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Drehrichtung Ottomotor ändern
Moin zusammen,
Ich hatte die Tage, aus irgend einem Grund, den Blitzgedanken die Drehrichtung eines Motors zu drehen, um z.B. einen Subaruboxer samt Getriebe umbauen zu können. Ja es gibt Umbaukits für das Subarugetriebe. Jetzt habe ich auf Youtube jemanden gesehen, der einen 1.8t links herum laufen lässt und samt Getriebe in einen T3 eingesetzt hat. Wenn ich gerade nicht vollkommen neben der Spur bin, müsste es doch recht einfach sein die Drehrichtung eines Motors zu ändern, oder? Nebenagregate mal aussen vor. Aber sonst müsste man doch "nur" die Kolben samt Pleuel anders herum verbauen , damit die Kippmomente wieder aufgenommen werden, Zündung auf die andere Seite von Ot drehen und der Anlasser sollte dann in die neue Richtung drehen. Habe ich in meinem Übernächtigtem Zustand was übersehen?
Gruß Ingo
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Bopp19 schrieb am 17. November 2017 um 21:34:29 Uhr:
Die alten Käfer Busgetriebe laufen ohne Probleme "rückwärts.
Hat man ja bei den Bussen mit Portalachse auch gemacht,hier ist das Tellerad nur auf die andere Seite gesetzt worden.
Das bezeichne ich als 'vorwärts', egal auf welcher Seite das Tellerrad sitzt.
Es ging darum, die Drehrichtung des Motors zu ändern.
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24 Antworten
Ah, verdammt. Wenn es kein 16v mit 2 Nockenwellen ist, hat man wohl ein Problem.
Brauchst halt passende Nockenwellen, die wären das geringste Problem glaub ich.
Eher die ganzen Nebenagregate.
Hab auch schomal drüber nachgedacht, weil ein 2,3L NF in meine Doka soll und diese dämliche SA-Glocke nirgends lieferbar ist und sich das Audigetriebe nicht umbauen läßt, von der Drehrichtung her.
Die Ölpumpe dreht verkehrt rum!
Zitat:
@brunokoop schrieb am 17. Nov. 2017 um 06:20:24 Uhr:
Die Ölpumpe dreht verkehrt rum!
Das meinte ich mit Nebenagregaten.
Aber das könnte in der Tat ein größeres Problem werden.
Beim 16V kannste die Nocken einfach auf die "falsche" Drehrichtung einstellen. Kleines Problem könnte noch sein, dass der Zahnriemen dann die Spannrolle auf der Zuvseite hat. Da müsste man evtl auch bei, oder etwas auf Risiko spielen. Ich weiss nicht wie dramatisch dass wirklich ist.
Das einfachste ist, das Getriebe verkehrt herum einzubauen, also in seiner Längsachse gedreht um 180 Grad, mit entsprechender Adapterplatte, wenn man das Getriebe nicht intern drehen möchte.
Übrigens: 2-Takter laufen problemlos rückwärts. Da braucht man für optimale Leistung nur den ZZP verstellen.
Das wir nicht funktionieren, den 4 Takter anders rum laufen zu lassen da gibts diverse Probleme:
Nockenwellensteuerzeiten stimmen nicht mehr
Die schrägverzahnten Zahnräder der Nockenwelle drücken retzt nicht mehr auf die Anlauflager
Ölpumpe und Kippmomente der Kolben haste schon selber erkannt
Anlasser dito
Auch die Schrägverzahnung aller Zahnräder im GETRIEBE drücken jetzt auch falschrum
Die Ölversorgung im getriebe funktioniert nicht mehr.
Die Ölschnecke am Riemenrad drückt jetzt das Öl raus.
der Verteilerantrieb wird jetzt aus dem Lager hoch gedrückt.
und wenn man noch länger darüber nachdenkt, dann fällt noch mehr dazu ein...
Normalerweise wird einfach nur das Differential im Fronttrieblergetriebe um 180Grad gedreht dann funktioniert das schon.
Alternativ kann auch, wie Rudi schon vorgeschlagen hat, das ganze getriebe 180 Grad gedreht werden, allerdings sind die Antriebswellen nicht mittig im Getriebe, d.h. sie sind dann 15cm "höher" positioniert, was dafür sorgt, dass der Wagen hinten satte 15cm tiefer gelegt werden muss, damit die Antriebswellen wieder Waagerecht sind.
Das wird so bei Extremtieferlegungen am Käfer gemacht oder oft auch bei Porsche Spyder Replikas auf VW Basis.
Aber Laufrichtung vom Motor ändern eher nicht.
Das Getrieb umdrehen funzt aber auch nicht richtig, weil das Öl dann oben ist wo es nicht hingehört, auf die Weise haben schon welche das Audigetriebe im T3 verbaut, hatte nich wirklich lange gehalten.
Zitat:
@rudi1967 schrieb am 17. Nov. 2017 um 13:15:44 Uhr:
Übrigens: 2-Takter laufen problemlos rückwärts. Da braucht man für optimale Leistung nur den ZZP verstellen.
Ich erinnere mich auch daran dass ein Kumpel früher gelegentlich mal seine Mofa rückwärts angeachoben hat :-)
Ach schade. Das wäre ja alles zu einfach gewesen. Danke Janpeter. Hätte ich auch selber drauf kommen können :-)
Zitat:
@Ingo.Mutscher schrieb am 17. November 2017 um 19:48:46 Uhr:
Zitat:
@rudi1967 schrieb am 17. Nov. 2017 um 13:15:44 Uhr:
Übrigens: 2-Takter laufen problemlos rückwärts. Da braucht man für optimale Leistung nur den ZZP verstellen.
Ich erinnere mich auch daran dass ein Kumpel früher gelegentlich mal seine Mofa rückwärts angeachoben hat :-)
Rückwärts fährt sich ein Mopped echt scheisse. Da liegt man schneller auf der Seite, als man will.
Zum Käfergetriebe mal grob geschätzt: Wenn es rückwärts läuft, dann sehe ich eigentlich keine Probleme, wenn die Achsialkräfte aus der Schrägverzahnung in die andere Richtung zeigen (Schiebebetrieb). Bei Tellerrad/Triebling weiss ich es nicht, was genau an der Hypoidverzahnung passiert. Bei Subi-Getriebe dürfte ähnliches gelten. Auch sehe ich kein Problem ein Getriebe 3/4tel voll mit Öl zu machen und es umzudrehen, anstelle von halb voll und richtig herum.
Haben die ein oder anderen Getriebe nicht eine Entlüftung an der Oberseite?
Ist das denn noch ein echtes Problem wenn du den ganzen anderen Hammelranz umgebaut hast ?
Vari
Die alten Käfer Busgetriebe laufen ohne Probleme "rückwärts.
Hat man ja bei den Bussen mit Portalachse auch gemacht,hier ist das Tellerad nur auf die andere Seite gesetzt worden.
Gibt es denn irgendwas aus dem Vw Regal wo man das Tellerrad drehen kann? Passat 3b oder Audi A4 Getriebe? Die sind ja längs verbaut.