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Durch zu hohen Luftdruck Sägezahnprofil?
Hallo,
vorab, ich fahre denke ich zu 80% BAB und habe dadurch den Reifendruck etwas erhöht und habe vorne 2,8 und hinten 2,9 Bar drauf. Vom Verbrauch merke ich das schon gewalltig ob ich die vom Fahrzeug 2,2 Bar oder meine drauf habe. Diesen Tip habe ich vor paar Jahren, 2002 wars glaub ich, in einem Fahrsicherheitstraining bekommen.
Nun war es so das vor 2 Jahren meine Reifen sehr laut wurden und ich es schon auf ein Radlagerschaden spekuliert, mir dann aber gesagt wurde das es eine Sägezahnprofil am Reifen liegen würde. Zuviel grade aus fahren, abbremsen und dadurch ensteht das ganze und evtl an dem Reifentyp/Marke selber der das noch verstärkt. Ich habe das so hingenommen und war für mich logisch.
Dann gabs halt ein paar neue, vorne waren sie eh fällig und hinten mußte ich in den sauren Ampfel beissen und so neue holen. Nach 2 Jahren fing das ganze wieder an, aber diesmal ging das Auto weg ;-)
Jetzt ist ein Bekannter auch im letzten Jahr viel auf der BAB unterwegs gewesen, ca 35t km auch mit etwa den gleichen Drücken wie ich und es hat sich auch dieser Sägezahn gebildet. Hört sich schon so an wie ein Trecker. Jetzt meinte der Reifenhändler es würde von dem zu hohen Luftdruck kommen und nicht von der, ich sag mal Fahrweise.
Vieleicht kann mir Jemand von euch weiterhelfen...
Gruß Gregor
Beste Antwort im Thema
Hallo!
Vorausgesetzt am Auto ist sonst alles in Ordnung, kann erhöhter Luftdruck die Neigung zu Sägezahnbildung schon verstärken!
Sägezahnbildung ist das Resultat radierender Profilblöcke ... immer wenn bei der Drehung des Rades der entsprechende Profilblock kurz davor ist, den Fahrbahnkontakt zu verlieren, rutscht er in Drehrichtung von der Fahrbahn ... er radiert! Vorher wurde er durch das auf ihm lastende Gewicht in Richtung Fahrbahn verformt - je höher das Profil desto größer ist die Verformung! Durch das "radieren" verliert er auf der betreffenden Seite nach und nach mehr Profil als auf der in Fahrtrichtung gegenüberliegenden Seite des Profilblocks ... er wird schief, der "Sägezahn" ist da (durch über den Reifen streichen ... entgegen Uhrzeigersinn ... zu erkennen)!
Durch das geringere Gewicht auf der HA sind meist die Reifen dort betroffen!
Abhilfe bringt eine abwechslungsreichere Streckenführung ... wenn das nicht geht, sollte man nach Reifen mit weniger umlaufenden Längsrillen Ausschau halten (statt 4 vielleicht nur 1 oder 2)! Wenn die Profilblöcke an den Reifenschultern nicht frei stehen, also mit denen der Reifenmitte verbunden sind, verringert sich die Radierneigung!
Den Luftdruck zu verringern bringt evtl. auch etwas, weil sich die Reifen durch stark erhöhten Druck aufwölben und somit die Reifenschultern bei sturem Geradeausfahren wahrscheinlich sehr entlastet werden ... weniger Last = mehr radieren = stärkerer Sägezahn!?
Ich fahre mit 2.7 Bar! Sägezahn hatte ich zuletzt bei Conti Sport Contact 2! Seither Hankook Ventus Prime, Michelin MXT (?), Fulda Carat progresso, Kumho Ecsta SPT ... alles vernachlässigbar ... bei "Reifentot" unter 1mm Differenz! Kein Krach!
Tschüss
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8 Antworten
Ich fahre auch auf meinem Auto 2,8 bar. Und bei meiner Frau ist der gleiche Druck drin (ich mein, in den Reifen ihres Autos natürlich).
Mein Auto MB heckgetrieben. Meine Frau fährt Passat Variant Frontantrieb.
Bei meinem mit jetzt mittlerweile 205.000 km noch nie Sägezahnbildung, bei meiner Frau auf'm Passat hatte ich bei der Erstausrüstung Sägezahnbildung auf den hinteren Reifen.
Damals war da Dunlop drauf - glaube ich.
Bei meinem war und ist Michelin drauf, bei meiner Frau ihrem jetzt auch. Seitdem Problem nicht mehr aufgetreten.
Nen Sägezahn kriegst du vorallem hinten, wenn die Räder anfangen zu springen. Das hat net mal unbedingt was mit dem Luftdruck zu tun sondern vorallem mit dem geringen Gewicht, was auf das Heck wirkt.
Deswegen alle 10Tkm die Reifen von vorne nach hinten und die hinteren nach vorne. Dann isses noch net so extrem und alles ist grün...
Auch wenn ich "nur" 2.6 Bar fahre, merke ich das auch. Bei nem höheren Reifendruck, würde ich aber schon richtig Probleme kriegen, weil das Heck unruhig wird (und dann der Sägezahn auch extremer).
Sägezahn kann auch durch verschlissene Stoßdämpfer kommen. Da die meisten Kilometer mit geringer Beladung gefahren werden haben die Hinterreifen mehr Probleme damit.
Hallo!
Vorausgesetzt am Auto ist sonst alles in Ordnung, kann erhöhter Luftdruck die Neigung zu Sägezahnbildung schon verstärken!
Sägezahnbildung ist das Resultat radierender Profilblöcke ... immer wenn bei der Drehung des Rades der entsprechende Profilblock kurz davor ist, den Fahrbahnkontakt zu verlieren, rutscht er in Drehrichtung von der Fahrbahn ... er radiert! Vorher wurde er durch das auf ihm lastende Gewicht in Richtung Fahrbahn verformt - je höher das Profil desto größer ist die Verformung! Durch das "radieren" verliert er auf der betreffenden Seite nach und nach mehr Profil als auf der in Fahrtrichtung gegenüberliegenden Seite des Profilblocks ... er wird schief, der "Sägezahn" ist da (durch über den Reifen streichen ... entgegen Uhrzeigersinn ... zu erkennen)!
Durch das geringere Gewicht auf der HA sind meist die Reifen dort betroffen!
Abhilfe bringt eine abwechslungsreichere Streckenführung ... wenn das nicht geht, sollte man nach Reifen mit weniger umlaufenden Längsrillen Ausschau halten (statt 4 vielleicht nur 1 oder 2)! Wenn die Profilblöcke an den Reifenschultern nicht frei stehen, also mit denen der Reifenmitte verbunden sind, verringert sich die Radierneigung!
Den Luftdruck zu verringern bringt evtl. auch etwas, weil sich die Reifen durch stark erhöhten Druck aufwölben und somit die Reifenschultern bei sturem Geradeausfahren wahrscheinlich sehr entlastet werden ... weniger Last = mehr radieren = stärkerer Sägezahn!?
Ich fahre mit 2.7 Bar! Sägezahn hatte ich zuletzt bei Conti Sport Contact 2! Seither Hankook Ventus Prime, Michelin MXT (?), Fulda Carat progresso, Kumho Ecsta SPT ... alles vernachlässigbar ... bei "Reifentot" unter 1mm Differenz! Kein Krach!
Tschüss
Zur Ausgangsfrage - EHER UMGEKEHRT !
Ich kann nicht beurteilen ob eine Sägezahnbildung dadurch verursacht wird.
Aber m.E. sind 2.8 bar bei einer Herstellerangabe von nur 2.2 bar viel zu viel.
Um 0.2 bar kann man erhöhen, mehr bringt m.E. eher Nachteile bei Haftung
speziell bei Nässe, Verschleiß (mittig) und es beansprucht Aufhängung und
Stoßdämpfer viel stärker.
Es ist doch klar, daß Impulse (Stöße) dann weniger gedämpft an Radaufhängung
und Karosserie weitergegeben werden.
Und der Komfort wird ganz sicher auch nicht besser.
Ich glaube auch nicht, daß der Nutzen eines geringeren Rollwiderstands so
groß ist und damit die Nachteile zu rechtfertigen sind.
Da könnte man ja gleich Vollgummireifen nehmen.
Zitat:
Original geschrieben von The Bruce
Ich kann nicht beurteilen ob eine Sägezahnbildung dadurch verursacht wird.
Aber m.E. sind 2.8 bar bei einer Herstellerangabe von nur 2.2 bar viel zu viel.
Um 0.2 bar kann man erhöhen, mehr bringt m.E. eher Nachteile bei Haftung
speziell bei Nässe, Verschleiß (mittig) und es beansprucht Aufhängung und
Stoßdämpfer viel stärker.
Es ist doch klar, daß Impulse (Stöße) dann weniger gedämpft an Radaufhängung
und Karosserie weitergegeben werden.
Und der Komfort wird ganz sicher auch nicht besser.
Ich glaube auch nicht, daß der Nutzen eines geringeren Rollwiderstands so
groß ist und damit die Nachteile zu rechtfertigen sind.
Da könnte man ja gleich Vollgummireifen nehmen.
Is schon alles klar und logisch ! Nichts desto trotz kann man die Bildung von Sägezahnprofil hinauszögern wenn man den Luftdruck erhöht. Kannst du in diversen Foren nachlesern von Leuten die das praktizieren oder einfach mal deinen Reifenhändler fragen !
Ich selber fahre auf meinen 225/45 R18 2.7 bar und habe bislang KEINE negativen Erfahrungen gemacht !
HI,
ja das mit dem Komfort ist so ne Sache. Muß man mal ausprobieren. Bei 2.8 ist es meines erachtens ganz ok.
Welche Hersteller Angebe meinst du? Die vom Fahrzeughersteller? Die ist fast unerheblich, weil die ja meist auf Komfort ausgelegt ist und nichts mit den Reifen zu tun haben.
Desweiteren nutzen sich Reifen wegen höheren Drucks nicht mittig ab. Das gehört zur Vergangenheit. Ich meine damals bei dem Sicherheitstraing sogar gezeigt bekommen zu haben auf dem Reifen, welcher Druck für den Reifen optimal wäre. Steht oder Stand da in PSI drauf. Ist aber schon zu lange her.
Mir ginge es ja nur darum, ob zuviel Druck, in meinem Fall um 2.8 Bar die Sägezahnbildung unterstützt.
MfG Gregor