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Drosselklappe hinüber ?

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 10. April 2008 um 8:45

Hallo W202 Experten !

Mein Heiligsblechle hat Grippe und liegt im Bett.

Naja.. ganz so ists auch nicht. Mein W202 230K BJ 09/97 volle MoPf hat ein Motorproblem und steht jetzt in der Tiefgarage. Dort muss er auch verweilen, weil der Motor nicht mal mehr die Leistung hat die Karosse rückwärts aus der Garage zu befördern.

Es hat schleichend angefangen, dass er keine volle Leistung mehr hatte.

Seit 2 Tagen geht eigentlich überhaupt nichts mehr. Der Motor läuft nach dem Starten etwas unrund und nimmt überhaupt kein gas mehr an. Beim Vollgas geben passiert auch nichts, ausser, wenn man das gas wieder voll zurück nimmt, dreht er kurz bis etwa 1800 U/min hoch. Wenn man ihn so eine weile laufen lässt nimmt er auch irgend einmal etwas stotternt gas an. Wenn er dann ca 3 Minuten lief, kann man ihn dann mit sehr wenig gas einsatz bis ca 3000 U/min drehen lassen. Das ganze aber ohne Leistung.

Zuerst hatte ich den LMM in Verdacht - dieser wurde aber gegen einen funktionsfähigen getauscht, gleiches Resultat.

Dann habe ich mir die Drosselklappe genauer angesehen. Glücklicherweisse war mein Nachbar gerade da, sodass ich diese beobachten konnte. Beim Versuch die Drosselklappe neu anzulernen habe ich gesehen, dass diese nicht ganz aufmacht. Angenommen sie kann sich um 90° stellen, macht sie jetzt vielleicht noch gerade 15°.

Da ich kein Experte bin, erbitte ich euren Rat. Kann es sein dass die DK den geist aufgegeben hat ? man hört ein relativ lautes Summen von Ihr ausgehen, glaube aber, dass das schon immer so war. Vielleicht stellt sich die Klappe aber auch garnicht ganz auf, wenn der Motor nicht läuft...

 

Bin etwas verzweifelt.

 

Tips hierzu wären echt nett.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 29. April 2008 um 22:54

(Dank Serverwartung nochmals neu getippt)

 

Erstmals vielen Dank für die zahlreichen Tipps !

Seit heute läuft er wieder perfekt - bin sehr stolz auch mich, alles selbst gemacht.

 

Eins vorweg: Die Drosselklappe wars nicht.

Nun zur Geschichte:

Ich habe gemäß Tipp die DK ausgebaut und gereinigt. Sie war auch tatsächlich etwas an den Ränder schwarz vor Dreck. Nachdem das aber keine Besserung gebracht hat,

habe ich mir von einem Ersatzteilhändler eine gebrauchte DK für 140 Euro geholt. Das Teil kam dann auch ca. 3 Tage später. Voller Vorfreude habe ich die (neue) DK eingebaut und gleich angelernt. Mit Zähneknirschen musste ich nun feststellen, dass auch diese statt der vollen 90° nur etwa 15° öffnete. Die Vermutung lag also nahe, dass das tatsächlich normal ist, wenn der Motor nicht läuft bzw. kalt ist. Ärger stieg auf... 140 Euro in den Sand gesetzt. Aber ich sahs sportlich - Besser als über 650 Euro !!..

 

Jetzt war die Zündung dran.

Auch hier kurze Vorgeschichte:

...Vor 1 1/2 Jahren war ich beim "freundlichen" und habe Zündkerzen tauschen lassen. 40 Euro Zündkerzen und 80 Euro Einbau. Eingebaut hat sie der Azubi in etwa 4 Minuten. War damals stocksauer...

Und weiter im Text..

Da der Motor ja nur auf 3 Zylindern lief lag es ja nahe, dass eine der Zündkerzen den Dienst zeitgleich mit dem Gasproblem den Dienst versagte. Habe dann den "Kompressor-Deckel" abgenommen und erstmals in eine Ölpfütze gestarrt. In Zündkerzenzylinder 2 und 3 (1 - 4 vom Kühler zur Frontscheibe) stand die Suppe. ich

habe alles so gut es ging abgesaugt und mit mehreren Lappen gereinigt. dann die Stecker gezogen und die Zündspulen auf Kerze 2 und 4 weggeschraubt. Danach wollte ich die Zündkerzen entfernen. Als ich mit dem Kerzenschlüssel an der ersten Kerze ansetzte habe ich mich doch dann etwas gewundert. Ein 3-Jähriger hätte sie ohne Probleme einfach so herausschrauben können. Die ZK2 war aber der Oberhammer: Kerzenschlüssel aufgesteckt und eine halbe umdrehung gedreht. Zuerst dachte ich, ich sei nicht richtig auf der Kerze drauf, aber nach einer halben Umdrehung war sie schon draussen !!! Na Prima. Die Zündkerze sowie der Kerzenstecker der Zündspule standen ja voll in der Suppe. Am Keramikteil der ZK war der allseits bekannte schwarze Streifen deutlichst zu sehen.

Die andernen ZKs waren auch alle samt locker !

Am nächsten Tag wurden dann neue ZKs besorgt. Habe diese dann am selben Abend eingebaut. Resultat: Betrieb wie voher. Keine Gasannahme und nur 3 Zylinder. Alles klar, Wahrscheinlich die Zündspule / bzw der Stecker hinüber.

 

Der Tag drauf:

Beim freundlichen angerufen und einen Rundumschlag geordert: 2 neue Zündspulen mit Steckern, 2 Zündkerzenstecker, 2 Entstörstecker und 2 Zündkabel. Habe die Teile, die extra konvektioniert werden mussten dann abends zusammengebaut.

Habe nochmals alles gründlichst vom Öl befreit und dann die neuen Teile eingebaut.

Motor gestartet.... und...... - der Dreck lief immer noch auf 3 Zylindern. Jetzt kam echte Panik auf.

Konnte nicht richtig schlafen in der nacht. Von verschlissenen Kolbenringen, bis zu verbrannten Ventilen habe ich glaub in der kurzen Nacht alles durchgeträumt. Diesmal waren es 270 Euro die ich in den Sand gesetzt habe.. dachte ich. Da man die Zündkabel am Kerzenstecker und Entstörstecker einschrauben muss, habe ich diese

nochmals auf Durchgang kontrolliert. Durch Zufall habe ich dann den Fehler gefunden. Eines der nagelneuen und extra für mich angefertigten Zündkabel hatte einen Kabelbruch. Wenn man an dem Kabel zog, zog sich die Gummiummantelung etwa 5 cm vor dem Entstörstecker zusammen. Das Kabel hätte wahrscheinlich trotzdem

funktioniert, aber genau an dieser Stelle musste man das kabel biegen, wodurch der Kontakt verloren ging. Na riessig... vielleicht sind Deine Ventile ja doch noch heil.

Die alten Zündkabel konnte ich nicht testen, das sie beim Versuch des herausdrehens an der Krimpung auseinanderfielen.

 

Zwei Tage später:

Ein "freundlicher" Besuch beim "inkomtetenten" bescherte mir ein neues Zündkabel. Am selben Abend dann der Test: 4 Zylinder liefen!! Doch Gas nahm er immer noch nicht an.

Da ich ja schon einen anderen LMM dran hatte, habe ich diesen ausgeschlossen. 3 Möglichkeiten sah ich noch:

Unterdrucksystem, Motorsteuergerät oder der Geberpoti.

Das Unterdrucksystem habe ich untersucht. Alle Schläuche in tadellosem Zustand - gedanklich von der Liste gestrichen. Geberpoti.. hmm wie testet man sowas. Na klar !

Den Motor gestartet und etwas laufen lassen. Durch spielen am gaszug konnte ich von aussen die Stellung der Drosselklappe beobachten. Diese folge meinen Handbewegungen am Geber genau und steuerte nun auch mehr als 15° an, regelte dann aber wieder zurück sobald der Motor ins stottern kam. Somit auch den Geberpoti gedanklich von der Liste gestrichen. Motorsteuergerät... aua aua.. das wird teuer.

 

Wieder zwei Tage später:

Irgendwie wollte ich das mit dem Steuergerät nicht so richtig wahrhaben. War wahrscheinlich die pure Verzweiflung. Habe bis in die späte Nacht gegoogelt und hier im Forum gesucht. Ähliche Symptome wurden durch den Tausch eines LMM behoben. Ich wollte nicht schon wieder fast 370 Euro loswerden, nur für einen Verdacht. Also in Ebay gesucht. Tatsächlich ein neuer LMM (wahrscheinlich ein China-Nachbau) für 59 Euro. Ach scheiss drauf - und das Ding diesen Sonntag ersteigert.

 

Behalten wir den Turnus bei - wieder 2 Tage später (heute):

Der LMM wurde per DHL angeliefert. Optisch sah er vollkommen gleich aus. Kleine Spritzgussfehler am Gehäuse, waren mit dem Original IDENTISCH ! Sehr seltsam, wohl aus der gleichen Form ???

Habe also den LMM eingebaut und angeschlossen. Motor gestartet - und Gas gegeben. HA HAAAAA !!!! Er lief... wie am ersten Tag.. Mein Daimler lief... Bin gleich aus meiner Tiefgarage raus und habe eine Probefahrt gemacht. Der Motor läuft wieder perfekt !

Das einzigste was sich verändert hat, ist das erhöhte Standgas, dass ich jetzt noch irgendwie einstellen muss.

Mann bin ich froh. Wenn ich überlege, was ich wohl in der Werkstatt dafür losgeworden wäre !?

Vielleicht hilft das dem einen oder anderen, der mit ähnlicher Symptomatik zu kämpfen hat.

8 weitere Antworten
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8 Antworten
am 10. April 2008 um 11:02

Naja, die Symptome sind recht gleich wie bei mir letztes Jahr. Ganz so schlimm wars zwar nicht aber das kommt schon hin. Bei mir wars auch die Drosselklappe. Schei** teuer leider!

Kommst wohl nicht drum rum, den Wagen zum Freundlichen zu schleppen und den Fehlerspeicher auslesen zu lassen. In der Vertragswerkstatt kostet diese Diagnose zwischen 0,- und 25,- €...

Ps: Nutze bitte die "Suchen"-Funktion da steht sehr viel zu dem Thema in diesem Forum.

Themenstarteram 10. April 2008 um 12:15

Hallo Max71,

ich habe die Suche schon hundertfach benutzt. habe auch viele Interessante Artikel gelesen. Aus diesen Artikeln habe ich ja auch erst erfahren, wie man z.B. eine Drosselklappe neu anlernen kann.

Was ich aber nicht gefunden habe, ist eine Antwort auf die Frage, ob bei -Nur Zündung an- die Drosselklappe bei Vollgas ganz aufmachen sollte, oder nicht.

Es wäre natürlich ganz schlecht, wenn das Steuergerät einen defekt hätte und deshalb die Drosselklappe nicht mehr ganz aufmacht. Ich halte es für nicht realistisch, bin aber was Fahrzeugtechnik anbelangt ein absoluter Laie.

Vielleicht liesst nochmal jemand meine Anfrage hier durch und kennt sich da ein wenig aus.

 

 

am 11. April 2008 um 21:37

Hallo Leute,

hab das gleiche Problme mit meinem C280v6, Bj 1/98, 80000km,Automatic.

Lmm, Zündkerzen.Lamdasonden alles getauscht aber immer noch schlecht Gasannnahme aus dem stand.

Drehzahl geht bei schnellem Betätigen des Gas pedal fast au 0 runter.

Geht aber nicht aus.

Wechsle nächste Woche mal die Drosselklappe.

Werde dann berichten ob es was gebracht hat.

Gruß

9erandy

Lass bei MB den Fehlerspeicher auslesen und wenn es die Drosselklappe ist ersteiger dir eine bei ebay die gehn da relativ Günstig weg.

am 13. April 2008 um 22:45

Also bei ebay würde ich keine ersteigern, da würde ich mir eher die Frage stellen, warum der Vorbesitzer sie abzugeben hat. Ich weiss es gibt auch Händler bei ebay, aber die gibt es auch in jeder Stadt und da bekommt man eine DK die auch 100% in Ordnung ist + Rechnung und Garantie.

Kostenpunkt liegt dort ebenfalls wie bei ebay zwischen 150-200 Euronen.

Leider kann ich hier sonst auch nichts weiter zu sagen :(

Du könntest aber die Drosselklappe ( falls verkokt ) mal ausbauen und mit Bremsenreiniger sauber machen um zu sehen ob eine Besserung eintritt. In den meisten Fällen ist jedoch die Elektronik der Dk kaputt.

Themenstarteram 29. April 2008 um 22:54

(Dank Serverwartung nochmals neu getippt)

 

Erstmals vielen Dank für die zahlreichen Tipps !

Seit heute läuft er wieder perfekt - bin sehr stolz auch mich, alles selbst gemacht.

 

Eins vorweg: Die Drosselklappe wars nicht.

Nun zur Geschichte:

Ich habe gemäß Tipp die DK ausgebaut und gereinigt. Sie war auch tatsächlich etwas an den Ränder schwarz vor Dreck. Nachdem das aber keine Besserung gebracht hat,

habe ich mir von einem Ersatzteilhändler eine gebrauchte DK für 140 Euro geholt. Das Teil kam dann auch ca. 3 Tage später. Voller Vorfreude habe ich die (neue) DK eingebaut und gleich angelernt. Mit Zähneknirschen musste ich nun feststellen, dass auch diese statt der vollen 90° nur etwa 15° öffnete. Die Vermutung lag also nahe, dass das tatsächlich normal ist, wenn der Motor nicht läuft bzw. kalt ist. Ärger stieg auf... 140 Euro in den Sand gesetzt. Aber ich sahs sportlich - Besser als über 650 Euro !!..

 

Jetzt war die Zündung dran.

Auch hier kurze Vorgeschichte:

...Vor 1 1/2 Jahren war ich beim "freundlichen" und habe Zündkerzen tauschen lassen. 40 Euro Zündkerzen und 80 Euro Einbau. Eingebaut hat sie der Azubi in etwa 4 Minuten. War damals stocksauer...

Und weiter im Text..

Da der Motor ja nur auf 3 Zylindern lief lag es ja nahe, dass eine der Zündkerzen den Dienst zeitgleich mit dem Gasproblem den Dienst versagte. Habe dann den "Kompressor-Deckel" abgenommen und erstmals in eine Ölpfütze gestarrt. In Zündkerzenzylinder 2 und 3 (1 - 4 vom Kühler zur Frontscheibe) stand die Suppe. ich

habe alles so gut es ging abgesaugt und mit mehreren Lappen gereinigt. dann die Stecker gezogen und die Zündspulen auf Kerze 2 und 4 weggeschraubt. Danach wollte ich die Zündkerzen entfernen. Als ich mit dem Kerzenschlüssel an der ersten Kerze ansetzte habe ich mich doch dann etwas gewundert. Ein 3-Jähriger hätte sie ohne Probleme einfach so herausschrauben können. Die ZK2 war aber der Oberhammer: Kerzenschlüssel aufgesteckt und eine halbe umdrehung gedreht. Zuerst dachte ich, ich sei nicht richtig auf der Kerze drauf, aber nach einer halben Umdrehung war sie schon draussen !!! Na Prima. Die Zündkerze sowie der Kerzenstecker der Zündspule standen ja voll in der Suppe. Am Keramikteil der ZK war der allseits bekannte schwarze Streifen deutlichst zu sehen.

Die andernen ZKs waren auch alle samt locker !

Am nächsten Tag wurden dann neue ZKs besorgt. Habe diese dann am selben Abend eingebaut. Resultat: Betrieb wie voher. Keine Gasannahme und nur 3 Zylinder. Alles klar, Wahrscheinlich die Zündspule / bzw der Stecker hinüber.

 

Der Tag drauf:

Beim freundlichen angerufen und einen Rundumschlag geordert: 2 neue Zündspulen mit Steckern, 2 Zündkerzenstecker, 2 Entstörstecker und 2 Zündkabel. Habe die Teile, die extra konvektioniert werden mussten dann abends zusammengebaut.

Habe nochmals alles gründlichst vom Öl befreit und dann die neuen Teile eingebaut.

Motor gestartet.... und...... - der Dreck lief immer noch auf 3 Zylindern. Jetzt kam echte Panik auf.

Konnte nicht richtig schlafen in der nacht. Von verschlissenen Kolbenringen, bis zu verbrannten Ventilen habe ich glaub in der kurzen Nacht alles durchgeträumt. Diesmal waren es 270 Euro die ich in den Sand gesetzt habe.. dachte ich. Da man die Zündkabel am Kerzenstecker und Entstörstecker einschrauben muss, habe ich diese

nochmals auf Durchgang kontrolliert. Durch Zufall habe ich dann den Fehler gefunden. Eines der nagelneuen und extra für mich angefertigten Zündkabel hatte einen Kabelbruch. Wenn man an dem Kabel zog, zog sich die Gummiummantelung etwa 5 cm vor dem Entstörstecker zusammen. Das Kabel hätte wahrscheinlich trotzdem

funktioniert, aber genau an dieser Stelle musste man das kabel biegen, wodurch der Kontakt verloren ging. Na riessig... vielleicht sind Deine Ventile ja doch noch heil.

Die alten Zündkabel konnte ich nicht testen, das sie beim Versuch des herausdrehens an der Krimpung auseinanderfielen.

 

Zwei Tage später:

Ein "freundlicher" Besuch beim "inkomtetenten" bescherte mir ein neues Zündkabel. Am selben Abend dann der Test: 4 Zylinder liefen!! Doch Gas nahm er immer noch nicht an.

Da ich ja schon einen anderen LMM dran hatte, habe ich diesen ausgeschlossen. 3 Möglichkeiten sah ich noch:

Unterdrucksystem, Motorsteuergerät oder der Geberpoti.

Das Unterdrucksystem habe ich untersucht. Alle Schläuche in tadellosem Zustand - gedanklich von der Liste gestrichen. Geberpoti.. hmm wie testet man sowas. Na klar !

Den Motor gestartet und etwas laufen lassen. Durch spielen am gaszug konnte ich von aussen die Stellung der Drosselklappe beobachten. Diese folge meinen Handbewegungen am Geber genau und steuerte nun auch mehr als 15° an, regelte dann aber wieder zurück sobald der Motor ins stottern kam. Somit auch den Geberpoti gedanklich von der Liste gestrichen. Motorsteuergerät... aua aua.. das wird teuer.

 

Wieder zwei Tage später:

Irgendwie wollte ich das mit dem Steuergerät nicht so richtig wahrhaben. War wahrscheinlich die pure Verzweiflung. Habe bis in die späte Nacht gegoogelt und hier im Forum gesucht. Ähliche Symptome wurden durch den Tausch eines LMM behoben. Ich wollte nicht schon wieder fast 370 Euro loswerden, nur für einen Verdacht. Also in Ebay gesucht. Tatsächlich ein neuer LMM (wahrscheinlich ein China-Nachbau) für 59 Euro. Ach scheiss drauf - und das Ding diesen Sonntag ersteigert.

 

Behalten wir den Turnus bei - wieder 2 Tage später (heute):

Der LMM wurde per DHL angeliefert. Optisch sah er vollkommen gleich aus. Kleine Spritzgussfehler am Gehäuse, waren mit dem Original IDENTISCH ! Sehr seltsam, wohl aus der gleichen Form ???

Habe also den LMM eingebaut und angeschlossen. Motor gestartet - und Gas gegeben. HA HAAAAA !!!! Er lief... wie am ersten Tag.. Mein Daimler lief... Bin gleich aus meiner Tiefgarage raus und habe eine Probefahrt gemacht. Der Motor läuft wieder perfekt !

Das einzigste was sich verändert hat, ist das erhöhte Standgas, dass ich jetzt noch irgendwie einstellen muss.

Mann bin ich froh. Wenn ich überlege, was ich wohl in der Werkstatt dafür losgeworden wäre !?

Vielleicht hilft das dem einen oder anderen, der mit ähnlicher Symptomatik zu kämpfen hat.

am 16. Oktober 2008 um 20:03

hallo, ich habe den artikel über LMM und drosselklappe mit grossem interesse gelesen, da ich genau das gleiche problem mit einem E habe.

was ich nicht ganz verstehe, du hast am anfang geschrieben, den LMM hättest du ausgetauscht, daran sei es nicht gelegen. am schluss lag es dann doch daran. Ich habe das gleiche gemacht und es hat bisher auch nichts gebraucht. allerdings habe ich einen billig luftmassenmesser gekauft und frage mich jetzt, ob ich noch ein originalteil kaufen soll. oder eben doch die drosselklappe... schwierig, schwierig...

Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Auch wir haben den gleichen Leidensweg mitgemacht, obwohl wir schon ziemlich von Beginn auf die Drosselklappe getippt hatten und diese auch Ausgetauscht haben gegen ein Originalteil. Jedoch war die Freude nur von kurzer Dauer. Sobald das Auto zum ersten mal auf 5000 U/min gedreht wurde war fertig lustig und er lief nur noch auf 2 Zylindern. Auch die Auswertung des Fehlerspeichers hat nichts aufschlussreiches gebracht. Wir hatten sogar den kompletten Ansaug runtergenommen, dort die alten und spröden Unterdruckschläuche ersetzt, jedoch hat es nichts gebracht.

Auch alles ausmessen von Poti, Drosselklappe (welche nur 23,2 Grad bei Vollgas öffnete) führte nicht zum Erfolg.

Erst als wir wieder den neuen LMM eingebaut haben und Die Drosselklappe neu angelernt haben (ganz wichtig!!!!!) war der Fluch beseitigt. Das Auto läuft hervorragend bis an den Drehzahlbegrenzer.

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