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Dürfen neue Wohnmobile ohne FI-Schalter oder Personenschutzschalter verkauft werden ?
Hallo ,
habe 2010 ein Neufahrzeug Carado T 344 beim Hymer-Zentrum in Sulzemoos gekauft. Noch vor Ablauf der Garantiezeit wurde ich von einem KFZ-Elektriker einer anderen Werkstatt darauf aufmerksam gemacht, daß mein Carado keine neue Elektroabnahme bekommen würde,da seit 2006 ein FI-Schalter 30mA oder ein Personenschutzschalter vorgeschrieben sei. Meine Bitte an das Hymer-Zentrum,auf Garantie oder Kulanz einen FI-Schutzschalter oder eine Personenschutzsicherung nachzurüsten,wurde vom Hymer-Zentrum abgelehnt. Gibt es eine gesetzliche Vorschrift,ab welchem Jahr nur noch Neufahrzeuge mit FI-Schutzschalter oder Personenschutzsicherung verkauft werden dürfen ? Habe ich da ein Recht auf eine kostenfreie Nachrüstung ?
HM 10
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18 Antworten
Wo liegt denn der Unterschoed?
Mein neuen LMC WoWa hatte auch keinen FI.
Mir ist keine Vorschrift bekannt dass dies so sein muss.
Es wird empfohlen.
Geh in den Baumarkt, investiere ca. 40 EUR und kauf dir einen Kombi-Automaten, dann hast du deinen FI. 
Hab ich auch gemacht.
Ein FI ist in jedem Fall für den Außenbereich vor geschrieben. Demnach müsste offiziell jede Steckdose (Campingplätze, WoWo-Plätze) an der du dein WoMo anschließt mit einem FI ausgestattet sein.
2 FI hintereinander würden eher nicht so viel bringen.
Viel Sinn macht es also meistens nicht, außer du bekommst Strom von irgend welchen wilden Installationen.
Zu deiner konkreten Frage kann ich dir aber auch keine fundierte Auskunft erteilen. Gelesen habe ich bisher, dass ein FI in Campingwagen keine Pflicht ist.
Hallo,
Ob es eine Vorschrift für FI-Schalter in WoWa oder WoMo gibt kann ich nicht sagen, dafür haben wir hier im Forum aber sicherlich Spezialisten, die das beantworten können und werden.
Unabhängig davon verfügt mein Wohnwagen Bj. 2004 über einen LS-Schalter (Leitungsschutzschalter) und keinen FI-Schalter.
In der Bedienungsanleitung steht aber, daß der Anschluß nur an mit FI-Schalter abgesicherten Anlagen erfolgen darf.
Liebe Grüße
Herbert
FI Schalter sind auf allen Campingplätzen in Europa pflicht.
Betreibt man sein WoWa, WoMo jedoch mit einem externen Aggregat sollte man einen FI und eine Erdstange nachrüsten.
Ich habe gerade mal beim Camping-Händler geschaut, von den ca. 30 WoWa/WoMo da hat keiner einen FI.
Hallo,
nach DIN VDE 0100-721 von 02/2010 "Errichten von Niederspannungsanlagen – Teil 7-721: Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art – Elektrische Anlagen von Caravans und Motorcaravans" ist in Deutschland für alle Caravans und Motorcaravans der RCD (FI-Schutzschalter) mit einem Bemessungsfehlerstrom nicht größer als 30 mA normativ verankert (daneben darf DIN VDE 0100-754 noch bis zum 01.04.2014 angewendet werden). Davor waren sie meine ich nicht verpflichtend. Wenn Du es aber ganz sicher wissen möchtest, müsste ich erst nachschauen
Wie es international aussieht kann ich jetzt nicht sagen, da die VDE aber aus der IEC-Ebene kommt dürfte es da bis auf wenige nationale Änderungen nicht viel anders sein.
Für Campingplätze sind RCDs schön längere Zeit verpflichtend.
Aber falls Du einen RCD nachrüsten möchtest, kostest der 2 polige eventuell sogar ein FI-LS (kombination aus RCD und Leitungsschutzschalter) nicht die Welt und ein netter elektriker rüstet Dir das ganze in der Regel auch noch preisgünstig nach. Schaden tut er auf jedenfall nicht 
Gruß
Tess
Was wäre denn von FI-Steckern zuhalten? Wenn ich so einem Stecker zur Versorgung des WoMo in die Stromversorgung vom Campingplatz bzw. Stromaggregat stecke
Ist mobil und ich müsste nix am / im Fahrzeug ändern.
Beispiel:
http://www.elektro-kahlhorn.de/...er-Personenschutzschalter::1167.html
http://www.elektro1a.de/.../...cker-IP44-fuer-den-Direktanschluss.html
@Tanea:
ich wage zu bezweifeln, dass Du einen Schukostecker am Womo oder WW hast. Normal erfolgt der Anschluß am Netz des CP über CEE-Stecker. Es gibt nur wenige Ausnahmen (z.B. in Cz, wo man teilweise tatsächlich noch einen Schuko-Adapter braucht). Daher denke ich eher, dass Du so etwas hier meinst:
Gruß
NoGolf
Wenn du so was verwendest musst du dein Aggregat aber noch mit einem Staberder erden, dieser muss mindestens 60cm in den feuchten Boden geschlagen werden und mit dem Erdstift des Generators oder dem Fahrgestell des WoWa verbunden werden, wobei dann noch zu prüfen wäre ob das Fahrgestell auch eine Erdverbindung zum elektrischen System hat.
Beim LMC ist es nicht so, beim Adria auch.
Ich habs bei mir nachgerüstet und ebenso die Erdleitung vom 12V System getrennt wo sie auch sinnloser Weise angeschlossen war.
Allerdings brauchts bei allen Arten von FIs wenn du nicht am Stromnetz hängst eine externe Erdung.
Hallo ,
zuerst vielen Dank an alle,die mir so schnell eine Antwort geschickt haben.
Habe heute nachmittags telefoisch beim TÜV Bayern nachgefragt und erfahren,daß ein FI-Schutzschalter oder Personenschutzschalter seit März 2012 Pflicht ist in neuen Wohnmobilen. Davor gab es eine Übergangsfrist.Wird jetzt bei einem vor dem März 2012 gekauften Wohnmobil eine Veränderung an der 220 V-Stromversorgung vorgenommen,muß ein FI-Schutzschalter oder Personenschutzschalter nachgerüstet werden. Da die neue Vorschrift eines FI-Schutzschalters noch während der Garantiezeit meines Carado T344 verbindlich geworden ist,hoffe ich,daß das Hymer-Zentrum in Sulzemoos seine ablehnende Haltung aufgibt und wenigstens auf Kulanzbasis einen FI-Schutzschalter nachrüstet. Kann eine kostenfreie Nachrüstung juristisch durchgesetzt werden,da beim Kauf 2010 zwar die Pflicht zur Nachrüstung noch nicht zwingend war,aber noch in der Garantiezeit zwingend geworden ist?
HM10
Zitat:
Original geschrieben von martinde001
Allerdings brauchts bei allen Arten von FIs wenn du nicht am Stromnetz hängst eine externe Erdung.
Nicht zwangsläufig. Das hängt von der Netzform des Generators ab. Der RCD funktioniert auch bei einem IT-System und das ist ja bis zum 1. Fehler Erdfrei. Und bei einer Schutztrennung (wobei ein Leihe nur ein Verbauchsmittel betreiben darf) darf gar keine Verbindung zu Erde vorhanden sein.
Aber hat ja nur gefragt, ob es eine Pflicht für einen RCD bei Wohnwagen gibt
Zitat:
Original geschrieben von HM10
Kann eine kostenfreie Nachrüstung juristisch durchgesetzt werden,da beim Kauf 2010 zwar die Pflicht zur Nachrüstung noch nicht zwingend war,aber noch in der Garantiezeit zwingend geworden ist?
HM10
Ich denke nicht, da das gekaufte Wohnmobil ja den damals gültigen Errichtungsnormen entsprochen hat.
Es gibt in der VDE keine Nachrüstpflicht. Die Normative Anforderung gilt nur für neue Wohnwagen oder wenn die Elektrische Ausrüstung neu oder nahezu neu gemacht wird (siehe Norm oben). Wenn es eine Nachrüstpflicht gäbe, müsstest Du zuhause auch alle Steckdosen über FI führen
Zitat:
Original geschrieben von HM10
.....Kann eine kostenfreie Nachrüstung juristisch durchgesetzt werden,da beim Kauf 2010 zwar die Pflicht zur Nachrüstung noch nicht zwingend war,aber noch in der Garantiezeit zwingend geworden ist?HM10
Damit hast Du Dir die Frage bereits selbst beantwortet. Es gab eine Übergangsfrist. Erst nach deren Ablauf müssen neu zugelassene Fahrzeuge zum Zeitpunkt der Zulassung (!) entsprechend ausgerüstet sein.
Eine wie auch immer geartete rechtliche Nachrüstverpflichtung liegt somit definitiv nicht vor. Die laufende gesetzliches Gewährleistungspflicht ändert daran absolut nichts, da der fehlende FI-Schalter zum Zeitpunkt der Auslieferung an Dich keinen Mangel darstellte. Selbst, wenn der Gesetzgeber heute eine Nachrüstpflicht beschliessen würde, läge es somit ausschliesslich in Deiner Verantwortung, dieser nachzukommen.
Du bist also ausschliesslich auf die Händler-/oder Herstellerkulanz angewiesen.
Gruß
NoGolf
Zitat:
Original geschrieben von Nogolf
@Tanea:
ich wage zu bezweifeln, dass Du einen Schukostecker am Womo oder WW hast. Normal erfolgt der Anschluß am Netz des CP über
Du hast recht.
Bei WoMo und WW sind es die CEE Stecker.
Ich bin von meinem Stand ausgegangen, ich habe einen "ausgebauten" Anhänger hinter meinem Oldi und für den Kühlschrank brauch ich Strom. Da auf Olditreffen aber eben nur "normale" Stromverteiler (Baustellenverteiler) stehen habe ich einen Schukostecker am Anschlusskabel da ich mit einer CEE da anschließen kann.
Oder ich hol mir den Strom über ein Aggregat (Honda i20).
Die Stromverteilung samt CCE-Dose am Anhänger hat mir mein Elektriker gebaut, daher hoffe ich mal, dass es in Ordnung ist.
Wobei die Sache mit den Baustromverteilern und evtl. auch ohne FI eine heisse Sache ist.
Passiert was, geht derjenige der die Dinger da hingestellt hat schlimmstenfalls ins Gefängnis.
Wir haben früher auf mehrtägigen Openairs den Strom auch mit andern geteilt, das machen wir aus selbigen Gründen auch nicht mehr.