Drehzahlschwankungen und Niveauregulierung
Hallo Community,
seit kurzem beschäftigt mich mein Gefährt mal wieder über das übliche Maß hinaus.
Mit anderen Worten, Euer guter Rat ist gefragt. Es geht im großen und ganzen um zwei Themen:
1. Drehzahlschwankungen:
Seit gut einer Woche hat der dicke im niedrigen Lastbereich Drehzahlschwankungen. Das bedeutet wenn ich Gas gebe und bei ca. 1.300 Umdrehungen angekommen bin, der Weg bis zu 2.000 Umdrehungen sehr ruppig ist. Er steigt, fällt ab, steigt und so weiter. Um das Problem ein bisschen genauer zu beschreiben, kann man sagen:
Das Problem tritt nicht auf, wenn:
- Das Fahrzeug kalt ist (in der ersten Minute)
- Wenn ich durchweg beschleunige (also die 1.300 - 2.000 Umdrehungen überwinde ohne das er runterschaltet)
- Im Leerlauf, also z.B. im Stand
Beschriebenes Problem ist fast nicht spürbar, wenn:
- Ich den Tempomat nutze (auch innerhalb des beschriebenen Drehzahlbereichs)
- Ich sehr sehr sachte mit dem Gas umgehe
- Bei über 2.000 Umdrehungen
Zu Beginn der Fehlersuche, waren im vierten Zylinder - Fehlzündungen - als Fehler abgelegt. Nach:
- einem Wechsel der Zündkerze
- der Zündspule
- und dem anschließenden Löschen des Fehlers,
ist dieser zwar nicht erneut abgelegt worden, die Schwankungen der Drehzahlen bestehen jedoch nach wie vor. Nach ein bisschen Lesen und raten, denke ich mir als Laie, kann es nur noch die Zuluft, oder das Steuergerät sein. Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder einen Ratschlag, wo ich am besten bei der weiteren Fehlersuche ansetzen soll?
2. Niveauregulierung:
Nach einer Undichtigkeit, welche den dicken wirklich in die Knie gezwungen hat und einer anschließenden Reparatur der selben, gibt es erneut Probleme. Ich beschreibe es einmal so: Die Niveauregulierung funktioniert in 50% der Fälle einwandfrei.
In den anderen 50% höre ich zwar den Kompressor, sehe aber keine Bewegung. Nach einer gewissen Zeit (sicher bis der Kompressor heiß ist), leuchten die beiden Kontrolleuchten orange & grün bei der Tachoanzeige auf.
Er geht zwar nicht mehr in die Knie, ein weiteres verstellen der Höhe/Federung ist jedoch nicht mehr möglich, bis ich das Fahrzeug ausgeschaltet und neugestartet habe.
Auffällig ist, dass der Wagen hinten recht immer (gleich in welcher Höhe) ca. 2 - 3 cm tiefer liegt.
Ein Besuch beim freundlichen hatte zur Folge, dass die Niveauregulierung neu justiert wurde. Das er konsequent hinten rechts tiefer liegt als auf der anderen Seite der Achse entging der Werkstatt dabei. Da laut Vertragswerkstatt keine Undichtigkeit herrscht und alle 4 Stoßdämpfer in Ordnung sein sollen, wurde mir nun angeraten die Sensoren zu wechseln. Ob und wie sinnvoll das ist lässt sich als Laie schlecht einschätzen.
Auch hier wäre ich für jeden Ratschlag dankbar.
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7 Antworten
War meine Beschreibung zu ungenau, keiner eine Ahnung?
Mir wurde nun nach Beschreibung des Problems mitgeteilt, es solle der Wandler sein. Ist dieser nun sofort auszutauschen, oder eher erst mal einen Getriebeölwechsel und dann LMM austauschen?
Für jeden Ratschlag wäre ich dankbar.
Also ich hab 580€ für das ATF wechseln bezahlt und dann nach 2 monaten musste das Getriebe trotzdem raus...vllt hast du glück und mit rinem ölwechsel ist alles gut
Zu 1.)
Ich hatte damals auch die Schwankungen, jedoch auch ab und an im Leerlauf spürbar ...
Nach dem ATF-Wechsel waren diese zuerst verschwunden, kehrten dann aber zurück.
Danach hab ich meine Drosselklappe gereinigt (ohne Ausbau mit Liqui Molly Drosselklapenreiniger, einfach mal im Netz danach suchen) und danach waren die Schwankungen weg !
Zu 2.)
Wenn die Werkstatt dein Fahrwerk neu anlernt und schlichtweg zu dämmlich ist eine Differenz von 2-3 cm zu bemerken kannst du getrost dein Geld zurück fordern, denn die erwartete Leistung (eine in Waage ausgerichtete Fzg.position) wurde anscheinend nicht erbracht !
UND: Falls ein Sensor defekt sein sollte ist dies ganz einfach über die Messwertblöcke des entsprechenden Steuergerätes auszulesen ! Als ich einen defekten Sensor an meinem Wagen hatte konnte ich in den MWB's sogar einen negativen Wert auslesen am defekten Sensor ...
Das beschriebene Verhalten deutet für mich ziemlich auf einen defekten Sensor hinten rechts hin !
Um das ganze zu testen hol dir einfach einen bei ebay. Bekommt man gebraucht schon ab 20-30€.
Ausbau/Einbau besteht aus dem Lösen zweier Schrauben und eines Steckers ....
Teilenr. findest du direkt am Sensor. Die Endung der Nr. hat sich mittlerweile auf "G" geändert, alle anderen funktionieren jedoch genauso gut.
MfG Martin
Danke Euch beiden für die Antworten
@_xXMartinXx_ schrieb am 28. Januar 2015 um 22:48:47 Uhr:
Zitat:
Zu 1.)
Ich hatte damals auch die Schwankungen, jedoch auch ab und an im Leerlauf spürbar ...
Nach dem ATF-Wechsel waren diese zuerst verschwunden, kehrten dann aber zurück.
Danach hab ich meine Drosselklappe gereinigt (ohne Ausbau mit Liqui Molly Drosselklapenreiniger, einfach mal im Netz danach suchen) und danach waren die Schwankungen weg !
Dazu muss ich nur den LMM lösen und beideseite schieben?
Gibt es einen Punkt den Ich beschrieben habe, der einen defekten Wandler ausschließt?
Zitat:
Zu 2.)
Wenn die Werkstatt dein Fahrwerk neu anlernt und schlichtweg zu dämmlich ist eine Differenz von 2-3 cm zu bemerken kannst du getrost dein Geld zurück fordern, denn die erwartete Leistung (eine in Waage ausgerichtete Fzg.position) wurde anscheinend nicht erbracht !
Das sehe ich genauso. Ich habe mich mit denen darauf geeinigt, das Sie mir die hinteren beiden Sensoren kostenlos auswechseln. Dafür nehme ich diese von denen ab. Neupreis 170,- das Stück
Zitat:
UND: Falls ein Sensor defekt sein sollte ist dies ganz einfach über die Messwertblöcke des entsprechenden Steuergerätes auszulesen ! Als ich einen defekten Sensor an meinem Wagen hatte konnte ich in den MWB's sogar einen negativen Wert auslesen am defekten Sensor ...
Der Mechaniker sagte, das die Sensoren keine Fehler melden würden.
Zitat:
Das beschriebene Verhalten deutet für mich ziemlich auf einen defekten Sensor hinten rechts hin !
Um das ganze zu testen hol dir einfach einen bei ebay. Bekommt man gebraucht schon ab 20-30€.
Ausbau/Einbau besteht aus dem Lösen zweier Schrauben und eines Steckers ....
Teilenr. findest du direkt am Sensor. Die Endung der Nr. hat sich mittlerweile auf "G" geändert, alle anderen funktionieren jedoch genauso gut.
MfG Martin
Ist an dem Sensor auch die Koppelstange dran. Ich habe hier gelesen, dass eine verbogene, bzw. defekte Koppelstange auch ein ähnliches Verhalten auslösen kann.
Das Fahrzeug hat 277.000 km und läuft seit über 170.000 mit einer Autogasanlage (vielleicht tut das was zur Sache)
Bei einem angeblichen Neupreis von 170,00€ pro Stück würde ich Dir die auch "Kostenlos" tauschen.
Deine Vertragswerkstatt schlägt mehr als 20€ auf die "UVP" pro Sensor drauf.
Diese 40€ sind dann der Arbeitslohn für keine 30 Min Arbeit...
Wenn es dann am Schluß wieder alles geht, kann ich es wegstecken. Leider ist es halt immer das selbe bei den Vertragswerkstätten... die meisten wollen verkaufen, verkaufen, verkaufen.
Also wenn der Wandler wirklich den Arsch hoch macht merkst du es ganz schnell! Der Drehzahlmesser wird dann ständig durchschlagen beim Beschleunigen ohne das Leistung auf die Straße kommt... Außerdem steht dann was bezüglich fehlenden Kraftschluss im Getriebe-Stg!
Wirklich sichtbare Beweise wären bspw Spähne im ATF.
Ja richtig. LLM weg, Schlauch rein und nach Angaben sprühen...
Ähm zu der Geschichte mit 2x170€ sag ich jetzt mal einfach nix... Das musst du entscheiden.
Wenn die Koppelstange verbogen ist bekommt der Sensor natürlich völlig falsche Werte. Allerdings hätte das natürlich auch auffallen müssen!!!
Meist liegt das Problem aber am Induktionsring innerhalb des eigentlichen Sensors!
Bei mir gabs damals auch keinen direkten Eintrag von wegen Sensor defekt, ich hab den entsprechenden Patienten anhand der MWB's ausfindig gemacht...
JA! Thema Gasanlage: kann der Grubd für etliche Fehler sein...
Ich hab mir angewöhnt bei Fehlern, die in Richtung Motormanagement gehen, vor und nach der Fehlersuche eine Zeit ohne Gas zu fahren um die Anlage auszuschließen.
Meine verdreckte Drosselklappe war z.B. letzten Winter verantwortlich dafür, dass mein Wagen nach dem losfahren immer an der gleichen Ampel ausging. Die Drosselklappe stand anscheinend permanent offen und beim Umschalten auf Gas hat sich dieses im Vergleich zum zerstäubten Benzin zu stark verflüchtigt in der Ansaugbrücke...der Motor ging also immer aus genau beim Umschalten. Klappe gereinigt, fertig.
Ich hab mir auch angewöhnt alle 10 Tkm einmal ne halbe Tankfüllung V-Power oder so + Injection Cleaner von Liqui Molly bei V-Max auf der AB nachts durchzujagen. Hält die Drosselklappe und die Ventile sauber (zumindest theoretisch und gibt mir ein reines Gewissen). Positiver Nebeneffekt: die Benzinpumpen arbeiten mal ein bisschen mehr und sterben nicht den für Gasfzg. typischen Langeweile-Tot ( musste schon eine wechseln)!
MfG Martin