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Druckverlust Kurbelgehäuse - VOLVO 850 GLE (LS), 2.5, 103KW, Baujahr 1993

Volvo 850 LS/LW
Themenstarteram 15. Juni 2011 um 12:22

Hallo Volvoforum.

Ich habe mir vor einem Monat einen Volvo 850 GLE Baujahr 1993 gekauft. Ein Besuch in der Autowerkstatt ergab folgendes.

"Druckverlust ins Kurbelgehäuse. Kompression bei 6-8 bar sollte 10-12 sein." (Text aus Bericht vom Bosch Service)

Der Boschmitarbeiter sagte mir, dass eine Reperatur in seiner Werkstatt schätzungsweise 2500 Euro kosten würde (v.a. durch die hohen Stundensätze).

Generell gibt es wohl 3 Möglichkeiten.

1. Neuer Motor; 2. Ausbohren der Gehäuse (?); 3. Weg.

Das Auto ist Super gepflegt und hat nur 118000 km runter, wurde zwischen '95 und '11 nur innerorts von einem Opi bewegt. Deshalb kann ich mich mit Punkt 3 absolut nicht anfreunden.

Gibt es jemanden mit Erfahrung und kann mir einen Ratschlag geben? - Ich würde mich sehr freuen.

Details zum Auto:

zu 2.1: 9101

zu 2.2: 491

Erstzulassung: 12.02.1993

Motorcode: B5252

Fahrzeugidentnummer: YV1LS5102P204****

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12 Antworten

Willkommen im Club

http://www.motor-talk.de/.../...motorenwechsel-verwenden-t3306632.html

Bin auch noch nicht ganz sicher, was ich machen soll.

Hi,

wenn der Motor soviel Kompression ins Kurbelgehäuse drückt, dann müsste eigentlich an allen möglichen und unmöglichen Stellen Öl heraussprudeln!!!

Außerdem halte ich bei der geringen Laufleistung einen Schaden an den Kolbenringen für nahezu ausgeschlossen. Vielmehr sollte der Motor wohl mal mit neuem Öl sachte warmgefahren werden und dann mal gleichmäßig über längere Zeit bei Betriebstemperatur bewegt werden damit sich das alles mal wieder richtig einläuft..... Voraussetzung ist natürlich, dass er nicht überall sifft!!

Gruß der Sachsenelch

Moin,

na ja, bei 6 Jahren ausschliesslich Kurzstreckenbetrieb innerorts von einem "Opa" kann auch der standfestete Motor mal die grätsche machen...

Öl wurde nie warm -> Ölschlammbildung ohen Ende (hellbrauner "Schodder" z.B. am Öleinfülldeckel)

Auto kam seltenst aus der Kaltlaufphase raus -> lief permanent überfettet (Ablagerungen an Kolben, Ventilsitzen, Ventilen und evtl. Kat)

In einem Satz: Der Motor ist zugeklebt :eek:

Meiner Ansicht nach (sorry Mario) macht man einen solchen Motor durch weiteres Fahren (auch vorsichtig) nur noch mehr kaputt.

Ist vielleicht so viel Wasser im Öl, dass kein ausreichender Schmierfilm mehr aufgebaut weden kann? Dann droht ein Kolbenfresser...

Wie sieht denn das Scheckheft des Volvo aus? Intervalle alle eingehalten?

Markus

hallå,

schließe mich Sachsenelch an. 118tkm ist ja jetzt nicht sooooo wenig, dass das Elchherz nie auf Temperatur gekommen wäre. Denke, da besteht noch Hoffnung! Kolbenringe hängen in der Nut und Ablagerungen an den Bohrungswänden - das kann nicht mehr gut dichten -> neues Öl + traf-oil w4 (mein Tipp) und du solltest das Aggregat wieder hinkriegen.

Gruß

Stephan

Bevor hier Panik entsteht und Du evtl. eine sehr teure Reparatur in Auftrag gibst: Fahr sicherheitshalber noch mal zu einer anderen Werkstatt und laß die Kompressionsprüfung wiederholen.

Ich hatte mal auch so 'nen Spezialisten, war merkwürdigerweise sogar ein echter :D (aus Lübeck). Sein Ergebnis (für 70 Euro Kosten): Kompression schlecht. Bin dann glücklicherweise hier noch zu einer Bosch-Service-Werkstatt gefahren, die haben dann in meinem Beisein gemessen, und die Kompression war erstklassig, alle Zylinder um die 11 bar. (Berechnet wurde dafür nicht mal 20 Euro.)

Wie mir hinterher mal jemand erklärt hat, vergessen die Kollegen KFZ-Experten gern, bei Kompressionsmessungen die Drosselklappe aufzumachen (Vollgas). Wenn die zu ist, braucht man sich nicht zu wundern, daß viel zu geringe Druckwerte rauskommen, es wird ja beim Ansaugen zuwenig Luft in den Zylinder gezogen.

Zitat:

Original geschrieben von Erwachsener

....Wie mir hinterher mal jemand erklärt hat, vergessen die Kollegen KFZ-Experten gern, bei Kompressionsmessungen die Drosselklappe aufzumachen (Vollgas). Wenn die zu ist, braucht man sich nicht zu wundern, daß viel zu geringe Druckwerte rauskommen, es wird ja beim Ansaugen zuwenig Luft in den Zylinder gezogen.

Interessant !

Hi,

naja, die Qualität einer Werkstatt, die schon mit der Durchführung einer Kompressionsprüfung überfordert ist, sollte man nicht überschätzen, selbst wenn es sich dabei um eine Vertragswerkstatt handeln sollte. Wie so etwas gemacht wird lernt man in der Autoschlosserlehre am ersten Tag nachmittags....

Gruß der Sachsenelch

Es gibt aber auch (zunehmend, neuerdings ?!) 'Mechatroniker', die haben den Kopf nur dafür, damir es nicht in den Hals regnet und deren Denkmaschine nur so von 12 bis mittags funktioniert.

Schlimmer noch, wenn das Hirn morgens zu Arbeitsbeginn in den Spind gelegt wird. Und jedes mal bei wieder 'einsetzen' gibt's nen Reset ....

Hi,

da hast Du leider Recht, wenn das Diagnosegerät hilflos piept und sich partout kein Fehler in der Anzeige melden will, wirds dann ganz schnell dünne mit den Reparaturvorschlägen......

Gruß der Sachsenelch

Zitat:

Original geschrieben von Sachsenelch

Hi,

da hast Du leider Recht, wenn das Diagnosegerät hilflos piept und sich partout kein Fehler in der Anzeige melden will, wirds dann ganz schnell dünne mit den Reparaturvorschlägen......

Gruß der Sachsenelch

Ja... Das Ding ist ja aber auch das es bei den neueren Autos immer reicht aber unsere Elche sind ja nun auch schon mehr "alt" als neu... und doch recht komplex was die Technik angeht... und bei einem Golf 3 ist dei Fehlersuche ja doch noch um einiges einfacher als bei einem unserer Elche denke ich:) und mal ganz davon abgesehen, wie viele Golf 3 fahren denn noch durch die Gegend...

Themenstarteram 20. Juni 2011 um 11:36

Vielen Dank erst einmal für die Antworten.

Vielleicht noch zur Information: Bemerkmar macht sich das ganze zur Zeit wenn ich länger als 15 Minuten unterwegs bin und den Motor danach abschalte und kurz darauf wieder starten möchte. Als ob der Motor zu heiß ist (die Temperaturanzeige ist normal). Nach 15 Minuten springt er wieder an. Für den Startvorgang muss allerdings ein wenig Gas gegeben werden.

Aktuell habe ich einen Termin bei einer Firma die Motoren instand setzen. Die Interessierten können hier dann lesen wie es weitergeht.

wie schon in nem anderen forum geschrieben, überprüfe mal das benzinpumpenrelais und die zündspule, ich denke mal eher das der hase da im pfeffer liegt als in der kompression, denn die kann schnell falsch gemessen werden.

das bpr liegt in der elektrozentrale unter der motorhaube, dort wo auch die sicherungen sind. dort ist dann eine abdeckung, die abnehmen, dann ich meine es ist das mittlere grosse relais (nummer 103) in der oberen reihe, rausziehen und nachlöten.

tante edith fiel noch ein:

dreht der motor vielleicht etwas niedrig? ist die batterie mal ab gewesen? bei kurzstrecke oder auch nach der zeit is auch gern die drosselklappe voll ölkohle, die bitte auch gleich mit reinigen (luftschläuche ab (vorn zur motorhaube und zum luftkasten, dann kommt man gut dran). das dingen aber bitte NUR mit drosselklappenreiniger reinigen und natürlich einem fusselfreien tuch. nich wundern dei reichlichem einsatz von dem zeugs qualmt der wagen hinten raus und stinkt nach verbrannten gummistiefeln.

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