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Drastische Strafen für Raser

Themenstarteram 14. Juni 2016 um 8:02

NRW Innenminister Pistorius will Raser schärfer sanktionieren, meldet SWR3 heute morgen.

20 km/h zu schnell sollen 1000 Euro kosten, in Baustellen das Doppelte.

Auch die Fahrerlaubnis will Pistorius schneller entziehen.

Würde das Raser einbremsen ?

In der Schweiz werden z.B. auch die Fahrzeuge von Extremrasern beschlagnahmt und zu Gunsten der Staatskasse versteigert.

Abschreckung ?

Gleichzeitig möchte Pistorius eine Anpassung der Bußgelder an das Einkommen.

Wer mehr verdient, zahlt mehr.

Gerecht ?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Forster007 schrieb am 14. Juni 2016 um 12:32:30 Uhr:

Wo ist das Problem an den Strafen? Jeder hat doch die Möglichkeit, sein Gefährt auch in den Rahmen des erlaubten zu bewegen. Wer es nicht kann, sollte entsprechend auch zu seinem Fehler oder nicht können, jenachdem, welches eingetroffen ist, stehen.

Das Problem ist ein Staatsverständnis, das ich nicht unbedingt teile. Gerade bei den Geschwindigkeitsbegrenzungen kann man sich doch des Eindrucks nicht erwehren, dass die wenigsten davon tatsächlich sachgerecht sind. Gern werden auch nach Unfällen schärfere Geschwindigkeitsbegrenzungen gefordert, obwohl der Unfallverursacher bereits die geltende Begrenzung überschritten hat. Und dann müssen Tausende statt völlig angemessener 80 km/h 60 km/h fahren, nur weil ein Depp 130 gefahren ist (und das auch bei Tempolimit 60 getan hätte). Aus meiner Warte ist das lediglich eine mutwillige Verschlechterung der Nutzungsmöglichkeit einer Straße, die ich schließlich mit meinen Steuergeldern mitgezahlt habe. Dazu kommen zahllose Messstellen von Kommunen, die nie nach Sicherheitsgesichtspunkten sondern immer ausschließlich nach finanziellen Gesichtspunkten ausgewählt werden. Da gibt es dann schon mal eine sinnlose Geschwindigkeitsbegrenzung, damit sich das Teil auch lohnt. Dann sollen sie halt versuchen, Maut zu kassieren und die Leute wenigstens mit der Blitzerei in Ruhe lassen!

Als Kraftfahrer sieht man sich einer breiten Phalanx von Kräften gegenüber, die nichts unversucht lassen, das Auto- und Motorradfahren so unattraktiv wie möglich zu machen, als gäbe es ein offizielles Staatsziel, die Leute vom Autofahren abzuhalten (Motorradfahren gilt ja schon immer als bäh).

Das macht vielleicht deutlich, warum ich Schwierigkeiten damit habe, mir in meinem Auto, das ich von meinem versteuerten Einkommen gekauft habe und das ich mit doppelt versteuertem Sprit betanke, in einer Tour sinnlose Einschränkungen machen zu lassen.

"Freie Fahrt für freie Bürger" hört sich arg reaktionär an, aber bei Licht betrachtet ist der Slogan so dumm nicht.

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am 14. Juni 2016 um 8:39

Des wäre der Oberhammer, wenn die sowas durchbekommen. Die Banditen versuchen auch überall Kohle zu scheffeln.

am 14. Juni 2016 um 8:58

Das wäre sogar härter als in der Schweiz. Er hat aber auch schon gleich einschränkend hinzugefügt, dass das eher ein Versuchsballon ist, von dem er selber weiss, dass das nicht durchsetzbar sein wird. Er will eher austesten, wie das Echo auf eine generelle Verschärfung ist.

In der Schweiz wirken diese harten Strafen schon recht gut. Die Geschwindigkeitsgebote werden sehr genau eingehalten. Allerdings nur dort wo auch kontrolliert wird. In Teilen der Romandie oder auch im Tessin wird eher lasch kontrolliert und dort wird auch schneller gefahren.

Bei jungen Leuten fällt auf, dass diese sehr häufig ihren frisch erworbenen Führerausweis wieder abgeben müssen. Häufig wegen zu hoher Geschwindigkeit und Alkohol. Nicht selten in Kombination.

PS-starke Gebrauchte gibt es hier reichlich und diese sind bei diesen jungen Fahrern sehr beliebt. Allerdings haben sie wohl ziemliche Probleme damit, diese Sportwagen mit nur 50km/h innerorts und 80km/h auf Landstrassen zu bewegen.

Drastische Strafen bringen also eher was bei Leuten, die aus dem Alter heraus sind, in dem man glaubt schlauer und gewitzter als die Anderen zu sein. Einige erreichen diesen Punkt nie.

am 14. Juni 2016 um 9:04

Wer innerorts 20km/h zu schnell fährt nimmt schon einiges an Risiko auf sich aber auf der Landtraße mit 100 zu fahren obwohl 80 erlaubt sind und alles frei ist find ich jetz nicht ganz so schlimm. Am Besten sind aber die, die toujour schleichen und dann bei orangener Ampel draufdrücken... Ausraster garantiert :D

Bin dafür wenn sie dafür auch nur noch an den gefährlichen Stellen stehen und nicht irgendwo mitten auf einer Gerade wo noch nie ein Unfall war. Genauso schlecht durchsetzbar. ;)

80 km/h Landstraße. Sind dann bei der aktuellen Yamaha R1 im ersten Gang 5000 Umdrehungen oder so? In der Schweiz sieht so eine Maschine quasi nie den "grünen" Drehzahlbereich. Schon krass irgendwo. Wird aber dort wohl auch wenig verkauft schätz ich mal.

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 14. Juni 2016 um 10:02:34 Uhr:

Gleichzeitig möchte Pistorius eine Anpassung der Bußgelder an das Einkommen.

Wer mehr verdient, zahlt mehr.

Gerecht ?

Ich meine das dies in einigen der skandinavischen Staaten schon seit Jahren praktiziert wird. Gilt aber dort nur bei wirklich schwerwiegenden Verstössen.

Das Umsetzen einer solchen Regelung würde aber bestimmt einen großen Verwaltungsaufwand bedeuten. Bei Lohn/Gehaltsempfängern mag das ja noch recht einfach sein, aber bei selbstständigen wäre der Aufwand ungleich größer.

Würde also bei kleineren Vergehen wohl eher nicht funktionieren.

Pillepalle-Diskussion.

Da will mal wieder ein 0815-Politiker mit einer total überzogenen Forderung in die Nachrichten.

Die Forderung ist soviel wert wie das Papier, das ich heute fürs Klo runtergespült habe.

am 14. Juni 2016 um 9:15

Es gibt in der Schweiz unglaublich viele Sportmaschinen und dazu noch deutlich mehr Ferrari, Lambourghini, Maserati etc. als in Deutschland. Alles Fahrzeuge, bei denen man wahrscheinlich noch nicht einmal den ersten Gang straffrei auf der Landstrasse ausfahren kann.

Verkaufen sich aber dennoch sehr gut hier. Warum auch immer. Schwanzverlängerung?

am 14. Juni 2016 um 9:20

Zitat:

@camion-rebel schrieb am 14. Juni 2016 um 11:12:05 Uhr:

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 14. Juni 2016 um 10:02:34 Uhr:

Gleichzeitig möchte Pistorius eine Anpassung der Bußgelder an das Einkommen.

Wer mehr verdient, zahlt mehr.

Gerecht ?

Ich meine das dies in einigen der skandinavischen Staaten schon seit Jahren praktiziert wird. Gilt aber dort nur bei wirklich schwerwiegenden Verstössen.

Das Umsetzen einer solchen Regelung würde aber bestimmt einen großen Verwaltungsaufwand bedeuten. Bei Lohn/Gehaltsempfängern mag das ja noch recht einfach sein, aber bei selbstständigen wäre der Aufwand ungleich größer.

Würde also bei kleineren Vergehen wohl eher nicht funktionieren.

In der Schweiz hat sich das sehr bewährt. Gerade die von mir erwähnten Ferraristi haben sich früher über die Maximalstrafen kaputtgelacht und haben das eher als Renngebühr verstanden. Deswegen donnern die jetzt mit einem breiten Grinsen über deutsche Autobahnen. Mehrere Geldbussen werden da für ein gelungenes Wochenende gleich mit eingerechnet.

Einkommensabhängige Strafen werden bei diesen Leuten angewendet. Da kommen neben einem Fahrverbot, Einzug des Fahrzeugs auch noch Geldstrafen im sechsstelligen Bereich dazu. Das rentiert sich schon.

Bei kleineren Vergehen gibt es auch hier eine Art Bussgeldkatalog. Das vereinfacht die Sache ungemien.

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 14. Juni 2016 um 11:15:21 Uhr:

Es gibt in der Schweiz unglaublich viele Sportmaschinen und dazu noch deutlich mehr Ferrari, Lambourghini, Maserati etc. als in Deutschland. Alles Fahrzeuge, bei denen man wahrscheinlich noch nicht einmal den ersten Gang straffrei auf der Landstrasse ausfahren kann.

Verkaufen sich aber dennoch sehr gut hier. Warum auch immer. Schwanzverlängerung?

Tja..........mehr Schein als sein heißt die Devise.

Vielleicht wissen viele Eidgenossen auch nicht wohin mit ihren massenhaften Fränklis.

 

Ist wie wenn ich ein Supermodel als Freundin hab aber nur an ihrer Schulter lecken darf. :D

Aber Hauptsache dem Nachbarn fallen die Augen raus.

Hätten wir in D die selben Strafen wie in der Schweiz, würd ich maximal ne 690er SMC fahren.

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 14. Juni 2016 um 11:15:21 Uhr:

Es gibt in der Schweiz unglaublich viele Sportmaschinen und dazu noch deutlich mehr Ferrari, Lambourghini, Maserati etc. als in Deutschland.

Verkaufen sich aber dennoch sehr gut hier. Warum auch immer. Schwanzverlängerung?

Ganz einfach weil sie es sich leisten können was besonderes zu fahren!

Das letzte Wort hat für mich immer einen faden Beigeschmack von ein wenig Neid auf solche Menschen.

am 14. Juni 2016 um 9:40

Warum Geldstrafen? Ich wäre eher für Strafen mit erzieherischem Effekt. Also 20h Schülerlotse sein, oder alte Menschen beim Einkaufen begleiten und über die Strasse helfen, oder auch Zwangs-Mitfahren bei unsicheren Fahrern. Nähe zu Betroffenen von "zu schnellem fahren" würde viel mehr erzielen.

Naja, was Politiker wollen und was sich dann wirklich durchsetzen läßt, sind zwei Paar Schuhe!

Das Gelabere dient m.E. der eigenen Promotion, gewisse Wählerkreise sehen soetwas halt sehr gerne.

Außerdem ist das ganze völlig schwachsinnig!

Die jetzige Gesetzgebung gibt es doch schon längst her, notorische Raser dauerhaft aus dem Verkehr zu ziehen!

Was bringt es, einen Ferrarifahrer mit 1000 Euro zu "erschrecken"?

Das zahlt der aus der Portokasse - das war einer der Gründe zur Einführung des Punktekontos in Flensburg!

Wer dauernd und dazu noch massiv gegen die StVO verstößt, beweist doch nachweislich, daß er psychisch nicht fähig ist, ein motorisiertes Fahrzeug verantwortungsvoll zu führen.

Will er das Gegenteil beweisen, dann kann er das doch gerne bei den Damen und Herren bei der MPU tun.

Nur müßte man halt lückenloser kontrollieren und das auch durchsetzen!

 

P.S.:

Das schafft man übrigens inzwischen recht erfolgreich bei notorischen Falschparkern, warum nicht auch bei notorischen Rasern? :confused:

Muss man schon wieder von was wichtigem ablenken?

Ist Pistorius in die Gefahr gelaufen, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden?

 

Kommt doch eh nicht durch.

 

1000€ halte ich für völlig überzogen.

20 drüber fahre ich auch oft genug. Aber nicht auf belebten Straßen innerorts sondern eher auf der Autobahn oder Landstraße. Da habe ich jetzt zugegebenermaßen auch kein schlechtes Gewissen.

Die jetzigen Strafen in Verbindung mit der niedrigen Kontrolldichte schrecken nicht wirklich ab.

Zitat:

@Sentenced7 schrieb am 14. Juni 2016 um 11:12:12 Uhr:

Da will mal wieder ein 0815-Politiker mit einer total überzogenen Forderung in die Nachrichten.

Immerhin ist Er Innenminister.

Und das dürfte der Grund für seinen Vorstoß sein. Er will von seinem Versagen in der Frage der illegalen und gewalttätigen Ausländer ablenken. Außer große Töne zu spucken hat Er in dieser Frage nichts bewegen können und damit die Medien sich nicht darauf stürzen muss eben eine andere Sau durchs Dorf getrieben werden, eben reine Ablenkung von tatsächlichen Problemen.

Außer sein Ansatz ist die Sanierung des Haushalts durch höhere Bußgelder.

Aber Ich wäre ja für regelmäßige Drogentests bei Politikern, der gute und nicht gerade helle Beck hat ja gezeigt das das kein Fehler wäre.

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