass ihr bei dem Tausch noch irgend etwas mit getauscht habt, das ggf. das eigentliche Problem war z.B. ein Temperatursensor. Oder das die Rücksetzroutine im MSG nach dem Tausch etwas bewirkt hat.

Ich weiß nicht, ob man den Trafic3 ohne DPF und Oxykat hierzulande wirklich fahren will. Mindestens ein Oxykat sollte auf jeden Fall drin sein (den hatte sogar schon mein VW TurboDiesel von 1992). Außerdem würde man auf jeden Fall ein geändertes Motorkennfeld brauchen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Trafic ohne Kennfeldänderungen extrem stark rußen würde. Um die Stickoxidnormen irgendwie zu schaffen, haben die Hersteller voll auf den DPF gesetzt und nutzen Ruß und unverbrannte Kohlenwasserstoffe innermotorisch als Reduktionsmittel für Stickoxide. Nimmt man so einem Auto den DPF, dann kann man damit vermutlich hierzulande nicht wirklich unbeschwert rumfahren. Außerdem bleibt dann noch die Frage, was der Ruß in den SCR-Kats anrichtet.

Über die Brücke, dass "der Staat" daran Schuld wäre, was Bosch und die europäischen Automobilisten da verzapft haben, gehe ich nicht. Wenn schon, dann müssen wir da sehr weit zurückgehen, als es jemand für eine gute Idee hielt, das billigere Benzin so stark zu besteuern, dass es teurer verkauft wurde als Diesel und damit die Schwaben provoziert hat, sich einen LKW-Motor in den Benz zu bauen.

Wer Sachen entwickelt, die weltweit jährlich 100-Mio mal hergestellt werden und hunderttausende Arbeitsplätze sichern sollen, der legt gefälligst ein anders Verantwortungsbewusstsein an den Tag als Otto-Normalverbraucher.

Themenstarteram 1. November 2021 um 13:07

Das Steuergerät wurde nach der Zwangsregeneration, nach der chem. Reinigung und nach dem Spülen rückgesetzt, ohne Erfolg. Auch als der neue DPF eingebaut wurde, wurde das Steuergerät ebenfalls rückgesetzt. Sei`s wie es ist, ich hoffe, dass ich jetzt Ruhe habe. Ich habe einige Bekannte mit Trafic 3 oder vergleichbaren Opels, noch keiner hatte jemals Probleme mit ihren DPFs.

Ich sehe es sportich. In 32 Jahren Autokarriere mußte ich noch nie wegen einer Reparatur in die Werkstatt. Die Reparaturen konnte ich bis zum Trafic alle selbst erledigen.

Was ich nun mit dem DPF-Gehäuse machen, weiß ich noch nicht. Evtl kann ich das Flexrohr später noch gebrauchen.

Habe gerade noch einen Tipp bekommen. Für die mögliche Weiterverwendung sollte der Oxykat im Gehäuse bleiben.

@ Themenstarter

Hast du den alten dpf evtl noch?

Themenstarteram 15. April 2022 um 13:06

@nominorge ja, hab ich noch. Ist aber leer geräumt.

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