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Dusche nachrüsten oder Alternative

Themenstarteram 14. März 2021 um 17:30

Hallo miteinander,

 

Wir haben uns 2018 im Herbst einen gebrauchten Dethleffs Camper 530FSK gekauft. Dieser hat (leider) keine Dusche. Verkäufer meinte damals, er hätte eine Vorbereitung (Duschwanne ist drin, sowie ein Sockel für die Armaturen). Vermisst haben wir sie bisher nie, aber im Zuge der Corona-Pandemie haben wir die Befürchtung, dass Sanitäranlagen vielleicht nicht geöffnet werden oder bevorzugt autarke Fahrzeuge auf den CP dürfen.

 

Ich hatte mal bei einer Werkstatt nachgefragt, was das Nachrüsten kosten würde. Die meinte, dass sie das noch nie gemacht hätten, es sich wahrscheinlich auch nicht lohnen würde.

 

Zunächst wäre wohl eine größere Therme nötig, damit es was bringt etc..

 

Hat das schon jemand machen lassen oder habt ihr eine Idee für eine günstige Alternative? Mit 1.90 und knapp 100kg hab ich da drin eh keinen Spaß, aber besser als daheim bleiben.

 

Viele Grüße,

Thorsten

 

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10 Antworten

Zu einem autarken Wohnwagen, gehört aber auch ein Abwassertank.

Ob ein Campingplatz das sonst akzeptiert, wäre vorher zu klären.

Im Juni 2020 waren wir in NL auf einem Campingplatz.

Vor dem 15.06.2020 bekam man ein Zeitfenster, in dem man duschen konnte.

Ab dem 15.06.2020 durften dann max. 10 Personen das Sanitärgebäude betreten.

Derzeit sind selbst Wohnmobile nicht gestattet, es bleibt also abzuwarten, was demnächst möglich sein wird.

Duschen im Wohnwagen ist, wegen der Feuchtigkeit, nicht empfehlenswert, ausgenommen der ist ab Werk dafür explizit ausgestattet.

es lohnt sich nicht, da du nur diese wanne drinnen hast, einen zu kleinen wassertank und keinen abwassertank.

auch sind deine befürchtungen, dass nur autarke fahrzeuge auf einen cp dürfen blödsinn. die dürfen aufmachen oder auch nicht.

Eine sinnvolle Dusche benötigt auch einen großen Wasser- und Abwassertank, dazu eine andere Therme. Mehr Wasser, bedeutet dann auch mehr Gewicht.

Dann stellt sich auch noch die Frage, ob man wirklich auf dem engen Raum Duschen und danach alles wieder saubermachen will und zwar jedesmal.

Obwohl wir auch schon mit den Hufen scharren, doch so lange die Sanitärhäuser nicht öffnen dürfen, bleiben wir dann doch lieber erstmal zu Hause. Selbst wenn mein WW/WoMo eine Dusche hätte würde ich sie nur sehr ungern nutzen.

Themenstarteram 15. März 2021 um 6:25

Zitat:

@Soul2000 schrieb am 15. März 2021 um 00:51:18 Uhr:

es lohnt sich nicht, da du nur diese wanne drinnen hast, einen zu kleinen wassertank und keinen abwassertank.

auch sind deine befürchtungen, dass nur autarke fahrzeuge auf einen cp dürfen blödsinn. die dürfen aufmachen oder auch nicht.

Es gab bereits letztes Jahr solche Öffnungsszenarien z.B. in Schleswig-Holstein (s. Anhang) und wurde in diversen Foren diskutiert von daher würde ich es nicht als Blödsinn abtun. Das Nachrüsten der Dusche ist wohl eher unrealistisch, aber vielleicht hat ja jemand eine kreative Idee, wie man eine solche Regelung umgehen kann.

Asset.PNG.jpg

Bei mir ist das eigentlich ganz einfach gelöst. Wir haben einen Wasserhahn im Bad den man ausziehen kann und auf sprühen umstellen. Richtig Duschen ist das natürlich nicht. Aber Haare waschen geht. Wasser Abwasser ist natürlich zu beachten. 5ltr Therme reicht aber. Man muss sich halt einschränken. Und ich habe zusätzlich eine Aussendusche. Dort ist halt so zum mal eben abspülen.

Wir standen letztes Jahr vor dem gleichen Problem. Da meine Frau eine chronische Erkrankung hat, war das Thema nicht so sehr, was erlaubt ist, sondern was man selbst möchte. Wir haben einen EribaNova mit dem großen Kurbeldachlüfter von Hymer. Der Wagen ist von 1994 und daher noch nicht mit Möbeln engst-möglich vollgebaut wie die heutigen Modelle sondern mit einer recht großzügigen Bewegungsfläche in der Wagen-Mitte. Ich habe aus Holzleisten eine Rahmen rund um die Dachluke gebaut, der im Möbelbau des Wagen nur eingehängt wird. Nehme ich vorsichtshalber während der Fahrt raus (4 Verbindungsschrauben), während der Standzeit bleibt der durchgängig drin. In den Rahmen alle 20 cm kleine Schrauben, an denen werden umlaufend 3 Duschvorhänge eingehängt="Duschkabine". Eine "Camping-Dusche/Hundedusche" mit eigener Pumpe und wasserdichtem Schalter gekauft, zur Stromversorgung (die hat einen KFZ-Stecker-Zigarettenanzünder) noch eine passende Steckdose im Wohnwagen eingebaut. Einen 10 Liter Kanister dazu. Mit dem Kessel oder dem Wasserkocher werden 1 bis 1,5 Liter Wasser zum Kochen gebracht und mit Kaltwasser aus dem Tank gemischt, bis man ca. 5 Liter angenehm temperiertes Wasser hat. Alternativ geht man kurz (!) ins Waschhaus oder den Abwaschbereich (teilweise draußen) und holt dort warmes Wasser. Als Duschtasse hatte ich zunächst so eine Unterbettkommode erworben (ca. 60x80 cm), die war aber qualitativ der Sache nicht gewachsen und hat dann einen Riss bekommen (rechtzeitig bemerkt und zunächst notdürftig geflickt). Darauf hin habe ich eine ca. 70x70X15 große Plastik-Wanne gekauft, die als Wasserauffangwanne für Waschmaschinen gedacht ist. Das Teil ist stabil genug. Das Wasser läuft während des Duschens nicht ab, sondern bleibt in der Wanne. Wenn man geduscht hat, öffnet man den Vorhang, duscht noch einmal die Füße ab und steigt auf das vor der Dusche platzierte Handtuch. Die Duschwanne hebe ich dann vorsichtig hoch und gieße das Wasser über eine Ecke in die Küchenspüle, von dort läuft es in den "normalen" Abwassertank des Wowa (nicht fest angebaut, in meinem Falle ein Wassertaxi). Die Duschvorhänge kamen ins Vorzelt über den Wäscheständer, ebenso Duschtasse und Duschschlauch. Duschvorbereitungen brauchten täglich 5 Minuten, "Aufräumen" danach auch. Morgens waren die Duschvorhänge wieder trocken, zusammenlegen, den ganzen Kram in die Duschwanne und diese durch die Außenstauklappe dorthin, wo während der Fahrt die Campingmöbel liegen. Im Herbst für 3-4 Tage das gleiche Spiel, ohne Vorzelt, da wurde der ganze Kram im Kofferraum getrocknet und aufbewahrt (und man hat mehr Handtücher gebraucht - für ein paar Tage aber kein Problem). Feuchtigkeitsprobleme im Wowa gab es weder im Sommer noch im Herbst. Nach dem Urlaub den Duschschlauch schön trocknen und die Duschvorhänge waschen. Meine Frau hat jedenfalls in 2020 kein Sanitärgebäude von innen gesehen (und ich auch nur zu Ver- und Entsorgungszwecken). Für diesen Sommer haben wir ein Badezimmer auf dem CP angemietet - das ist dann noch einfacher.

@bebahunter

irgendwie geht Alles, mir wäre es zu umständlich, aber gut ist eine Lösung ;)

Vor fast 40 Jahren hatte ich einen Eriba Nova 600, der hatte die Wasserversorgung noch über Kanister, die sich im Bad befanden. Eine Warmwasserversorgung hatte der nicht.

Die Duschtasse hatte einen umlaufenden PVC-Vorhang.

Das Abwasser wurde in einem sehr großen und stabilen Eimer aufgefangen, den ich mal in Italien in einem Ferramenta (Eisenwarenhandlung) aufgetrieben hatte.

Kleine Anekdote am Rande, der Eimer hatte keinen Stückpreis, der wurde nach Gewicht verkauft.

Weil ich berufsbedingt einige Zeit im Wohnwagen übernachtet habe, wurde auch täglich darin geduscht.

Dazu habe ich Wasser auf dem Gasherd erhitzt und in einem der ca. 15 Liter fassenden Kanister mit Kaltwasser auf entsprechende Temperatur gemischt.

Die 15 Liter haben zum Duschen ausgereicht, wenn man sich etwas geschickt anstellte.

Ich hab mal irgendwo von einem Typ gelesen, der sich intensiv mit dem wassersparen beim Duschen befasst hat. Der hat so einiges ausprobiert und ist zur Erkenntnis gekommen als Duschkopf eine ähnliche Konstruktion zu nehmen wie die Gartenspritzen als Sprühkopf haben. Soll sehr effektiv sein und sehr wenig Wasser benötigen. Keine Ahnung ob es stimmt.

Die "Camping-spezifischen"-Duschköpfe sind schon für eine geringere Wasserdurchlaufmenge als die haushaltsüblichen ausgelegt. Den Rest erledigt die Pumpe - die gibt es ja mit deutlichen Leistungsunterschieden. Ich hatte mir einen Kanister mit 10 L Inhalt besorgt und den mit ca. 7 L befüllt. Beim Einseifen oder Haare shampoonieren dreht man das Wasser natürlich ab, wir haben zu zweit ca. 5 Liter gebraucht. Allerdings habe ich sehr kurze Haare und meine Frau keine Ich denke, da liegt ein großer Verbrauchsfaktor: Shampoon ausspülen geht nämlich nur mit Wasser, je mehr Haare umso mehr braucht man da. Auf der Haut spült sich die Seife auch mit wenig Wasser gut ab. Der Rest geht dann eben ins Handtuch, die haben wir alle 2-3 Tage gewechselt. Und nochmal auf die Überlegungen "warum macht man das?" Weil die Alternative nach monatelangem homeoffice gewesen wäre, zuhause zu bleiben. Da war für UNS die Entscheidung klar. Und der TE hatte ja nach einer günstigen Alternative gefragt - ich hatte für den ganzen Kram ca. 100,- ausgegeben - finde das ist günstig.

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