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Dyna S- Single Fire - hinterer Zylinder ohne Zündfunken
Hallo,
an meiner Shovel 1200 FLH, Bj. 78 habe ich ich am hinteren Zylinder keinen Zündfunken.
Verbaut ist eine Dyna S-Single Fire Zündanlage (mit 5 Ohm Dyna Zündspulen).
Problem
Zündfunke nur auf dem vorderen Zylinder.
Problem auch nach:
Zündspulen getauscht.
Zündkabel getauscht.
Zündkerzen getauscht.
Fehler wandert also nicht mit.
Die Prüflampe leuchtet am schwarzen Kabel der Zündspule 'Zylinder vorne' und die Kerze funkt.
Die Prüflampe leuchtet auch am weißen Kabel 'Zündspule Zylinder hinten', die Kerze funkt aber nicht.
Bild 1 zeigt die eingebaute Dyna S Single Fire Zündung.
Bild 2 zeigt den Plan wie verkabelt wurde.
Bild 3 zeigt eine andere Variante der Verkabelung.
Der Unterschied ist, dass in einem Fall 12 V vom Zündschloß zur vorderen Zündspule geht und dann mittels Brücke (Jumper) zur hinteren Zündspule. Beide roten Kabel von der Dyna-S-Zündanlage gehen auf
die hintere Zündspule.
Im anderen Fall wird 12 V vom Zündschloß direkt an jeder Zündspüle angeschlossen (ohne Jumper)
und jeweils ein rotes Kabel von der Dyna S-Zündanlage geht auf die vordere und die hintere Zündspule.
Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass der Fehler an der Verkabelung liegt, in beiden Fällen ist
der Stromfluß ja eigentlich gleich.
Wie kann ich prüfen, ob das Power-Modul (Transistor?) auf der Dyna S Grundplatte für den hinteren Zylinder defekt ist?
(Aber - warum leuchtet dann trotzdem die Prüflampe zum Zündzeitpunkt für die hinteren Zylinder am
weißen Kabel?)
Hoffentlich hat jemand einen Tip.
Gruß
Uwe
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18 Antworten
...eine zuverlässige Masseverbindung zur Kerze hinterer Zyl haste?
Eventuell liegt der Fehler an der Zündeinheit!
Sieh dir mal die PDF Einstellanleitung bei
https://www.wwag.com unter der Partnr. 12-251 an.
Hallo,
werde nochmals die Empfehlungen prüfen. Also, ob die Masseverbindung zur Kerze zuverlässig ist.
Das Schaltschema gemäß W&W 12-251 hatte ich ja schon beim Themenstart gepostet.
Verkabelt habe ich gemäß Bild 2.
Ich glaube nicht, dass es an der unterschiedlichen Verkabelung liegt (werde dies aber nochmals ausprobieren).
Wie kann ich prüfen, ob das Power-Modul auf die Grundplatte der Zündung für den hinteren Zylinder defekt ist?
(Multimeter?)
Wenn ich das schwarze Kabel von der Zündspule für den vorderen Zylinder mal an die Zündspule für den
hinteren Zylinder anschließe und die Kerze dann funkt, kann es doch eigentlich nur am Power-Modul liegen (?)
Gruß. Uwe.
Prinzipiell: Ein Zündfunke an der Zündkerze entsteht durch Unterbrechung(!) der Primärspannung. Dadurch wird die Zündspannung ( 20 bis 30tsd Volt) in der Sekundärspule ausgelöst und es funkt an der Kerze. Es ist also völlig normal, wenn du am Triggeranschluss der Zündspule ( weißes und schwarzes Kabel) eine Spannung misst. Die durch den Trigger beim Drehen der Kurbelwelle ausgelöste Spannungsunterbrechung ist bei elektronischen Zündungen so kurz, dass du sie mit dem bloßen Auge nicht sehen wirst. Dazu bräuchtest du ein Oszilloskop.
Mach einfach folgendes: Zündung einschalten. Dadurch liegt bei beiden Triggerkabeln ( weiß und schwarz) 12V Spannung an. Jetzt zieh das weiße Kabel von der hinteren Spule ab. In diesem Moment müsste an der hinteren Kerze ein Funken zu sehen sein. Ist kein Funken da, dann ist tatsächlich der Trigger am Powermodul defekt.
Hallo Buabal,
vielen Dank für deinen Tip. Werde ich kurzfristig testen und berichten.
Nochmals ganz herzlichen Dank.
Schönes Wochenende.
Gruß. Uwe
Hallo Buabal,
eine andere Info war diese:
Die Spulen kannst Du testen, indem du das schwarze bzw. weiße Kabel entfernst, dafür ein loses Kabel dran machst, bei eingeschalteter Zündung das lose Kabel kurz gegen Masse tippst. Dann muss diese Spule funken.
Die Geber kannst du testen, in dem du an den schwarzen, bzw. weißem Kabel ne Prüflampe anschließt. Die muss bei drehendem Motor aus und an gehen. *
Ist das auch richtig?
Uns - macht das Sinn, dass zu prüfen?
Ich möchte mir nicht meine neuen Zündspülen "abhimmeln" ?
PS: die Prüflampe geht sowohl am weißen Kabel (hintere Zündspule) wie am schwarzen Kabel an.
Zündfunken gibt es aber nur an der Kerze für den vorderen Zylinder (schwarzen Kabel). ??
Gruß. Uwe.
Also der Tipp mit dem extra Kabel gegen Masse geht auch. Aber warum der Zusatzaufwand eines extra Kabels??!
Die Verwendung einer Prüflampe um die Triggerung der Primärwicklung zu erkennen funktioniert nicht, weil der Triggerimpuls/ Spannungsimpuls durch die Induktivgeber zu kurz ist und die träge Prüflampe das gar nicht erkennt. Muss auch kurz meine obige Aussage verbessern: Es ist keine Spannungsunterbrechung wie bei der Unterbrecherzündung, sondern ein Spannungsimpuls. Ich geh jetzt auch davon aus, dass du die hintere Spule geprüft hast ( Quertausch) und sie in Ordnung ist.
Also, wie gesagt, einfach das weiße Kabel kurz abklemmen und Zündkerze beobachten.
Mich würde interessieren, ob diese hintere Kerze in eingeschraubten Zustand bei laufendem Motor tatsächlich nicht funkt...?
Ich hab zum testen so etwas wie im Anhang!
Hallo,
Danke für die Antworten. Nachfolgend noch mal die aktuelle Situation und Verständnisfragen.
Also:
die Prüflampe habe ich am am Minuspol der hinteren Zündspule (weißes Kabel von der Zündanlage)
mittels Krokodilklemme angeschlossen, und die Spitze der Prüflampe gegen Masse gehalten.
Das weiße Kabel war dabei am Minuspol der Zündspule aufgelegt.
Bewegt sich der Magnet vom Zündrotor an den Zündzeitpunkt (also in der Zündanlage am kleinen, unteren Modul
für den hinteren Zylinder) leuchtet die Prüflampe ganz hell - aber: kein Zündfunke an der Zündkerze
für den hinteren Zylinder.
Bei Anschluss der Prüflampe am Minuspol der vorderen Zündspule (schwarzes Kabel von der Zündanlage)und Spitze der Prüflampe ebenfalls gegen Masse gehalten, leuchtet die Prüflampe ganz hell zum Zündzeitpunkt und die Zündkerze für den vorderen Zylinder funkt.
Deswegen bin ich ja auch irritiert.
Würde die Prüflampe für den hinteren Zylinder nicht leuchten, wäre es für mich klar, dass das kleine Zündmodul
für den hinteren Zylinder defekt ist.
In dem Zusammenhang noch folgende Hinweise / Fragen:
1) die roten Kabel führen ja offensichtlich die 12 V Stromversorgung zu den Modulen der Zündanlage.
2) da in meinem konkreten Fall die Prüflampe (Minuspol mit weißen Kabel an der hinteren Zündspule)
leuchtet, gehe ich davon aus, dass das kleine Zündmodul mit Strom versorgt wird und auch durchschaltet (?)
3) beim Verstellen der Grundplatte (in meinem Fall gegen den Uhrzeigersinn) auf den genauen Zündzeitpunkt mittels
Schraubenzieher hatte ich einen kurzen Funkenschlag (zwischen Schraubenzieher und Grundplatte) bemerkt;
kann denn an der Grundplatte 12 V anliegen ??
Sollte man die Grundplatte mit einem Werkzeug aus Kunststoff (oder abisoliertem Schraubenzieher) verstellen ?
Gruß
Uwe
Hallo, also ich kenne diese Zündung nicht im Detail,aber sie dürfte ähnlich einer MHKZ funktionieren.
Die zwei bananenförmigen Module sollten den Pickups entsprechen.
Das sind ja die eigentlichen Zündauslöser.
Dort ist darauf zu achten,dass der Nocken auf der Kurbelwelle zu den vorstehenden Pinöpeln einen
Maximalabstand haben sollenIch schätze mal so 0,3 mm, wenn die sich gegenüberstehen.
Dann kannst du noch die Module deren Spannung messen bzw. vergleichen ob beide diesselben
Ergebnisse bringen.
Messgerät auf AC stellen, Motor dabei drehen lassen.
Die Spannungsversorgung 12 Volt an den Modulen (rote Kabel) hast du schon geprüft?
Ich vermute,dass es am fehlerhaften Modul liegt, sollten gleiche Meßwerte bringen,wenn nicht dann defekt.
Garantieren kann man es aber nicht.
Jan.
Hallo nochmal,
habe eben mal nachgesehen wie diese Zündung verschaltet wird.
Dabei ist mir aufgefallen,es gibt Anlagen bei denen die Zündspulen parallel und ein andermal in Reihe
geschaltet sind.
Du müßtest also den richtigen Schaltplan zu deiner Zündung haben,sonst kommst du zu
keinen Ergebniss.
Jan.
Zitat:
@fxstshd schrieb am 7. November 2024 um 21:18:37 Uhr:
Sieh dir mal die PDF Einstellanleitung bei
https://www.wwag.com unter der Partnr. 12-251 an.
.
@ jan.h.
In dieser PDF-Einbauanleitung ist alles genau beschrieben.
Hallo, das mit der Reihenschaltung kannst du abhaken,tifft ja bei dir nicht zu.Ich gehe davon aus,dass
die Zündanlage schon länger im Fzg. ist und vorher schon mal funktioniert hat.
Wenn du die Zündspulen schon getauscht hast, vorn nach hinten, und Zündkerzen, Kabel ok sind
bleibt ja nur das Modul übrig.
Zündkerzenstecker ist auch ok? Alles schon gemessen,ist das ein entstörter Stecker,wieviel Kohm?
Hast du eine Stroboskoplampe zur Verfügung?
Häng die mal an das Zündkabel zum hinteren Zylinder und lass den Motor drehen.
Tut sich da gar nichts?
Die verlinkte Anleitung muß ich mir mal in Ruhe ansehen.
Eine Innenschaltung der Einzelkomponenten wäre halt ideal.
Sind das normale Zündspulen mit Primär/Sekundärwicklung?
Da könnte man ja noch die Widerstände auf Richtigkeit messen.
Jan.
Hallo,
ich habe nun wirklich alles ausprobiert.
Auch diesen Test:
"Mach die Anschlüsse weiß & schwarz von den Spulen ab und teste gegen Plus.
Dann sollte beim Motordrehen die Vordere an und ausgehen zum Zündzeitpunkt, die Hintere wird dauerleuchten = Modul kaputt".
Leider ging auch "weiß" bei diesem Test an und aus; aber : ohne Zündfunken.
Ich vermute, dass man die Power-Module (Trigger Module) mit einer Prüflampe nicht ausreichend genau testen kann, um festzustellen, ob ein Modul defekt ist.
Ich habe mir ein neues Zündmodul besorgt und zunächst provisorisch eingebaut. Beide Kerzen funken.
Nochmals vielen Dank für die Tips.
Übrigens, verkabelt habe ich die Zündung gemäß dem alten Schaltplan (s. Foto).
Gibt es denn einen Unterschied zu der bei W&W gezeigten Schaltung? Ich meine, der Stromlauf ist der selbe, und zuvor war die Zündanlage auch so verkabelt.
Gibt es einen Vorteil für die Verkabelung gemäß W&W und sollte ich jetzt so verkabeln?