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Dreck durch landwirtschaftliche Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen
Es ist wieder soweit...
Die Landwirte bewirtschaften ihre Felder und hiinterlassen ihren halben Acker (übertrieben) danach auf öffentlichen Straßen. Dazu kommt das nasse Wetter und mal abgesehen davon, dass das eigene Auto dann auch aussieht wie ein Bauernporsche, ist dieser schmierige Fahruntergrund.
Ich kenne einige Abschnitte, die mit "Verdreckte/verschmutzte Fahrbahn" gekennzeichnet sind, aber vermehrt habe ich mich in letzter Zeit plötzlich auf einer Matschstraße wiedergefunden.
Mal ganz davon ab, dass ich mich danach über meinen "Gelände-Wagen" ärger, aber was passiert wenn ich, oder andere, an unübersichtlichen Stellen von der Fahrbahn abschmieren?
Muss ich dazu den Dreck so hinnehmen (ja ich bin eigen, was die Fahrzeugpflege angeht), oder reicht es, wenn ich mich darüber ärgern darf und in der nächsten Waschbox den ganzen Schmodder wieder abstrahlen darf?
Über eure Meinungen und Erfahrungen bin ich gespannt.
Malle
Beste Antwort im Thema
Ist das wieder ein Beispiel für die zunehmende "Vollkaskomentalität"?
Seit es die mechanisierte Landwirtschaft gibt, kommt es -vor allem im Herbst- zu Fahrbahnverschmutzungen. Früher hat man einfach damit gelebt, dass zu Zeiten der Rübenernte eben häufig die Straßen verschmutzt sind, dass man in der Dämmerung vermehrt aufpassen muss, da schlecht beleuchtete (zusätzlich verschmutzte Beleuchtung) landwirtschaftliche Fahrzeuge unterwegs waren etc. Und obwohl damals die Autos schlechtere Bremsen und Fahrwerke hatten (bei gleichen zulässigen Geschwindigkeiten auf den Landstraßen), hat sich in der Vergangenheit niemand darüber aufgeregt. Das gehörte halt zu den Straßenzuständen, auf die man sich jahreszeitlich bedingt einstellen musste.
Warum ist das heute ein Problem?
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179 Antworten
Also ich nehme es so hin. Ist nunmal so...
Wenn der Dreck allerdings die Fahrsicherheit gefährdet, ist Schluss. Dann wird's gemeldet...
Ist das wieder ein Beispiel für die zunehmende "Vollkaskomentalität"?
Seit es die mechanisierte Landwirtschaft gibt, kommt es -vor allem im Herbst- zu Fahrbahnverschmutzungen. Früher hat man einfach damit gelebt, dass zu Zeiten der Rübenernte eben häufig die Straßen verschmutzt sind, dass man in der Dämmerung vermehrt aufpassen muss, da schlecht beleuchtete (zusätzlich verschmutzte Beleuchtung) landwirtschaftliche Fahrzeuge unterwegs waren etc. Und obwohl damals die Autos schlechtere Bremsen und Fahrwerke hatten (bei gleichen zulässigen Geschwindigkeiten auf den Landstraßen), hat sich in der Vergangenheit niemand darüber aufgeregt. Das gehörte halt zu den Straßenzuständen, auf die man sich jahreszeitlich bedingt einstellen musste.
Warum ist das heute ein Problem?
Naja, rein rechtlich betrachtet muss derjenige, der eine Strasse verschmutzt diese auch reinigen. So weit zur Theorie. In der Praxis sehe ich so wie Hannes: Man kann sich als Autofahrer ganz gut auf so etwas einstellen.
Mit dem Umstand, dass ein Fahrzeug während der Fahrt dreckig wird, wird man leben müssen.
Zitat:
Original geschrieben von Hannes1971
Ist das wieder ein Beispiel für die zunehmende "Vollkaskomentalität"?
Seit es die mechanisierte Landwirtschaft gibt, kommt es -vor allem im Herbst- zu Fahrbahnverschmutzungen. Früher hat man einfach damit gelebt, dass zu Zeiten der Rübenernte eben häufig die Straßen verschmutzt sind, dass man in der Dämmerung vermehrt aufpassen muss, da schlecht beleuchtete (zusätzlich verschmutzte Beleuchtung) landwirtschaftliche Fahrzeuge unterwegs waren etc. Und obwohl damals die Autos schlechtere Bremsen und Fahrwerke hatten (bei gleichen zulässigen Geschwindigkeiten auf den Landstraßen), hat sich in der Vergangenheit niemand darüber aufgeregt. Das gehörte halt zu den Straßenzuständen, auf die man sich jahreszeitlich bedingt einstellen musste.
Warum ist das heute ein Problem?
Spätestens wenn dir jemand ins Auto rutscht, oder du gar im Graben parkst sollte ein Problem erkennbar sein. Oder bist du auch so einer, der unfehlbar ist?
Ich rege mich doch gar nicht auf, nur wenn jemand solche "Gefahrenstellen" nicht kennzeichnet, glaube ich, dass es einige Verkehrsteilnehmer gibt, die solche Situationen falsch einschätzen (speziell, wenn sie sowas nicht kennen).
Wer die Straße (stark) verschmutzt ist dazu verpflichtet, diese wieder zu säubern...
Bei uns hat es letztes Jahr einen Fahrradfahrer geschmissen und er ist dann von einem Autofahrer auch noch angefahrern worden, weil er bergab in der Kurve auf die Gegenfahrbahn rutschte...
Der Landwirt (Biogasanlage -> Tonnenweise Dreck und Mais auf der Straße) hat dann ordentlich Probleme bekommen...
Diese Jahr hat er ein paar Helfer, die fleißig die Straßen säubern!
Zitat:
Original geschrieben von VW-Malle
Spätestens wenn dir jemand ins Auto rutscht, oder du gar im Graben parkst sollte ein Problem erkennbar sein. Oder bist du auch so einer, der unfehlbar ist?
Nein, sicher nicht. Aber ich halte mich für jemanden der weiß, dass in gewissen Gegenden zu gewissen Jahreszeiten dies halt einfach so ist wie es ist.
Zitat:
Ich rege mich doch gar nicht auf, nur wenn jemand solche "Gefahrenstellen" nicht kennzeichnet, glaube ich, dass es einige Verkehrsteilnehmer gibt, die solche Situationen falsch einschätzen (speziell, wenn sie sowas nicht kennen).
Was wäre dann der nächste Schritt? Den Winterdienst verklagen, wenn ein VT Glatteis nicht rechtzeitig erkannt hat, obwohl man eigentlich wissen müsste, dass man bei Minusgraden in der Übergangszeit damit rechnen muss? Irgendwann noch den Straßenbauer, weil man durch Aquaplaning in Spurrillen abgeflogen ist? Ich hoffe, auf die Idee kommt so schnell keiner...
ohne Unfall kostet sowas 10 € - wenn dadurch der Verkehr erschwert wird.
Also recht günstig.
Edit:
@hannes:
Vorsicht, ganz heißes Eisen. Sichtfahrgebot vs. Verkehrssicherungspflicht.
Zumindest bei den Spurrillen ist das wieder Auslegungssache.
Manchmal müssen wegen ein paar dann eben Tempolimits aufgestellt werden - weil die sonst klagen könnten (trotz erwiesener Unfähigkeit - weil andere habens ja geschafft) und so ein Klagerisiko wird üblicherweise vermieden.
Es ist Herbst, es ist Erntezeit, Gemüse und Obst wächst nicht in Kisten Tüten oder Gläsern, mindestens seit ich auf der Welt bin ist das so.
Die schmutzigen Straßen nehme ich wie ein Held hin, ich fahre angepasst, wie mein Auto dannach aussieht ist mir egal.
Zitat:
Muss ich dazu den Dreck so hinnehmen (ja ich bin eigen, was die Fahrzeugpflege angeht), oder reicht es, wenn ich mich darüber ärgern darf und in der nächsten Waschbox den ganzen Schmodder wieder abstrahlen darf?
Beides, Du musst den ganzen Dreck so hinehmen und es reicht wenn Du den ganzen Dreck wieder abstrahlst.
Bei mir macht das der nächste Regen auf der AB. Ich bin auch eigen in Fahrzeugpflege, einmal das volle Programm im Frühling und einmal im Herbst, gleichzeitig werden die Räder getauscht.
Es ist nach §32 StVO ausdrücklich verboten, die Straße zu beschmutzen. Es gibt aber wohl eine Möglichkeit, auf kommunaler Ebene Ausnahmegenehmigungen zu erteilen. Dann sollte die Kommune aber auch dafür aufkommen, wenn Fahrzeuge oder Bekleidung wegen der Verschmutzung gereinigt werden müssen (meine Meinung).
Es gehört zu den unangenehmsten Erfahrungen, wenn einem entgegen kommende KFZ den Dreck ins Gesicht schleudern.
Wenn das Auto dreckig geworden ist, stellt man es eben in die Garage anstatt ins Wohnzimmer auf den Teppich
Auf alle Fälle unglaublich, was es so für Threads gibt.
Hilfe mein Auto wird beim fahren schmutzig
Ein hoch auf die heimische Landwirtschaft
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Beides, Du musst den ganzen Dreck so hinehmen und es reicht wenn Du den ganzen Dreck wieder abstrahlst.
Bei mir macht das der nächste Regen auf der AB. Ich bin auch eigen in Fahrzeugpflege, einmal das volle Programm im Frühling und einmal im Herbst, gleichzeitig werden die Räder getauscht.
Mit ner ordentlichen Nanoversiegelung ist das noch um Längen geiler, da freut man sich fast über Dreck, der versucht haften zu bleiben
Zitat:
Original geschrieben von Hannes1971
... hat sich in der Vergangenheit niemand darüber aufgeregt. Das gehörte halt zu den Straßenzuständen, auf die man sich jahreszeitlich bedingt einstellen musste.
Warum ist das heute ein Problem?
Nein. Darüber hat sich auch "früher" jeder aufgeregt - man hat es nur nicht im Internet verbreiten können. Es ist KEIN jahreszeitlich bedingter Strassenzustand wie Schnee, Glatteis,... sondern durch einen VT verursachte Verschmutzung. Mit etwas Dreck muss man rechnen, mit einem Acker auf der Strasse nicht.
Der Bauer muss saubermachen, wenn es zu schlimm ist. Gilt genauso wie für eine Ölspur oder an einer Baustelle.
Amen
Mich stört weniger die Verschmutzung sondern das hier einige Bauern wieder mal ohne irgendwelche funktionierende Beleuchtung unterwegs sind. Es ist ja nicht zuviel verlangt die Beleuchtung zu reinigen oder zu reparieren.
Zitat:
Original geschrieben von VW-Malle
Muss ich dazu den Dreck so hinnehmen (ja ich bin eigen, was die Fahrzeugpflege angeht), oder reicht es, wenn ich mich darüber ärgern darf und in der nächsten Waschbox den ganzen Schmodder wieder abstrahlen darf?
die kosten für die fahrzeugreinigung kannst du dem verursacher in rechnung stellen...
Zitat:
Original geschrieben von riedochs
Mich stört weniger die Verschmutzung sondern das hier einige Bauern wieder mal ohne irgendwelche funktionierende Beleuchtung unterwegs sind. Es ist ja nicht zuviel verlangt die Beleuchtung zu reinigen oder zu reparieren.
wenns ja nur die defekte beleuchtung wäre...oftmals kommen noch defekte bremsen an den anhängern hinzu - weil die bis auf die zwei tage im jahr wo sie benutzt werden im freien rumgammeln....