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Dramaturgie oder Realität: Filmszene mit Bremsmanipulation - wie realitätsfern?

Volvo

Hi zusammen,

im Film ist es ja gang und gebe, dass ein Wagen, der vorne links am Kotflügel mal leicht eine Mauer aneckt, sofort in einer gewaltigen Explosion eine Selbstauflösung durchführt. Da haben wir gelernt, dass in der Realität die Selbstentzündung des Autos bei einem Unfall äusserst unwahrscheinlich ist - wenngleich es auch mal vorkommen kann.

Wie sieht das aus bei einer Manipulation der Bremsleitung? Im Film schneidet der Bösewicht die Bremsleitungen unterm Auto einfach durch, alle Hydraulikflüssigkeit entweicht und der "Gute" fährt dann munter drauflos und Kilometer später, am nächsten Pass ins Tal merkt er dann plötzlich den Defekt.

Ich denke (hoffe) doch mal, dass unsere relativ neuen Volvo so einen Defekt durch heftiges Blinken und Zucken im Amaturenbrett anzeigen würden und gar eine Fahrt techn. unterbinden würden, oder? Was macht ein neuer Volvo bei durchgeschnittenen Bremsleitungen?

Gute Fahrt!

Torsten - der XC-Fan (und, nein - das probier ich nicht aus und mach auch keine Fotos davon ;-))

Beispiel aus der Filmszene. Oder auch im Tatort ;-)

Aber scheinbar kann man Bremsleitungen auch extrem einfach reparieren ;-)))

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10 Antworten

Na, das nenn ich dann aber mal Verhütung.

Auch wenn es hier Verhütung vor einem Unfall ist.

Wollen wir hoffen daß das Kondom nicht platzt.

Auf die Idee sind bestimmt schon öfter welche gekommen.

Gut das die Polizei nach streng katholischen Regeln vorgeht.

Der Papst hat ja auch was gegen Kondome im(beim) Verkehr.

Wilfried

zur Not hast Du ja 2 Bremskreise (diagonal). Aber in der Praxis wird es sofort jeder merken. Automatikfahrer sowieso, weil die erstmal die Bremse treten und auch alle anderen: schließlich rollt man erstmal aus der Grundstücksausfahrt raus und bremst da schon mal

Ich glaube nicht, dass es der Volvo merkt. Höchstens, das Bremsflüssigkeit durch Auslaufen im Behälter fehlt. Misst der Elch den Stand der Bremsflüssigkeit im Behälter??

Ciao,

Eric,

dessen Ableben auch durch andere Maßnahmen am Auto herbeigeführt werden kann :D

Da selbst mein erstes Auto - das mittlerweile stolze 18 Jahre alt sein dürfte - serienmäßig eine dicke rote Kontrollleuchte hatte, welche bei niedrigem Bremsflüssigkeitsstand Alarm schlug, dürfte es so gut wie unmöglich sein, ohne Kenntnis eines Problems überhaupt den Motor anzulassen.

Da weiterhin der Bremsflüssigkeitsstand durch abgefahrene Beläge im Ausgleichsbehälter leicht absackt, und oben genannte 18 Jahre alte Schüssel (das Modell brauche ich vermutlich nicht weiter erläutern... ;)) selbst diesen Schwund mit frenetischem Geblinke in jeder noch so leichten Kurve beantwortet hat, kann ich mir auch nicht vorstellen, daß ein sicherheitsrelevantes Leck unbemerkt bliebe.

Wir können also beruhigt weiterfahren - es sei denn, im Rationalisierungswahn wurde bei neueren Autos die Bremskontrollleuchte wieder eingespart. Angeblich sollen ja auch schon moderne Autos ohne Temperaturanzeige gesichtet worden sein... ;)

Gruß

Derk

Zitat:

Original geschrieben von der_Derk

Wir können also beruhigt weiterfahren - es sei denn, im Rationalisierungswahn wurde bei neueren Autos die Bremskontrollleuchte wieder eingespart. Angeblich sollen ja auch schon moderne Autos ohne Temperaturanzeige gesichtet worden sein... ;)

Gruß

Derk

Es gab oder gibt den FIAT Multipla. Der hatte keine Temperaturanzeige und wahrscheinlich auch keine Ölstandwarnung. Das etwas mit dem Motor nicht stimmte habe ich dann gemerkt, als mir das Ding dann fast um die Ohren geflogen war und ich einen schönen Ölschleier auf der Autobahn hinter mir her gezogen habe. Die Dame vom Pannenservice von EUROCAR fragte mich nachdem ich es geschildert hatte doch glatt, ob ich auch getankt hätte :p Gut, dass sie am Telefon war und nicht mir gegenüber stand. Wahrscheinlich wäre ich heute schwer vorbestraft oder noch im Bau wegen Mordes an der Guten :D

Gruß Heiko

Die Frage ist halt, ob neben der tollen Lichtershow im Armaturenbrett unserer Elche der Wagen trotzdem noch gefahren wird, oder ob die tolle Elektronik und der Sicherheitsstand von Volvo ob dieses dramatischen Zustandes eine Losfahrt "ablehnen" ;-)

In diesem Fall wäre ich mal dafür, dass die Elektronik meinen Willen "überspielen" darf ;-) Aber tut sie es auch?

Gute Fahrt!

Torsten - der XC-Fan (und denkt, dass dies eine Frage für V1P oder CliveAlive wäre, von denen aber schon lange nix mehr gehört - aber MikeTDI könnte was dazu sagen! ;-)

Hi,

nein, tut sie leider nicht. die "Lichtershow" ist alles. Allerdings sollten rote Warnlampen ausreichen, um auf Gefahr aufmerksam zu machen.

Witzig ist nur, dass in den Filmen nie jemand die Gänge runterschaltet und die Motorbremse nutzt.

In anderen Bereichen gibt sich Volvo allerdings Mühe Vorreiter in Sachen Sicherheit zu sein. Siehe Fahrberechtigung über Alkoholtester und Schlüssel mit eingebauter Geschwindigkeitsschwelle.

Grüße miketdi

Moin,

am Weiterfahren wird man nicht gehindert. Es kommt aber im BC eine Meldung: z.B. Bremsflüssigkeit zu niedrig, sicher anhalten.

Laut RTFM soll man anhalten und Motor abstellen. Hohe Schadensgefahr.

Ich hatte sowas in der ersten Woche. Der Geber vom Bremsflüssigkeitsbehälter war defekt.

Ich kam noch sicher zur Werkstatt. Insofern finde ich es gut, dass man nach Überprüfung der Lage noch selbst entscheiden kann.

Gruß Andi

Zitat:

Original geschrieben von miketdi

... Witzig ist nur, dass in den Filmen nie jemand die Gänge runterschaltet und die Motorbremse nutzt. ... Grüße miketdi

Danke für Deine Antwort, denn Sinn/Unsinn der Motorbremse beim Volvo D5 GT versuche in in diesem MT Fred zu klären ;-)

Wenn ich kein Öl im Motor mehr habe und ein Kolbenfresser (und das ist ein ähnlich vorhersehbarer Totaldefekt wie ein Totel-Ausfall der Bremsanlage) droht, kann ich dann auch einfach weiterfahren, in dem ich die Anzeige des BC ignoriere? Auf der einen Seite (wie Andi ja schreibt) ist es positiv, dass ich selbst noch Herr über das KFZ bin, auf der anderen Seite muss man sich halt überlegen, wieviele Leute da halt nur mehr Schaden als notwendig anrichten ;-)

Und wenn ich die Omas sehe, die bei der Polizei einen runtergekurbelte Seitenscheibe als gestohlen melden, dann kann ich Volvos Sicherheitsphilosophie schon ein wenig verstehen, die darauf abziehlt, solche Entscheidungen dem Fahrer vorwegzunehmen (IDIS, nicht wirklich abschaltbares DSTC, etc.).

Gute Fahrt!

Torsten - der XC-Fan (und wie gesagt, nein - ich probier das nicht aus ;-)

Hallo XC-Fan,

 

mach Dir mal die Mühe und versuch was über den Bremskraftverteiler von Volvo herauszusuchen. Der ist nämlich was besonderes. Als ich damals 1989 Kfz-Mechaniker (nicht bei Volvo) gelernt habe, kann ich mich entsinnen, so ein Bauteil von Volvo im aufgesägten Zustand gesehen zu haben. Der Lehrer meinte, dass Volvo hier einen ganz besonderen baut, denn er verhindert dass komplette Entweichen der Bremsflüssigkeit und gewährleistet, dass immer, bei einem Ausfall, die restlichen drei Räder gebremst werden können. Inwieweit nun die restlichen Autohersteller "nachgezogen" haben weiß ich nicht. Aber auch da, hat Volvo damals schon sehr weit gedacht!

 

Gruß

Shaolin

Die Zeiten des "mindestens 3 Räder bremsen" sind aber auch bei Volvo spätestens mit der Einstellung der Hecktriebler vorbei. Die Fronttriebler haben wie von Eric schon beschrieben nur noch eine diagonale Aufteilung der Bremskreise. Ursache dürfte sein, dass die alte Aufteilung nur mit einer Festsattelbremse zu realisieren ist, die sich aber aus Bauraumgründen nicht mit dem für Fronttriebler fast zwingend erforderlichen negativen Lenkrollradius verträgt.

Gruß

Jörg

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